DJ-Tech DJM-303
Wer die Website von DJ-Tech besucht, wird dort vom roten Schriftzug „NEW“ geradezu erschlagen, prangt der doch an Dutzenden von Produkten. Anscheinend läuft da die Entwicklerabteilung im Moment auf Hochtouren. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch die DJM-Reihe aktuell in die dritte Generation geschickt wurde. Beim Namen hat man zwar unwillkürlich knarzende Bässe vor Augen (bzw. im Ohr), doch hat die 303 nichts mit der gleichnamigen legendären Silberkiste TB-303 zu tun; vielmehr verbirgt sich dahinter – wie schon bei den beiden Vorgängern – ein weiterer 2-Kanal-DJ-Mixer mit Effekten, integrierter Soundkarte und einigen weiteren Extras. Den wir uns jetzt mal näher anschauen werden.
Ausgepackt
Der kompakte Karton ist a) erstaunlich bunt, b) schwerer als es die bunte Verpackung vermuten lässt und hat deshalb c) einen praktischen Tragegriff, so dass man ihn auch als Transportkoffer nutzen kann, sollte man den Mixer mal außerhäusig nutzen wollen. Im Inneren steckt dann aber kein Spielzeug – wie es das Verpackungsdesign vielleicht vermuten lässt – sondern ein massiver 2-Kanal-Mixer im Vollmetall-Mantel, der es bei einer Größe von rund 22x30x11 Zentimetern auf beachtliche 3,5 Kilo Gewicht bringt. Mit zum Lieferumfang gehören – neben zwei USB-, und einem Stereocinchkabel – auch noch ein Netzkabel mit „Kleingerätekupplung“ – also kein die Mehrfachsteckdose blockierender Klotz.
Außerdem findet sich noch zwei CDs und ein mehrsprachiges, gedrucktes Handbuch im DIN-A-4-Format, bei dem im deutschen Teil aber auch einige englischsprachige Abschnitte hineingeraten sind – was zusammen mit den teilweise merkwürdigen Übersetzungen („Wählt unterschiedliche Beats auszuwählen“) etwas nachlässig wirkt. Überhaupt sind die paar Seiten wenig aussagekräftig; wie zum Beispiel genau die Samplefunktion bedient, wird darf jeder für sich selber herausfinden – auch als Download gibt es da anscheinend nichts Ausführlicheres.
Erster Eindruck beim Spiel „Sie haben 30 Sekunden Zeit, sich die wichtigsten Features zu merken – Band ab!“: Jede Menge Bedienelemente, aber Platz genug für die Finger, große Knobs, extrem leichtgängige Fader mit kurzem Weg, nur auf den ersten Blick etwas unübersichtliche – oder besser: gewöhnungsbedürftige – Bedienoberfläche im edlen (aber etwas empfindlichen) hochglänzend schwarzem Lack, Kopfhörer vorne, zwei USB-Anschlüsse, kleines Display und Effekte, die scheinbar Beat-gesteuert werden können. Gong, die Zeit ist um. Irgendwo gab es sicher auch noch den Würfel mit dem Fragezeichen. Vorhang zu, jetzt wird es Zeit, das Gemerkte zu vertiefen und einzusortieren.
Ist der Mixer denn genauso gut wie ein Pioneer DJM 400 ? Er scheint ja quasi daran angelehnt.