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Test: Monkey Banana Zookeeper, Monitorcontroller

Vielseitiger Monitorcontroller mit Bluetooth-Funktion

15. Januar 2024
monkey banana zookeeper monitorcontroller im test

Monkey Banana Zookeeper, Monitorcontroller

Der deutsche Hersteller mit dem ungewöhnlichen Namen Monkey Banana produziert seit 2010 in erster Linie Monitorboxen und Mikrofone, aber auch das passende Zubehör wie Stative, Wandhalterungen oder eben den Monitorcontroller „Monkey Banana Zookeeper“. Wobei der Begriff „Monitorcontroller“ beim „Tierpfleger“ etwas kurz greift: Monkey Banana selber nennt den Zookeeper einen „Signal Management Speaker Controller“. Nicht zu Unrecht, kann das Schaltwerk doch tatsächlich noch ein bisschen mehr. Was genau, das schauen wir uns jetzt mal an.

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Monkey Banana Zookeeper

Lieferumfang des Monkey Banana Zookeeper

Die schlichte schwarze Verpackung mit den geschwungenen grünen Schriftzügen enthält – neben dem Controller selber – ein 1,5 m langes USB-Kabel (USB-A auf USB-C), einen USB-Netzstecker, ein 2 m langes Stereo-Cinch-Kabel, eine gedruckte (!) ausführliche Anleitung und vier winzige Alibi-Gummi-Klebefüßchen. Was wir also für den Betrieb noch benötigen, sind eventuell zwei weitere XLR-Kabel (falls wir unsere Boxen über XLR angeschlossen haben), ansonsten ist hier alles dabei.

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Monitorcontroller mit Antenne

Mit einer Größe von 70 x 171 x 91 mm findet sich immer noch ein Plätzchen auf dem Studiotisch. Trotz seines recht kompakten Designs bringt es der Zookeeper auf ein Gewicht von 660 g. Kein Wunder, besteht das äußerst robuste Gehäuse doch aus stabilem Alu/Metall, das kann also schon einiges vertragen. Die Verarbeitung ist durch die Bank weg gut, Taster und Regler wackeln nicht und lassen sich einwandfrei betätigen, sämtliche Buchsen und Schalter sind gut lesbar beschriftet. Was mir fehlt, ist jeweils eine LED an den Tastern, die mir anzeigt, ob der Taster nun gedrückt ist oder nicht. Bei guter Beleuchtung sieht man das auch so, in dunklerer Umgebung aber eher nicht.

monkey banana zookeeper monitorcontroller im test

Erster Gedanke beim Auspacken: Wozu benötigt ein Monitorcontroller eine Antenne? Und wozu gleich zwei große Regler auf der Oberseite? Kann ich die Lautstärke der Monitore da getrennt einstellen? Fragen über Fragen, aber der Reihe nach – Antworten liefern die Bedienelemente und die Anschlüsse. Letztere befinden sich (natürlich) auf der Rückseite: Zwei XLR-Pärchen (Eingang/Ausgang, wobei die Eingangsbuchsen verriegelbar sind), zwei RCA/Cinch-Pärchen, ein digitaler Coax-Ausgang sowie eine USB-C-Buchse. Große Klinkenbuchsen wären eventuell auch nett gewesen, aber ich gebe zu: Dazu wäre der Platz dann doch zu knapp.

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Auf der Gehäuseoberseite ist das Regelwerk untergebracht. Mit drei arretierbaren Tastern wird die Klangquelle eingestellt, zur Wahl stehen XLR, RCA und Bluetooth/USB. Womit Rätsel Nummer 1 gelöst wäre: Bei der Antenne handelt es sich um eine Bluetooth-Antenne. Wozu die benötigt wird, kläre ich im nächsten Kapitel. So sind dann auch die beiden großen, dank deutlicher Kennlinie gut ablesbaren Volume-Regler (oder besser: Dämpfungspotis) zum einen für XLR und/oder RCA zuständig, Regler 2 für Bluetooth und/oder USB. „Und/Oder“, weil die Klangquellen mit den Tastern auch kombiniert werden können.

Monkey Banana Zookeeper

Die Einsatzgebiete des Monkey Banana Zookeepers

Mit dem Zookeeper kann ich – ganz profan – natürlich meine Lautsprecher regeln. Entweder symmetrisch über die XLR-Verbindung oder unsymmetrisch über Cinch, wobei – wie eben erwähnt – auch beide Klangquellen gleichzeitig über den Zookeeper geschickt werden können. Allerdings nur über einen gemeinsamen Volume-Regler. Vielleicht hätte man ja statt der beiden großformatigen Regler drei etwas kleinere nehmen können, um auch XLR und Cinch getrennt pegeln zu können. Wie auch immer: In diesem Anwendungsfall kommen die Kabel von der Klangquelle (XLR/Cinch) in die Eingänge des Zookeepers, während dessen Ausgänge mit den Boxen verbunden sind. So weit, so „Monitorcontroller-typisch“.

Ich kann mit dem Zookeeper aber auch mein Monitorpaar Bluetooth-tauglich machen und beispielsweise Musik von meinem Smartphone ganz unkompliziert auf meine Studiomonitore bringen. Dazu koppele ich mein Handy (oder was auch immer mit Bluetooth sendet) mit dem Zookeeper und schließe meine Boxen an den Ausgang des Controllers an. Dazu drücke ich einfach etwas länger die Power-Taste auf der Frontseite des Controllers, um die Verbindungsaufnahme zu starten, der dann prompt auf meinem Handy als „Zookeeper“ erscheint. Ein recht praktisches und nicht weit verbreitetes Feature, finde ich. Mir fällt da auf Anhieb nur noch die Presonus Microstation BT (122,- Euro) ein, die ebenfalls BT-Konnektivität liefert

Monkey Banana Zookeeper

Mit dem dazugehörigen Volume-Regler werden auch gleichzeitig die eingehenden Signale verarbeitet, die per USB reinkommen. Eigentlich ist der USB-Anschluss auf der Rückseite für das Netzteil gedacht, man kann darüber aber zum Beispiel auch sein Notebook verbinden. Die Stromversorgung – die ohnehin nur für Bluetooth und die A/D-Wandlung benötigt wird, das Monitor-Controlling funktioniert natürlich auch stromlos – ist dabei ja ebenfalls gegeben. Ist der Zookeeper mit dem Notebook verbunden, zeigt mir Windows diesen umgehend als Ausgabegerät an. Auch hier funktioniert die Volume-Regelung aber nur im Doppel mit Bluetooth. Und auch hier würde ich eine getrennte Regelung bevorzugen (dann hätten wir am Ende vier statt der zwei vorhandenen Volume-Regler). Ich kann aber nicht sagen, ob und mit welchem Aufwand es nun technisch machbar wäre, die vier Klangquellen aufzusplitten.

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Monkey Banana Zookeeper
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(1)

Außerdem lässt sich der Zookeeper schließlich auch als Analog/Digitalwandler einsetzen. Sollten eure Monitore einen Digitaleingang haben, könnt ihr den mit dem Digital Coax Out des Zookeepers verbinden, der die eingehenden analogen Signale dann digital mit 24 Bit und 96 kHz überträgt.

In der Praxis zeigte der Zookeeper keine Schwächen. Kanalgleichheit, Signalqualität, Bedienbarkeit: Haken dran, alles gut. Kein Rauschen, kein Knacken, die Volume-Regler greifen gleichmäßig und ohne Sprünge ins Klangeschehen ein.

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Fazit

Wer „nur“ einen simplen Monitorcontroller sucht, wird mit Geräten wie dem t.mix Volume 1, Swissonic M-Control oder dem Behringer Monitor 1 vermutlich glücklicher werden. Die gibt es bereits für unter 50,- Euro und weisen zudem noch zusätzlich eine Mono- und/oder Dim-Funktion auf, die beim Monkey Banana Zookeeper fehlt. Der aber punktet dafür mit seiner Vielseitigkeit, kann er doch – neben dem mehrkanaligen Controller-Feature (XLR, Cinch) – auch als Bluetooth-Schnittstelle für die Monitore und als einfacher A/D-Wandler eingesetzt und per USB direkt an das Notebook angeschlossen werden. Die Vielseitigkeit wäre freilich noch etwas größer, wenn alle vier möglichen Signalquellen (XLR, Cinch, USB, Bluetooth) auch einzeln regelbar wären, aber auch so hat der Monkey Banana Zookeeper schon einiges an Features zu bieten, die ihn sowohl zum kleinen praktischen Helfer im Heimstudio als auch im Wohnzimmer machen.

Plus

  • stabile Metallbauweise
  • gute Verarbeitung
  • vielseitig als Monitor-Controller, BT-Adapter oder AD-Wandler einsetzbar
  • kann per USB auch direkt Audiosignale vom Notebook verarbeiten
  • mit XLR, Cinch, USB und Digital Coax Out

Minus

  • nur jeweils ein gemeinsamer Volume-Regler für XLR/RCA bzw. Bluetooth/USB
  • Taster ohne LED-Zustandsanzeige
  • keine Mono/Dim-Funktion

Preis

  • 139,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    franzfarian

    welche BT-Version?

    und zum Klang hätte ich mir wie so oft bei euch etwas mehr gewünscht als ein schnoddriges „Haken dran, alles gut.“ Immerhin gibt es 2x analog, 1x digital und 1x funk als input – da wird es Unterschiede geben.

    • Profilbild
      m.steinwachs RED

      @franzfarian Bluetooth Version ist die 5.1 (Supported BT Code: AAC / SBC / APTX / APTX / HD / APTXLL), und „Haken dran“ heißt einfach, dass durch den Controller keinerlei Einbußen beim Klang entstehen. Es also keinen Unterschied macht, ob ich die Boxen direkt an den Mixer oder eben über den Umweg über den Controller anschließe. Ist halt ein Kurztest :-)

      • Profilbild
        franzfarian

        @m.steinwachs Bei allem Respekt vor der technischen Leistung des Anbieters – das ist ein wirklich spannendes 140-Euro Interface. Der Preis ist dabei schon eine Kampfansage. Ich glaube sofort, dass das Ding dafür ordentlich klingt – aber es wird kaum verlustfreie Klangqualität liefern.

        Bluetooth 5.1 ist ein 4 Jahre alter Standard, aktuell ist 5.3. Vor allem 5.2 hat hörbare Verbesserungen bei der Soundqualität gebracht.

        • Profilbild
          m.steinwachs RED

          @franzfarian Technische Daten vom Hersteller (siehe verlinkte Webseite):

          Typ: Signal Management – Streaming – Speaker Controller

          Frequenzgang: 20Hz – 20 kHz

          S/N Ratio (A weighted): >90dB

          Eingänge: XLR symmetrisch, Cinch unsymmetrisch, Bluetooth 5.1, USB-C

          Eingangsimpedanz: 20K Ohm symmetrisch, 10K Ohm unsymmetrisch

          Ausgänge: XLR symmetrisch, Cinch unsymmetrisch, Koaxial 24bit / 96kHz

          Supported BT Code: AAC / SBC / APTX / APTX / HD / APTXLL

          BT- Reichweite: ca. 20m

          Stromversorgung: DC 5V, 500mA

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