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Irene Caras Durchbruch mit „Fame“ 1980 (Synthesizer in Filmen)

Großartige Tanzszenen, tolle Musik & Vintage-Synthesizer

17. Dezember 2022

fame irene cara

Eigentlich widmen wir uns in dieser Artikelserie raren, schönen oder skurrilen Synthesizern, die in Filmen auftauchen. Sei es zweckentfremdet als Dekoration oder artgerecht als Instrument. Da darf „Fame – Der Weg zum Ruhm“ aus dem Jahr 1980 nicht fehlen. Doch dieses Mal rücken ARP und Moog in den Hintergrund, denn während der Vorbereitung zu diesem Beitrag kam die überraschende Meldung, dass Irene Cara, die hier eine der Hauptrollen spielte, im Alter von 63 Jahren verstarb. Deshalb wollte ich ihr in diesem Artikel mehr Platz einräumen, denn schließlich war „Fame“ der große Durchbruch in ihrer Karriere.

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Alan Parkers erster Film in Amerika

Den britische Regisseur Alan Parker, der im Jahr 2020 verstarb, kann man als Spezialisten für Musikfilme bezeichnen, auch wenn er ebenso andere Genres bediente. Er führte u. a. Regie bei „Pink Floyd – The Wall“, „Evita“ und „The Commitments“. Letzteren Film habe ich bei passenden Gelegenheiten als „Heilmittel“ empfohlen, wenn mir jemand allzu blauäugig von seiner Absicht erzählte, eine Band gründen zu wollen. Mit der gleichen Intention könnte man „Fame“ angehenden Schauspielern ans Herz legen.

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„Fame“ war die erste Arbeit von Parker in Amerika, gleich als er 1979 übersiedelte. Ein Jahr zuvor hatte er ein Drehbuch mit dem Titel „Hot Lunch“ erhalten, das von Christopher Gore verfasst worden war. Da es zu dieser Zeit auch einen gleichnamigen X-Rated Film gab, wurde der Titel geändert, um peinliche Verwechslungen zu vermeiden.
„Fame“ hatte als Musikfilm dennoch Probleme mit der Zensur, allerdings nicht deswegen, sondern auf Grund der expliziten Sprache. Es wird geflucht, was das Zeug hält: F-Wort hier, A-Wort da und natürlich viel Sch… Aber auch sonst geht man nicht sonderlich fein miteinander um, wenn zum Beispiel der Musiklehrer einen Schüler anschnauzt, er solle den Geigenbogen nicht wie seinen Schwanz halten. Oder wenn es um eine Abtreibung geht, was bis heute ein brisantes Thema in Amerika ist. Für die dortige TV-Auswertung musste der Film daher umgeschnitten werden. Die DVD enthält jedoch glücklicherweise die originale Fassung.

Für die Rollen wurden sage und schreibe rund 3.500 Bewerber gecastet. Neben etablierten Schauspielern kamen viele Studenten zweier Musik- bzw. Performing Arts-Schulen zum Einsatz. Es wurde nicht in Studiokulissen, sondern an realen Locations gedreht, was dem Film Glaubwürdigkeit verleiht. Die Schule ist heruntergekommen, eng und hat veraltetes Inventar, was die Leistungen in Tanz und Musik jedoch hervorhebt.

Fame szene

Pro Klavier zwei Schüler – Quelle: „Fame“-DVD

Fame – ein Musikfilm von unten

„Fame“ wurde zwar von der Musical-Institution MGM produziert, war aber das absolute Gegenteil zu dem, was es bis dahin an Musikfilmen gab. Es wird die Geschichte mehrerer Studenten einer fiktiven High School of Music and Performing Arts erzählt, die aus den unterschiedlichsten Schichten New Yorks stammen und hochfliegende Träume von einer Karriere als Musiker, Tänzer oder Schauspieler haben. Doch das Business ist hart und der Alltag für die meisten von ihnen auch mit echten Herausforderungen verbunden. Das New York dieser Zeit war ein hartes Pflaster, für Künstler sogar in mehrfacher Hinsicht. Weder das Leben im Melting Pot, noch das Überleben in der Unterhaltungsbranche werden beschönigt.
Studenten wie Lisa und Leroy werden den künstlerischen bzw. akademischen Anforderungen nicht gerecht, der Stand-up-Comedian Ralph fällt beim Publikum gnadenlos durch, seine kleine Schwester von einem Junkie angegriffen, die Tänzerin/Sängerin Coco gerät an einen Pornofilmer und die Ballerina Hilary wird ungeplant schwanger. Das hat weder den Glanz des Broadways noch eines Variety-Covers. Dennoch verfolgen die Studenten enthusiastisch und hartnäckig ihre Ziele, aber am Ende gibt es doch nur die Abschlussveranstaltung des Jahrgangs, in der die Talente in ihrer eigenen Masse verschwinden und im Grunde austauschbar sind, egal wie sehr jeder bei seinem Solo brilliert. Die Zukunft ist für alle ungewiss. Der American Dream sieht definitiv anders aus.

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Als ich mir „Fame“ für diesen Artikel wieder angesehen haben, fiel mir positiv auf, wie gut der Film gealtert ist. Auch wenn sich hier die späten 70er widerspiegeln, wird man nicht von der Epoche erdrückt. Die Protagonisten und ihre Probleme sind zeitlos und es gibt einige grandiose Tanzszenen und Songs, die immer noch frisch wirken und regelrechte Blaupausen für das Genre Musikfilm wurden. Und Synthesizer gibt es auch zu sehen!

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„Warum kann der Junge kein Akkordeon spielen?“ – „Aus dem gleichen Grund, warum du ein Taxi und keine Kutsche fährst: das ist der Fortschritt!“ – Quelle: „Fame“-DVD

Bruno, ARP und Moog

Einer der Musikstudenten im Film ist Bruno Martelli, gespielt von Lee Curreri. Zur Aufnahmeprüfung rückt er mit einer kleinen Keyboard-Burg an, die aus einem ARP Odyssey, einem ARP 2600, einem Minimoog und etwas Peripherie besteht. Was man im Film dann jedoch hört, wurde nicht mit den dort zu sehenden Synthesizern eingespielt, sondern mit einem Orchester, das lediglich mit ein paar synthetischen Klängen gewürzt wurde. Die Aufnahme geschah noch nicht einmal in New York, sondern in den MGM-Studios in Los Angeles. Diesen Bombast hätten die drei Mono-Synths auch niemals liefern können, dafür hätte es schon einen ordentlichen Sampler gebraucht. Insider hören das sofort, der normale Kinogänger hat jedoch wahrscheinlich nur staunend auf die Zauberkästen gestarrt. Nicht vergessen, es war 1980.

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„Will der nun Musiker werden oder vielleicht Pilot?“ – Quelle: „Fame“-DVD

Die Synthesizer sollten hier aber nicht nur beeindruckend aussehen, sondern hatten sozusagen eine dramaturgische Funktion. Bruno verkörpert mit seinem Equipment die junge Generation und das Moderne, während der alte Lehrer Shorofsky die Klassik als einzig wahre Musik hochhält. Die beiden rasseln immer wieder aneinander. Bruno verkündet, dass Mozart diesen Orchester-Kram nicht mehr machen würde, sondern alle Instrumente selbst auf Keyboards spielen würde (Anm.: 10 Jahre später war das bereits möglich: Sampling, MIDI, Multimode). Shorofsky meint, das wäre keine Musik, sondern Onanie. Symbolhaft für die Kontroverse verursacht Bruno später mit seiner Anlage einen Kurzschluss und Shorofskys Klasse sitzt im Dunkeln. Es gibt bis zum Ende keine Versöhnung zwischen ihnen. Auch das ist eher üblich für einen Musikfilm.

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Soundcheck bei der Aufnahmeprüfung – Quelle: „Fame“-DVD

Fame brachte nur wenig Ruhm

Im Film scheitern die meisten der Protagonisten oder haben höchstens kleine Erfolge ohne Substanz. Exemplarisch dafür steht der Star-Absolvent eines höheren Jahrgangs, der gleich bei der größten Agentur unterkommt und ein paar „gute Gespräche“ mit Produzenten hatte. Später treffen die jüngeren Schauspieler, die bewundert hatten, in einem Cafe wieder – als Kellner.
So ähnlich erging es vielen Schauspielern des Films. „Fame“ war für einige der große oder sogar der einzige Auftritt in einem Kinofilm. Andere konnten sich zumindest kleine bis mittlere Karrieren danach erarbeiten. Lee Curreri (Bruno) wurde Komponist für TV-Produktionen und Werbespots. Besser traf es Paul McCrane, der danach in zahlreichen Serien und Filmen mitspielte und auch Regie führte. Für das Gros der anderen Schauspieler blieb jedoch der persönliche Fame aus. Außer für Eine.

Der Durchbruch für Irene Cara

Irene T. Escalera wuchs in der berüchtigten New Yorker South Bronx auf. Ihr Vater war Musiker in einer Merenge-Band und sie kam schon früh mit dem Showbusiness in Kontakt. Sie war jedoch kein sogenannter Kinderstar, sondern, wie sie es selbst beschrieb, „a working child-actor“. Hauptsächlich trat sie im spanischsprachigen Fernsehen auf und war gelegentlich Background-Sängerin. Als Teenager bekam sie vermehrt TV-Auftritte, doch es blieb bei eher kleinen Rollen.

"Hot Lunch" Irene Cara

„Hot Lunch“ – Quelle: „Fame“-DVD

Für „Fame“ wurde sie zunächst für die Schauspiel-Klasse gecastet und besetzt. Als Alan Parker mit den Darstellern in eine intensive Probenphase ging, fiel Caras Gesangstalent auf und ihre Rolle wurde umgeschrieben. Sie wurde zur Tänzerin Coco Hernandes, die jedoch sehr zielstrebig eine Karriere als Sängerin anstrebt, wofür sie sich den eher introvertierten Bruno als Partner greift. Für die Rolle von Coco wurden drei Songs geschrieben, die zu den Highlights des Films gehören.

Der Song „Hot Lunch“ greift den ursprünglichen Titel des Drehbuches auf: den Studenten wurde mit der Aufnahme an der Schule keine Karriere versprochen, sondern pro Tag nur sieben Stunden Unterricht und eine warme Mahlzeit.
In der Cafeteria entwickelt sich „spontan“ eine Session. Ein Drummer beginnt mit seinen Sticks auf dem Tisch einen Rhythmus zu klappern, mehr Geräusche kommen dazu, Bruno improvisiert auf dem Klavier eine Melodie, ein zweiter Pianist umspielt es (wieso stehen Klaviere in der Cafeteria?), Bläser und Streicher steigen ein, es steigert sich immer weiter und weiter bis Coco anfängt zu singen. Die Tänzer geraten immer mehr in Ekstase, die Luft brennt. Eine großartige Szene, die in mir damals den sehnsüchtigen Wunsch nach einer solchen Schule weckte.
Tatsächlich entstand der Song bei den Proben zum Film. Alan Parker gab nur grob vor, wie er sich die Szene vorstellte und ließ die Musiker und Tänzer improvisieren. Diese Sessions wurde aufgezeichnet und dann wiederum in L.A. von professionellen Musikern eingespielt. Auch der Text entstand bei den Proben, indem die Schauspieler einfach einzelne Zeilen in den Raum riefen. Neu zusammengesetzt sang Irene Cara es dann im Studio ein.
Allein für die Tanzeinlagen wurde ca. 20 Einzelchoreographien erarbeitet und dann kombiniert. Trotzdem wirkt alles sehr locker und spontan, auch wenn es überzeichnet ist.

fame hot lunch

„Hot Lunch“ – eine Session mit 20 Choreographien – Quelle: „Fame“-DVD

Der Titelsong „Fame“ kommt erst ungefähr in der Mitte des Films. Auch hierfür wurde eine übertriebene, aber trotzdem glaubwürdige Choreographie entwickelt. Brunos Vater will der Karriere seines Sohnes einen Schubs geben und spielt den Song über Lautsprecher auf seinem Taxi mitten auf der Straße ab. Die Studenten kommen aus der Schule heraus und sorgen mit ihrer Tanzerei für ein Verkehrschaos.
Als diese Szene gedreht wurde, gab es den Song noch gar nicht. Statt dessen wurde zu „Hot Stuff“ von Donna Summer gedreht und die Musik in der Postproduktion ausgetauscht. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass Bewegungen und Musik manchmal nicht ganz zu passen scheinen. Aber das ist unwichtig, die Szene ist ebenso mitreißend inszeniert wie „Hot Lunch“. Der Song wurde ein weltweiter Top-10-Hit und sowohl für den Oscar als auch einen Golden Globe nominiert, die er beide dann auch gewann. Doch damit nicht genug.

fame song

Der Titelsong legt den Straßenverkehr lahm – Quelle: „Fame“-DVD

Die Ballade „Out here on my own“ wurde ebenfalls für den Oscar nominiert. Es war das erste Mal in der Geschichte der Academy Awards, dass zwei Songs aus demselben Film ins Rennen gingen. Der Song besteht nur aus Klavier und Gesang und Irene Cara kann hier die ganze Bandbreite ihrer Stimme und ihres Ausdrucks ausspielen, was durch die minimalistische Inszenierung auf einer leeren, dunklen Bühne noch gesteigert wird. Die Figur Coco nennt das zwar anschließend „sentimental shit“, doch sowohl Parker als auch Komponist Gore waren der Meinung, dass eigentlich dieser Song den Oscar verdient hätte.

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Flashdance – der nächste Preisregen

Nach „Fame“ ging die Karriere für Irene Cara richtig los. 1983 sang sie den Titelsong zu „Flashdance“. Produziert wurde der Titelsong „Flashdance … What a Feelin’“ von Giorgio Moroder, den Text schrieben Keith Forsey und Irene Cara zusammen. Neben dem Oscar gab es auch einen Grammy, einen Golden Globe sowie weitere Preise und Nominierungen.
Nach dem Soundtrack erschien das Irene Cara-Album „What a Feelin’“, das wiederum überwiegend von Gorgio Moroder produziert wurde. Sie selbst sah sich allerdings in die Rolle der Texterin und Sängerin zurückgedrängt und meinte später, es sei eher Moroders Album als das ihre.

Die Schattenseite der Branche

Aber von dem Erfolg des „Flashdance“-Soundtracks wie auch des Albums hatte Cara nicht viel, da die Plattenfirma trotz vertraglich festgelegter Regelungen ihr nur lächerliche Beträge auszahlte. Sie musste das Label verklagen, doch wurde das Verfahren absichtlich verkompliziert und über beinahe 10 Jahre in die Länge gezogen. Ihr konnte trotz klarer Ausgangslage nur ein Teil der Summe zugesprochen werden und selbst den erhielt sie nicht, da das beklagte Unternehmen inzwischen einfach Insolvenz angemeldet hatte. Immerhin konnte Cara im Anschluss endlich Tantiemen für den Song erhalten.

Nach „Flashdance“ geriet ihre Gesangskarriere ins Stocken, da einhergehend mit dem Prozess eine Verleumdungskampagne in der Branche inszeniert wurde, die ihr alle Türen verschloss. Sie verlegte sich gezwungenermaßen wieder auf die Schauspielerei. Nur gelegentlich war sie in den folgenden Jahren als Gastsängerin auf verschiedenen Alben zu hören.
1987 erschien mit Verzögerung ihr Album „Carismatic“, das jedoch weitestgehend ignoriert wurde. Cara war der Überzeugung, dass dies an den Nachwirkungen der Kampagne gegen sie lag.

2001 gab es eine überraschende Zusammenarbeit mit DJ Bobo. Der einstige Hit „What a Feelin’“ wurde im Eurodance-Style neu aufgelegt und mit einer Bobo-typischen Performance präsentiert. Für Kinder der 80er, die das Original noch miterlebt hatten, wirkte es eher befremdlich. Doch vor dem Hintergrund der turbulenten Geschichte war es mehr als verständlich, da sich nun endlich der Erfolg des Hits auch für Cara auszahlte.

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2011 wurde das Album „Irene Cara presents Hot Caramel“ von ihr vorgestellt. „Hot Caramel“ war eine Gruppe von Musikerinnen, die Cara bereits 1999 gegründete hatte. Die Idee dahinter war, eigene Songs zu schreiben, zu produzieren und auch zu vermarkten, um die vollständige Kontrolle zu behalten. Das Projekt sollte ein Vorbild für den Nachwuchs sein und quasi das R&B-Pendant zu den Country-Stars „The (Dixie) Chicks“ werden, doch der Erfolg blieb aus.

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Danach zog sich Irene Cara weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Nur gelegentlich trat sie in TV-Sendungen auf, gab Interviews und unterhielt einen Podcast, wovon einige Episoden auf ihrem noch aktiven YouTube-Kanal zu hören sind.
Am 25. November 2022 wurde bekanntgegeben, dass sie im Alter von 63 Jahren verstorben war. Zu den Hintergründen ist bislang noch nichts bekannt und die Familie hat darum gebeten, ihre Privatsphäre und Trauer zu respektieren.

Wer in den 80er-Jahren die begeisternde Atmosphäre von „Fame“ miterlebt hat, wird die Zeilen des Titelsongs noch gut in Erinnerung haben: „Fame, I’m gonna live forever – Baby, remember my name.“
Irene Cara wird sicherlich nicht vergessen werden.

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Forum
  1. Profilbild
    TobyB RED

    Danke für die Würdigung Jim. Für mich gibts drei Musikfilme die ich mit auf die Insel nehmen würde. Fame, Beat Street, The Commitments. Grade weil sie so sind wie sie sind. Fame und Flashdance würden ohne Irene Cara nicht funktionieren. Danke.

  2. Profilbild
    teofilo

    Danke für den „Weihnachtsfilm“-Tipp
    „Das ist mein Sohn“ – Bruno Martinelli ist (auch) mein Highlight des Films.
    Ich wollte noch was zu den im Film in New York gezeigten „Kriegsschäden“ sagen (ich war erst ca. 6. Klasse😄), aber bemerkenswerter aus heutiger Sicht ist, dass Musik trotz Kassetten weniger verfügbar war, als heute. Am meisten habe ich „Fame“ gehört bei der mehrmals wöchentlich spielenden LP „Aerobic Dancing“ (Ingeborg Mißfeldt) (keine Ahnung, wo ich/Mutter die her hatte)😂

  3. Profilbild
    Flowwater AHU

    Once (2007)

    Weil es hier so gut passt, möchte ich auf einen kleinen aber ganz wunderbaren – man höre und staune – irischen Musikfilm aufmerksam machen: »Once« von John Carney. Eigentlich sollte Glen Hansard für diesen Film »nur« die Musik beisteuern. Dann wurde er überredet auch gleich noch eine der beiden Hauptrollen zu übernehmen.

    Wie gesagt: Ein kleiner feiner Film, den ich mir immer und immer wieder ansehen kann. Die für mich besten beiden Szenen sind für mich zum einen, wo der Straßenmusiker und die Pianistin im Musikladen zusammen ein Lied spielen, nämlich »Falling Slowly« (wenn der Song nicht geil ist, dann weiß ich’s auch nicht, für diesen Song gab es dann auch einen Oscar). Und zum anderen eine Studio-Szene, wo sie eine CD aufnehmen … und gleich der erste Song, in dem Glen Hansard in einem gesungenen Crescendo gefühlt eine Minute lang einen Ton hält … boa …. Gänsehaut.

    Kann ich nur jedem Musikbegeisterten empfehlen. 🙂

    • Profilbild
      whitebaracuda AHU

      @Flowwater Absolut, für jeden der, wie ich, gerne Duette singt ist Falling slowly ein muss!
      Irgendwo liegt hier noch die DVD von Once rum🙂

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Flowwater Ich habe den ersten Absatz des Beitrags nur überflogen und deswegen nicht mitbekommen, dass Irene Cara gestorben ist. In diesem Licht betrachtet wirkt mein Beitrag über den Film »Once« völlig pietätlos. Das war nicht meine Absicht. 😢

      Wegen »Flashdance« bin ich sogar ins Kino gegangen (als der Film neu war) und im Anschluss hörte ich »What a Feeling« tatsächlich rauf und runter (zusammen mit »Maniac«). Der Film wurde oftmals verrissen … und natürlich ist der auf ein gewisses Publikum hin maßgeschneidert. Mir gefällt er – auch deshalb, weil ich selber Hobby-Tänzer bin – und mit Blick auf das, was heute so im Kino läuft (generell und musikbezogen, ich sage nur »Pitch Perfect«, *würg*), ist und bleibt »Flashdance« einfach Gold. Und »Fame« sowieso.

      R.I.F. Irene Cara

  4. Profilbild
    MatthiasH

    Hier hatten drei Leute auf einen inzwischen gelöschten (?) Kommentar geantwortet. Leider kann ich diese Antworten jetzt nicht lesen. Ich würde mich über eine Kontaktaufnahme via PM freuen.

  5. Profilbild
    uelef

    Interessanter Artikel, auch wenn das nicht unbedingt mein Thema ist …
    Aber ändert doch bitte mal das Genitiv-s in der Überschrift in „IRENE CARAS“. Das stört mein Germanistenherz … ;-)

    • Profilbild
      uelef

      @uelef Hups, gestern war die Überschrift korrigiert, jetzt ist sie wieder im alten Zustand …🙄

        • Profilbild
          uelef

          @Dirk Matten Mysteriöse Sache – hier verschwinden auch Kommentare, ich habe gestern z. B. auch eine Mail über ein Like bekommen, das ist aber nicht zu sehen. Ein Fall für den Web-Admin von Amazona.

  6. Profilbild
    Tomtom AHU

    Vielen Dank für diesen schönen Artikel über „Fame“ und Irene Cara. Mir war gar nicht bewusst, dass sie so einen Beef mit der Plattenfirma hatte und jahrzehntelang um die Früchte ihres Erfolgs betrogen wurde. Wahrscheinlich hätte sie noch eine ganz andere Weltkarriere haben können! Die Stimme und Ausstrahlung hatte sie auf jeden Fall!

  7. Profilbild
    dAS hEIKO AHU

    Die kleine Frau gehört für mich zu den Ganz Großen. Die Stimme ist unverwechselbar und kann auch was. Durch Fame und Flashdance kam Irene Cara ähnlich wie seinerzeit Donna Summer übers Musical ins Business. Zum Top-10-Dauerbrenner hats nie gereicht, aber ich denke man konnte davon leben. Was mich eben etwas irritiert ist, dass ich gedacht hätte, dass zwischen den beiden Filmen erheblich mehr als 3 Jahre vergingen.
    Obwohl ich damals voll auf Disco getrimmt war (Boney M, Abba, Kool & the Gang) war tatsächlich „Out here on my own“ der Eyeopener. Ich tu mir heut noch schwer, das Lied mitzusingen, ohne dass Tränen fließen.
    …und ja, der Shorowski-Rap aus dem Film ist auch prima 😂 …das war übrigens mein erster Filmkontakt mit Moogs & Co.

    Schade, dass sie schon gehen mußte.
    Und Danke an der Jim

  8. Profilbild
    alpenblueser

    1980? Das kann ja nun wirklich ganz und gar überhaupt nicht sein! Ich kann mich an den Film erinnern und das hieße ja, dass ich auch schon nicht mehr der Allerjüngste bin…
    Mist, der Personalausweis unterstützt mich in dieser Frage auch nicht! Ok, dann ist es wohl so…
    😉😜🤪🥸

  9. Profilbild
    lena

    Hey, hab mir den Film soeben angesehen… also danke für den Tipp. Echt sehenswert :)

  10. Profilbild
    MCOC

    Danke für den Tipp. Was für Talente in dieser heruntergekommenen Schule. Der Film hat große Klasse! Jeder der von Musik und darstellender Kunst leben will, sollte ihn sich ansehen.
    An der Botschaft „ Im Film scheitern die meisten der Protagonisten oder haben höchstens kleine Erfolge ohne Substanz. „ hat sich leider nichts geändert. Insofern bleibt „Fame“ ziemlich traurig und schonungslos ehrlich!

  11. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    flashdance ist ganz schlecht gealtert, taugt heute nur noch zur trash-film-nacht. 🤪

  12. Profilbild
    Anfaenger

    was für eine Stimme. Die Geschichte die hinter Flashdance steht mit den Tantiemen ist schon mega traurig. Da wird eine Künstlerin um ihren redlich erworbenen Lohn betrogen, vielleicht wäre das auch ein Film wert?

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