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Test: Native Instruments B4 versus UltimateSoundbank Charlie

(ID: 4067)

Systemauslastung
Charlie geht deutlich sparsamer mit der CPU und gewinnt den ersten Punkt: 3:1 für B4II. Die Laufstabilität ist bei beiden gleich gut.

Sound
Maßgeblich für eine Orgelsimulation ist der authenthische, wandlungs- und durchsetzungsfähige Sound. Hier schlagen sich beide wacker und demonstrieren auf höchstem Niveau die konzeptionellen Unterschiede. Im linken Flügel die B4II: butterweich, cheesy bis druckvoll böse liefert sie breiteste Sounds, die unglaublich vielseitig und durch zahlreiche Parameter in komplexeste Arrangements hineingezimmert werden können. Kaum zu glauben, das hier ein Computer die Töne hervorbringt, auch wenn im Direktvergleich mit Charlie einen Hang zur Kühle attestiert werden muss. Im rechten Flügel steht Retro-Charlie, welche die Samples glühen lässt und sich ungemein erdig, kraftvoll und sehr direkt vor das Arrangement stellen kann. Der Sound kommt einem von unzähligen Rockplatten ‚bekannt’ vor. Mit Charlie lässt sich bequem ein komplettes Arrangement allein bestreiten – wenn auf ein zweites Manual und das Basspedal verzichtet werden kann. In großen Arrangements lässt sich Charlie nicht ganz so harmonisch wie die B4II einfügen, aber das mag Geschmackssache sein. Charlie hat soundtechnisch mehr Ecken und Kanten und legt den Produzenten in eine bestimmte Richtung fest. Für manche ist das der Traum, während andere sicher die flexiblere B4II bevorzugen.

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Spielbericht: Es trifft der breitere und vielseitigere Sound der B4II auf die intensivere Authenzität von Charlie und so bleibt dieser Punkt unentschieden. Jeder der Kandidaten gewinnt einen Punkt dazu. Kurz vor dem Fazit steht es 4:2 für B4II.

Fazit
Die Punktezahl soll nicht darüber hinweg täuschen. Es steht zwar 4:2 für die B4II, aber der Vorsprung für die NI geht im Wesentlichen auf das Konto der besseren konzeptionellen Umsetzung und der unglaublichen Vielseitigkeit. Klanglich können beide Orgeln voll überzeugen und besitzen jede für sich eine eigene Persönlichkeit. Charlie hat einen Tick mehr in der Hose, wenn die Soundvorstellungen in Richtung distorted und ‚fett’ tendieren. Das Label ‚Retro’ ist für Charlie keine ‚Show’ und bei den verzerrten Signalen tut sich die B4II trotz modernster Amp-Technologie (noch) etwas ‚schwer’, an echte Samples heranzukommen. Für B3-Fans, die das Instrument mit kompletter Registrierung, zwei  Manualen, Basspedal und extremer Regelwut spielen wollen, mag der Wunsch nach Vielseitigkeit in Form einer B4II ohne Alternative sein, zumal es ein extra Controllerboard bei NI zu kaufen gibt, das auch Laptop-User echtes B3-Feeling schenken soll. In diesem Match gibt es keine Verlierer, sondern nur zwei Sieger. Charlie sollte aber wegen diverser Macken noch einmal in die Verlängerung…

USB-Sounds Charlie

PLUS
+++++            sehr authentischer, warmer Sound
++++               einfache Bedienung

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MINUS
—                    keine eigenen Presets
—                    nur ein Manual
—                     Installation und Registrierung problematisch
–                      Sounds prinzipbedingt festgelegt

Native Instruments B4II

PLUS
+++++            authentischer, vielseitiger Sound
++++               sehr flexibel parameterisierbar
++++               einfache Bedienung
+++                 Controller erhältlich (Extra)

MINUS
–                      keine

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Klangbeispiele
Forum

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