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Test: MOTU Digital Performer 6

Digital Performer 6

24. November 2008

Zugegeben, mit Einzug der Preisoffensive bei Apple und der Veröffentlichung von Logic 8 im letzten Jahr hat es ein in Europa eher unbekannter Sequenzer-Kandidat wie Digital Performer nicht leicht. Erst recht nicht, wenn die Software ausschließlich für den Mac erhältlich ist. Während Digital Performer in den Vereinigten Staaten auch in großen Studios durchaus verbreitet ist, trifft man das Produkt des Herstellers Mark of the Unicorn, kurz MOTU, hierzulande eher selten an. Und das, obwohl die Audio-Interfaces des selben Herstellers in hiesigen Studios recht populär sind und die Software viele Features zu bieten hat, die professionelle Anwender glücklich machen sollte. Etwas mehr als zwei Jahre hat die Entwicklung und Veröffentlichung von Digital Performer 6 seit der letzten Version auf sich warten lassen, seit dem ersten Quartal 2008 ist es nun erhältlich.

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Neue Features in Version 6

– komplett überarbeitetes User-Interface
– Workflow-Verbesserungen
– „Track comping“ ermöglicht den perfekten Take aus mehreren Takes zu erstellen
– Plug-In Manager und Preset-Menüs
– MasterWorks EQ und Leveler, sowie der Faltungshall „ProVerb“
– erweiterte Unterstützung von Pro Tools HD Systemen
– vollständige Integration von Final Cut Pro und Unterstützung weiterer Framerates

Eine vollständige Liste aller Features findet man auf der Internetseite von MOTU.

Die verschachtelten Fenster

Die verschachtelten Fenster

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Installation

Die Installation ist einfach und schnell erledigt. Während die Installation von Apple‘s Logic Studio einige Stunden dauern kann (sind ja immerhin auch 8 DVDs) und man sich lieber einen Tag frei nimmt, ist Digital Performer 6 (eine einzige DVD) in einer guten halben Stunde installiert und registriert. Die Registrierung setzt keinen Internetzugang voraus, beim ersten Start wird lediglich die Seriennummer, welche auf der letzten Seite im Handbuch aufgeklebt ist, abgefragt.

Praxis

Das graphische Interface von Digital Performer 6 ist übersichtlich und optisch ansprechend gestaltet. Die unterschiedlichen Fenster lassen sich ineinander verschachtelt („consolidated windows“) oder einzeln darstellen. Die verschachtelten Fenster machen allerdings nur bei großen Bildschirmen Spaß, auf einem MacBook ist’s hingegen eher schmerzhaft und endet in viel Scrollerei. Wie auch von anderen Sequenzern gewohnt, gibt es natürlich ein virtuelles Mischpult, von MOTU passenderweise als „Mixing Board“ bezeichnet. Score-, MIDI- und Waveform-Editor sollten auch Benutzern anderer Programme bekannt vorkommen. Was sich bei Digital Performer jedoch unterscheidet, ist die Arrangierarbeit. Das „Tracks“-Fenster stellt einzelne Spuren und sämtliche Zuweisungen derer dar, ermöglicht jedoch auch das „grobe Arrangieren“ des Materials. Für Detailbearbeitungen wechselt man dann entweder in „Sequence“ (eine Kombination aus Waveform- und MIDI-Editor) oder entsprechend andere Fenster. Äußerst hilfreich ist die „Meter Bridge“, die Aktivitäten aller Ein- und Ausgänge, sowohl der Software als auch Hardware, anzeigt.

Die Meterbridge

Die Meterbridge

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Handbuch ist nur in Englisch, leider.
    Dafür kann man es aber benutzten und bekommt
    Hilfe und in 75 % der Fälle auch die Lösung eines Problems geboten. Beim Apfelprogram darf man lesen. „Sie haben eine Schere zum schneiden der Tracks“. Das war´s. Der Anfang mit DP ist nicht ganz easy, aber die Lernkurve geht dafür schnell nach oben. Gestern noch eine sieben stündige Aufnahmesession mit DP 5. Kein Absturz, kein Gezicke. Ich bin superglückliche das ich ein blindes crossgrade zu DP gemacht habe, ohne zu wissen das es so gut ist. Wer in Ruhe arbeiten möchte für den ist DP genau richtig.

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