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Test: Roger Mayer Concorde + und Vision Wah Pedal, Gitarren-Effektgeräte

(ID: 4053)

Vision-Wah

Auch hier wieder einmal ein Mayer-typisches Design, das aus der Reihe fällt. Mit seiner Carbon-Pedaloberfläche und der flachen Bauform erinnert das Vision-Wah eher an einen UFO-Prototyp als an ein Effektpedal für Gitarristen. Optisch hervorstechend sind die beiden seitlichen „Flügel“, in denen sich neben den Ein- und Ausgangsbuchsen der Outputlevel-Regler sowie ein Poti mit der Bezeichnung Wah Blend befinden – mit seiner Hilfe lässt sich das Verhältnis zwischen Wah- und Originalsound justieren. Eine rote LED auf dem rechten Flügel gibt zudem Auskunft über den Betriebszustand des Gerätes.

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An der Rückseite des stylish designten Pedals dienen vier Drucktaster mit insgesamt sechzehn möglichen Variationen zur Auswahl der Frequenzen, die es zu filtern gibt. Ein Diagramm hierzu ist auf der Bodenplatte des Vision-Wah aufgedruckt. Hinter dieser Platte befinden sich außerdem noch die Regler Range und Bias sowie eine winzige Schraube, mit deren Hilfe man mit einem noch winzigeren Schraubendreher die Sensitivität („Empfindlichkeit“) des Pedals justieren kann, um es dem persönlichen Geschmack anzupassen.

Verarbeitungstechnisch kann das Vision-Wah somit voll überzeugen, lediglich die Anordnung der Ein- und Ausgangsbuchsen verdienen Tadel, denn ihre Positionen können leicht zu Stolperfallen werden. Man sollte also sicherheitshalber gewinkelte Klinkenstecker verwenden. Eine spiegelbildliche Anordnung mit den beiden Potis hätte hier mehr Sinn gemacht.

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Sound/Benutzung

Dies ist der WahWah-Sound, der süchtig macht! Das Vision-Wah bietet einen sehr schönen vollen Sound über sämtliche mit den vier Drucktastern einzustellenden Frequenzbereiche und ist mit seinem massiven Gussgehäuse auch noch so harten Tritten gegenüber resistent. Beim soften Durchfahren des Filters gelingt es auch mühelos, mit dem druckvollen und warmen Sound des Vision-Wah einen Röhrenamp so richtig herrlich frequenzabhängig zu boosten. Der Sound ist lebendig und warm und auch der bei Wah-Pedalen so oft gezeigte Effekt, dass sich der Grundsound beim Aktivieren des Pedals massiv verändert, ist hier nicht zu vernehmen.

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Überflüssig zu erwähnen, dass auch das Vision-Wah mit seinem Rauschverhalten sehr geizt – was bei Konkurrenzprodukten ja leider nicht immer der Fall ist. Ich habe das Vision-Wah sowohl vor einem Röhrencombo als auch vor einem virtuell-analogen Preamp benutzt und der Ton war stets sauber, klar, rauschfrei und druckvoll.

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Fazit

Mit dem Vision-Wah und dem Concorde+ zeigt der Brite Roger Mayer wieder einmal, dass jahrzehntelanges Know-how, die Verwendung hochwertigster Bauteile und der Kontakt zur Szene und ihren Bedürfnissen ein unschlagbares Trio bilden. Beide Effektgeräte haben ihren eigenen Charme und überzeugen zudem noch in puncto Verarbeitung und Soundqualität. Insbesondere in den Sound und das Feeling des Vision-Wah kann man sich verlieben und es ist unschwer nachzuvollziehen, was Hendrix an diesem Pedal so liebte – wenn man es erst einmal benutzt hat.

Der Concorde+ ist ein ebenso außergewöhnlicher Effekt, der dem Benutzer eine breite Palette an sehr speziellen Distortionsounds bietet. Dennoch ist es mit ihm auch möglich, dezent ältere Röhrenamps anzusteuern und ihnen so die gewisse Prise drive zu entlocken.

Abschließend sei zu erwähnen, dass Qualität auch hier wieder seinen Preis hat – speziell der Kurs des Vision-Wah mit deutlich mehr als dreihundert Euro ist sicherlich kein Pappenstiel. Dennoch werden die Geräte zu ihren Fans finden, da bin ich mir sicher.

Plus

  • Grundsound (beide)
  • Rauschverhalten (beide)
  • Verarbeitung (beide)

Minus

  • Anordnung der Klinkenbuchsen (Vision-Wah)

Preis

  • UVP: Vision-Wah: 349,- Euro, Concorde + : 145,- Euro
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Klangbeispiele
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