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Test: Native Instruments Vintage Organs

Vintage Organs

28. Oktober 2010

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In der Reihe der KONTAKT/KONTAKT PLAYER Instrumente bringt NATIVE INSTRUMENTS nun eine Neuauflage legendärer Zugriegel- und Combo-Orgeln auf den Markt. Geboten werden insgesamt fünf Instrumente, die auf Samples basieren und mit liebevollen Grafiken die guten alten Zeiten ein wenig wiederbeleben.

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Hammond B-3

Hammond B-3

Zunächst gibt es drei Modelle der Marke Hammond. Die klassische B-3, C-3 und M-3. Diese unterscheiden sich klanglich leicht, liefern aber den „Hammond-typischen“ Sound. Die VOX Continental II und Farfisa Compact liefern als Transistororgeln einen ganz und gar anderen Klang und runden das Paket ab.

Farfisa Compact

Farfisa Compact

Ansichtssache

Es gibt drei Bedienoberflächen pro Orgelmodell. Die Hauptseite bietet Zugriff auf die Zugriegel bzw. Register, auf Vibrato oder Leslie und auf Hall. Dazu kommen je nach Modell noch unterschiedliche Funktionen wie Percussion Click oder Bass Level hinzu. So, wie man es bei den Originalen auch kennt. Ein 12-stufiger Preset Drehschalter ist allen Modellen spendiert worden, hier können schnell Klangfarben abgerufen werden.

Auf der Amp-Seite kann zwischen verschiedenen Leslie Kabinetten gewählt werden, sowie das Verhalten des Rotors, der die virtuellen Hörner anspricht. Ein Faltungshall liefert sehr „vintage“ klingende Hallprogramme, die Platten- und Federhall simulieren.
Ein Röhrenverstärker und eine einfache Lautstärkehüllkurve stehen ebenfalls zur Auswahl. Mit Hilfe des Release Reglers können die Ausklingzeiten der Orgelsounds unnatürlich verlängert werden. Dadurch entstehen Sounds, die im Original nicht machbar sind. Das ist nicht immer sinnvoll, erlaubt aber interessante Spielereien.

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Hammond M-3

Hammond M-3

Auf der Settings-Seite werden die Anpassungen an das eigene Spielverhalten eingestellt. Die Manuale und die Basspedale können wahlweise über drei MIDI-Kanäle angesteuert werden oder über Tastatur-Splitting. Spielhilfen wie Modulationsrad, Aftertouch oder Sustainpedal und Pitch Wheel können verschiedenen Controllern der Vintage Organs zugewiesen werden. Presets lassen sich übrigens über die Tastatur von C0 bis B0 umschalten, praktisch. Wer die Zugriegelbedienung fühlen möchte, der kann einen Orgel-Controller von NATIVE INSTRUMENTS namens B4D kaufen oder den Doepfer d3c Orgel-Controller. Für beide Controller stehen bereits Presets zum Einbinden bereit.

Besitzer von KONTAKT 4 können übrigens das komplette Sample-Mapping verändern und die Effekte dem eigenen Geschmack anpassen.

VOX Continental II

VOX Continental II

Systemvoraussetzung

Diese richtet sich nach KONTAKT 4 bzw. PLAYER und sind:

Mac OS X 10.5 oder höher, Intel® Core™ Duo 1.66 GHz, 1 GB RAM
Windows XP (SP2, 32bit) / Vista (32/64 Bit), Windows 7 (32/64 Bit), Pentium oder Athlon XP 1.4 GHz, 1 GB RAM
Stand-alone oder Plug-in (VST, AU, RTAS (Pro Tools 7 & 8)

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Fazit

Klanglich sind die VINTAGE ORGANS Instrumente ziemlich beeindruckend. Die einzelnen Register sind sorgfältig gesampelt und liefern einen durchsetzungsfähigen und klaren Sound. Ich habe als Kind oft an elektrischen Orgeln gespielt und finde nicht nur wegen der gelungenen grafischen Umsetzung sondern gerade wegen dem tollen Klang der Samples und das Zusammenspiel von Röhrenverstärker, Federhall und Leslie klasse. Natürlich lässt die Räumlichkeit eines Stereo-Leslies zu wünschen übrig, aber wer hat schon Platz und Nachbarn, die gerne ein Leslie-Kabinett über oder unter sich gut heißen würden?
100 Presets, verteilt auf fünf Instrumente werden mitgeliefert. Den eigenen Sound stellt man sich am besten selbst zusammen, dafür ist hier auf jeden Fall gesorgt und garantiert für jeden Vintage-Fan etwas dabei!

Plus

  • authetischer Klang und Effekte
  • bis zu drei Manuale über verschiedenen MIDI-Kanäle ansprechbar

Preis

  • 99,- Euro
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Forum
    • Profilbild
      Gerhardt Kusche RED

      @freejazzer Hallo freejazzer, ich habe keine B4II zum Vergleich. Die Vintage Organs sind samplebasiert, B4II beruht auf Physical Modelling Technologie, soweit ich mich erinnere. Was den Klangunterschied angeht kann vielleicht ein anderer Leser helfen?

  1. Profilbild
    freejazzer

    Ich glaube die Tonewheels sind bei der B4 auch gesampelt, die ließen sich z.b. auch nicht pitchen.
    Habe die Vintage Organs angespielt, bis auf die verbesserte Overdrive Simulationen und Speakter simulation tut sich leider nicht viel.
    Kommt leider nicht an Charlie Organ ran welches dafür nicht flexibel ist:
    http://www.....oc=support

  2. Profilbild
    ahoiboi

    ich finde die orgelsimulationen von NI ebenfalls enttäuschend. haben sich seit B4 in Sachen Authentizität nicht weiterentwickelt. und das ist inzwischen ziemlich peinlich für NI, denn ein paar smarte italienische tüftler bieten für 49,- € (!) eine B3-emulation an, die die Vintage Organs locker in den schatten stellt und zudem vollständig editierbar ist, da modelingbasiert. hat mich umgehauen, benutze nix anderes mehr. hört selbst:

    http://www.....&b=24

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