ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Dreadbox Telepathy Bundle, Polyphon-Synthesizer Eurorack

6-stimmiger, analoger Eurorack-Synthesizer

3. Januar 2024
Test: Dreadbox Telepathy Bundle, Polyphon-Synthesizer Eurorack

Test: Dreadbox Telepathy Bundle, Polyphon-Synthesizer für Eurorack

Mit dem Dreadbox Telepathy Bundle bringt der Hersteller ein vorgefertigtes, kompaktes Eurorack-System auf den Markt, das aus 6 analogen Synthesizerstimmen und einem Stereo-Mixer besteht.

ANZEIGE

Wie der Name schon verrät, basiert das System auf dem Telepathy Modul, welches eine voll ausgestattete Synth-Voice ist. Da liegt die Idee, auf kleinem Raum ein polyphones Eurorack-System zu schaffen, nicht fern. Ob man das Bundle dann als 6-stimmigen, multitimbralen Synthesizer oder beispielsweise als Drum-Synthesizer für Kick, Snare, HiHat und 3-stimmigen Synthesizer nutzt, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Auch als Drone-Synthesizer eignet sich das Bundle hervorragend. Da wir das Telepathy Modul noch gar nicht bei uns im Test hatten, lohnt es sich natürlich umso mehr, mal einen genauen Blick auf das Bundle zu werfen. Und auch Psychosis, ein Mixer-Modul mit integrierten Effekten, schauen wir uns genauer an. Hier könnt ihr übrigens aktuell auch ein Telepathy Bundle und andere Dreadbox Synthesizer bei uns gewinnen.

Dreadbox Telepathy Bundle verkabelt

Im Paket enthalten sind:

  • 6x Telepathy (Synth Voice Modul)
  • 1x Psychosis (Stereo Mixer Modul)
  • 1x 70TE Case
  • 6x 3,5mm Stereo Patchkabel
  • 6x 3,5mm Mono Patchkabel
  • 1x DIN5 auf 3,5mm Jack MIDI Adapter
  • 1x 15VDC Netzteil (mit Euro-/UK-Wechselstecker)
Dreadbox Telepathy Bundle auf dem Studiotisch

Lieferumfang des Dreadbox Telepathy Bundles

Verarbeitung des Telepathy Bundles

Das Metallcase ist in einem ähnlichem Schwarz wie die Oberfläche der Module ausgeführt und wirkt schlicht, aber schick – zumindest wenn man Schwarz mag. Die Verarbeitung macht einen stabilen Eindruck, allerdings gibt es weder Hebegriff noch Stützoptionen zum Anwinkeln des Cases. Auf der linken Seite angebracht findet man den Eingang zur Stromversorgung mit einem winzigen Kippschalter und zwei LEDs in rot und grün, um zu sehen, ob das Case in Betrieb ist. Bei einer Breite von 70 HP für die Module kommt das Case auf Maße von 36 x 15 x 8 cm und einem Gewicht von 2,5 kg (mit den Modulen natürlich). Die Module sitzen sehr passgenau und sind mit Innensechskantschrauben befestigt, während das Case mit Vierkantschrauben verbaut ist.

Dreadbox Telepathy Bundle Rückseite

Die Module machen ebenfalls einen stabilen Eindruck und sind, was die Verarbeitung betrifft, komplett identisch. Alles sitzt fest und die Schiebe- und Drehregler haben einen sehr angenehmen Widerstand. Die Druckknöpfe werden mit roten LEDs beleuchtet und zeigen durch Blinken oder Abschwächung verschiedene Modi an. Ebenso kann man so ganz gut sehen, welche Module gerade angesteuert werden. Die Beschriftungen sind deutlich abgesetzt und sehr gut lesbar.

Dreadbox Telepathy Bundle Fader

CV-, Audio- und MIDI-Anschlüsse des Telepathy Bundles

Für ein Modularsystem gibt es nicht gerade viele Ein- und Ausgänge, aber durch die Navigationsmatrix und den flexiblen Optionen des CV-Eingänge hat man alles, was man benötigt, zur Verfügung. Für jedes Telepathy-Modul stehen 7 Patch-Buchsen für Pitch, Gate, CV In, External In, MIDI In, MIDI Out (auch als MIDI Through nutzbar) und Audio Out zur Verfügung. Der Ausgang des VCAs lässt sich jeweils über einen Drehregler einstellen. Das Psychosis-Modul bietet 6 Audioeingänge, einen CV-Eingang zur Modulation der Stereobreite und zwei Ausgänge für die beiden Stereokanäle. Die oberen Eingänge werde hierbei an den linken Kanal und die unteren an den rechten Kanal geschickt.

ANZEIGE

Viele Möglichkeiten auf kleinem Platz

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Telepathy Bundle zu nutzen – schließt man beispielsweise ein MIDI-Keyboard an den MIDI-Eingang des ersten Moduls an und führt eine Kette von MIDI Out zu MIDI in der nachfolgenden Module fort, hat man einen 6-stimmigen, multitimbralen Synthesizer. Im Handbuch wird empfohlen, die ungeraden Module (1, 3, 5) an die oberen Eingänge und die geraden Module (2, 4, 6) an die unteren Eingänge des Mixer-Moduls anzuschließen. Bei einem Ausgangspegel von jeweils über 50 % der einzelnen Module führt das bereits zu einer Übersteuerung von Psychosis. Das macht sich vor allem bei der Nutzung der Effekte bemerkbar.

Dreadbox Telepathy Bundle Perspektive

Die Bedienung ist zwar einfach und übersichtlich, aufgrund der vielen Funktionen auf dem geringen Platz sind manche Parameter jedoch nur über die Shift-Funktion zu erreichen. Das kann in manchen Fällen die Performance erheblich erschweren. Auf der linken Seite gibt es eine Drucktaste der Voice-Funktionen zur Auswahl zwischen LFO, VCO, VCF und der beiden Hüllkurvengeneratoren. Gleichzeitig wird diese zur Shift-Taste, wenn man sie gedrückt hält. Auf der rechten Seite befindet sich eine weitere Drucktaste für die Menü-Funktionen Save, Load, CV In und MIDI CCs. Darunter gibt es eine Navigationsmatrix aus 4 Parametern für jede Voice-Funktion. Über die 4 Schieberegler wird folglich jeder aktuell zugewiesene Parameter eingestellt. Spannend wird das Ganze dann über verschiedenen Shift-Funktionen, hier werden nämlich vier weitere Parameter für jede Funktion offenbart. So lässt sich z. B. für den LFO ein Fade-in generieren und die Frequenz frei oder synchronisiert einstellen. Für den VCO lassen sich somit Lautstärke und ein quantisiertes Tuning einstellen. Des Weiteren lässt sich für das Filter ein Keytracking aktivieren und die Hüllkurven lassen sich auch vom VCA lösen, um Drones zu erstellen – und das sind nur ein paar der Shift-Funktionen. Die Hüllkurvenverläufe folgen übrigens dem klassischen ADSR-Prinzip, wobei sich Attack, Decay und Release über die Regler Shape und Time einstellen lassen und der Sustain-Pegel nur über die Shift-Funktion aufrufbar ist.

Dreadbox Telepathy Bundle Features

Die 6 Synth-Voices im Detail

Wie bereits erwähnt, erfolgt die Klangerzeugung über 6 Einheiten von Telepathy. Ansteuern lässt sich jedes Modul separat über CV/Gate oder MIDI. Der Signalfluss ist komplett analog aufgebaut und trotzdem findet man hier auf gerade mal 10 TE alles, was man braucht:

  • Oszillator (Sägezahn- oder Rechteckschwingung, Pulsbreitenmodulation und Noise)
  • Sub-Oszillator
  • komplexer LFO mit verschiedenen Schwingungsformen
  • duales Filter, bestehend aus 24 dB Tiefpassfilter und 6 dB Hochpassfilter
  • zwei Hüllkurven (eine für VCA mit Velocity-Control, eine loopbare für LP-Filter, Pitch und PW)
  • VCA
  • ein CV-Eingang für alle Parameter
  • Eingang für externe Audiosignale (werden vor dem LP-Filter zugemischt)
  • MIDI In/Out/Thru
  • multitimbrale Kopplung über MIDI für bis zu 8 Module
  • MIDI Program-Change, MIDI-CC
  • bis zu 16 Presets speicherbar

Dreadbox Telepathy Bundle Modulansicht

Für den Oszillator lassen sich die Schwingungsformen zwischen Sägezahn, Sägezahn mit Sub-Oszillator, nur Sub-Oszillator, Rechteck mit Sub-Oszillator und Rechteck über den Schieberegler stufenfrei einstellen. Pulsbreitenmodulation und ein Rauschgenerator stehen ebenfalls zur Verfügung. Ein externes Signal kann über den Audioeingang hinzugefügt werden und zusammen mit dem Oszillator zum LP-Filter geschickt werden.

Telepathy hat ein Tiefpass- und ein Hochpassfilter mit an Bord, wobei sich für das Hochpassfilter lediglich die Eckfrequenz einstellen lässt. Für das Tiefpassfilter hat man dann zusätzlich einen Regler zum einstellen der Resonanz und auch Modulation per VCO (Triangel) und/oder Rauschen ist möglich.

Der LFO schwingt zwischen 0,025 und 110 Hz und beherrscht Triangel, Sägezahn, invertierten Sägezahn, Rechteck und Sample&Hold. Er lässt sich wahlweise für die Tonhöhe, das LP-Filter, die Schwingungsform des Oszillators, die Lautstärke des Rauschsignals und zur Pulsbreitenmodulation nutzen. Über die Shift-Funktion gibt es eine Fade-in Option und die Frequenz lässt sich frei einstellen oder zur Note, zur Tonhöhe oder zur BPM synchronisieren.

Die beiden Hüllkurven sind ganz klassisch für das LP-Filter und den VCA vorgesehen. Für das Filter ist es auch möglich, diese zu loopen und für den VCA gibt es stattdessen den bereits erwähnten Drone-Modus. Es ist auch möglich, mit einer Hüllkurve die Frequenz des VCOs und die Pulsbreite zu modulieren. Die etwas ungewohnte Einstellung der ADSR-Hüllkurve mag zu Beginn etwas holprig sein, sollte aber ziemlich schnell kein Problem mehr darstellen.

Signalfluss des Telepathy Moduls

Über eine Tastenkombination aktiviert man den Chain-Modus und es lässt sich ein Oszillator als Master-Modul auswählen. Hier lässt sich einstellen, wieviele der Module für den Chain-Modus genutzt werden wollen. Die erste Option führt zu einem Unisono-Effekt und weiterhin lassen sich theoretisch 2 bis 8 Stimmen auswählen. Zusätzlich hat man die Wahl, alle Parameter der Module über das Master-Modul zu regeln oder separat einzustellen. Steuert man das System über MIDI an, lassen sich MIDI-CC- und Program-Change-Befehle verarbeiten sowie MIDI-Kanäle einstellen. Das macht das Bundle sehr flexibel einsetzbar, auch wenn man zu wenige oder gar keine CV-Quellen zum Ansteuern hat.

Man kann seine favorisierten Einstellungen auf 4 Bänken mit jeweils 4 Preset-Slots auch abspeichern und aufrufen. Das hilft vor allem bei einer Anzahl von 6 Modulen. Über den Tuning-Modus lässt sich der Oszillator entweder per Autotuning, Finetuning oder Analog-Tuning (kalibriert zusätzlich MIDI-Noten und den CV In Offset) stimmen.

Affiliate Links
Dreadbox Telepathy
Dreadbox Telepathy Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Der Stereo-Mixer mit Effekten

Das Modul Psychosis ist ein 6-Kanal-Stereomischer mit Panning-Option und vier eingebauten Effekten, bestehend aus Reverb, Delay, Chorus & Flanger. Das Panning ist über CV oder automatisch über den internen LFO zwischen Stereo, Mono und Invert modulierbar. Für den LFO mit Dreieckschwingungsform gibt es einen Regler für die Frequenz und darunter befindet sich ein Regler zur Einstellung der Intensität der jeweiligen Steuerung. Das Panning lässt sich natürlich auch über einen Fader bestimmen. Für die Effekte gibt es weitere Schieberegler für Amount und Control. Durch die Limitierung auf zwei Slider pro Effekt teilen sich die Parameter Mix und Feedback des Delays und Mix und Breite des Flangers den Amount-Slider. Die Eingänge sind nicht regelbar, lediglich die Summe ist über den Master-Schieberegler steuerbar. Zudem sind die ersten drei Eingänge für den linken Ausgang bestimmt und die anderen drei dementsprechend für die rechte Seite.

Dreadbox Telepathy Bundle Mixer

Wie klingt das Bundle?

Der Oszillator des Telepathy Moduls klingt in allen Oktavbereichen gut und typisch analog. Das Filter lässt zwar einiges an Klangspektren zu aber das Resonanzverhalten des LP-Filters gefiel mir hierbei nicht so gut. Generell ist es manchmal gar nicht so einfach, den richtigen Sweet-Spot der Schieberegler zu finden. Das gilt auch für die Hüllkurven. Von den integrierten Effekten sollte man nicht zu viel erwarten. Qualitativ hat mich keiner der vier Effekte wirklich überzeugt. Flanger und Chorus machen den Klang sogar eher schlechter statt besser und auch Reverb und Delay sind eher mit geringem Anteil ab und an mal nutzbar. Auch Artefakte sind bei etwas zu hohem Pegel deutlich hörbar. Schade, aber verkraftbar, da man ja in der Regel sowieso auf seine Hard- oder Sofware-Effekte seiner Wahl zurückgreift. Die Klangbeispiele sind übrigens sehr einfach gehalten, ohne Nachbearbeitung und auch ohne externe Effekte aufgenommen. Außer das Drone-Beispiel hat noch einen Software-Reverb bekommen. Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich eher auf die Einsatzmöglichkeiten als auf optimale Einstellungen geachtet habe, dafür war der Testzeitraum leider zu kurz. Ich denke, die letzten drei Beispiele zeigen noch am besten die Klangqualität von Telepathy.

Dreadbox Telepathy Bundle frontal

ANZEIGE
Fazit

Prinzipiell ist das Telepathy Bundle eine sinnvolle und vor allem preiswerte Zusammenstellung. Die Module würden im einzelnen eine Summe von 1.903,- Euro ergeben, dazu kommt natürlich noch das Case. Der Grundklang der Oszillatoren ist absolut amtlich, jedoch hat mir persönlich das Filter nicht so sehr zugesagt. Zum einen aufgrund des Resonanzverhaltens und zum anderen empfand ich das Einstellen über die Schieberegler nicht befriedigend. Es macht aber Spaß, mit dem Bundle beispielsweise einen rhythmische Sequenz und einen Bass aus zwei der Stimmen laufen zu lassen und die anderen 4 über ein Keyboard zu spielen. Als multitimbraler Synthesizer und zur Erstellung von Drone-Sounds eignet sich das Bundle am besten. Für Drums ist es weniger geeignet, für Synth-Percussions dafür schon eher. Dass man recht viele Funktionen auf ziemlich geringem Platz zur Verfügung hat, bringt auch einen Negativpunkt mit sich – bei 6 Stimmen muss man relativ häufig Knöpfchen drücken, um an gewünschte Parameter zu gelangen. Vor allem bei einer Live-Performance kann das sehr ungünstig sein, speziell wenn man wenigstens noch ein paar Akkorde dabei greifen möchte. Daher empfand ich ein Ansteuern per MIDI am einfachsten und sinnvollsten.

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Chain-Funktion mit MIDI In/Out/Thru
  • Einstellungen speicherbar

Minus

  • teilweise ungünstige Bedienung
  • Effekte des Mixer-Moduls kaum zu gebrauchen

Preis

  • Telepathy Modul: 289,- Euro
  • Psychosis Modul: 169,- Euro
  • Telepathy Bundle: 1.199,- Euro
ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Zielgruppe für das Produkt erschliesst sich mir nicht.

    Leute, die schon tief im Eurorack drin sind kaufen sich sicherlich nicht 6mal das gleiche All-in-one Modul in dieser Qualität, mit fummeliger Bedienung und so wenigen Patchpoints. Das führt Eurorack irgendwie ad absurdum.

    Dann der Mixer, der auch eher so lala ist, wo man dann als Dreingabe Effekte bekommt, die man wahrscheinlich eher nie nutzt, weil man das alles schon in besser im Rack hat.

    Für Leute, die nach einem polyphonen Analogsynth suchen? Bestimmt auch eher abschreckend.
    Dann lieber ohne Kabel und in besserer Qualität. Dreadbox selber bietet ja den Nymphes an.
    Kostet weniger als halb soviel…

    Für Leute die ins Modular einsteigen? Wohl kaum. Das letzte, was man modular probiert ist das nachahmen eines polyphonen Synth. Das kommt irgendwann mal zum Schluss vielleicht (wenn überhaupt). Die Stärken des Eurorack liegen doch eigentlich (meiner bescheidenen Meinung nach) ganz woanders. Anfangs will man doch grade das: viel patchen mit möglichst unterschiedlichen Modulen. Das hat auch einen grösseren Lern- und Spassfaktor.

    Oder sehe ich da etwas falsch? 🤔

    • Profilbild
      Humpink

      Sehe ich genau so.

      Aber wenn ich sowas vor hätte dann würde ich wahrscheinlich 6x den Doepfer A-111-6 nehmen, da hat man dann wenigstens für jeden Parameter ein Poti und auch jede Menge CV Eingänge.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Humpink Doepfer A-116 … da musste ich auch sofort dran denken, dass das die bessere Alternative wäre was die Bedienung betrifft. 👍🏼

    • Profilbild
      PossumVla

      Ich sehe schon vielleicht Fans von Polyphonen Ton Versuchen auf Eurorack, nur hier ist es durch fehlende Modulationsmöglichkeiten einfach zu simpel.

      Ich glaube, das war irgendwie ein Versuch Konkurenz zu TE’s „all in one“ Modular 400 zu kreiren. Würde ich aber persönlich eher als ungelungen bezeichnen.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @PossumVla Das Risiko für dreadbox bleibt zum Glück relativ gering und übersichtlich, weil man eben alle Komponenten weiterhin einzeln abverkaufen kann.

      • Profilbild
        MerkDak

        @PossumVla Ich verstehe den Sinn dieses Produkts nicht wirklich. Warum als separate Module? Warum mit den Nymphen konkurrieren? Ich bin ein absoluter Dreadbox-Fan, aber darauf verzichte ich vorerst.

    • Profilbild
      ollo AHU

      Im Vorschau Ankündigungs Artikel zu dem Synthesizer hier wurde ja schon erklärt, dass das Teil Midi versteht, man also recht leicht einen externen Controller anschließen könnte.

      Dann sind 1200€ für einen 6 Stimmigen analogen Synth, bei dem man aber jede Stimme auch einzeln ansteuern kann okay denke ich. Und speicherbar ist es in einem gewissen Bereich wohl auch.

      Das Doepfer 111-6 versteht aber wohl kein Midi, man muss dann also jede Stimme einzeln anpassen während es beim Dreadbox reicht, eine zu verändern und dass dann an die anderen Module weitergereicht wird.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @ollo Fair enough! 👍🏼

        Warum man sich das dann aber modular zulegt, wenn man am Ende dann doch alles über Midi macht?

  2. Profilbild
    PaulusS

    Für einen netten atmosphärischen Flächen-Zauber ist es bestimmt nicht schlecht.
    Eine Art Master-Control wie beim Oberheim Four-Voice wäre interessant, mit der man die einzelnen Voices oder alle gemeinsam steuern kann. Dieses Instrument muss natürlich zu einem passen.
    Schlechte Effekte würde ich jedoch auch nicht als Hardware kaufen wollen. Dann lieber gute Software dafür nutzen! Aber vielleicht gibt es ja noch ein entsprechendes Update dafür ;-)

  3. Profilbild
    Flowwater AHU

    WAS für ein Flächenleger. Das Soundbeispiel #4 »Drone State« haut aber so was von in meine Kerbe … ich könnte dem stundenlang lauschen. Vor allem über Kopfhörer … boa, ist das schön. Ob ich deswegen das »Telepathy Bundle« kaufen würde, oder nicht lieber erst einmal mit 6 Instanzen von meinem geliebten »TAL-Mod« experimentieren würde – ja, ich weiß, ihr könnt es schon nicht mehr hören – hmmm, tja. Aber als Flächenleger ist das Ding schon mal obergeil. 🙂👍

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Flowwater Aber Du wirst Dir dieses Teil, wie so vieles, nie holen. Deine „Interessenliste“ (kann auf en_US noch nichtmal diese Deine special Quotes finden) ist bekanntlich sehr lang, diese gibst Du ja häufig an. Als ob das jemanden im Ernst interessiert!?

      • Profilbild
        NicGrey

        … man kann sich durchaus für etwas begeistern ohne es gleich auch kaufen und besitzen zu müssen.

        • Profilbild
          PossumVla

          @NicGrey Es sind viele Synthesizer bei Leuten genau das.
          Is für mich der russiche ANS Synthesizer.
          Finde ich faszinierend, würde ich aber nie besitzen wollen.

          Lithogram basierter Synthesizer, kann aber nur Drönen und nimmt mehrere 100 Meter Platz ein.

          Coil haben vor Jahren ein Album auf dem einzigen Nachbau aufgenommen.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @NicGrey hat es schon geschrieben: Man kann sich ja für etwas begeistern und etwas gut finden und Produkte sowie Produktideen einer Firma mögen … ohne es immer gleich zu kaufen. Dir wird auch aufgefallen sein, dass ich ganz bewusst auf das Soundbeispiel #4 eingegangen bin, weil es eben dem, was ich so mache bzw. mich inspiriert sehr sehr nahe kommt.

        Ich gebe jedes mal auch – für mich – gute Gründe an, warum ich nicht gleich mein Konto plündere … genau wie in diesem Fall. Ich brauche das »Telepathy Bundle« nicht, gleichwohl ich das extrem charmant finde und die ganze Firma Dreadbox gleich mit dazu.

        Mich selber interessiert übrigens nicht so richtig, ob sich jemand für MEINE Interessenliste begeistern kann. Deswegen schreibe ich das nicht; ich will hier niemanden bekehren. Was mich aber interessiert ist, dass jemand, der meine Texte liest, anhand meiner Beispiele meine Intention nachvollziehen kann.

        Meine »Quotes« sind übrigens sog. »Französische Anführungszeichen«. Im UTF-Zeichensatz findet man die als 0187 und 0171. Ich habe meine Textverarbeitung (OpenOffice) darauf eingestellt, diese automatisch anstelle der normalen An- und Abführungszeichen zu verwenden. Da ich nahezu jeden Text in der Textverarbeitung vorformuliere … tja, da sind die dann eben drin. 🙂

        • Profilbild
          PossumVla

          @Flowwater Aus reiner Neugier, gibt es irgendeinen Vorteil von Französichen Anführungszeichen vs Deutschen wenn es um Wortverarbeitung geht oder ist das einfach persönliche Wahl?

          Anomalitäten von Digitaler Wortverarbeitung faszinieren mich persönlich stark.

    • Profilbild
      Basicnoise AHU

      @Flowwater Verstehe ich auch nicht. Genau darum geht es doch hier. Die ganzen Infos zu neuem Gear lösen natürlich oft GAS aus. Besonders, wenn dann der Tester dann auch noch einen tollen Klang damit zaubert, der einen triggert. Geht mir zumindest oft so. Und darüber tauscht man sich halt hier aus. Deshalb kaufe ich aber nicht gleich alles, neues Gear will wohl überlegt sein (Geld – und vor allem auch Platz).
      Aber das Ganze inspiriert mich dann auch oft: Der Klang hat mir gefallen – was habe ich denn vielleicht schon hier stehen, womit ich das auch realisieren kann. Oft kommt was anderes dabei heraus, aber das macht ja nichts. So lange es gefällt und man inspiriert wurde.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @Basicnoise
        > […] Geld – und vor allem auch Platz […]

        Ganz genau … aber sowas von mir aus der Seele gesprochen. Ich platze hier auch schon aus allen Nähten, und Neuanschaffungen überdenke ich immer sehr gründlich.

        Es gibt bei mir noch ein Argument: Nämlich dass ein gewisser Minimalismus an Equipment bei mir zum Schaffensprozess gehört. Natürlich kann man irgend wann die alten Geräte nicht mehr hören uns sehen und braucht mal etwas Neues. Aber ich selber quelle schon über vor ungenutzten Geräten und Software … wirklich »brauchen« im Sinne von »Ich kann meine Musik ohne XYZ nicht machen« tue ich im Moment nix mehr.

        Sollte allerdings der »Carbon8« von Modal doch noch erscheinen … dann wird’s allerdings sehr sehr eng mit meiner Argumentationskette. 😁

  4. Profilbild
    Viertelnote AHU 1

    es geht absolut niemanden etwas an, wer- wie- wo -vllt auch nicht- etwas kauft oder erwirbt.
    Ob meine Kinder einen vollen Kühlschrank vorfinden oder nur gähnende Leere, interessiert
    auch niemanden. Aber es geht einzig und allein MICH etwas an und hat ja auch mit
    dem Gerät hier nix zu tun. Werden wir also nicht persönlich oder gar beleidigend und kümmern
    uns um die Sache.

    Für mich ist das Gerät nichts, da hat -jedenfalls für meine Belange- die Nymphes die Nase vorn.
    Polyfon sagt mir aber der Sound nicht zu, Dreadbox macht im monofonen Bereich einen
    besseren Job, ist nur meine Meinung. Die Nymphes habe ich jedenfalls abgestossen (nie in Tune, Bedienung geht ohne Aspirin nicht😀)

    freundlichst netter Gruß

  5. Profilbild
    PossumVla

    Von den Funktionen her überzeugt mich das Bundle nicht wirklich genug, ich mag aber die „No-Nonsense“ Ästhetik der UI.
    Viele Eurorack Module fand ich zu visuel überdesignt.
    Is natürlich reine Geschmackssache.

    Die Oszilatormodule an sich könnten denk ich mal aber in einem custom Eurorack viel Spass machen.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X