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Test: ProjectSAM, Symphobia 2, Software-Orchester

(ID: 1395)

Den nächsten nicht unwichtigen Teil der Library übernimmt die Kategorie „Dystopia“. Hinter dem Begriff verstecken sich neue Effekte, wie sie ihrer Art bereits in „True Strike 2“ und dem ersten Teil von Symphobia beinhaltet waren. Bei einigen Patches kann man die Orchester Herkunft der Sounds noch sehr gut erkennen („Announcing the End“), bei anderen kamen mehr Effekte zum Einsatz und verfremdeten die Sounds deutlicher („Sending Orbs“). Dennoch sind auch diese Sounds noch ganz klar einem Orchester zuzuordnen und driften nicht vom Klangkonzept der Library ab. Ein besonderes Schmankerl sind die „Trailer Hits“: wahrlich ein klanglicher Hochgenuss unterschiedlicher Hits, wie man sie aus Kinofilm-Teasern kennt. Lediglich die Kettensäge hätte für mich nicht mit in die Library gemusst und gerne einem anderen Sound weichen dürfen. Die meisten Patches lassen sich mittels Modulationsrad des Masterkeyboards als Filter zwischen den Stellungen Low- und High-Pass bewegen, so dass die Effekte Kontakt-intern und bereits während des Einspielens weiter verändert und spannungsaufbauend eingesetzt werden können. 

Die Dystopia-Effekte können mit dem Modwheel gefiltert werden

Die Dystopia-Effekte können mit dem Modwheel gefiltert werden

Hinter „Miscellaneous“ verbergen sich ein dezentes Hintergrundrauschen des Konzertsaals („Concert Hall Noise“) und ein paar „Outtakes“ des sich einstimmenden Orchesters inklusive Nebengeräusche wie Rascheln, Plaudern und Knistern („Orchestra Tuning“).

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Eine Auswahl von elf vorkonfigurierten Multi-Instrumenten kombiniert die vorgestellten Instrumente und verteilt diese auf verschiedene Zonen der Klaviatur. In der Praxis wird jedoch jeder seine eigenen Multis zusammen stellen wollen und die vorliegenden Patches eher als Inspiration für mögliche Kombinationen sehen.

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Fazit

Symphobia 2 klingt überwältigend. Ob mystisch, dramatisch oder majestätisch – im Handumdrehen bekommt man ganz großes Kino in die DAW. Um Ergebnisse auf so einem hohen Niveau zu erzielen, braucht man mit anderen Librarys wesentlich mehr Zeit und Erfahrung im Orchesterarrangement. Zugegeben, für Anwendungen à la „dem Song eine kleine Violine hinzufügen“ ist die Library nicht uneingeschränkt geeignet, aber auch nicht konzipiert. Hier liegt der Schwerpunkt ganz klar im Bereich Film, Werbung und Games. Wem dies der stolze Preis wert ist, wird bestens versorgt und nicht enttäuscht sein. Einziges Manko sind die etwas eingeschränkten Tonumfänge von weniger als zwei Oktaven bei manchen Instrumenten und der begrenzte Dynamikumfang, der oft die leiseren Töne ein wenig missen lässt. Angesichts der durchweg hohen und kompromisslosen Klangqualität und Soundvielfalt sind dies aber nur minimale Punktabzüge, die der Bewertung nichts anhaben können. Ein vorheriges Antesten ist virtuell auf try-sound.com möglich und sollte vor dem Kauf in Betracht gezogen werden.

Plus

  • hevorragende Klangqualität
  • einfache Bedien- und Spielbarkeit
  • Inspirationsquelle (Textures, Dystopia)

Minus

  • keine Allzweckwaffe
  • mehr Velocity-Layer wünschenswert

Preis

  • UVP: 999,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    r.biernat RED

    Da fühlt man sich doch beinahe wie in „Herr der Ringe“. Solch orchestrale Effekte mit herkömmlichen Orchester-Librarys hinzukriegen ist nahezu unmöglich, bzw. sehr zeitaufwendig.

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