Als DJs ins Kino kamen
Passend zu dem Artikel über die Geburtsstunde des Hip-Hop wollen wir für unsere kleine Reihe über Synthesizer in Filmen mal schauen, wie DJing und DJ-Equipment seinerzeit auf die Leinwand kam. Nachdem sich die Subkultur in den 70er-Jahren langsam, aber stetig entwickelte, konnte sie sich bis dahin aber höchstens im Regional-TV und auf lokalen Radiostationen präsentieren. Erst Anfang der 80er-Jahre wurde Hip-Hop auf einmal auch für das Kino interessant.
Im Fokus standen dabei zumeist Breakdance und Graffiti, da dies die visuell stärksten Komponenten von Hip-Hop sind. Rap und DJing waren oft nur Beiwerk, insbesondere bei billig produzierten Streifen wie Body Rock, Delivery Boys oder Breakdance Sensation ’84. Viele hielten das neue Genre für eine Modewelle, mit der man zwar schnell etwas Kohle machen könnte, die aber bald vorübergehen würde. Das daraus ein weltweit fester Bestandteil der Musikbranche und ein milliardenschweres Business werden würde, hatte zu dieser Zeit wohl kaum jemand gedacht.
Für diesen Artikel haben wir ein paar Eindrücke – in echter VHS-Qualität – zusammengesucht, in denen sich das Feeling der Zeit und die ersten Schritte der DJ-Kultur in den Medien widerspiegeln, lange bevor DJs zu dem einflussreichen Faktor in der Musikwelt wurden, wie wir es heute kennen.
btw: im Text findet ihr Links zu den Musikern, die heute noch auf die eine oder andere Weise präsent sind.
Fab 5 Freddy und Grandmaster Flash in Wild Style
Der 1983 erschienene Film Wild Style ist sicherlich einer der wichtigsten aus dieser Zeit. Hier wurde Hip-Hop zum ersten Mal im Filmformat gedacht. Die Umsetzung geriet jedoch aufgrund des geringen Budgets und den teils wie Laiendarsteller agierenden Leuten aus der New Yorker Old School Szene sehr Indie-filmig. Regisseur Charlie Ahearn und Rapper Fab 5 Freddy (der später u. a. als Moderator von „Yo! MTV Raps“ und durch diverse Kollabos bekannt wurde) konnten immerhin eine Reihe von Protagonisten zusammentrommeln, die damals am Anfang einer oft nur kurzen Karriere standen: Rock Steady Crew, Grandmaster Caz, The Cold Crush Brothers, Lisa Lee, Rammellzee, Double Trouble, Busy Bee u. a. Selbst Insider kennen viele der Akteure von damals nicht mehr. Interessant für Graffiti-Fans: Auch die heute noch aktive Sprayerin Lady Pink hat hier eine Rolle.
Ein Highlight ist der Gastauftritt von Grandmaster Flash, der im Grunde nicht zur eigentlichen Handlung gehört, sondern nur reingeschnitten wurde. Flash zeigt ein wenig seiner Mix- und Scratch-Techniken – in der Küche! Bei den Turntables scheint es sich um drei Technics SL-23 mit Riemenantrieb (oder ähnliche Modelle) zu handeln. Aus heutiger Sicht wirkt der Mix unspektakulär, doch damals war das Cutting der Beats mit zweimal der selben Platte eine Kunst, die nur wenige beherrschten. Er legt hier als zweites den berühmten Intro-Break von „Take me to the Mardi Gras“ von Bob James auf. Dieser Break wurde laut „whosampled.com“ später in mehr als 450 Songs gesampelt.
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Den zweiten großen DJ-Part des Films bestreitet Grandmixer D.ST, der im selben Jahr durch seine Zusammenarbeit mit Herbie Hancock für den Hit „Rockit“ und dann noch anderen Kollabos bekannt wurde. Im Abschlusskonzert des Filmes steht er an den Turntables, mixt die extra für den Soundtrack produzierten Instrumental-Beats von Chris Stein (Gitarrist von Blondie) und legt ab 9:20 mit einem echten Scratch-Klassiker los.
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Zu Wild Style gibt es noch zwei Fun Facts.
1. Fab 5 Freddy und Charlie Ahearn waren während einer Europa-Tournee nebenbei auf der Suche nach Sponsoren für den Film und fanden diese ausgerechnet in Mainz beim ZDF. Diese Finanzspritze schob das Projekt an und sichert dem ZDF eine Ausstrahlung des Films noch vor dem Kinostart zu.
2. Fab 5 Freddy traf dabei auch die Toten Hosen, die mit ihm den Track „Hip Hop Bommi Bop“ aufnahmen. Das war zwar eine – nun ja, sagen wir – Spaßnummer, aber dennoch eine der ersten in Deutschland produzierten Rap-Scheiben.
Ice-T breakt in Breakin‘ & Enterin‘
Die fast 90-minütige Doku von 1983 gibt Einblicke in die Breakdance-Szene von L.A. Im sonnigen Kalifornien hatte Street Dance schon eine längere Tradition als Sprungbrett für eine Karriere in Musikvideos und beim Film. Hip-Hop und Electro mischte die Tanzszene dann ordentlich auf. Einer der Protagonisten der Doku ist der junge Ice-T, der hier als Breaker, Rapper und Organisator für Jugendprojekte im Ghetto zu sehen ist.
Nur in einem kurzen Abschnitt wird auf Rap und DJing eingegangen. Neben Chris „The Glove“ Taylor (nächster Abschnitt) ist hier Egyptian Lover an den Turntables zu sehen, der etwas später ein paar Electro-Hits hatte, u. a. „Egypt, Egypt“ und „What is a DJ if he can’t scratch „.
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Ice-T wird Dauergast bei Cannon
Die Firma Cannon produzierte in den 80er-Jahren klein budgetierte Filme am Fließband. Neben unzähligen Action-und Fantasie-Streifen sowie einigen wenigen anspruchsvollen Filmen war man auch bei den zu dieser Zeit beliebten Musikfilmen fleißig mit dabei. Aus der Doku „Breakin‘ & Enterin'“ rekrutierte man die auffälligsten Tänzer und Musiker gleich für mehrere Filme.
Breakin von 1984 konstruierte eine Geschichte um ein paar Tänzer (Shabba Doo und Boogaloo Shrimp) und ließ Ice-T zusammen mit Chris „The Glove“ Taylor als DJ auftreten, der damals für Ice-T auch weitere Tracks produzierte. Taylor hatte im selben Jahr die recht erfolgreiche Single „Itchiban Scratch“ am Start, die auf dem Label „Electrobeat Records“ von Dave Storrs erschien. Später verlief Taylors Karriere etwas undurchsichtig. Nach eigenen Angaben produzierte er u. a. die Tracks „Stranded on Death Row“ auf „The Chronic“ von Dr. Dre sowie „Doggy Dogg World“ auf „Doggystyle“ von Snoop Dogg. Allerdings gibt es in beiden Fällen keine namentliche Erwähnung.
Erkennt jemand den Mixer, den Chris Taylor hier im Film benutzt? Mit den Drehreglern könnte es eventuell ein Modell von Rane sein?
Breakin 2 – Electric Boogaloo wurde mit dem Großteil des Casts gleich im Anschluss als Fortsetzung gedreht. Und wie die meisten Fortsetzungen ist der Film einfach nur schlecht, wie es sogar die ansonsten von sich selbst sehr überzeugten Cannon-Produzenten Golem und Globus später zugaben. Immerhin konnte Ice-T mit seiner gesamten damaligen Band auftreten. Der Sound wurde rockiger und wohlmöglich zeichnete sich hier bereits sein späteres Crossover-Projekt Body Count ab.
Mit dabei war diesmal auch Producer Dave Storrs, der Oberheims „The System“, bestehend aus der Drum-Maschine DX (alternativ DMX), dem Sequencer DSX und den Synthesizer OB-Xa, mit dem originalen Oberheim-Rack auf der Bühne hat.
Doch dass Storrs dort eine Roland TR-808 an der Seite des Racks mit Gaffa-Tape (!) befestigt hat, ist eigentlich schon ein Frevel!
1985 schaffte es Cannon, sich mit dem halboffiziellen Breakin-Nachfolger Rappin noch einmal zu unterbieten. Mario van Peebles mimte hier in seiner ersten Hauptrolle einen Ghetto-Rapper derart schlecht, dass er in der Postproduction von Master Gee von der berühmten Sugarhill Gang nachsynchronisiert werden musste.
Ice-T und seine leicht umbesetze Band war für einen kurzen Auftritt ohne Credit wieder mit dabei und Dave Storrs hatte die TR-808 von seinem Rack entfernt.
Die Hartnäckigkeit zahlte sich für Ice-T aus, wenn es auch bis 1988 dauern sollte, dass er mit seinem zweiten Album „Power“ endlich den Durchbruch schaffte. Und dank der harten Cannon Billigfilm-Schule wurde er seit Anfang der 90er-Jahre ein gut beschäftigter Schauspieler.
Jazzy Jay & Kool Herc in Beat Street
Beat Street von 1984 hatte einen weltweiten Einfluss auf die Hip-Hop-Community. Deshalb werden wir uns dem Film später noch in einem separaten Artikel beschäftigen, zumal es dort so einiges an Equipment zu entdecken gibt. Hier schauen wir nur kurz auf die DJs.
Die Hauptfigur des Story ist der aufstrebende DJ Double K, der von dem (heutigem Blues)-Musiker Guy Davis gespielt wird. Bei einer Party legt er mit den obligatorischen Technics SL-1200 und einem Numark-Mixer auf, der offenbar eine Variante des Modells DM-1900 ist. Zu Hause (3. Bild) ist sein Equipment deutlich bescheidener. Ich habe zwar nicht das exakte Modell gefunden, aber der Technics SL-D20 kommt dem am nächsten.
Es gibt aber auch echte DJs in Beat Street, sogar richtige Ikonen. Jazzy Jay war seit den 70er-Jahren eine der treibenden Kräfte in der Szene und er ist heute noch aktiv. Die Szene in Beat Street mit ihm spielt in dem bis 2007 existierenden Szene-Club „The Roxy“, wo Jazzy Jay auch im wahren Leben auflegte. Sein Mixer ist ein ziemlich abgerockter GLI PMX 9000. Die Marke GLI und speziell jenes Modell waren seinerzeit sehr beliebt, da es nur wenige preiswerte Mixer mit Crossfader und integriertem Master-EQ gab. Channel-EQs kamen erst viel später.
Ebenfalls authentisch ist das RLA-Case, das man hier sieht. „Richard Long and Associates“ war ein wegweisender Equipment-Ausstatter, dem die Erfindung der maßgeschneiderten Disko/Club-Beschallung zugeschrieben wird. Besonders aktiv war RLA während der Disco-Ära. So bekam unter anderem das legendäre „Studio 54“ sein Soundsystem von RLA.
Außerdem hat Kool Herc himself einen Cameo-Auftritt in Beat Street. Seine Blockpartys in der New Yorker Bronx (insbesondere die vom 11.8.1973) brachten den Hip-Hop-Stein ins rollen. Sein Soundsystem war das lauteste und die von ihm gespielten Breaks wurden Benchmarks in der Szene. Aufgrund einer Verletzung an der Hand hatte er sich eigentlich bereits Ende der 70er zurückgezogen. Umso überraschender war sein Auftauchen in Beat Street, doch gleich danach verschwand er für fast 10 Jahre wieder aus der Öffentlichkeit.
Def Jam im Filmbusiness
Def Jam Recordings wurde 1983 von Rick Rubin zunächst als Studio/Label für Rockproduktionen gegründet. Rund ein Jahr später stellte Jazzy Jay (siehe Beat Street) den Kontakt zu Russell Simmons her, der bereits einige Old School-Rapper managte. Def Jam wurde auf Hip-Hop ausgerichtet und entwickelte sich zu einem der wichtigsten Labels der 80er, auf dem zum Beispiel die Beastie Boys, Public Enemy, LL Cool Jay und Run DMC veröffentlichten. Später waren dort aber auch Größen wie Jay-Z, Jhené Aiko, Nas, Rihanna, Ludaris u.v.m.
Rick Rubin wurde einer der einflussreichsten Produzenten, später Co-Chef von Columbia Records und arbeitet u. a. mit Metallica, Linkin Park, Slayer, Lady Gaga, Ed Sheeran u.v.m.
Der Film Krush Groove entstand 1985 und erzählt frei den Werdegang von Russell Simmons nach, dessen frühere Firma bezeichnenderweise „Rushgroove Productions“ hieß. Er und Rick Rubin spielen in dem Film ebenso mit, wie auch Run DMC (btw. „Run“ ist der Bruder von Russel Simmons), der damals sehr erfolgreiche Kurtis Blow, der gleich seine Schützlinge The Fat Boys mitbrachte, Sheela E., die Beastie Boys, LL Cool J, New Edition (mit dem Teenager Bobby Brown) und noch ein paar mehr.
Das Ganze war natürlich eine große Werbeaktion für das Label, eine sinnvolle Story sucht man vergebens. Aber Sheela E. an einer Linndrum, und später auf der Bühne mit einem Roland Juno-60, sieht man ja auch nicht alle Tage.
Jam Master Jay († 2002), der DJ von Run DMC, legt im Film erst noch mit HiFi-Plattenspielern auf, um seine Kumpels beim Job in einer Autowaschanlage zu motivieren. Später bekommt er jedoch den richtigen SL-1200 für die Bühne. In beiden Fällen ist sein Mixer ein GLI PMX 9000 – der Standard dieser Zeit.
In einer Szene lässt Run auf der Bühne seinen Frust ab, woraus drei Jahre später das Intro für den Hit „Run’s House“ von Album „Tougher than Leather“ wurde.
1988 folgt mit Tougher than Leather (aka Mad Dogs – Ein tödlicher Alptraum) ein weiterer Def Jam-Film, passend zu gleichnamigen Album von Run DMC, wohl das Beste von ihnen.
Diesmal hatte Rick Rubin am Drehbuch mitgeschrieben, produziert, Regie geführt und sich selbst eine Gangster-Rolle verpasst.
Der Film hat eine regelrechte Blaxploitation-Atmosphäre und es sind wieder zahlreiche Def Jam-Artists mit dabei: die Beastie Boys, der damals neue (und sehr kontroverse) Def Jam-Star Slick Rick, Musik von Public Enemy, aber auch die weniger bekannte Junkyard Band, die wie die meisten Go-Go-Bands (The Sound of Washington D.C.) in den 80ern ihre Percussion-Grooves mit Synthesizern aufpeppte – in diesem Fall mit einem Moog Rogue.
Mittelpunkt des Films sind aber natürlich wieder Run DMC. Jam Master Jay hat noch immer einen GLI PMX 9000, der sogar als Product Placement unübersehbar ins Bild gerückt wird.
Was bleibt? Coole Musik (wenn man drauf steht), Nostalgie mit Vintage-Gear, grenzwertige bis sinnbefreite Handlung – die Hip-Hop-Filme aus den 80er-Jahren sind für einen launigen Abend allemal gut. Peace!
Beat Street, Audition at Roxy’s könnt ich mir stundenlang ansehen. Ich hab den als VHS, DVD und iTunes. Einer meiner Lieblingsweihachtsfilme. Jim, ich feier dich!
@TobyB Produziert wurde der Film „Beat Street“ von Harry Belafonte der auch Musik dazu beisteuerte.
Das war wohl auch einer der Gründe, warum der Film in der DDR laufen durfte.
@Lichtstrom , ich weiss. Ich glaube die Funktionäre waren nach dem dokumentarischem Auftakt so geflasht, dass die den Film durchgewunken haben. Ich hab damals in der Lehre auf einer DRM, ER9 und dem Tiracon 6V auch Electro gemacht, während die Schauakrobaten dazu tanzten. Mehr Cowbell geht immer noch.
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Dazu gibt es auch eine DVD Dokumentation Here We Come. Dessau Dancers sollte man sich auch angesehen haben.
@TobyB , wie wahr.
Ich glaube die hätten auch gerne selber mitgetanzt.
Beste Grüße, Oliver
@Lichtstrom , genau. Gönn Dir, Genosse! ;-)
Filmtipp: »Berlin Calling«
… von Hannes Stöhr. Weil es ganz gut passt, möchte ich an dieser Stelle auf diesen Film hinweisen, der nicht nur Hardware im Film zeigt, sondern gleich auch noch einen echten Produzenten und DJ als Protagonisten darstellt, nämlich Paul Kalkbrenner (als »Ickarus«). Ich kenne die Musik von Kalkbrenner zwar nicht – außer in diesem Film, zu dem er die Musik auch gleich noch beigesteuert hat – er macht in diesem Film aber eine ausgezeichnete Figur. Wenn man dann noch bedenkt, dass er kein Schauspieler ist, ist das ein um so herausragendes deutsches Kleinod an Filmkunst. Einer der wenigen deutschen Filme, dessen Hauptsinn nicht darin besteht, hirnamputiert dämliche Blödeleien zu zeigen, sondern einfach gut und stringent eine Geschichte erzählt. Sehe ich mir immer mal wieder gerne an.
@Flowwater Die Mukke von Paul braucht meiner Ansicht nach niemand. Die von seinem Bruder Fritz hat da schon mehr Spirit und Qualität. Er hat auch so viel ich weiß überwiegend zur Filmmusik beigetragen von Berlin C. Auch der Titelsong Sky & Sand ist von ihm (auch wenn dbzgl. immer Paul erwähnt wird).
@Filterpad Der Film ist trotzdem sehr geil! 😜
@Flowwater Für dich geil, für mich reine Zeitverschwendung. Grundsätzlich passt Thema Kalkbrenner nicht im Ansatz zum Thema des Artikels. 😜
PS: @Filterpad 100% Zustimmung
@Filterpad Fritz Kalkbrenner hat den Text zu „Sky and Sand“ geschrieben und ihn gesungen. Für alles andere war Paul Kalkbrenner verantwortlich. (Abgesehen von, ich glaube, 2 Stücken anderer Künstler)
@Filterpad ich bin also niemand….
sky & sand wurde von paul produziert, text und gesang kamen von fritz
@dilux Und ich befrüchtete schon, ich bin alleine auf weiter Flur! 🙂
Nicht unbedingt direkt relevant, da Doku mit starkem Fokus auf DJs und Turntablism, aber echt gut – ‚Scratch‘ by Doug Pray
Egyptian Lover hatte nicht nur ein paar Hits. Er war und ist eine Stilikone des Electro Funk. Er hat maßgeblich den Electro Funk beeinflusst und blickt auf eine sehr erfolgreichen Karriere zurück. Egyptian Lover ist immer noch erfolgreich aktiv, veröffentlicht regelmäßig neue Musik und spielt weltweit seine Live Shows.
https://open.spotify.com/intl-de/artist/6GGVr7WgIWhsnJNdGyPklP?si=nLb8QZBET5CSnFD812C7jQ
Schöner Artikel, der Jim! Da kommt Nostalgie auf. Hab das Breakdance Fieber im Kino in den frühen 80ern live miterleben können! Nach so langer Zeit hab ich jetzt richtig Lust mal wieder Beat Street zu gucken! 😄👍
Und hier die Folgen in der DDR, Beat Street lief offiziell bei uns im Kino und Fernsehen, dank Harry Belafonte und der internationalen Solidarität mit den unterdrückten Afroamerikanern in den USA:
https://www.youtube.com/watch?v=dSc-Sq51Cxo
@binary_idol Ja, da hatten wir Glück gehabt. War öfters im Kino, weil der Film auch lange lief. Und man es im Kino auch laut hören konnte.
Im Film gab es auch ein Synclavier zu sehen. Und Africa Bambata und Melle Mel.
Wild Style ist für mich der einzig authentische Film, König war wer ihn zufällig auf VHS mitgeschnitten hatte! Folgend ging es hier in der Stadt mit Graffitis los. Während in den Discos der Jugend noch immer Funk die Oberhand hatte, wurden zwischendrin für ne halbe Stunde Electrotracks gespielt, worauf dann heiße Battles der Breaker ausgetragen wurden. Meist buhlten Deutsche v.s. Türken um die Vorherrschaft, ungeschlagener Favorit in der Stadt im „Electro Boogie“ war einst die „Planet Crew“. War ne witzige Zeit, war mittendrin statt nur dabei. 😁
Zwar etwas später aber mir kommt spontan das Breakdance Duo aus „Karate Tiger“ in den Sinn😄
Die guten alten 80ziger. Djs pur und und richtig guter Sound
„Style Wars“ ist eine sehenswerte Doku aus 1983 welche die aufsteigende Graffiti und Breakdance Kultur von New York City zeigt bevor diese zum Mainstream wurde.
Ich habe mir erst neulich mal wieder „Beat Street“ angesehen. War damals im Kino ob der Produktion durch Harry Belafonte doch erstaunt. Hab‘ mir dann auch gleich den OST gekauft.
In den 80ern war ich ganz großer Rap-Fan. Der Begriff Hip-Hop war ja damals noch nicht wirklich gebräuchlich. Bei uns schon gar nicht. Meine Herren, ich habe damals Grandmaster Flash & The Furious 5, Kurtis Blow, The Sugarhill Gang & Co. rauf und runter gespielt. Sehr zum Leidwesen meiner Sippe und Nachbarn. 😄
Bei „The Adventures of Grandmaster Flash on the Wheels of Steel“ als SuperSound Single haben meine 12″-Tieftöner angeschlagen !
Daß „Beat Street“ auch im Arbeiter und Bauernstaat gezeigt wurde ist klar, war die Darstellung der USA doch dergestalt, daß die Kommunisten sagen konnten „Seht her, so sehen die USA aus !“ ;-)