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Test: Hercules DJ Learning Kit – Einsteiger-DJ Set

Das perfekte Set für DJ-Einsteiger?

5. März 2020
Hercules DJ Learning Kit

Hercules DJ Learning Kit

Der Einstieg ins DJing war lange Zeit ein teurer Weg. Damals noch war es notwendig, dass man zwei DJ-Plattenspieler besaß, ein Mixer/DJ-Mischpult und natürlich Lautsprecher, welcher Art auch immer. Mein eigener Einstieg waren zum Beispiel zwei Omnitronic Plattenspieler, ein Behringer 2-Kanal-Mixer und meine Stereoanlage daheim. Damit ging es los. Derweil kann man natürlich schon auf einige kleine DJ-Controller zurückgreifen, Pioneer DDJ-200 und DDJ-400 fallen mir spontan ein, Native Instruments Kontrol S2 oder andere DJ-Controller für Einsteiger.

Dann hat man dann jedoch keinen DJ-Kopfhörer oder Lautsprecher. Auch wenn man sich dort an günstigen Modellen bedient, unter 300,- Euro kommt man da eigentlich nicht weg. Dieses Budget ist gut investiert und ehrlich gesagt kann man auch für den Einstieg noch ein wenig mehr investieren, aber nicht für jeden ist diese Möglichkeit gegeben und für den absoluten Einsteig, zum Rantasten und Experimentieren sprengt auch das schnell jedes Budget. Eine Alternative könnte das Hercules DJ Learning Kit sein, das tatsächlich alles benötigt, was neben einem Computer zum Auflegen benötigt wird: Controller, Software, Kopfhörer und Lautsprecher. Das Ganze gibt es für einen Preis von rund 190,- Euro, eigentlich ein unschlagbarer Preis für ein komplettes Set für den Einstieg.

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Dazu gibt es vom Hersteller Hercules auch die DJ Academy, die die absoluten Basics bietet, aufbereitet in sehr einfach verständlicher Form, beginnend bei Rhythmus und Zählzeiten über Praxis und technische Fähigkeiten. Auf jeden Fall einen Blick wert für den Einsteiger oder beginnenden Amateur.

Natürlich stellt sich unweigerlich die Frage, wie das für diesen Preis möglich ist und mit welcher Qualität und Funktionalität der Kunde rechnen darf. Klar, an keinen der Komponenten darf man professionelle Ansprüche stellen. Der Preis richtet sich an absolute Einsteiger und das sehr schmale Budget und unter diesem Gesichtspunkt muss man das Set auch betrachten.

Interessant ist es auf jeden Fall und so haben wir uns einmal ein Set besorgt, um den kleinen DJ-Einsteiger-Baukasten einmal selbst zu testen.

Hercules DJ Learning Kit – das Einsteiger DJ-Set

Das Hercules DJ Learning Kit kommt im handlichen Karton mit Tragegriff, Gewicht circa 5 kg. Da soll alles drin sein? Tatsächlich finden sich im Karton wohl verpackt in einzelnen Kartons zwei Lautsprecher, ein DJ-Kopfhörer, ein DJ-Controller und die nötigen Kabel.

Bei dem DJ-Controller handelt es sich um den Hercules Inpulse 200, ein günstiger DJ-Controller, den wir bereits ausgiebig getestet haben. Ich verweise daher auf diesen kurzen Test und spare mir das ausführliche Eingehen auf diesen. Der Test kann (und sollte) HIER nachgelesen werden.

Hercules DJ Learning Kit

Der Control Inpulse 200 DJ-Controller

Bei den Lautsprechern handelt es sich um die Hercules DJMonitor 32 Lautsprecher mit jeweils 15 Watt, der DJ-Kopfhörer stammt ebenso von Hercules und ist das Model HDP DJ4.

Hercules DJ Learning Kit

Die mitgelieferten DJ-Kopfhörer

Als Software wird die DJ-Software DJUCED empfohlen, die von derselben Firma entwickelt wird wie auch Hercules. Die Software gibt es kostenlos für die Nutzung ohne DJ-Controller, das Hercules DJ Learning Kit beinhaltet aber auch die Vollversion der DJ-Software und auch auf diese DJ-Software sind die Videos der DJ Academy ausgelegt.

Schauen wir uns das Set einmal im Schnelldurchlauf an.

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Der Controller kann ausführlich im Test betrachtet werden, zwei Kanäle bietet das Modell, einen 2-Band-EQ im Kanalzug ebenso ein Filter im Kanalzug.
Die Decks bieten Jog-Wheels wie auch vier Performance-Pads für Hot-Cue, Roll, FX und Sampler. Es gibt eine kleine Loop-Sektion und einen Pitch-Fader.

Natürlich fungiert der Controller auch als Interface und so gibt es einen Cinch-Ausgang, der in diesem Set genutzt wird. Die Grundfunktionen eines DJ-Controllers sind also vorhanden, zudem auch Spielereien wie Performance-Pads. Für den Einsteiger also schon einmal ein ganz solides Angebot.

Der DJ-Kopfhörer ist sehr vom Sony MDR-V55 oder MDR-V700 DJ-Kopfhörer inspiriert, zumindest rein äußerlich hinsichtlich von Bügel und Gelenk. Der Hercules HDP DJ4 ist ein geschlossener DJ-Kopfhörer mit ohrumschließenden Ohrmuscheln und festverbundenem Spiralkabel. 95 dB ist der maximale Pegel, den der Kopfhörer liefert, das ist weniger als die professionellen DJ-Kopfhörer bieten, aber der DJ-Kopfhörer wird sicher auch nicht direkt im Club genutzt. Die Ohrmuscheln können dank des Gelenks geklappt werden, so dass der Kopfhörer klein zusammengefaltet werden kann, zudem können sie um 90° nach hinten gedreht werden. Rein haptisch macht der Kopfhörer einen soliden Eindruck, haptisch wirklich in Ordnung, klanglich absolut ok.Hercules DJ Learning Kit

Die Lautsprecher sind ohne Frage ein interessanter Punkt, denn diese sind unweigerlich ein Kostenfaktor, aber auch dieser ist einkalkuliert. Die Lautsprecher sind mit rund 1,5 kg sehr leicht und 20 x 15 x 13 cm auch übersichtlich in der Größe. Angeschlossen werden diese ganz simpel mit einem Cinch-Kabel am Master-Ausgang des Controllers. Die Lautsprecher besitzen ein internes Netzteil, ein Lautsprecher ist aktiv, der zweite passiv. Dieser wird an den ersten angeschlossen und von diesem versorgt, siehe das folgende Bild. Das ist schnell und einfach aufzubauen und auch von der Verkabelung sehr deutlich.

Hercules DJ Learning Kit

Das Kit beinhaltet auch zwei Lautsprecher

Mit 60 Watt Spitzenleistung erreicht man keine Club-Lautstärke, für den Einsatz daheim reichen die kleinen Lautsprecher aber aus. Natürlich kann man damit kein großes Zimmer beschallen, aber auch das ist ja nicht das Ziel. Die Umgebung des DJ-Controllers muss beschallt werden, das reicht. Ein 3-Zöller als Tiefton-Treiber ist natürlich auch kein großer Tieffrequenz-Treiber, viele bei DJs beliebte Monitore liegen hinsichtlich des Woofers im Bereich von 6-8 Zoll. Dennoch schaffen die keinen Lautsprecher im Peak circa 80 dB, dabei arbeiten die kleinen Woofer schon mächtig, aber es ist klanglich noch in einem akzeptablen Bereich. Auch die Bassleistung ist als Mini-DJ-Monitor gerade hinsichtlich des Preises vollkommen in Ordnung und tauglich für den Einsatz. Stellt man das Setup auf einen Tisch, wird dieser auf jeden Fall vibrieren.

DJ Learning für den Einsteiger-DJ

Hat man die DJUCED Software installiert und gestartet, beginnt schon direkt der Lernprozess. Dieser beginnt automatisch nach Anschuss des Controllers mit den ersten Einstellungen: Soundausgabe über die Lautsprecher des Computers oder die Lautsprecher des Sets, Anschluss der Lautsprecher, Kontrolle der Lautsprecher und des Kopfhörers.

Hercules DJ Learning Kit

Wie schließt man alles an?

Danach geht es direkt weiter mit der DJ Academy, die verschiedene YouTube-Videos direkt in der Software auswählbar macht, verschiedene zu den Themen Introduction, Beatmatch, DJ-Controller, Organize your music und weitere Tipps und Tricks. Die kann man sich ohne Probleme einmal genauer anschauen, für Einsteiger bringen die gute Grundlagen-Infos mit.

Hercules DJ Learning Kit

Das Introduction-Menü

Zudem gibt es die Videos natürlich auch online, wie aber auch Tutorials und Übungen auf der Homepage von Hercules.
Die Kombination von Controller und den Tutorials (deutschsprachig) und Videos bietet für den Einsteiger-DJ einen sehr guten Einstieg mit Antworten auf viele Fragen. Oder nicht fragt, aber mit dieser Hilfe direkt lernt. Dabei ist das Niveau natürlich auf diese Nutzer ausgerichtet, einige der Tipps sind nett gemeint, jedoch vollkommen nutzlos (zum Beispiel “Hip Hop”- Übergang: „Übergang mit Crossfader + Baby Scratch. Den richtigen Zeitpunkt durch die Darstellung auf dem Bildschirm feststellen.). Danke dafür, aber selbst als Profi kann ich mit dem Tipp nichts anfangen.
Ich empfehle daher die Videos in der Software oder auf der Homepage/dem YouTube-Kanal von DJUCED. Diese sind leicht verständlich und helfen auch durch die Darstellung dessen, was passiert.

Das DJ-Set in der Praxis

Entsprechend der Anleitung ist der Anschluss des Controllers und der Lautsprecher schnell erledigt. Anleitungen dazu gibt es auf der Produktverpackung wie auch online. Das einzige Stromkabel im Lieferumfang ist für die Lautsprecher gedacht, ein Kabel verläuft vom aktiven ersten Lautsprecher zum passiven zweiten. Rot zu Rot, Schwarz zu Schwarz, das ist denke ich klar.
Die Lautsprecher werden mit dem mitgelieferten Cinch-Kabel am Controller angeschlossen, der kommt per USB an den Computer.

Hercules DJ Learning Kit

Der richtige Anschluss der Lautsprecher

Um Knacksen zu vermeiden, hilft, wenn man erst den Controller anschließt, dann die Lautsprecher mit Audio und Strom und natürlich erst danach die Lautsprecher einschaltet.

Die ersten Schritte hat man vielleicht bereits getan, sich die Videos der DJ Academy von Hercules angesehen und die Tutorials gelesen.
Der Einstieg sollte danach zumindest in den Grundfunktionen gut klappen, der DJ-Controller selbst ist ja sehr übersichtlich aufgebaut und bietet einen guten Umfang an Funktionen. Es darf also wild drauflos gespielt werden, begleitend vielleicht von den Tipps der Videos. Mit den kapazitiven Jog-Wheels lässt sich ein erstes Gespür entwickeln, der Beatmatch-Guide in Form zweier LED-beleuchteter Pfeile unter den Jog-Wheels hilft zudem, in welche Richtung das Jog-Wheel gedreht werden muss. Sofern der Beatmach-Guide eingeschaltet ist natürlich, was per Tastendruck am Controller möglich ist.

Hercules DJ Learning Kit

Kapazitive Jog-Wheels am kleinen Controller

Alle anderen Funktionen, wie Browsen in Playlisten, Tracks laden, Play/Pause und Cue sind natürlich ebenso vorhanden wie die wichtigsten Mixer-Eigenschaften. Hier muss man sich mit einem 2-Band-EQ begnügen, der nicht Full-Kill, aber volle Absenkung bietet. Dazu gibt es ein bipolares Filter, also einen Regler, der in die eine Richtung als Highpass fungiert, in die andere Richtung als Lowpass.

Hercules DJ Learning Kit

Der DJ-Controller/die Mixer-Sektion

Die Performance-Pads bieten vier Hot-Cues wie auch Rolls in den vorbestimmten Längen 1/16, 1/8, ¼ und ½ Beats. Dazu kann man vier Samples abfeuern oder vier Pads für Effekte nutzen. Für die Shift-Ebene braucht man nicht die Shift-Taste, sondern muss länger den Hot-Cue-Button drücken, bis dieser blinkt. Dann ist man bei der FX-Steuerung.

Hercules DJ Learning Kit

Auch mit dabei: Performance-Pads

Beat-Align und Beatmatch-Guide

Der Beatmatch-Guide ist eine in der Praxis recht funktionierende Angelegenheit, zumindest für Einsteiger. Die Idee ist, dass eine Anzeige unter dem Jog-Wheel dem Nutzer anhand zweier roter Pfleile anzeigt, in welche Richtung das Jog-Wheel gedreht werden soll, damit die beiden Tracks synchron laufen. Ebenso verhält es sich mit dem Pitch-Fader und dem gleichen Tempo. Das klappt in der Praxis auch recht gut und dürfte jedem Einsteiger die ersten Schritte deutlich vereinfachen. Gegen gelegentlich untighte Beatgrids und Phasing kommt das System natürlich nicht gegen an, aber auch da scheitert der Sync-Button und nur per Gehör kann man das Problem lösen. Zum Glück ist das so, denn auch das wird den Nutzer trainieren, sich nicht nur auf das System zu verlassen.

Weiteres dazu findet ihr wie schon erwähnt in dem ausführlichen Test zum DJControl Inpulse 200 DJ-Controller.

Qualität und Haptik

Nun, wir reden hier von einem DJ-Controller, Kopfhörer, zwei Lautsprechern und einer Software dazu für einen Verkaufspreis von 190,- Euro. Dafür ist das Gebotene vollkommen in Ordnung.

Natürlich darf man für diesen Preis keine Wunder erwarten. Der Controller besteht natürlich aus Kunststoff, durchgehend. Es gibt keine gummierten Potikappen, die Tasten und Pads sind allesamt aus Kunststoff. Die Jog-Wheels sind recht schwergängig, bieten aber eine kapazitive Oberfläche.

Die Lautsprecher bestehen aus MDF, machen optisch einen guten Eindruck und auch von der Verarbeitung her ist hier alles in Ordnung. Sie erinnern mich an günstige HiFi-Lautsprecher aus China, nur im schickeren Design. Keine Kritik!

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Fazit

Ein Einstieg ins DJ-ing für unter 200,- Euro mit einem Komplett-Set? Das Machbare mit dem Hercules DJ Learning Kit. Alternativen? Gibt es kaum.

Das Setup besteht aus zwei Lautsprechern, einem Kopfhörer, dem DJ-Controller, allen notwendigen Kabeln und wird kombiniert mit der Virtual DJ DJ-Software. Es ist also umfassend und bietet alles, was ein Einsteiger-DJ für die ersten Schritte benötigt oder was notwendig ist, um herauszufinden, ob DJing für einen selbst interessant sein könnte/einem liegt.

Das Set funktioniert einwandfrei und ist zudem mit Tutorial-Videos und guter Anleitung hinsichtlich des Aufbaus, der Funktionen und Tipps zur Nutzung und den ersten Schritten im DJing versehen. Ein Neuling kann diesen gut folgen und wird dadurch die ersten Erfolge verbuchen können.

Preislich dürfte es keine günstigere Lösung für einen Controller, Kopfhörer und Lautsprecher geben, zumindest ist mir keine bekannt. Es sollte natürlich klar sein, dass man hier nicht die Qualität von Native Instruments, Denon oder Pioneer DJ geboten bekommt und auch die Lautsprecher erinnern nur hinsichtlich der gelben Membran an die Monitore der Firma KRK.

Plus

  • Komplett-Set mit allem notwendigen Zubehör
  • DJ-Software inklusive
  • Tutorials in Schrift und Bild-Form, teilweise in der Software
  • sehr günstiger Einstiegspreis

Preis

  • 189,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    mfk AHU

    Das perfekte Set sind zwei gute Plattenspieler mit Direktantrieb und ein Battle-Mixer.
    Und ein Kopfhörer wie z.B. der HD-25.
    Kostet natürlich Geld, aber wenn man beispielsweise auf gebrauchte Technics setzt, dann ist der Wiederverkaufswert hoch.
    Aber ohne vernünftiges Werkzeug lernt man nicht so gut.
    Die Lernkurve ist zwar steiler, wenn man selber hinhören und den Sound/die Geschwindigkeit einstellen und den richtigen Übergangspunkt in Realtime bestimmen muss, aber dafür sitzt es dann hinterher.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @mfk Das ist aber sehr theoretisch. Gebrauchte Technics..mit Systemen…sagen wir 500,- / Stück. Battle-Mixer, was solides, gebraucht..200,- €. HD-25 100€. Platten: Stück 10,- €. Zum Mixen brauchst du mindestens 2, also 20, -€. Einstiegspreis 1320,- €. Für jemanden, der mal reinschnuppern möchte eine völlig unsinnige Ausgabe, für den Einsteiger völlig oben drüber. Das Setup hier ist halt für den richtigen, richtigen Einsteiger. So, komplett ohne Basiswissen. Das muss man im Auge behalten ;)

      So habe selbst ich nicht angefangen. Weder gab es das Budget, noch das Know-How. Meine ersten DJ-Plattenspieler waren Omnitronic, Behringer Mixer, billiger Kopfhörer. Done. Wer auf einem riemenbetriebenen günstigen Plattenspieler mixen kann, wird am Ende 1000mal besser mixen können als jemand, der nur feines Zeug gewöhnt ist. Das sind dann noch heute die DJs, die abkacken, wenn mal nur CDJ-2000 im Club stehen ohne Sync-Button oder nen alter Mixer…altes Equipment trennt die Spreu vom Weizen noch besser als neues! :)

      • Profilbild
        SkandinAlien

        @Bolle / Johann Boll Bitte nicht aufregen, aber für einen ohnehin leicht verunsicherten Anfänger hilft dieses Turntableism geschwurbel auch nicht weiter. Für jemand, der den Erstkontakt sucht ohne gleich 2 Hypotheken aufnehmen zu wollen für ein Nexus oder Prime Setup ist das doch vollkommen in Ordnung. Schon mal gesehen wie viel Kram wieder bei Ebay verramscht wird wegen „Hobbyaufgabe“ oder „Nicht genutzt“ ? Der ambitionierte Freizeitplattenleger wird schon bei Zeiten für ein Upgrade sorgen und sich vielleicht sogar für DVS interessieren.

        Früher war alles anders und rudimentärer, da musste man sich zwangsläufig mehr mit dem Kram beschäftigen um halbwegs was zu schaffen – wenn ich es heute einfach haben kann um mich auszuprobieren, warum nicht? Oppa is früher mit dem Panzer nach Frankreich, macht man heute auch nicht mehr, da ist fliegen viel komfortabler.

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          Round Robin AHU

          @SkandinAlien Siehst Du falsch: Ich stimme „mfk“ in Sachen „echtes Handwerk“ überein. Wenn Du das grundlegende DJing mit zwei Plattenspielern und einem Mixer beherrscht, dann hast Du ein ganz anderes Feingefühl (zmb. Beatmatching, Cueing, Mixing etc). Denn DU als DJ arbeitest eigenständig „ohne“ Software-Unterstützung. Denn DJing mit zwei Plattenspielern ohne Software ist ein richtiges Handwerk. Das unterschätzen die Meisten. Nur muss es nicht zwingend 1210er sein. Es gibt günstige Alternativen für den Einsteiger. Da muss keiner eine Hypothek aufnehmen oder seine Niere verkaufen.

          • Profilbild
            Bolle / Johann Boll RED

            @Round Robin Vollkommener Quatsch, sorry. Aber du kannst genau so gut Beatmatchen mit Jog-Wheels am Controller und dem Mixer in der Mitte lernen, oder mit den Jog-Wheels am CDJ und jedem Mixer. Dazu braucht man keine Plattenspieler. Und wer glaubt doch, der schaut sich mal an, was ein A-Trak oder ein Eskei83 und noch viele andere am CDJ für Scratch-Arien abliefern und erklärt mir dann nochmal ausführlich, dass man für gutes Beatmatchen eine Nadel auf einer Platte braucht. Nope, sorry, braucht man nicht! #Rantover.

  2. Profilbild
    4finger

    Da ist es wieder, dieses unsägliche, allgegenwärtige Gralshütertum: Nur wer dies und das beherrscht ist wirklich true. Alles andere ist untrue.
    Wir haben 2020, wer heute mit dem Auflegen anfängt macht dies schnell, kostengünstig und unkompliziert. Und das ist gut so.
    Klar,jeder der, wie ich, Anfang der 90ger damit angefangen hat ärgert sich ein bisschen. War ja wirklich teurer, schwieriger und aufwändiger damals.
    Das was passiert nennt sich Fortschritt. Und ja,der Fortschritt entmystifiziert all das vorangegangene. Deal with it.

  3. Profilbild
    DJ Ronny AHU

    Danke Bolle für den Test. Hätte es so was zu meiner Anfänger Zeit gegeben….
    Habt Ihr wirklich alle mit 2 Plattenspieler und Mixer angefangen?
    Mein erstes Set bestand aus einen Kassettenrekorder, 1 Tonbandgerät, 1 Plattenspieler, Mikrofon, Kopfhörer und einen Kinoverstärker, der zum Glück für jedes Gerät einen Eingang hatte. Die Geräte gehörten mir nicht mal, außer 5 Kassetten, 2 Tonbändern und 3 LP. Die Partys waren super.
    Der echte Profi definiert sich über sein Können und nicht durch sein Werkzeug.
    Wenn der DJ zur richtigen Zeit, die richtige Musik spielt, ein Gefühl dafür hat, was zusammen passt und die Gäste ihn sehr gut fanden, kann er sich vielleichtl Profi nennen und völlig egal mit welchen Geräten er das geschafft hat.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @DJ Ronny Danke Dir für das Feedback. Ja tatsächlich war mein erster Plattenspieler ein Grundig HiFi-Modell, danach kamen Omnitronic-Player mit Riemen und Behringer VMX-200 MIxer. Das Kassettendeck war nur zum Hören der alten HipHop Alben, die man aufgenommen hatte von einer Kassette von einer Kassette etc. Du kennst das. Qualität war damals kein Kriterium, es gab nur: Man bekommt es so, oder man bekommt es gar nicht. :)

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