Das aktuellste Sequential Flaggschiff in der Desktop-Version
Im Februar dieses Jahres kam der Sequential Trigon-6 Synthesizer auf dem Markt, der nun zusammen mit dem OB-6 und dem Prophet-6 die Trilogie komplettiert. Heute schauen wir uns mal die günstigere Desktop-Variante an, auf die viele gewartet haben.
Inhaltsverzeichnis
- Hard-Facts des Trigon-6 Desktop
- Das Außenleben des Trigon-6 Desktop
- Ein- und Ausgänge des Trigon-6 Desktop
- Auspacken & loslegen
- Die 3 Oszillatoren des Trigon-6 Desktop
- VCF & VCA mit knackigen Hüllkurven
- Der LFO und die Polymod-Funktion
- Clock, Arpeggiator & Sequencer
- Die Effekte des Trigon-6 Desktop
- Wie klingt der Trigon-6 Module?
Subtraktive Synthese mit 6-stimmiger Polyphonie vereinen diese drei Schwergewichte. Ausgestattet mit 3 Oszillatoren, einem umschaltbaren 2- bzw. 4-poligem Tiefpassfilter und Feedback-Schaltung erinnert der Trigon-6 sehr stark an einen Memorymoog. Eines kann man an der Stelle schon mal verraten: Wie ein Memorymoog klingt er zwar nicht direkt, den doch eher rauen Charakter teilen sich diese beiden Schwergewichte aber sehr wohl. Der Kollege Obie69 hat ja bereits im Januar dieses Jahres einen ausführlichen Testbeitrag zur Keyboard-Version verfasst, hier nochmals nachzulesen.
Bei der Keyboard-Version wurde die 4-Oktaven-Tastatur ja oft bemängelt. Zum einen sind vier Oktaven für einige zu wenig, zum anderen soll der Aftertouch wohl nicht so angenehm zu spielen sein. Diese beiden Negativpunkte sowie der stolze Preis fallen mit der Desktop-Variante ja dann schon mal weg.
Hard-Facts des Trigon-6 Desktop
Hier noch mal die wesentlichsten Eigenschaften des Trigon-6 Desktop im Überblick:
- 3 diskrete VCOs pro Stimme (Dreieck, Sägezahn, invertierter Sägezahn, Puls – alle gleichzeitig wählbar)
- variable Pulsbreite pro Oszillator
- Hardsync zwischen Oszillator 1 und 2
- Poly-Mod-Funktionalität (2 Quellen und 7 Ziele)
- White Noise Generator
- Oszillator-Feedback und -Drive
- Keyboard-Tracking und LFO-Modus für Oszillator 3
- umschaltbares, diskret aufgebautes 2-/4-poliges LP-Ladder-Filter (Selbstoszillaton möglich)
- bipolarer Filterhüllkurvenwert
- ADSR-Hüllkurvengeneraoren
- LFO (Sinus, Sägezahn, invertierter Sägezahn, Reckteck, S&H) mit Sync
- Keyboard-Tracking (off, half, full)
- Modulation der Hüllkurvenwerte für VCF und VCA
- Vintage-Modus
- Aftertouch
- Clock
- Arpeggiator
- Unisono-Modus
- Polyphoner 64-Step-Sequencer
- analoge Stereo-Verzerrung
- Duale 24 Bit/48 kHz Effekt-Engine (Reverb, Delay, Chorus, Flanger, Phaser, Ringmodulator)
- 10 Bänke mit jeweils 100 Programmen
- MPE-kompatibel
- Poly-Chain-Funktion
Das Außenleben des Trigon-6 Desktop
Der Trigon-6 Desktop erinnert optisch stark an seine Geschwister aus der Prophet-Reihe – vor allem dem 6er. Das mattschwarze Gehäuse fällt etwas dunkler und die edlen Holzseitenteilen dafür wesentlich heller aus. Das wirkt etwas moderner und weniger vintage. Durch die roten LEDs zur Beleuchtung der Displays und der Buttons bleibt jedoch eine Ähnlichkeit. Die Beschriftung der einzelnen Funktionsgruppen ist sehr groß und auffällig. Die Verarbeitung ist erwartungsgemäß einwandfrei und hochwertig. Die Potis sitzen fest und haben einen sehr hohen Drehwiderstand. Ich persönlich mag das normalerweise sehr, beim Trigon-6 sind allerdings so manche Drehregler schon beinahe anstrengend zu bewegen. Für die Live-Performance tatsächlich etwas ungünstig, wie ich finde. Optisch finde ich die Potis des Prophet-6 wie auch die des OB-6 etwas ansprechender. Das sollte aber kein Kaufkriterium sein. Die Drucktasten machen ebenfalls einen soliden Eindruck und fühlen sich angenehm an. In der Anordnung der einzelnen Funktionsgruppen unterscheiden sich Keyboard- und Desktop-Version übrigens ein wenig. Mit einer Größe von 559 x 215 x 115 mm (B x T x H) und einem Gewicht von 4,95 kg fällt er natürlich verhältnismäßig klein aus.
Ein- und Ausgänge des Trigon-6 Desktop
Auf der Rückseite finden wir ganz rechts drei 6,3 mm Klinkenausgänge für den Stereoausgang und Kopfhörer. Mittig platziert gibt es dann Lautstärke- und Filtereingänge zum Anschließen eines Expression-Pedals sowie Fußschaltereingänge für den Sequencer und Sustain-Pegel. Das alles ist fest verschraubt und macht einen langlebigen Eindruck. Direkt daneben befinden sich die MIDI In-, Out- und Thru-Buchsen sowie ein USB-Anschluss, der ebenfalls MIDI überträgt. Auf der linken Seite ist zu guter Letzt der Netzteilanschluss mit dem Ein- und Ausschalter angebracht. Wie auch bei der Desktop-Variante des Prophet-6, wurde beim Trigon-6 ebenfalls eine Lüftungsblende angebracht.
Auspacken & loslegen
Der Trigon-6 Desktop verfügt über 10 Bänke à 100 Presets, wobei die Bänke 0 bis 4 und 5 bis 9 identisch sind. Die ersten 5 sind überschreibbar und die anderen permanent. Man muss für größere Sprünge die Nummer der Bank sowie den 10er- und 1er-Schritt über die Drucktasten eingeben. Das nervt einige, es ist aber auch möglich, über die Tasten Increment und Decrement die Presets in einzelnen Schritten auf- und ab zu wechseln. Ursprüngliche Parametereinstellungen von Presets werden übrigens im Display durch einen kleinen Punkt angezeigt. Die herunterladbare Preset-Liste ist, wie auch bei anderen Sequential-Geräten, leider wenig hilfreich. Wenn diese wenigstens Kategorien wie Bass, Leads, Pads etc. beinhalten würde, würde sich ein Blick darauf mal lohnen – aber so ist das lediglich nur eine Liste aus Nummern und Phantasienamen.
Es gibt zwar auch eine Software zur Verwaltung von Presets, jedoch muss diese über einen anderen Hersteller (Soundtower, ca. 70,- Euro) käuflich erworben werden. Sowas würde ich mir bei solch einem Flaggschiff schon wünschen. Es ist dafür kein Treiber nötig, um den Trigon-6 per USB mit seinem PC oder Laptop zu verbinden. Das schönste am Trigon-6 ist, dass man alle zugänglichen Parameter und Modulationsziele direkt auf der Oberfläche findet. Keine lästige Sucherei in einem Menü, was ein schnelles Arbeiten erlaubt. Es gibt ein paar wenige Shift-Funktion (z. B. zur Auswahl der Stimmenanzahl für Unisono) und das globale Menü ist auch übersichtlich über die unten liegenden Drucktasten aufrufbar und klar beschriftet.
Die 3 Oszillatoren des Trigon-6 Desktop
Wie bereits erwähnt, besitzt der Trigon-6 Desktop ebenfalls 3 Oszillatoren und einen Rauschgenerator pro Stimme. Die Oszillatoren 1 und 2 generieren Dreieck-, Sägezahn- und Rechteckschwingungen. Letztere mit variabler Pulsbreite. Zudem gibt es eine Hard-Sync-Option, womit Oszillator 2 zu Oszillator 1 synchronisiert wird. Oszillator 3 ist zusätzlich mit einer umgekehrten Sägezahnschwingung ausgestattet. Darüber hinaus lassen sich pro Oszillator auch mehrere Schwingungsformen auswählen. Die Oszillatoren 2 und 3 besitzen einen Regler für Finetuning mit einem Bereich von 7 Halbtönen auf- und abwärts. Alle drei haben einen Oktavregler im Bereich von +/- 2 Oktaven was einen Gesamtbereich von 5 Oktaven ergibt. Außerdem lässt sich Oszillator 3 auch als LFO nutzen und besitzt hierfür noch eine Keyboard-Taste mit der seine Tonhöhe vom Spielen auf der Tastatur gelöst wird. Im Gegensatz zum eigentlichen LFO funktioniert dieser dann polyphon. Selbstverständlich besitzt jeder Oszillator auch einen Lautstärkeregler, der ab einem Wert von über 50 % auch schon für eine leichte Verzerrung sorgen kann. Zu guter Letzt gibt es noch einen bidirektionalen Feedback/Drive-Regler, der sich auf alle Oszillatoren auswirkt. Drive bestimmt dabei den Grad der Filtersättigung, indem der Output der Oszillatoren einfach erhöht wird und Feedback sorgt für harmonische bis chaotische Obertöne. Man bedenke, dass es ja noch den separaten Distortion-Regler außerhalb der Oszillatoren-Sektion gibt – für Sättigung und Verzerrung ist hier also an allen Ecken und Enden gesorgt.
Natürlich kann der Trigon-6 Desktop auch Unisono und Glide. Im Unisono-Modus kommen wir bei 3 Oszillatoren für einen 6-stimmigen Synthesizer somit auf 18 Oszillatoren für eine einzige Note. Darüber hinaus gibt es auch eine Memory-Chord-Funktion, die man aktiviert, wenn man einen Akkord gedrückt hält und die Unisono-Taste aktiviert. Für Glide gibt es 4 verschiedene Modi die das Verhalten bestimmen.
Vintage Mode fügt Parameterveränderungen jeder Stimme hinzu und lässt den sonst für einen analogen Synthesizer wirklich sehr stimmstabilen Trigon-6 – wer hätte es gedacht – mehr nach Vintage klingen. Über den Parameter Pan-Spread lassen sich die einzelnen Stimmen zusätzlich im Stereopanorama verteilen. Unterhalb dieser Regler finden wir noch zum einen eine Key-Mode-Funktion, die sich auf die Priorität der gespielten Note im Unisono-Modus bezieht. Zum anderen einen Button für den Wertebereich des Pitchwheels (P Whl Amount). Hier lassen sich Halbtonschritte innerhalb einer Oktave auswählen.
VCF & VCA mit knackigen Hüllkurven
Das Filter ist ein klassisches 4-poliges Lowpass-Ladder-Filter, per Knopfdruck kann die Flankensteilheit auch auf 12 dB (2-polig) gesenkt werden. Wie für ein klassisches Ladder-Filter üblich, wird der Bassbereich bei erhöhter Resonanz ausgedünnt. Es kann sowohl im 2-Pol- als auch im 4-Pol-Mode zur Selbstoszillation angeregt werden und ist dann sogar immer auf den nächsten Halbton quantisiert. Diese Quantisierung kann auch nicht abgewählt werden, was sich manche Anwender sicherlich wünschen würden. Zudem gibt es eine ADSR-Hüllkurve und Keytracking (off, half, full) sowie eine Velocity-Funktion. Über den Amount-Regler lässt sich das Filter öffnen (positver Wert) oder schließen (negativer Wert).
Zur VCA-Sektion gibt es eigentlich nicht viel zu schreiben. Es gibt ebenfalls eine separate ADSR-Hüllkurve und eine Velocity-Funktion. Hierbei lässt sich aber noch erwähnen, dass es einen Parameter (mittig oben auf der Bedienoberfläche) namens PGM Volume gibt. Dies steht für Programme-Volume und regelt die Lautstärke eines jeden Programms. Das kann nützlich sein, wenn man zwischen verschiedenen Programmen wechselt und Lautheitssprünge verhindern möchte. Die Hüllkurven können sehr knackig klingen und wen das stört, sollte die Attack-Zeit immer etwas höher stellen, als man es wahrscheinlich von anderen Hüllkurven gewohnt ist.
Der LFO und die Polymod-Funktion
An Bord gibt es lediglich einen LFO, abgesehen vom bereits erwähnten dritten Oszillator. Als Modulationsziele stehen per Knopfdruck Frequenz und Pulsbreite aller Oszillatoren sowie Filter und VCA zur Verfügung. Die Schwingungsformen haben signifikante Unterschiede: Dreieck und Zufall sind bipolar und Sägezahn, umgekehrter Sägezahn und Rechteck sind unipolar. Dreht man die Frequenz des LFO komplett auf und nutzt die Zufallsschwingungsform, so hat man noch zusätzlich Rauschen als Modulation zur Verfügung. Auch der LFO lässt sich zur BPM synchronisieren und wird auch unsynchronisiert immer zurückgesetzt, sobald man eine Note anschlägt (funktioniert allerdings nicht, wenn man währenddessen eine weitere Note gedrückt hält). Wie stark sich der LFO auswirkt, ist abhängig vom Amount-Regler, ist dieser auf Nullstellung, so lässt sich der LFO aber immer noch über ein Modulationsrad ansteuern.
Um sein Sound-Design zu verfeinern, bietet der Trigon-6 eine Polymod-Funktion. Diese ist sehr ähnlich zum Prophet-6, jedoch mit etwas mehr Modulationszielen. Als Modulationsquellen stehen Oszillator 3 und die Filter-Hüllkurve zur Verfügung – beide mit positiven und negativen Werten. Das Ganze kann dann wahlweise zur Frequenz aller Oszillatoren, der Pulsbreite von Oszillator 1 und 2, zum Feedback-Regler und zum Filter-Cutoff geschickt werden. Somit können tolle FM-Sounds oder verrückte Effekte entstehen.
Clock, Arpeggiator & Sequencer
Selbstverständlich verfügt der Trigon-6 Desktop auch über einen Arpeggiator und einen Sequencer. Der Arpeggiator umfasst bis zu 3 Oktaven mit den Modi Up, Down, Up/Down, Random und Assign und lässt sich natürlich auch synchronisieren. Die Synchronisation erfolgt wahlweise über die interne Clock, eine externe MIDI-Clock oder sogar über ein Audiosignal. Als Spielhilfe finden wir ganz unten auch eine Hold-Funktion. Der Sequencer umfasst bis zu 64 Schritte und ist ein klassischer Step-Sequencer mit bis zu 6 Noten pro Schritt. Ungünstig hierbei finde ich, dass man beim Editieren einer bestehenden Sequenz alle nachfolgenden Schritte neu programmieren muss. Editiert man beispielsweise Schritt 2 einer 64-Step-Sequenz, so darf man 62 Schritte nochmals programmieren. Um Arpeggiator oder Sequencer zu einem Audiosignal wie einer Drumspur oder ähnliches zu synchronisieren, muss dieses an die rückseitige Sequencer-Buchse angeschlossen werden. Die interne Clock hat übrigens einen Bereich von 30 bis 250 bpm mit Tap- und Divide-Funktion.
Die Effekte des Trigon-6 Desktop
Über die Effektsektion lassen sich zwei digitale 24 Bit, 48 kHz Effekte hinzufügen. Zur Verfügung stehen eine Bucket-Brigade-Delay Emulation, ein klassisches digitales Delay, Chorus, zwei 6-Stage Phaser mit jeweils hoher und niedriger Resonanz, eine Emulation des Oberheim Phasers, Ringmodulator, zwei Flanger mit jeweils hoher und niedriger Resonanz sowie Reverbs, bestehend aus Hall, Raum, Plate und Spring. Die Reverb-Effekte sind allerdings nur für die Sektion B verfügbar und befinden sich somit immer am Ende der Signalkette. Jeder Effekt verfügt über zwei individuelle Parameter und einen Dry-/Wet-Regler und lässt sich natürlich auch zur BPM synchronisieren.
Wie klingt der Trigon-6 Module?
Man bekommt mit dem Trigon-6 Desktop wirklich beinahe jeden erdenklichen Klang zustande. Im perkussiven Bereich natürlich super für Kickdrums und elektronische Toms, aber auch organische und beinahe schon orchestrale Bassdrums klingen großartig. Metallische Percussion-Sounds sind nicht nur durch die Polymod-Funktion ein Kinderspiel. Natürlich klingen Brass-, Pad- und Lead-Sounds – vor allem mit den internen Effekten – ebenfalls eindrucksvoll und können einen edlen Charakter haben. Irgendwie schafft er es aber auch, nach LoFi oder Vintage zu klingen, ohne seinen hochwertig Charakter dabei zu verlieren. FX-Sounds mit dem Trigon-6 zu basteln, fand ich auch sehr spannend. Möchte man eher sanftere Klänge erstellen, muss man wirklich etwas aufpassen, da der Trigon-6 dazu neigt, an verschiedenen Stellen schnell ziemlich brachial zu klingen (und auch das eigentlich niedrige Grundrauschen wird deutlich erhöht). Bereits beim Basic-Preset (1 Oszillator, keine Modulation, keine Effekte – aufrufbar über die Tastenkombination Preset & Write) sollte man den Ausgang der Oszillatoren lediglich auf Mittelstellung haben. Die Effekte sind durchweg mindestens als brauchbar zu bezeichnen und gleichen den bekannten Sequential Synthesizern in Klang und Qualität.
Ich versteh es nicht, warum es im Jahr 2023 immer noch Synthesizer mit Speicherfunktion ohne alphanumerisches Display gibt. Wäre wahrscheinlich zu wenig „vintage“ dann. 🙄 Von einer einfachen „Category“-Funktion mal abgesehen. Aber ansonsten natürlich ein toller Synth.
@huihiehai Sehe ich ganz genauso. Und Sequential leistet sich noch einen zweiten groben Schnitzer: Keine DAW integration, kein Preset Manager.
@huihiehai Dem kann ich nur zustimmen. Als live Musiker sind Zahlen in der Hektik wirklich nicht brauchbar. Zum Glück ist der Rev2 da eine Ausnahme.
ich habe den Trigon auch mal getestet. Als ehemaliger Besitzer eines Prophet 6 und glücklicher Besitzer eines Rev2 und eines Moog One (Occasion, wohlgemerkt) hatte ich da schon gewisse Erwartungen, denn das Kaskadefilter und die Synth Struktur lösten gewisse Gefühle aus. Das Filter hat mich leider nicht umgehauen (die Quantisierung der Selbstoszillation ist ein grosser Negativpunkt) und die Drehregler sind wirklich extrem scherfällig, da bekommt Krämpfe in den Fingern. Der Funke ist noch nicht rübergesprungen. Vielleicht muss ich das Ganze mal setzen lassen und später wieder mal testen.
@Anguria Zur Thematik schwergängiger Drehregler: Hatte das am Anfang auch beim Pro 3 SE, nach einiger Nutzung gab sich das. Man hat in der Anfangsphase super feststellen können, an welchen Reglern man viel dreht (ADSR etc.) – die waren recht schnell leichtgängiger – und an welchen eher weniger.
Ein paar sind heute noch etwas schwerer zu drehen, man hätte gern mehr Drehzeit! In diesem Sinne:
Allen hier geruhsame und friedliche Feiertage, und etwas Zeit für Muße…
OFFTOPIC!
Der ganzen Amazona Redaktion wünsche ich ein Frohes Fest!
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Mehrmals täglich check ich eure Artikel, ihr seit meine tägliche Hauselektüre. Macht weiter so!!!
Danke
„Die Effekte sind durchweg mindestens als brauchbar zu bezeichnen“ – dem muss ich vehement wiedersprechen. Einzig Delay und Chorus sind bei Sequential in Ordnung, die Reverbs sogar grottenschlecht und völlig unbrauchbar. Die internen Effekte bleiben bei meinem Prophet 6 so gut wie immer deaktiviert.
@j.keys Also Delay und Chorus stechen definitv heraus, das sehe ich genauso. Völlig unbrauchbar finde ich die anderen Effekte jetzt keineswegs, würde aber generell auch eher meine Pedale oder Software vorziehen. Da gibt’s wesentlich schlechtere Beispiele meiner Meinung nach.
@j.keys Das generell so ein Punkt … in der Preisklasse finde ich „brauchbar“ einfach nicht den richtigen Maßstab .. inwieweit jetzt die Effekte nicht so gut sind oder das wording falsch ist kann ich nicht beurteilen , aber mit dem Fazit fantastisch klingender Synth widerspricht sich da irgendwas
Ich gehöre zu der Gruppe an Elektronik-Musikern – offenbar genau wie Jens – die sich nicht so richtig für den »Trigon-6« erwärmen können. Wenn ich einen Analogen bräuchte, dann würde ich zum »Prophet 6« oder zum »OB-6« von Sequential schielen. Wenn ich lese, dass Trigon nur einen LFO besitzt – VCO Nummer 3 also LFO missbraucht hin oder her – dann ist mir das einfach zu wenig. Loopende Hüllkurven, fette Modulationsmatrix, damit verbunden der Sequenzer auf verschiedenste Modulationsziele und mehrere LFOs … alles nicht vorhanden. Das klingt für mich, als hätte Sequential schon viel von dem vergessen, was sie früher so gemacht haben. Man denke nur an den genialen »PolyEvolver«, den »Prophet 12« mit der tollen Verzerrer-Stufe vor dem Filter oder auch an den »Pro2/3«.
Ich bin echt ein wenig in Sorge um Sequential. Ich denke mir: OK, jetzt haben sie einen weiteren polyphonen Analogen, der direkt den eigenen Prophets Konkurrenz macht. Und dann frage ich mich weiter: Was kommt denn als nächstes? Ein »Trigon 12«? Ich hoffe, dass mit dem Weggang von Dave Smith von dieser Erde – Gott hab‘ ihn selig – nicht auch seine Innovationsfreude mit ihm gegangen ist.
PS: Ganz großartige Soundbeispiele! Muss man auch immer wieder mal erwähnen! 😁👍
@Flowwater Ich hab während der Testphase auch ein paar Aufnahmen für mich selbst gemacht und übrig geblieben sind nun zwei Tunes – irgendwas zwischen Dub Techno und Ambient – die mir echt gut gefallen. Ich musste da zwar recht stark mit EQ und allerlei anderen Effekten nachhelfen aber die beiden Dinger stechen schon etwas raus. Möchte damit nur nochmal betonen dass das schon ein toller Synthesizer ist ;)
Guten Rutsch ins neue Jahr wünsche ich, den anderen Kommentatoren selbstverständlich auch…bleibt gesund und kreativ :D
@Flowwater Ich mlchte darauf hinweisen, dass auch der Prophet 6 und OB6 keine Modulationsmatrix haben und nur sehr spärlich mit LFO und EG ausgestattet sind. Das war der Grund, wieso ich zum Rev2 griff (4 LFO, 3 EG, Mod. Matrix). Und da kann der teurere Trigon 6 halt auch nicht mithalten.
Den hatte ich hier und gleich wieder zurück geschickt. Der Klang hat mir überhaupt nicht gefallen,