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Test: Hercules DJControl Inpulse T7, All-in-one-DJ-Controller

You spin me right round baby right round

14. September 2023
Test Hercules DJControl Inpulse T7, All-in-one-DJ-Controller

Hercules DJControl Inpulse T7, All-in-one-DJ-Controller

Hercules DJControl Inpulse T7, so wird der neue 2-Kanal DJ-Controller betitelt, der tatsächlich mit motorisierten Jogwheels und der Unterstützung für Serato DJ Lite und der hauseigenen Software DJUCED kommt. Auf dem NAMM 2023 vorgestellt und nach ein paar Monaten endlich als Testgerät bei uns, gucken wir uns heute an, was der DJ-Controller bietet und für wen er sich eignet. In diesem Sinne legen wir los.

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Der DJ-Controller im Überblick

Die Oberfläche des Hercules DJControl Inpulse T7

Die Oberfläche des Hercules DJControl Inpulse T7

Mit Abmessungen von 65,2 x 35,0 x 9,0 cm (B x T x H) und einem Gewicht von 5 kg ist der Hercules DJControl Inpulse T7 nicht gerade klein, aber dennoch definitiv portabel. Bei dem DJ-Controller wird auf ein klassisches Layout gesetzt mit zwei Track-Decks und einer Mixer-Sektion. Die Track-Decks werden dominiert vom 7“ großen Plattenteller. Ja ihr habt richtig gelesen: Plattenteller. Hierfür gibt es extra Slipmats und 7 inch Platten, die neben dem Hercules Schriftzug noch mit dem Spruch „Digital Core. Analog roots“ beschriftet sind.

Vinyl und Slipmat des Hercules DJControl Inpulse T7

Klein, aber fein – Slipmat und 7″ Vinyl

Auf der Oberfläche des Controllers geht es dann weiter mit einem 10 cm langen Pitch-Fader und den acht RGB Performance-Pads. Bei diesen stehen acht Modi zur Auswahl und ja, auch Stems können hiermit kontrolliert werden.

Neben den RGB-Pads haben wir einen Push-Encoder zur Aktivierung und Längenanpassung von Loops, direkten Buttons, um Stems zwischen Instrumental und Vocal zu separieren und zusätzlichen Parameter-Buttons.

Am oberen rechten Ende finden wir einen Push-Encoder, um durch unsere Musikbibliothek zu scrollen und Songs dann in das jeweilige Track-Deck zu ziehen. Hierbei kann man auch Songs über den Assist/Prep-Button vormerken, um diese schnell wiederzufinden. Auch beim Hercules DJControl Inpulse T7 wird auf den Beatmatch-Guide gesetzt. Dazu im Praxisteil mehr.

Werfen wir jetzt erstmal einen Blick auf die Mixer-Sektion des DJ-Controllers: Hier haben wir zwei identische Kanalzüge, bestehend aus Potis für Gain, einem 3-Band-Equalizer, einem bipolaren Filter, Kippschalter zum Einsatz von Effekten, Cue-Buttons, 9-teiliger LED-Anzeige und Volume-Fader. Hier kommen auf der rechten Seite noch eine Mikrofon-Sektion, wobei Sektion ein zu groß gefasster Name ist für ein einzelnes Volume-Poti. Weiter geht es mit einen Kopfhörerbereich, bei dem wir neben Volume noch das Verhältnis zwischen Cue und Master einstellen können. Auf der rechten Seite haben wir eine 5-teilige LED-Anzeige für den Master-Out und ein Poti, um die generelle Lautstärke einzustellen.

Mittig in der Mixer-Sektion haben wir noch ein Poti zur Intensitätseinstellung der aktiven Effekte, zwei Buttons, um die Parameter der Effekte anzupassen und je drei Buttons pro Kanal, um Effekte zu aktivieren. Darunter gibt es noch einen Button für die Aktivierung des Beatmatch-Guides und einen Kippschalter, um die Kurve des Cross-Faders anzupassen. Selbstverständlich wird das Ganze mit dem Cross-Fader am unteren Ende der Sektion abgeschlossen.

So weit, so gut, damit bietet der DJ-Controller ja alles, was wir benötigen.

Die Anschlüsse des Hercules DJControl Inpulse T7

Das Jogwheel des All-In-One-Controllers

Was ist 7″ groß und dreht sich? Richtig, die motorisierten Plattenteller des Hercules DJControl Inpulse T7.

Der Blick auf die Vorderseite des Gerätes zeigt einem lediglich den Kopfhörerausgang, diesen gibt es aber in 6,3 mm als auch in 3,5 mm Klinkenausführung.

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Dagegen ist die Rückseite ein wenig üppiger ausgestattet. Hier bekommen wir den Master-Out nicht nur im Cinch-Format, sondern auch mit XLR-Buchsen. Hinzukommt ein 6,3 mm Klinkeneingang für den Anschluss eines Mikrofons, USB-B-Anschluss zur Verbindung mit dem Rechner, Power-Button und Stecker für das externe Netzteil.

Als Letztes können wir hier noch auf die ausklappbaren Füße des DJ-Controllers aufmerksam machen. Generell finden wir die sehr angenehm, da man das Gerät etwas anhebt, was für die meisten besser für den Rücken ist und zudem das Gerät vor etwaig verschütteten Drinks schützt. (Schande über alle, die ihre Drinks nicht abseits der DJ-Boots abstellen!) Aber auch zu Hause finden wir das Ganze ein super Feature, da man in der unter dem Gerät entstehenden Höhe problemlos die meisten Laptops unter den DJ-Controller stellen kann. Da man in Playlists und zwischen diesen über die Hardware scrollen kann, müssen wir persönlich nicht mehr die Tastatur oder das Trackpad benutzen. Nicht nur haben wir auf diese Art und Weise ein kompakteres Setup, sondern gleichzeitig noch einen angenehmen Blickwinkel auf den Rechner.

Das Interface von Hercules gibt das Audio-Signal mit 44.1 kHz bei 24-Bit Auflösung an.

Wie schlägt sich der Hercules DJControl T7 in der Praxis?

Mixer-Sektion des Hercules DJControl Inpulse T7

Die Effekte werden über Kippschalter am Hercules DJControl Inpulse T7 aktiviert

Auspackt ist das Gerät schnell und nachdem wir neben dem Netzteil, Kabel für den Audioausgang, Kopfhörer und via beiliegendem USB-Kabel den Rechner verbunden haben, freuen wir uns also darüber, die Slipmats samt Vinyl aufzulegen. Serato DJ Lite wird gestartet und das Programm erkennt sofort den angeschlossenen DJ-Controller. Ein Track wird ausgewählt, Play gedrückt und sofort drehen sich die 7“-Plattenteller. Angegeben werden hier eine Geschwindigkeit von o auf 33 1/3 RPM in einer Zehntelsekunde. Flott.

Das Gerät ist ordentlich verarbeitet. Die Plattenteller fühlen sich gut an, auch wenn die Größe etwas gewöhnungsbedürftig ist. Im Vergleich zu anderen DJ-Controllern sind diese nicht kleiner, aber es ist für uns das erste Mal, an drehenden Plattentellern dieser Größe zu stehen. Hierbei dürfen wir aber sagen, dass man sich extrem schnell daran gewöhnt.

Die Plattenteller finden sehr gelungen, da diese ein gewisses Gewicht haben und nicht herumeiern. Wenn die Anlage ausgeschaltet ist, aber der Plattenteller sich dreht, kann man den Motor leise hören. Was uns freut ist, dass dieser ordentlichen Zug hat. Das merkt man, wenn man den Takt am Plattenteller angleichen möchte.

Die Potikappen sind leider nicht gummiert und die Fader laufen okay, wobei wir finden, dass der Cross-Fader nichts Besonderes ist und man hier eventuell etwas mehr investieren hätte können. Die RGB-Performance-Pads sind schön ansprechbar und gerade der Push-Encoder zum Setzen von Loops wirkt schön griffig und hat einen tollen Widerstand. Was die Qualität in puncto Verarbeitung angeht, haben wir hier also nichts Negatives zu beanstanden.

Abseits der motorisierten Plattenteller verfügt der Hercules DJControl Inpulse aber noch über weitere tolle Features. Natürlich lassen sich die softwareseitigen Effekte gut steuern und wir mögen den Einsatz von Kippschaltern, statt simplen On/Off-Buttons. Aber auch die Performance-Pads dürfen nicht vernachlässigt werden. Acht verschiedene können neben den mittlerweile bekannten Modi wie Hot Cues auch Stems steuern.

Der Plattenteller des Hercules DJControl Inpulse T7

Dreht sich hervorragend – der Plattenteller des Hercules DJControl Inpulse T7

Mit Serato DJ Lite hat man unserer Meinung nach hiermit den besten Algorithmus in Sachen Stem-Separierung zur Hand und das Auflegen mit dieser zusätzlichen Kontrolle macht uns wirklich eine Menge Spaß. Wir haben bereits öfters erwähnt, dass die Funktionalität natürlich auch zum Erstellen von eigenen Mash-ups einlädt, aber selbst wenn wir nur beim Auflegen an sich bleiben, ist diese Funktion großartig. Wer viel mit vocallastigen Tracks auflegt, kennt es bestimmt, dass während der eine Song schon läuft, die Vocals des nächsten Tracks schon anfangen hat und sich das Ganze trotz richtigem Mixen unschön überlappt. Ein Knopfdruck und das Vocal des neuen Tracks ist erst mal stummgeschaltet. Einfacher geht es kaum. Hierbei muss man nicht mal in den extra Stem-Modus der Performance-Pads, sondern kann dies durch dedizierte Buttons, mit denen man die Acapella oder das Instrument ansteuert, direkt einstellen.

Das Stem-Feature über Serato DJ Lite hört sich wirklich gut an. Auch die eigene Software DJUCED bietet das Feature an, aber der Algorithmus der Stem-Separierung ist hier nicht ansatzweise so gut wie bei Serato.

Ein weiteres Feature des Hercules DJControl Inpulse T7 kennen wir schon von anderen Modellen des Herstellers. Die Rede ist natürlich vom Beatmatch-Guide. Unter dem Plattenteller und neben dem Pitch-Fader haben wir je zwei LED. Diese zeigen an, ob die jeweilige Einstellung von Tempo und Takt synchron ist, oder in welche Richtung der Plattenteller oder der Pitch-Fader bewegt werden muss.

Wir finden, dass dies ein cooles Feature für alle Einsteiger ist, um sich das Auflegen ein wenig mehr zu visualisieren und dennoch richtig zu lernen, wie man beatmatcht und das, ohne direkt zum viel diskutierten Sync-Button zu greifen.

Für alle, die eine solche Visualisierung nicht brauchen oder nur ab und zu verwenden möchten, haben wir gute Nachrichten: Über den in der Mitte der Mixer-Sektion angesiedelten Button kann diese Hilfe auch jederzeit deaktiviert werden und die LEDs bleiben aus.

Das Auflegen mit dem Hercules DJControl T7 macht Spaß und wir finden, dass der Platz des Gerätes wirklich gut genutzt wurde, alles hat seinen Platz, sodass man gut damit arbeiten kann. Ein zusätzliches Filter pro Kanal zu den auswählbaren Software-Effekten ist von uns immer gern gesehen, da man so die Übergänge noch etwas sanfter hinbekommt. Aber wie schon erwähnt, gibt es mit der Kontrolle über die Stems noch weitere grandiose Möglichkeiten, seine Übergänge zu gestalten.

Eine Besonderheit ist uns aufgefallen, die vollends Sinn ergeben uns aber kurz zum Stutzen gebracht hat, ist, dass der Plattenspieler nur läuft, wenn Play gedrückt wird und nicht wenn ihr den Song via Cue-Button startet. Solltet ihr mit dem Cue-Button arbeiten, empfehlen wir euch, diesen gedrückt zu halten, dann Play zu drücken und zu warten, bis der Plattenteller seine Geschwindigkeit erreicht hat. Tut man das nicht und wechselt zu schnell von Cue- auf Play-Modus, kommt es manchmal zu Verzögerungen, da der Plattenteller noch nicht die Abspielgeschwindigkeit erreicht hat.

Zudem möchten wir erwähnen, dass Taktanpassungen besser über die Vinyl, beziehungsweise am besten über den Plattenteller, aber nicht über die Zentrierung durchzuführen sind, da diese recht empfindlich ist und hierdrüber der Software mitgeteilt wird, wie das Signal zu übersetzen ist.

Die Zentrierung des Hercules DJControl Inpulse T7

Mit der Ausbuchtung bitte beim Abnehmen der Vinyl aufpassen

Passt außerdem auf, wenn ihr die Vinyl abnehmen wollt. Wie auf dem Foto angeführt, sehr ihr, dass man hier ein wenig Acht geben sollte, da man die Schallplatte sonst schnell beschädigen kann.

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Hercules DJ Control Inpulse T7
Hercules DJ Control Inpulse T7
Kundenbewertung:
(3)

Für wen eignet sich der DJ-Controller?

Die Mixer-Sektion des Controllers

Bipolares Filter und zusätzliche Effekte – sehr schön

Allein durch den Beatmatch-Guide lohnt sich das Gerät für Einsteiger und diese bekommen hier eigentlich alles geboten, was man sich wünschen kann: Effekte, Performance-Pads, Stem-Kontrolle und mit der Verwendung von Serato DJ Lite auch eine wirklich gute Software.

Die motorisierten Plattenteller laufen wunderbar und wer gern zumindest zu einem gewissen Teil das Feeling eines Plattenspielers gerne mit der Funktionsvielfalt eines aktuellen DJ-Controllers haben möchte, für den eignet sich der DJ-Controller definitiv auf.

Was soll der Spaß mit dem Hercules DJControl T7 kosten?

Das Beat Align Feature am Hercules DJControl T7

Das Beat Align Feature zeigt uns an, in welche Richtung der Pitch-Fader muss

Preislich liegt der DJ-Controller bei 698,- Euro. Ein Preis, der unserer Meinung nach echt eine Ansage ist, wenn man die motorisierten Plattenteller bedenkt. Für das Geld bekommt man hier alles, was das DJ-Herz begehrt, ob Performance-Pads, Effekte en masse, und schnelle Bedienung von allen Punkten an der Hardware, ohne permanent zum Rechner greifen zu müssen. Dahingehend finden wir den Preis auch wirklich gut.

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Fazit

Mit dem neusten DJ-Controller im Lineup bringt Hercules ein ordentliches Gerät auf den Markt, das mit seinen motorisierten 7“-Plattentellern punkten kann. Die Verwendung der hauseigenen Software DJUCED, aber vor allem auch im Gebrauch mit Serato DJ Lite, gibt deinem genügend Optionen, sich zu entfalten. Die Kontrolle über Stems funktioniert tadellos und die Handhabung von Effekten ist auch gegeben. Der Beatmatch-Guide ist für alle Anfänger ein tolles Tool zu Visualisierung was das Angleichen des Tempos und des Taktes angeht. Zu einem Preis von 698,- Euro bekommt man hier also wirklich einiges geboten.

Plus

  • motorisierte Plattenteller
  • Stem-Kontrolle
  • ausklappbare Füße

Minus

  • Cross-Fader nicht so wertig
  • Stem-Separierung in DJUCED deutlich schlechter als über Serato DJ Lite

Preis

  • 698,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Der Crossfader sitzt ja mit den anderen beiden Fadern auf einer Platine. Wird wohl nicht lange dauern bis es für den Hercules diverse Austauschplatinen mit hochwertigen Fadern gibt.
    Das Teil ist für das Geld der Hammer! Und wenn man dann noch diese Platine wechselt kann ja eigentlich gar nichts mehr schiefgehen ^^….

  2. Profilbild
    georgep

    Hercules wird definitiv hübscher mit der Zeit, aber Praktisch?
    und schon wieder keine FX drehknopfe, bitte das nächste mal danke :)

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