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Test: RME, HSDPe AIO, PCI-Express (PCIe) Audio Interface

RME HSDPe AIO

27. August 2012

Der ehrwürdige PCI Bus ist mittlerweile fast komplett von der aktuellen Version des PCI-Express Bus verdrängt worden. Apples Tower werden seit geraumer Zeit nur noch mit PCIe Steckplätzen angeboten und auch im PC-Bereich nehmen die Mainboards mit PCI Steckplätzen stark ab. Zwar sind heutzutage in Home- und kleinen Projektstudios Firewire- und USB-Audio-Interfaces stark verbreitet, jedoch sind PCI und PCIe Interfaces nach wie vor für professionelle Anwendung mit mehreren Kanälen und besonders geringer Latenz die beste Wahl.

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Gegenüber den bekannten RME Interfaces für den PCI Bus verfügen die neuen PCIe Interfaces über eine noch schnellere Anbindung an den Systembus und ermöglichen somit stabileres Arbeiten bei noch kleineren Latenzzeiten, auch wenn die höhere Bandbreite des PCI-Express Busses dabei keine übergeordnete Rolle spielt. Selbst USB 2.0 und Firewire bieten auch für viele Audiokanäle ausreichend Bandbreite.

RME HSDPe AIO

Das AIO Interface befindet sich zwar schon etwas länger auf dem Markt, einen Test möchten wir Ihnen aber dennoch nicht vorenthalten.

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Die AIO ist das kleinste PCIe Interface von RME und wird als PCIe 1x Karte geliefert, die selbstverständlich auch in 4x und 16x Slots betrieben werden kann. Sie bietet zwei symmetrische analoge Line-Ausgänge in mono, zwei symmetrische analoge Line-Eingänge in mono sowie einen vom Signal getrennt ansprechbaren Kopfhörerausgang.
Die analogen Ein- und Ausgänge können im Pegel in drei Stufen angepasst werden. Mikrofonvorverstärker und Instrumenten-PreAmps sind in der AIO nicht vorhanden.
An digitalen Ein- und Ausgängen finden wir einen ADAT Port, einen S/PDIF Port und einen getrennt ansprechbaren und symmetrisch ausgelegten AES/EBU Port. Ein MIDI IO ist ebenfalls Standard und über Expansion-Platinen können weitere analoge Ein- und Ausgängen nachbestückt werden.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Tolle Latenz aber das war es auch. Ich wünsche mir schon seit langem ein günstiges Multiface III mit PCIe, 3 Adat/IO und TotalFX-Software. Zur Überbrückung läuft derzeit ein M-Audio 2626 für gebrauchte 350€ bei einer Buffer Size von 64 Samples und mit allen 26 Eingängen besetzt. Der RME-Kult wird langsam zu teuer.

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      mira

      wieso Kult – nur weil die gut sind?

      rme ist für das Geld einfach Spitze in Leistung Klang und Treiber. Ich gebe zu, sie bewegen sich am oberen Ende was ich bereit bin dafür auszugeben. Bin bisher aber noch nicht enttäuscht worden und hatte auch nicht das Gefühl, mich woanders umzuschauen.

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        AMAZONA Archiv

        @mira RME kommt in eine Sphäre wo mögliche Alternativen automatisch als schlechtere Option gelten und nicht mehr subjektiv hinterfragt wird. Musik ist doch subjektiv, oder? Daher Kult. Viele Hersteller haben ihre Probleme in den Griff bekommen und laufen nun ebenfalls so richtig gut. Wenn man sich einige Tests anschaut, so sind die meisten gute drei Jahre alt. In der Zeit hat sich viel getan. Ich sag es mal so. Marian, Motu, Saffire und M-Audio sind alle für audiophile Mucke gut. Die Amis schwören ja auch unheimlich auf Apogee und das M-Audio wird mit dem Black Lion Mod angeblich auf UFX Niveau gebracht. Es dreht sich neben qualitativen Aspekten auch immer ums Geld machen. Schaut euch doch mal das sinistre lächeln vom Matthias „RME“ Carstens an. Der will mir doch nur das MADI-FX mit drei ADI-8 andrehen. Ein Traum, für wahr! Es gibt aber noch andere Dinge im Leben. Gute Musik und Urlaub zum Beispiel! :)

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          mira

          Nicht nur Musik ist subjektiv, sie kann auch objektiv sein, je nach dem was du darunter verstehst (s. Mathematik)
          Mir liegt es fern, rme zu „verteidigen“, beziehe mich auch nicht auf „Testberichte“ sondern ganz auf meine Erfahrungen und auch dem Wildern unter anderen Anbietern. Bin immer wieder zurück auf rme und werde auch dabei bleiben, aber bei jeder anstehenden Kaufentscheidung natürlich den Markt beobachten, es tut sich wahrlich viel und rme hat kein Alleinstellungsmerkmal. Aber in meiner Situation war es unter Abwägung meiner Ansprüche nunmal die erste Wahl als „Rundumsorglospaket“. Da gibt’s nichts zu beschönigen ;-)

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            AMAZONA Archiv

            @mira @mira: Wenn ein System bedarfsgemäß funktioniert und ich es mir leisten kann dann ist es doch super.
            @all: Als Hobbymusiker mit viel Hardware und wenig Geld ist z.b. eine AIO nutzlos weil sie zu wenige Eingänge bietet und keine Neuerungen aufweist. Das Babyface hat zwar den neuen Mixer aber ebenfalls zu wenig Eingänge. Der Raydat ist wie die gesamte Hammerfall-Serie innovationslos und veraltet. Erweitere ich mein bestehendes HDSP-System mit einer zweiten PCI-Karte, dann habe ich sofort zwei separate Mixer auf dem Bildschirm und kann jeweils einen Adat für das Routing opfern. Marian hat für diesen Fall wenigstens einen internen TDM-Bus für das Routing vorgesehen ohne an die I/O’s zu müssen.
            Das UFX wäre eine Überlegung wert, hat aber ein möglicherweise problematisches Firewire-Interface. Dafür 2000€? Nein Danke! Der Hoffnungsträger Madi-FX hat PCI-e und einen ausbaufähigen FX-Mixer (DSP-Leistung, VST-Support?). Dann habe ich aber nur eine 1500€ teure Madi-Karte mit mäßigen FX und neuer GUI. Meine vorhandenen Adat-Wandler kann ich dann immer noch nicht nutzen. Meiner Meinung nach sind der UFX und der Madi-FX die einzigen Produkte die neue Anreize schaffen. Dabei ist der FX-Mixer die wesentliche Neuerung und lediglich das Ergebnis einer Anpassung an die Konkurrenz. TC, UAD, Saffire, Marian und Motu zeigen hier schon länger wohin die Reise geht. Das Wandlergequatsche mit dem ganzen OpAmp bla bla ist noch lange keine Innovation und rechtfertigt keinen so hohen Preis. Mein M-Audio 2626 bietet mir für kleinstes Geld alles was ich benötige. Einen stabilen W7-Treiber mit geringer Latenz, einen brauchbaren Mixer und reichlich I/O’s. Die Probleme der Vergangenheit sind bereinigt. Will ich einen guten Mixer, dann nehm ich den Harrison Mixbus mit Cubase als Sequenzer. Bei einem Sample Buffer von 64 geht das auch mit der M-Audio in beinahe Echtzeit. @Amazona: Könntet Ihr mal dem DirectOut Andiamo nachgehen? http://www.directout.eu/de/produkte/andiamo.html. Das scheint doch vielversprechend zu sein. RME Konkurrenz???

            P.S.
            Kennt noch einer die ECHO Gina PCI? Die hatte sehr stabile Treiber, eine Breakout-Box und einen leider sehr dumpfen Sound. Das war quasi die Vorlage für das RME Multiface welches ich mir im Anschluß geholt habe. Ich erinnere mich dabei an reichlich Bluescreens und Freezes mit anschließendem Hardreset und vom Strom nehmen müssen. Beim Multiface natürlich! So war das damals. Aber jetzt ist alles gut! ;)

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    @Kyotonic
    Ich kann dir nur Recht geben, RME ist für das was die Geräte leisten preislich deutlich überproportioniert.
    Es gibt genügend Blindstudien die offenlegen das RME aber auch Apogee, zumindest was den Sound betrifft, ihr Geld nicht wert sind.
    Hier wird Zweifelsohne, mit einem vor Jahren errungene Ruf Kasse gemacht.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Diese Aussagen kann ich so nicht stehen lassen. RME Produkte werden im professionellen Bereich sozusagen als No-Brainer eingesetzt, da sie absolut zuverlässig laufen. Nach wie vor werden die Produkte vor Verkaufsstart scheinbar umfangreicher getestet als die der Mitbewerber. Ob nun ein Lynx Wandler einen Tick besser klingt als ein RME Wandler möchte ich nicht bezweifeln, aber darauf kommt es am Ende vom Tag nun wirklich nicht an. Viel wichtiger sind Zuverlässigkeit und geringe Latenzen. High-End Wandler kann ich auch an eine RME Karte anschließen, aber ich möchte mich nicht mit fehlerhaft implementierten Treiberarchitekturen herumschlagen und jahrelang auf Updates warten. Und dafür bin ich bereit ein paar Euro mehr zu zahlen.

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      AMAZONA Archiv

      Die Stabilität von RME Treibern wird von mir in keiner Weise angezweifelt.
      Das ist jedoch seit geraumer Zeit kein Alleinstellungsmerkmal.

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        AMAZONA Archiv

        Ok, welche Karten würdest du vorschlagen? Lynx, Marian … Ich könnte in der Redaktion mal besprechen ob wir mal Tests dieser Karten machen, oder sogar einen Vergleich. Was wäre für euch in diesem Bereich interessanter: Firewire, USB oder PCIe?

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          AMAZONA Archiv

          Eindeutig Firewire aufgrund der Vielzahl von Interfaces. Am besten mit gleicher Anzahl I/O’s und insgesamt vergleichbaren Features. In der Liste: TC Konnekt 48, Motu Traveller MK3, Focusrite Liquid Saffire 56, M-Audio Profire 2626, RME Fireface 800/UFX und UAD Apollo. Dann ist der gesamte Querschnitt dabei. Natürlich mit Audiofiles wo die Eingänge heiss angefahren wurden. Freu! Thunderbolt und die Kompatibilität zu Firewire fände ich auch einen Artikel wert. Die ersten Boards sind raus und immerhin ist es entscheidend für die Zukunft von Firewire.

          • Avatar
            AMAZONA Archiv

            Ich bin mir recht sicher, dass keines der Interfeaces (evtl. das Apollo) dafür ausgelegt ist, die Eingänge richtig „heiß“ anzufahren. Wenn du nach guter alter analoger Manie Sounds machen möchtest, solltest du besser externe (zb 500er) Preamps benutzen, zumal das viel flexibler ist.
            Wir denken mal darüber nach, was das Gros unserer Leser interessieren könnte.

            • Profilbild
              AMAZONA Archiv

              Dann fahren wir halt kalt an! ;)
              Neben den Firewire Interfaces fände ich auch einen Vergleich der Pcie-Karten Marian M2/A3, SSL MadiXtreme mit den RME Raydat/Madi-FX gut. Auch der Andiamo Wandler von Direct Out Technologies wäre bestimmt einen Einzeltest wert. Ich kannte den überhaupt nicht und bin nur zufällig darauf gestoßen. Hier ein Auszug aus einem Forum:
              …….we have quite a long experience with MADI, as we have designed many devices for RME during the past years…..

              Stephan Flock
              DirectOut Technologies

              Wenn das keinen interessiert…..

  4. Profilbild
    itsme

    Also ich moser ja auch gerne über aktuelle Produkte weil es schon einiges gibt, das einem dick die Kohle aus der Tasche ziehen will obwohl nur heiße Luft drin ist … nur das ist bei dieser Soundkarte mit Sicherheit NICHT der Fall!

    Ich hab die HDSPe AIO jetzt seit 3 Jahren ca. im Prinzip im Dauer Betrieb und das ist die erste Soundkarte die ich habe, die dauerhaft sauber läuft und das von Beginn an!

    Mein System:

    Core i7 860 und Win7 64 Bit

    Seit ich diese Soundkarte verwende, hab ich gute Latenzen und kann meine Songs mit höchsten Einstellungen spielen und exportieren.

    Das ist mir mit den Vorgänger M-Audio Spielsachen etc. nie richtig gelungen und ich hatte einige! Genauso hatte ich einige Kriege mit M-Audio da deren Support und Treiber Politik unter aller Sau war, keine Ahnung ob das noch so ist, brauch ich nicht mehr zum Glück.

    Ich hab mir zu dieser RME HDSPe AIO noch die Expansion RME AI4S/192 AIO gekauft, um noch 4 zusätzliche analoge Eingänge zu haben. An diesen hängt im Moment ein Korg Radias und ein Virus B. Auch ne Korg EMX und eine Korg Trinity hatte ich schon dran … gut beim Radias spinnt irgendwie was zur Zeit, aber der Rest läuft einwandfrei an der Soundkarte und lässt sich schön integrieren, per Audio UND Midi! Grad auch Midi ist so ne Sache die viele andere Spielsachen heutzutage nicht mehr ordentlich auf die Reihe kriegen, RME scheinbar schon!

    Bisher ist mir diese RME noch nie gecrashed! Ein Flash Update lies sich auch wunderbar durchführen, was auch für Treiber Updates gilt!

    Und für so ne Qualität leg ich gerne ein paar Scheine mehr hin. Das ist mir lieber als diese ganzen Billigwunder, die man mittlerweile massenweise mit Reißer Werbung hingerotzt kriegt! Ich zahl lieber mehr für Qualität als weniger für Schrott …

    RME ist ne gute Marke und die HDSPe AIO ist ne feine Soundkarte, zumindest bei mir!

    Und das sagt einer der im Homestudio seine Musik macht!

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