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Test: OMNITRONIC XMT-1400 MK2, DJ CD-Player

Ein CD-Player, mit dem wirklich noch CDs abgespielt werden können?

9. Februar 2023
Test: OMNITRONIC XMT-1400 MK2

OMNITRONIC XMT-1400 MK2

Mit dem OMNITRONIC XMT-1400 MK2 testen wir heute mal wieder einen CD/MP3-Player für euch. Kompaktes Design, ansprechender Preis und solide Funktionen soll das Gerät mitbringen. Wir schauen, was dahintersteckt.

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Der OMNITRONIC XMT-1400 MK2 im Überblick

Einmal im Überblick: Der OMNITRONIC XMT-1400 MK2

Mit Abmessungen von 31,0 cm x 23,0 cm x 12,0 cm (L x B x H) und einem Gewicht von 2,4 kg liegt der OMNITRONIC XMT-1400 MK2 in circa der gleichen Klasse wie der Pioneer CDJ-350. Die Oberfläche aus Kunststoff in Schwarz und Silber wirkt recht schlicht, aber aufgeräumt. Wie auf den ersten Blick unschwer erkennbar: Ja, wir haben hier noch die Möglichkeit, eine CD zu benutzen. In den letzten Jahren kommen vermehrt nur noch MP3-Player auf den Markt und die Zeit der CD scheint in der DJ-Booth vorbei zu sein. Hier hat man aber jedoch noch die Möglichkeit, seine Sammlung direkt abzuspielen. Natürlich besteht aber auch die Option, dass man Titel von einer SD-Karte oder einem USB-Stick mit einer Größe von bis zu 128 GB abspielen kann.
Um zwischen den verschiedenen Medien zu wechseln, kann man einfach den Button oben links betätigen, eine LED signalisiert dann, welches Medium gerade aktiv ist.

Das oben mittig angesiedelte LC-Display gibt uns Informationen zu den Songs neben den Daten des aktuell laufenden Titels. Hier werden uns natürlich auch Informationen zum Tempo in Form der BPM des Songs und der Einstellung des Pitch-Faders angezeigt. Zusätzlich können wir hier auch noch die Zeit ablesen, wie lange der Song noch läuft.  Alternativ kann man über den Time-Button die Anzeige zwischen noch ausstehender, oder schon abgelaufener Zeit wechseln. In Blau farblich abgesetzt finden wir auf der rechten Seite einen Eject-Button und darunter einen Push-Encoder, mit dem wir die Ordner und Songs auswählen können, die wir abspielen möchten. Eine unter dem Display liegende Zahlenreihe von 1 bis 0 ermöglicht die Direktwahl eines Titels. Darunter finden wir den bereits angesprochenen Time- sowie den SCL/CTN Button. Dieser ermöglicht die Einzeltitelwiedergabe. Das bedeutet, dass der OMNITRONIC XMT-1400 MK2 nach Ende des aktuell laufenden Titels pausiert, sonst werden alle Titel der CD oder des ausgewählten Ordners nacheinander abgespielt. Darauf folgt der Repeat-Button, mit dem wir entweder die ständige Wiederholung des ausgewählten Titels oder aber die ständige Wiederholung aller Titels der CD oder des Ordners einstellen können. Abschließend in dieser Sektion finden wir dann noch einen Prog-Button, mit dem wir die Titelabfolge programmieren können.

Weiter geht es mit der Loop-Sektion: So haben wir auf dem OMNITRONIC XMT-1400 MK2 zweimal die Möglichkeit, manuell Loops zu setzen bzw. einen Loop im Loop. Man setzt hierbei komplett manuell die Loops, kann also nicht auf Loop-Presets zurückgreifen, mit denen man zum Beispiel direkt vier oder acht Takte geloopt bekommt. Sollte man einen aktiven Loop verkleinern wollen, kann man mit dem zweiten Paar Loop-Buttons einen Loop im Loop setzen. Wichtig hierbei zu erwähnen ist, dass, wenn man den zweiten Loop verlässt, der erste nach wie vor noch aktiv ist. Zudem kann zu einem beliebigen Zeitpunkt im Song durch das Betätigen des Reloop-Buttons ein bereits gesetzter Loop wieder reaktiviert werden. Dementsprechend springt man dann auch zu dem Zeitpunkt im Song, an dem der Loop ursprünglich gesetzt wurde.

Der CD-Player erkennt selbst nicht die BPM der abzuspielenden Songs bzw. analysiert diese nicht. Hierfür kann jedoch der BPM-Tap-Button betätigt werden. So wird durch Betätigen des Buttons im Takt des laufenden Tracks die BPM berechnet und im LC-Display angezeigt. Hinzu kommt noch ein Reverse-Button der selbererklärend die Abspielrichtung des OMNITRONIC XMT-1400 MK2 ändert. Wenn dieser aktiv ist, leuchtet die Taste. Der Brake-Button ermöglicht die Simulation eines Vinyl-Brakes. Hierzu muss der Button betätigt werden, dieser indiziert den aktiven Status durch durchgehendes Leuchten. Wenn man dann den Play/Pause-Button betätigt, wird der Vinyl-Brake simuliert. Presst man den Play/Pause-Button erneut, startet der Song auch in Vinyl-Manier.

Links von dieser Sektion haben wir einen Button zum Einstellen des Jog-Modes. Dieser bestimmt den Betriebsmodus des Jog-Wheels, die aktive Einstellung wird durch die rechts daneben liegende LED signalisiert. Ist die LED aus, befindet sich das Jog-Wheel im Pitchbend-Modus, bei leuchtender LED ist der schnelle Vor- und Rücklauf aktiv und ermöglicht das Suchen nach bestimmten Stellen im aktuellen Song. Wenn die LED durchgehend blinkt, befindet sich der OMNITRONIC XMT-1400 MK2 im Scratch-Modus und mit Jog-Wheel lässt sich der Song wie bei einer Schallplatte manipulieren. Auf der rechten Seite haben wir den Pitch-Button mit korrespondierender LED-Anzeige, die den prozentualen Wert angibt, um den das Tempo des aktuell laufenden Songs erhöht oder abgesenkt wird. Dieser Bereich ist einstellbar bei 4 %, 8 %, 12 % und 16 %. Dahingehend sollten auch größere Tempo-Unterschiede anzugleichen sein. Mittig finden wir natürlich das Jog-Wheel, ausgestattet mit rot leuchtendem LED-Kranz und Kuhlen sowie Noppen für eine angenehme Handhabung. Der LED-Kranz dreht sich leider nicht bei laufendem Titel mit, wie man es noch von den Pioneer CDJ-400 kennt. Dies wäre noch eine angenehme visuelle Unterstützung. Links daneben haben wir noch einmal gesonderte Search-Buttons, mit denen man durch den Song skippen kann. Die linke Seite wird dann mit dem Cue- und Play/Pause-Button abgeschlossen. Rechts neben dem Jog-Wheel befindet sich der Pitch-Fader, der noch über eine 0 %-Einrastung verfügt. Darunter haben wir dann abschließend noch dedizierte Pitch-Buttons um den Takt anzugleichen.

Test: OMNITRONIC XMT-1400 MK2

Ein kurzer Blick auf die Rückseite

Anschlusstechnisch ist die Rückseite relativ selbstverklärend, Stomkabel und Cinch-Buchsen als Ausgang. Wie anfangs angeführt, können MP3-Titel sowohl vom USB-Stick oder einer SD-Karte abgespielt werden, natürlich ist hier auch noch der Einsatz von CDs möglich.

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Wie macht sich der OMNITRONIC XMT-1400 MK2 in der Praxis?

Der OMNITRONIC XMT-1400 MK2 ist schnell angeschlossen und in Betrieb genommen. Dem Lieferumfang liegen neben dem CD-Player an sich noch ein Strom- sowie ein Cinch-Kabel und eine Bedienungsanleitung bei. Zugegeben, wir mussten erst noch genau drauf achten, dass auf unserem Test-USB-Stick nur MP3s sind, da M4A-Dateien beispielsweise gar nicht erst angezeigt werden.

Sobald dies jedoch beachtet ist, liest der CD-Player die Daten ohne Probleme. Nachdem man sich durch seine Songs durchgescrollt hat, wählt man den gewünschten Track dann via Push-Encoder aus und kann diesen direkt abspielen. Wie im Vorfeld erwähnt, muss man für eine BPM-Anzeige über den BPM-Tap-Button das Tempo selbst einspielen. Dies hat aber auch gut funktioniert. Hier möchten wir noch erwähnen, dass die BPM dann in ganzen Zahlen ohne Dezimalstelle angezeigt werden.

Test: OMNITRONIC XMT-1400 MK2

Das Display des OMNITRONIC XMT-1400 MK2

Grundsätzlich ist der OMNITRONIC XMT-1400 MK2 ordentlich verarbeitet, lediglich der Cue- und Play/Pause-Button waren uns etwas zu wacklig. Die Buttons sind durchweg gummiert und auch sonst macht das Gerät einen soliden verbauten Eindruck. Das Jog-Wheel hingegen lief flüssig und eierte nicht herum.  Die einzelnen Jog-Modi haben ihren Zweck erfüllt, hier hätte man ggf. den Search-Modus auch streichen können, da man dafür dedizierte Buttons an dem Gerät hat. Anzumerken ist, dass im Vergleich zu zum Beispiel einem Pioneer CDJ im Scratch-Mode auch gescratcht wird, wenn man die Seite des Jog-Wheels berührt. So kann man im Scratch-Mode nicht den Takt am Jog-Wheel angleichen, hier besteht jedoch weiterhin die Möglichkeit, dies über die Pitch-Buttons zu tun.

Was wir auch interessant finden, ist, dass im Pitchbend-Mode je nach Bewegung in Echtzeit die veränderte BPM im Display angezeigt wird. Beim Betätigen der Pitch-Buttons ist dies ebenso der Fall. Hält man diese länger gedrückt, sieht man, dass das Tempo des Songs um bis zu 20 bpm steigt oder sinkt. Die bereits abgelaufene oder noch übrige Zeit des Songs wird einem einmal mit einer Zeitangabe aufgezeigt und zusätzlich noch mit rot leuchtenden Blöcken über der Anzeige visualisiert, sodass man immer einen guten Bezug zur Gesamtlänge des Songs haben kann.

Für wen eignet sich ein CD-Player wie der OMNITRONIC XMT-1400 MK2

Test: OMNITRONIC XMT-1400 MK2

Das Jog-Wheel des OMNITRONIC XMT-1400 MK2

Der OMNITRONIC XMT-1400 MK2 ist zu einem Preis von 298,- Euro erhältlich und anhand des Funktionsumfangs eher für Anfänger ausgelegt. Auflegen ist damit definitiv möglich, leider gibt es jedoch nicht die Möglichkeit, die Tracks im Vorfeld so vorzubereiten, wie es mit Softwares wie Rekordbox oder Engine Prime möglich ist. Dadurch wird die permanente BPM-Tap-Eingabe über mehrere Stunden gegebenenfalls lästig. Andererseits kann man natürlich auch darauf verzichten und so direkt üben, nur nach Gehör das Tempo anzugleichen und den Takt zu synchronisieren.
Eventuell eignet sich der CD-Player auch für die ein oder andere Bar, wenn es einem darum geht, einerseits Daten vom USB-Stick oder der SD-Karte abzuspielen oder noch eine große CD-Sammlung hat, die man so zum Besten geben kann.

Die Entscheidung hierbei muss natürlich je nach Budget getroffen werden. Wenn man so gemein sein möchte und den OMNITRONIC XMT-1400 MK2 mit dem aktuellen Einsteigermodell vom Pioneer vergleicht, kriegt man hier für den gleichen Preis natürlich direkt zwei CD-Spieler. Natürlich reden wir aber auch über einen anderen Funktionsumfang. Bei dem, was der OMNITRONIC XMT-1400 MK2 jedoch anführt, hält er seine Versprechen.

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Fazit

Der OMNITRONIC XMT-1400 MK2 ermöglicht einem das Auflegen mit allen Arten von gängigen Abspielmedien, ob CD, SD-Karte oder USB-Stick ist alles hiermit möglich. Schnell angeschlossen und solide verbaut ist der Player auch. Loops werden genau wie die BPM manuell gesetzt, was nicht für jeden etwas ist. Dennoch lässt sich mit dem Gerät ordentlich arbeiten. Das in Verbindung mit dem Preis von 298,- Euro pro CD-Player ermöglicht eventuell dem einen oder anderen den Einstieg ins Auflegen.

Plus

  • gut verbaut
  • flüssig laufendes und nicht eierndes Jogwheel

Minus

  • nur MP3-Dateien werden bei der Wiedergabe von Inhalten vom USB-Stick oder der SD-Karte unterstützt
  • BPM muss bei jedem Song manuell eingestellt werden
  • Loops können nur manuell gesetzt werden, keine Option für einen direkten 4 Takte Loop

Preis

  • 298,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Patzig

    Holt sich jemand überhaupt noch so etwas billiges? Da sind ja hunderte Funktionen einfach nichtmal vorhanden, obwohl man diese als Standart erwarten kann, wie zb die Loops. Das sowas auf den Markt kommt finde ich schon schwach.

  2. Profilbild
    fkdiy

    Bis auf die USB- und SD-Card-Unterstützung erinnert mich das Teil ziemlich stark an meine alten Denon DN-S1000, obwohl die noch ein Filter, FX und (wenn ich mich richtig erinnere) BPM-Erkennung an Bord hatten – in 200X.

    Würde mir sowas heutzutage aber nicht mehr anschaffen. Die Denons waren damals schon low-end, und seitdem ist die Entwicklung nicht stehen geblieben.

    Als Anfänger mit kleinem Budget würde ich eher mal ein Auge auf die Decks von Gemini werfen. Kein CD-Laufwerk, aber scheinen ansonsten etwas zeitgemäßer zu sein.

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