Das blaue Wunder
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Den Tegeler EQP-1 Röhrenequalizer haben wir uns bei AM>ZONA.de schon im Jahre 2017 in einem Test angesehen und unser Autor benotete das Gerät mit „gut“ – insbesondere die Verarbeitung und der vergleichsweise günstige Preis hatten es ihm angetan. Seit 2017 hat sich beim Gerät einiges getan, obwohl es sich optisch und in Sachen Anschlüsse nicht verändert hat. Ich gespannt, ob der Tegeler immer noch eine Empfehlung im Umfeld der Effekt-Equalizer ist und wie er sich im Vergleich mit dem passenden Plug-in schlägt.
Tegeler EQP-1: Worum geht es?
Die Philosophie hinter dem EQP-1 ist die Anlehnung an den ehrwürdigen Pultec EQP-1A, der mit seiner Röhrenschaltung, den Übertragern heutzutage als „Effekt Equalizer“ bezeichnet würde. Denn die Bauteile des passiven EQs sorgen von Anfang bis Ende für eine deutliche Färbung des Klangbildes. So wurde der Pultec in den 70ern auch bevorzugt eingesetzt, um quäkige Mikrofone oder Gitarrencombos zu zähmen und Stimmen ein ganz spezielles Top-End zu geben. In Fachkreisen sprach man von der „Magie“ der Pultecs.
Der Tegeler ist, wie sein Ahne, ein passiver Equalizer: In einfachen Worten erklärt, wird das Signal nach dem Input heruntergeregelt und mit den jeweiligen Reglern kann man dann entsprechend der gewählten Frequenzen den ursprünglichen Pegel wieder herstellen. Sollte es am Ende doch noch zu leise sein, dann hat das Gerät einen röhrenbasierenden Aufholverstärker, der dem Signal wieder genug Dampf verpasst.
Dazwischen hängen, wie erwähnt, analoge Potentiometer, Übertrager und Röhren, dem Klangbild jede Menge harmonischer und unharmonischer Verzerrungen hinzufügen und auch in Neutralstellung der Frequenzbänder eine Menge am Sound „herumbiegen“. So genügt es, den Tegeler EQP-1 einfach nur in den Insert zu nehmen und schon bekommt der Klang diesen analogen Flair.
Dieser Equalizer hat rein gar nichts mit meinem Elysia xfilter zu tun, der an den Klang mit chirurgischer Präzision herangeht und nur durch den „Passiv“ genannten Schalter einen Hauch analoge Oberschwingungen hinzufügt.
Die Ausstattung des Tegeler EQP-1
Es handelt sich um einen 2-Kanal-Equalizer, dessen Rückseite so karg wie übersichtlich gehalten ist: zwei Eingänge, zwei Ausgänge und die Buchse für das Stromkabel. Damit es nicht zu spartanisch zugeht, hat man auf die Rückseite noch mal das Firmenlogo mit dem Tegeler Schriftzug gedruckt. Die Ein- und Ausgänge sind symmetrisch im XLR-Format ausgeführt. Keine Combo-TRS/XLR Buchsen, keine Klinken – nix.
Auf der sehr schön blau gefärbten Frontplatte haben wir 2x 8 Regler, jeweils ein In/Bypass-Schalter und den Power-Schalter mit roter Betriebsleuchte. Ein 19-Zoll-Gerät mit frontseitigem Power-Schalter? Ich bin begeistert. Das würde ich mir bei allen Rack-Geräten wünschen.
Von links nach rechts haben wir eine Bassabsenkung (CUT) oder -anhebung, die als Shelving-Filter (Kuhschwanzfilter) ausgelegt ist. Die wählbaren Frequenzen sind 20, 30, 60 oder 100 Hz. Die Mitten bzw. Höhen können im Q-Wert (WIDTH), also in der Breite der Glockencharakteristik und der Anhebung bei Frequenzen von 3 kHz bis hin zu 20 kHz eingestellt werden. Rechts dann das Filter, um die Höhen abzusenken und zwar wahlweise bei 5, 10 oder 20 kHz. Diese drei Filter pro Kanal sind schon sehr speziell und auch die angegeben Frequenzen sollten als Richtwert und nicht als messtechnisch exakter Werte gesehen werden. Röhren und Übertrager sind temperatur- und alterungsabhängig und so wird im Laufe der Zeit der eine oder andere Messpunkt in die eine oder andere Richtung wandern. Das gehört bei so einem rein analogen Gerät aber irgendwie dazu.
Das Gerät ist im 19 Zoll Format und benötigt zwei Höheneinheiten. Die sehr schöne Frontplatte wertet jeden Rack-Schrank auf – ich mag das. Wenn man sich so ein spezielles Gerät leistet, dann darf das auch einen Markenflair besitzen. Dieser wird auch durch die unkonventionelle und für Tegeler typische Verpackung in der berühmten Piratentruhe ausgedrückt. Ausgekleidet mit dämpfendem Schaumstoff und gut passenden Elementen ist das Auspacken des Tegelers ein schönes Erlebnis. Muss das sein? Nun, ob man da jetzt eine Kiste aus Holz verwenden muss, ist sicher zu diskutieren. Es steigert den Wert der Marke aber sicher ungemein.
Die Verarbeitung des Equalizers
Die technische Entwicklung des Tegeler EQP-1 seit dem Erscheinen im Jahr 2017 ist fundamental. Es wurde praktisch an allen relevanten Stellen sukzessive nachgebessert: optimierte Bauteile, bessere Potis, exaktere Verarbeitung. Laut dem Hersteller wurde ein komplett anderes Netzteil (noch stabiler) verbaut und die Leiterplatten wurden alle für eine effizientere Signalverarbeitung überarbeitet. Auch die meisten anderen Komponenten wurden auch durch bessere, zuverlässigere Optionen ersetzt.
Und so macht es eben auch viel Spaß, dieses Gerät zu besitzen und zu bedienen. Wie in einem alten Stellwerk klacken die Drehregler, dass es eine Freude ist und der Ein/Aus-Schalter könnte auch eine Weiche umstellen. Das VU-Meter reagiert exakt und in dieser perfekten Balance zwischen schnell genug aber nicht hektisch.
Die verschraubten Buchsen auf der Rückseite und die helle rote Betriebsleuchte runden den sehr positiven Eindruck ab. Ein sehr schönes Gerät!
Der Tegeler EQP-1 in der Praxis
Hier möchte ich etwas weiter ausholen, denn es wäre sicher nicht angebracht, den Tegeler mit einem klassischen parametrischen Equalizer zu vergleichen. Denn anders als bei vielen EQs, löschen sich „CUT“ und „BOOST“ nicht aus, sondern erzeugen einen Effekt, der dem „Pultec Boost“ nicht unähnlich ist. Durch gleichzeitiges Absenken und Anheben der Bässe bekommt das Low End einen unverwechselbaren Push und eine sehr charakteristische Wärme.
Der Mittenregler mit dem „WIDTH“-Regler ermöglichen ebenfalls eine sehr starke Änderung des Gesamtcharakters. Von nasaldünn bis sonor ist alles drin. Die Höhenabsenkung erfolgt hingegen sehr weich und kann je nach eingesetzter Quelle gut genutzt werden. Aber nochmal: Der Tegeler kann nur rudimentär für gewöhnliches „EQing“ verwendet werden. Unnötige Höhen wegfiltern bei einer Gitarre – OK, aber viel tiefer geht das nicht. Eine Raummode herausfiltern ist kaum möglich. Das Gerät ist eher ein Klangshaper.
Passend dazu habe ich zum Vergleich nicht meinen Elysia xfilter hinzugezogen, sondern das Universal Audio Plug-in „Pultec Passive EQ Collection“.
Viele unserer Leser verfolgen zwar aufmerksam unsere Tests teurer Studiogeräte, aber sehr oft fehlt es am Platz oder am Budget, um sich so einen Traum nach Hause oder ins Studio zu holen. Deswegen stellt sich immer wieder Frage: Kann ich das auch mit einem Plug-in erreichen?
Da bieten sich die Software Emulationen von Universal Audio im Vergleich gerne an, denn zum einen hat man alle Lizenzen, um die Geräte inklusive Bezeichnung naturgetreu auf den Bildschirm zu bringen und zum anderen hat man bei Universal Audio ein eigenes Labor, um die klanglichen Charakteristika von Originalgeräten zu modelieren. Der Mono-Equalizer Pultec EQP-1A ist somit der geeignete Kandidat für unseren Vergleich.
Auch mir fehlt das nötige Kleingeld, um mir einen echten Pultec in mein Studio zu holen. Für einen Mono-Channel zahlt man aktuell um die 5.000,- Euro. Das UA Plug-in kostet aktuell 42,- Euro in der aktuellen Promotion (12/2023) und für unseren Tegeler muss man 1.799,- Euro überweisen. Das sind schon gewaltige Preisunterschiede.
In meinem Testaufbau habe ich den Tegeler EQP-1 in zwei Inserts des nagelneuen SSL Pure Drive Quad geschaltet. Dieser klingt auf Drive Mode Clean genau so: Clean! So können wir den Klang des Tegeler gut beurteilen. Das Plug-in sitzt im Insert von UA Luna, das von einem Apollo X6 „befeuert“ wird.


In meinem Klangbeispiel habe ich einen kurzen Groove, den ich mit dem Roland MV707 erstellt habe, zuerst unbearbeitet aufgenommen. Dann dieselbe Sequenz durch das Pultec Plug-in und durch den Tegeler EQP-1 „gejagt“. Dafür habe ich die jeweiligen Regler so weit angepasst, dass der Klang so vergleichbar wie irgend möglich ist.
Die grundsätzliche Balance bekommt man mit dem richtigen Maß an Cut und Boost bzw. Attentate und Boost sehr gut hin, aber egal, wie viel man an dem einen oder anderen Gerät herumschaubt – die Unterschiede sind sehr auffällig. Das Plug-in klingt immer etwas fetter und punchiger, während der Tegeler viel feinsinniger vorgeht. Die Hardware vermittelt mehr Transparenz und Auflösung und das Plug-in ist immer etwas grobschlächtig im Vergleich.
Im optischen Vergleich der Tracks in Universal Audio Luna stellt man fest, dass bei der Hardware „mehr los ist“. Im Vergleich zum Plug-in haben wir mehr Details und eine definiertere Ansprache der Impulse.
Diese Charakteristik hat sich durch all meine Tests gezogen: Beim Plug-in hatte ich ohne direkten Vergleich immer den Eindruck: Das schiebt – aber auf Kosten der Details. Der Tegeler hat nach meinem persönlichen Geschmack immer die Nase vorne. Kaum weniger Druck, dafür immer eleganter und müheloser.
Conclusio
Man mag mir vielleicht eine gewisse „Hardware-Verliebtheit“ vorwerfen, aber auch in diesem Test sehe ich den Tegeler klanglich vor dem Plug-in. Die Universal Audio Modeling-Experten haben sich mit dem Plug-in am Original orientiert und in der Szene ist der Pultec nun wirklich nicht als Feingeist bekannt. Das Feeling konnten sie sicher sehr gut rüberbringen. Sollte ein Leser im stolzen Besitz eines Pultec EQP-1A sein: Bitte gerne kommentieren. Der Tegeler verbindet in seinem Charakter den Vintage-Charakter sehr gut mit dem modernen Anspruch an hochaufgelöste Klänge.
So ist die Conclusio, dass der Tegeler kein Pultec-Klon ist, sondern den ehrwürdigen Ahnen respektvoll als Vorbild nimmt – dessen Klang aber in die Neuzeit transportiert. Mit diesem Ergebnis darf man mehr als zufrieden in Berlin sein: Der Tegeler EQP-1 ist eine Bereicherung für jedes Studiosetup!
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Tja, ich hatte das Gerät vor ein paar Jahren und kann mich gut erinnern. Ich habe ihn schnell wieder an Tegeler zurückgeschickt, da mir die Bässe zu wolkig und unpräzise waren und die Färbung extreeeeeem ist und für meinen Geschmack überhaupt nicht gut für das Ausgangsmaterial ist (zumindest im Masteringkontext).
das aktuelle Klangbeispiel (s.oben, leider recht wenig) bestätigt genau den damaligen Eindruck. Das Plugin wirkt für mich nicht richtig eingestellt bezogen auf das Ausgangsmaterial, der grundsätzliche Klang gefällt mir bedeutend besser als der Tegeler. Aber das ist sicherlich auch wieder mal Geschmacksache. Am besten selber testen.
@Marco Korda Hallo Marco, schon lange will ich meinen Masterequalizer austauschen, der Tegeler stand auch mal im Vergleich, fiel aber wieder runter. Momentan tendiere ich immer wieder zum XFilter, in M Edition oder nicht? Wie hast du dich denn entschieden?
@Conclusio
Mit so wenigen Hörproben ist diese nicht conclusiosiv aussagekräftig!
Neben dem benannten PlugIn im Fundus habe ich immer als Alternative den WA EQP-WA im Auge, werde mir ein Doppel allerdings wahrscheinlich nie leisten. Gerade sehe ich das der inzwischen von ca. 666 auf 799€ gestiegen ist. 🙁
@Anjin Sun Ich hatte auch den Elysia X-Filter schon, habe den dann wieder ausgetauscht gegen den MusEQ, weil der mehr Möglichkeiten hat und einfach noch besser klingt. Da haben wir den Pultec-Bereich aber bereits verlassen. Dafür habe ich den SPL PassEQ und den Manultec Orca Bay.
@Marco Korda Vielen Dank dir !!
:-) gut und schön für alle die gern Geld für Magie im edlen Gehäuse ausgeben :-)
Was ich nicht verstehe:
„Der Tegeler ist, wie sein Ahne, ein passiver Equalizer […] Dazwischen hängen, wie erwähnt, analoge Potentiometer, Übertrager und Röhren […].“
Was genau machen Röhren in einem passiven Gerät? Sind die nur im Aufholverstärker, oder eben doch in der EQ Boost Funktion? Bzw. wie boostet man rein passiv?
@Metaphistopheles Kommt auf den EQ an. Häufig wird der Pegelverlust durch das passive Design mit Röhren aufgefangen.
@Marco Korda :-) Also ein klarer Fall von „passive-Washing“ ?
Auf der Webseite von Tegeler steht ja auch ganz prominent „Passiver Röhrenequalizer“.
Für mich als Elektro-Ingenieur klingt das genauso glaubhaft wie „Pommes-freie Fritten“.
Allein die Überschrift zerstört bei mir jegliches Vertrauen in das Produkt und den Hersteller, selbst wenn ein Teil des Signalflusses dann tatsächlich ein Stück weit durch passive Bauteile fließt. „Vintage Röhren EQ mit passiven Filtern“ würde ja noch passen.
Aber das Marketing weiß halt: „Passiv“ und „Röhre“ sind einfach toll an sich, besonders wenn man beides in einem haben kann…
@Metaphistopheles die meisten passiven Equalizer haben nach der Entzerrung, welche tatsächlich als passiver Attenuater (RC/LC Glied) passiert, einen Ausgangsverstärker (Transformer, gebufferter Amp, Röhre), um die Pegelverluste aufgrund des passiven Absenkens auszugleichen.
Das ist kein passive washing, sondern deren Funktionsweise und nicht nur Tegeler bezeichnet diese Art von Equalizer als passiv.
@Metaphistopheles ein passives EQ Design boostet nicht, sondern senkt ab.
Wählt man z.B. 1kHz aus und will dort um 3dB anheben passiert Folgendes: Die Bereiche links und rechts von 1kHz werden um 3dB abgesenkt.
@pol/tox :-) genau richtig! Für dem „Cut“ Regler macht das eben auch Sinn. Und so läuft es ja auch bei passiven Gitarren- und Bass-Elektroniken.
Was mich irritiert sind dann aber eben die „Boost“ Regler am Gerät.
Auch gerade der berühmte Pulltec Effekt mit gleichzeitiger Anhebung und Absenkungen erklärt sich mir nicht, wie er rein passiv zu erreichen ist. Vielleicht ja ein breiter Bandpass, der hinter einer extremen Gesamt-Eingangsdämpfung liegt.
Nun ja, mein Einwand ist sicherlich ohnehin etwas akademischer Natur.
Am Ende wird nur wichtig sein, ob uns Tonmischern (und dem Publikum) das Ergebnis gefällt. Mir persönlich ist es recht egal, ob ein schöner Klang durch passive Vintage Technik, clever designte integrierte Analogchips oder mundgemeißelte Algorithmen entsteht. Der Rest ist halt irgendwo zwischen Marketing und Highend-Evangelium zu finden.
Ich denke letztere Jünger finden bei Tegeler ihr Seelenheil zum fairen Kurs.
@Metaphistopheles „Was mich irritiert sind dann aber eben die „Boost“ Regler am Gerät.“
Soweit ich den Pultec EQP Schaltplan richtig lese bedeutet die Anhebung, dass die Bereiche rund um die ausgewählte Frequenz abgesenkt werden. Will man statt anheben aber absenken, so wird die ausgewählte Frequenz abgesenkt.
Beides löscht sich nicht aus, da bei boost und attenuate jeweils leicht andere Frequenzbereiche behandelt werden und die Pegel der Absenkungen nicht ident sind.
Der orig. Pultec z.B. hat in Nullstellung einen gain drop von 16dB. Der Gyraf G14 sogar 20dB. Daher die Verstärkung am Ausgang.
„Passive“ ist in so einem Fall die Beschreibung des Entzerrdesigns und nicht Marketing.
@pol/tox Ja, das ist eine übliche Arbeitsweise. Es gibt (wenigstens einen) EQ, der durch die passive Arbeitsweise keinen Strom benötigt (51dB EQ).
Toller EQ wenn man den Videos auf YT glauben schenken mag. Werde es demnächst mal definitiv testen. Vielen dank für den Test.
Hallo und danke Euch für den regen Austausch und die Beiträge. Ich habe das System eines passiven EQs ja im Beitrag erwähnt: “ In einfachen Worten erklärt, wird das Signal nach dem Input heruntergeregelt und mit den jeweiligen Reglern kann man dann entsprechend der gewählten Frequenzen den ursprünglichen Pegel wieder herstellen. Sollte es am Ende doch noch zu leise sein, dann hat das Gerät einen röhrenbasierenden Aufholverstärker, der dem Signal wieder genug Dampf verpasst.“
Wer sich für einen EQ vom Schlage des Tegeler (oder Pultes) interessiert, für den ist ein SPL oder elysia sicher kein unmittelbarer Vergleich. Ich mag es auch gerne hier wieder erwähnen: Selbst mit mehr Audiobeispielen muss man so einen Effekt-EQ immer erst im eigenen Setting hören. So sehe meine Audiobeispiele immer als „Teaser“ und nicht als echte Entscheidungshilfe. Es geht mehr darum, ob einem das Gerät grundsätzlich gefällt, oder ob man lieber „exakte“ EQs vom Format eines elysia sucht. Dafür verweise ich immer gerne auf die 30 Tage Test-Option bei Thomann oder auf das 14 Tage Programm direkt bei Tegeler.
Viele Grüße, Jörg
@Jörg Hoffmann „wird das Signal nach dem Input heruntergeregelt und mit den jeweiligen Reglern kann man dann entsprechend der gewählten Frequenzen den ursprünglichen Pegel wieder herstellen“
Das geht nicht – wenn das Signal erst mal abgeschwächt wurde, lässt es sich passiv nicht wieder anheben. Anheben heißt verstärken und das geht passiv einfach nicht.
Nicht das ich jetzt Haare spalten möchte – unterm Strich mag das das Gleiche sein, technisch jedoch nicht.
Bei einem passivem EQ wird das Signal leicht, mittel oder stark abgesenkt. In jedem Fall muss das Signal hinter dem EQ wieder aktiv verstärkt werden, um den Eingangspegel zu erreichen.🙂
„ Das VU-Meter reagiert exakt und in dieser perfekten Balance zwischen schnell genug aber nicht hektisch“ der EQP-1 hat kein VU !? Und das eine Bild zeigt Tegelers Recording Channel…
Hab den EQP-1 hier im Rack, der holt noch so einiges raus aus dem ein oder anderen Track… nutz ihn gerne für Kicks und Bässe und auf der gesamt Summe.
Einzig interessieren würde mich warum Tegeler nur eine Röhre pro Kanal verbaut hat anstatt 2 wie im Original. :)
Klingt ja gar nicht mal so gut, der Tegeler. 😕