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Test: IK Multimedia ARC Studio, ARC System 4, Lautsprecher-Kalibrierungs-System

Verbesserte Raumakustik per Software

29. April 2024
IK Multimedia ARC Studio, ARC System 4, Lautsprecher-Kalibrierungs-System

IK Multimedia ARC Studio, ARC System 4, Lautsprecher-Kalibrierungs-System

Rund vier Jahre ist es her, dass ich an dieser Stelle das IK Multimedia ARC System 3 getestet und für „gut“ befunden hatte. Statt teurer Umbaumaßnahmen des Tonstudios passt das Paket aus Messmikrofon, Analyse-Software und Korrektur-Plug-in am Ende das Abhörsignal an den Raum an, also ähnlich wie das Sonarworks Reference 4 bzw. Sonarworks Sound ID Reference. Jetzt ist eine neue Version erschienen. Oder besser, gleich deren zwei: Zum einen die Software IK Multimedia ARC (System) 4, zum anderen das IK Multimedia ARC Studio – eine Paketlösung aus der ARC 4-Software, dem Messmikrofon plus einem eigenständigem, externen Hardware-Prozessor. Gemessen werden können sämtliche aktiven und passiven Stereo-Monitorsysteme, unabhängig vom Hersteller und inklusive Subwoofer. Was also ist neu bei ARC 4? Welchen Nutzen hat der externe DSP, das ARC Studio? Lohnt sich ein Update?

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Noch ein Hinweis zu den Begrifflichkeiten: IK Multimedia nennt (etwas irritierend) sowohl die externe Hardware als auch das Paket aus Hardware, Software und Mikrofon „ARC Studio“, wohingegen die Software alleine „ARC 4“ bzw. „ARC System 4“ heißt.

IK Multimedia ARC Studio

Eine kurze IK Multimedia ARC-Historie

2008 brachte IK Multimedia die erste Version des ARC. Rund 650,- Euro kostete das Paket damals, bestehend aus Messmikrofon, Mess-Software und Plug-in. Mehr als ein „befriedigend“ gab es dafür aber nicht von uns. Vier Jahre später folgte der runderneuerte zweite Teil, mit neuem MultEQ XT32- Algorithmus und optimiertem Einmessvorgang. „Um Klassen besser“ und „bemerkenswert“, so der Tenor. Bewertung: „gut“.

2020 dann (also weitere acht Jahre später) folgte ARC 3. „A new dimension of acoustic correction“ versprachen die Italiener und die war wohl auch nach der reichlich missglückten Version 2.5 ein Jahr zuvor dringend angeraten, das bei uns ein glattes „ungenügend“ erhielt, von den Lesern gar ein „Finger weg!“. Der Analyse-Algorithmus war erneut gegen einen besseren ausgetauscht worden, außerdem konnten ab sofort auch Messmikrofone von Drittherstellern genutzt werden. Das hatte anscheinend geholfen, denn die Bewertung stieg wieder auf „gut“. Und jetzt also Version 4. Was wurde da alles verbessert? Und reicht es erneut für eine gute Note?

IK Multimedia ARC Studio

Die verschiedenen ARC 4- Versionen

Vorab: Die hier aufgeführten Preise sind die offiziellen Preise auf der Website des Herstellers inklusive der dort angegebenen Mehrwertsteuer. Im Handel sind die Sachen meist etwas günstiger. IK Multimedia bietet das ARC Studio zum einen als Komplettpaket für 357,- Euro an (inklusive Mikrofon, Hardware-Prozessor und ARC 4-Software), aber auch in Einzelteilen. Registrierte ARC-Nutzer, die bereits eine der Vorgängerversionen haben, bekommen das Upgrade ohne Mikrofon für 297,- Euro. Wer auf die neue Hardware verzichten möchte, zahlt 178,- Euro für das Paket aus ARC 4 – Software und Messmikrofon. Besitzt man bereits ein Messmikrofon (da sind auch Mikrofone anderer Hersteller denkbar), bekommt man die Software auch alleine (aktuell keine Preisangabe). Und das MEMS-Mikrofon schließlich gibt es ebenfalls einzeln. Kostenpunkt hier: 79,99 Euro.

Die Vorteile des externen DSPs

War bisher der Einsatz einer DAW (oder eines anderen Plug-in-tauglichen Programmes) zur „Raumkorrektur“ zwingend erforderlich, so kann das neue ARC Studio jetzt auch ohne Plug-in mit eigener Software außerhalb einer DAW betrieben werden – und somit alle Audiosignale, die aus dem Rechner kommen, zu verbessern. Allerdings muss man dazu die zuvor ermittelten Korrekturwerte per Store-Funktion über die USB-Verbindung in die ARC-Studio-Hardware übertragen. Die neue Hardware macht es somit auch überflüssig, das Correction-Plug-in in die DAW einzuschleifen, was in den ARC-Vorgängern den Rechner-Prozessor mehr oder weniger belastete und – durch den längeren Weg und zahlreiche Zugriffspunkte – unter Umständen auch das Ergebnis verfälschen konnte. Und schließlich habe ich auch einen schnelleren Zugriff auf die Raumkorrektur, da reicht ein Knopfdruck auf der Hardware.

IK Multimedia ARC Studio

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Lieferumfang des IK Multimedia ARC Studio Pakets

„ARC Studio – Advanced Room Correction System“ steht auf der schwarz-roten Verpackung. Was ja nun eigentlich nicht ganz korrekt ist, denn natürlich wird nicht der Raum selber korrigiert (schön wär’s …), sondern „nur“ das Abhörsignal den räumlichen Gegebenheiten angepasst

Mit dabei ist wieder das bekannte kleine MEMS-Messmikrofon, das das ARC-System bereits seit der Version 2.5 begleitet. Immer noch aus Kunststoff, was immer noch recht billig wirkt und noch immer wie eine E-Zigarette aussieht. In der ARC-Ausgabe 2 war das Mikrofon noch aus einer Chrom-Stahl-Mischung und mit fast 150 g auch deutlich schwerer (und stabiler) als das heute MEMS-Mikrofon. Laut Hersteller entschied man sich dann später jedoch für die leichtere Kunststoffversion, weil diese  unempfindlicher gegen die Einflüsse von Temperatur und Feuchtigkeit sei. MEMS steht übrigens für „Micro-Electro-Mechanical Systems“ und bezieht sich auf die im Mikrofon verbauten, aus Silizium-Wafern gefertigten Akustik-Sensoren, die hier statt einer Kunststoffmembran zum Einsatz kommen. Wer mag, darf aber auch ein Messmikrofon eines anderen Herstellers zusammen mit dem ARC-System nutzen.

Die zum MEMS-Mikrofon passende Stativ-Halterung inklusive Gewindeadapter wird wie gewohnt wieder mitgeliefert. Gut so, ist doch die Montage auf einem Stativ für eine genaue und zuverlässige Messung unabdingbar, wie wir gleich noch sehen werden. Neu hingegen ist der ARC-Studio Hardware-Prozessor, der in einem stabilen Metallgehäuse steckt. Dazu gehört das Netzteil (5 V, 3 A) mit austauschbaren Steckeraufsätzen sowie ein USB-Kabel (USB-C auf USB-A). Die Software gibt es – wie gewöhnlich – als kleine Karte mit einem Link. Auf irgendwelche zusätzlichen Gimmicks hat IK Multimedia hier verzichtet: Ihr bekommt die „ARC System 4“ und das „ARC System 4 Analysis“ und gut ist’s.

Was noch benötigt wird: Möglichst ein Stativ und zwei XLR-Kabel, da die Hardware per XLR (nein, Klinke ist nicht möglich) zwischen Monitore und Mixer geklemmt wird.

IK Multimedia ARC Studio 4

Installation und Einrichtung des ARC Studio Systems

Die Installation und Einrichtung des Systems geht fix über die Bühne. Voraussetzung sind ein IK-Multimedia-Account und der „IK Product Manager“. ARC Studio registrieren, über den Manager die Software herunterladen und installieren, fertig ist die Laube. Feststellung am Rande: IK Multimedia hat die Zahl der möglichen Installationen halbiert. Waren es bei ARC 3 noch deren zehn, sind es jetzt „nur“ noch fünf. Aber auch das sollte ja reichen. Dafür funktioniert das System ganz ohne Hard- oder Software-Dongle.

IK Multimedia ARC Studio

Ein genauerer Blick auf die ARC-Studio DSP-Hardware

Der Prozessor steckt in einem stabilen 144 x 120 x 45 mmm großen und 470 g schweren Metallgehäuse. Schwarzer Boden, Front und Rückwand, die Seitenteile und die Oberseite in gebürstetem Alu und großem ARC STUDIO-Schriftzug – damit fügt sich die Hardware dezent in die Studiolandschaft ein. Große Gummifüße sorgen für einen festen Stand. Auf der Frontseite befinden sich auf der linken Seite lediglich zwei LEDs: Eine für Power, eine weitere (SIGNAL/CLIP) zeigt eventuelles Clipping und den Stand der Messung an. Über einen Schalter auf der rechten Seite kann ich die Signalkorrektur zu- und abschalten und bei längerem Druck in den DFU-Mode („Device Firmware Update“) wechseln. Sämtliche Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Gehäuses. Dazu gehören je zwei XLR-Ein- und Ausgänge (Eingang = Signal vom Mixer, Ausgang = Signal zu den Boxen), eine USB-C-Buchse für den Anschluss an den Rechner und die Buchse für das mitgelieferte Netzteil. Insgesamt also zweckmäßig-spartanisch. Leider aber auch so spartanisch, dass auch auf einen Power-Button verzichtet wurde. Da muss man also jedes Mal den Netzstecker rein- und rausfummeln – ärgerlich.

Noch ein paar technische Daten: Der Prozessor/Wandler arbeitet mit 96 kHz/24 Bit, die interne Verarbeitung erfolgt mit 32-Bit Float. Den Frequenzbereich gibt der Hersteller mit satten 2 Hz – 45 kHz an, den Dynamikbereich mit 120 dB (A).
IK Multimedia ARC Studio

Das ARC Studio in der Praxis: Die Messung mit ARC 4 Analysis

Für die Messung selber wird die Hardware (erst einmal) nicht benötigt. Auch ein Handbuch muss man nicht bemühen: Einfach die Software ARC 4 Analysis starten, die einen Schritt für Schritt durch das Prozedere führt und das Messmikrofon an das Audiointerface des Rechners anschließen (das +48 V benötigt). Das ist simpel und erfordert keine tiefergehenden Kenntnisse. Der Ablauf ist fast identisch zum Vorgänger.

Zu Beginn wählt man das verwendete Messmikrofon. Angeboten werden die beiden alten Versionen aus ARC 1 und ARC 2, das aktuelle und – falls man das Mikrofon eines anderen Herstellers nutzt – ein „Generic Measurement Mic“ mit der Option, hier auch ein eventuell vorhandenes Calibration-File zu laden. Ist das geschehen, stellt man sein Audio-Setup ein. Die Samplerate ist dabei fix bei 48 kHz.

Eine Pegelanzeige auf dieser Seite zeigt auch direkt an, ob man mit seiner Auswahl richtig liegt: Erst wenn die im grünen Bereich ist, geht es weiter. Es folgt die Beschreibung der Abhörsituation: Arbeite ich mit Mini-Equipment (kleine Boxen auf dem Schreibtisch), mit größerem Pult samt Speakern dahinter, sitzen ein oder zwei Leute am Tisch, vielleicht sogar weitere auf einem Sofa dahinter? Auch ein kleines Heimkino mit zwei Sitzreihen mit je fünf Plätzen steht zur Wahl – genau wie beim Vorgänger.

IK Multimedia ARC Studio

Nun kann die Messung beginnen. Das Mikrofon wird auf meiner Sitzposition auf Ohrhöhe platziert. Mit einem Testton wird das Mikro eingepegelt, dann kann es losgehen. Statt der 3×7 Messungen (je 7 rund um den Sitzplatz auf Ohrhöhe sowie sieben weitere 15 cm unterhalb und 15 cm oberhalb der Ohren, also auf drei Layern) bietet ARC 4 Analysis nun auch einen Quick-Mode an, der sich auf die sieben Messungen auf Ohrhöhe, also auf einen Layer beschränkt. Ich habe im Test beides ausprobiert: Die Ergebnisse haben sich nur marginal voneinander unterschieden, der Quick-Mode stand dem Extendend-Mode am Ende klanglich kaum nach.

Wobei auch die umfangreichere Messung keine 10 Minuten dauert und ebenfalls äußerst leicht durchzuführen ist. Mikrofon platzieren, Testtöne starten, eben kurz warten, ob die Software damit zufrieden ist (was sie – im Gegensatz zu meinem damaligen Test von ARC 3 – immer war) und weiter zum nächsten Testpunkt. Hat man alle sieben bzw. 21 Punkte im Kasten, wird das Ergebnis auf dem Rechner gespeichert und landet dann im Plug-in bzw. später – über die ARC 4 Software – in der Hardware.

IK Multimedia ARC Studio

Das ARC Studio in der Praxis: Plug-in und ARC 4 Software

Ist das Korrektur-File einmal eingelesen, kann ich es im ARC 4 – Plug-in (VST, AU, AAX)  oder in der ARC (System) 4 – Software aufrufen und einsetzen. Messungen aus den Vorgängern sind übrigens nicht kompatibel und können daher nicht mehr genutzt werden – da sind wohl die Unterschiede zwischen den beiden Versionen zu groß. Plug-in und Software sind baugleich und unterscheiden sich nur in der Art ihres Aufrufs: Während das Plug-in in den Stereo-Abhör-Kanal der DAW eingebunden wird, kann die Software – da sie auf die externe ARC-Hardware zugreift – als Standalone-Programm aufgerufen und damit auch mit anderen Audio-Programmen, die auf dem Rechner aktiv sind, genutzt werden. Das sei schon vorab verraten: Klanglich macht das keinen Unterschied, die Rechner-interne Korrekturberechnung über das Plug-in klingt (für mich jedenfalls) genauso wie die Raumkorrektur, die ich über den DSP laufen lasse.

IK Multimedia ARC Studio 4

Neu: Virtuelle Monitore zum Vergleich

In mehreren Graphen kann ich das Ergebnis der Messung (grün) und die erfolgten Korrekturen (orange) ablesen, jeweils getrennt für die beiden Stereokanäle. Die Änderungen werden auch auf dem recht exakten Peakmeter sichtbar, der Pre und Post gestellt werden und sehr praxisnah sowohl PEAK als auch RMS, Loudness (LUFS) und Dynamic-Range anzeigen kann. Die Zielkurve – also der gewünschten optimalen theoretischen Verlauf – lässt sich ganz nach Wunsch voreinstellen, dazu gibt es auch neun Presets wie etwa „Standard Control Room“ oder „Lively Room“. Die „Standardkurve“ hebt die Bässe ein wenig an und dämpft die hohen Frequenzen, aber das kann man alles ändern. Genau wie die Latenz, die hier zwei Optionen bietet: Natural Phase mit 1,5 ms und Linear Phase mit etwa 50 ms. Eine nette Spielerei ist das neue „Virtual Monitoring“ mit der Emulation von 20 Monitor-Abhörsystemen („… 20 alternative speakers and device responses …“), plus drei HiFi-Setups sowie drei  Multimedia-Geräten (Smartphone, 49 Zoll TV, Portable BT Speaker). Schwer zu sagen, inwieweit die nun den tatsächlichen Vorbildern nahe kommen, aber immerhin eine preiswerte Gelegenheit, den Mix mal auf anderen Systemen zu hören.

Im „Edit Window“ lässt sich der korrigierte Klang auch nachträglich noch anpassen. Zum einen über Verschiebungen von sechs Punkten auf dem Frequenz-Graphen, aber auch mit „Combined L/R“ für asymmetrische Räume, der Begrenzung des Frequenzumfangs der Korrektur („Low-range / Hi-range correction“) oder die Änderung der Auflösung der Glättung der Korrekturfilter („Correction Type“, mit den Presets „Sharp“, „Default“ und „Broad“). Da ist also viel Platz für Spielerei und persönliche Vorlieben.

IK Multimedia ARC Studio

Das Ergebnis von Messung (grün) und Korrektur (orange) bei mir

Das ARC Studio in der Praxis: Wie klingt das Ergebnis?

Kommen wir endlich zur entscheidenden Gretchenfrage: Macht ARC 4 Studio den Klang wirklich besser? Für mich selber wäre das eine gute Sache, beschränken sich die akustischen Maßnahmen in meinem mit Synthesizer, Studioequipment und Videokonsolen vollgestopften „Spielzimmer“ lediglich auf Teppiche und randvolle  Bücherregale bis unter die Decke, die auch den Einsatz von Absorbern, Fallen und ähnlichem verhindern. Weshalb ich in erster Linie auch mit Kopfhörern arbeite und auch nie Unsummen in teure Abhören investiert habe – derzeit kommen hier die JBL 308P MKII zum (gelegentlichen) Einsatz. Womit ich aber vermutlich auch zur Hauptzielgruppe des ARC Studios gehören dürfte, denn – wie viele Hobbymusiker haben wohl ihre Räumlichkeiten tatsächlich perfekt akustisch optimiert? Viele von uns müssen sich da doch oft mit einem Eckchen im Schlafzimmer begnügen oder nutzen einen Raum, der noch anderen Zwecken dient.

In meinem letzten Test zum Vorgänger ARC 3 war ich zu dem Schluss gekommen, dass ich (subjektiv) eine hörbare Verbesserung zum Ausgangszustand feststellen konnte, die aber eher dezent ausfiel. Hier im IK Multimedia ARC Studio / ARC 4 ist das Ergebnis der Korrektur wesentlich deutlicher feststellbar. Die ehemals überpräsenten, irgendwie leicht dumpfen Bässe, die ich trotz Anpassungen an den Monitoren nie wirklich in den Griff bekam, klingen jetzt erheblich weniger dominant, dafür aber klarer. Auch der Bereich der tiefen Mitten wurde zurückgenommen. Gleiches gilt für die hohen Mitten, dafür wurden die extremen Höhen leicht angehoben. Auf dem Graphen ist all das deutlich zu sehen. Dadurch ist das Klangbild erheblich luftiger und differenzierter geworden, hat seine vormalige leichte Flachheit verloren. Auch die räumliche Auflösung hat in meinen Ohren gewonnen, es fällt leichter, einzelne Klänge im Stereobild zu orten. Insgesamt klingt das jetzt alles klarer und ausgeglichener.

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Freilich lässt sich nur schwer abschätzen, wie groß der Effekt nun in anderen (Heim-) Studios mit anderen Monitorsystemen und anderen baulichen Voraussetzungen ausfällt. Vermutlich ist der geringer, wenn die Räumlichkeiten bereits schon akustisch optimiert wurden und/oder bessere Boxen zum Einsatz kommen. Aber das kann nur jeder für sich selber herausfinden.

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Fazit

Gegenüber der Version 3 hat ARC Studio / ARC 4 noch einmal zulegen können. Neue Korrektur-Algorithmen sorgen (zumindest bei mir) für ein noch besseres Ergebnis, die Editier- und Anpassungsmöglichkeiten für die Abstimmung  auf individuelle Hörgewohnheiten. Die jetzt alternative Auslagerung der Berechnungen auf eine externe DSP entlastet ein wenig den Rechner und ermöglicht den Einsatz des korrigierten Klangs auch außerhalb der DAW, bringt klanglich aber sonst keine hörbaren Vorteile. Da muss dann jeder selber wissen, ob ihm die neue Hardware den Aufpreis von rund 150,- Euro wert ist. ARC 4 jedenfalls macht einen exzellenten Job und kann den Klang ganz ohne bauliche Maßnahmen im Studio wesentlich verbessern – ob nun mit externer Hardware oder ohne.

Plus

  • im Test deutliche Verbesserung des Klangbildes
  • simpler, jetzt optional verkürzter Analyseprozess
  • anschauliche Messkurve
  • wahlweise auch mit externer Hardware
  • mit externer Hardware auch ohne PlugIn nutzbar
  • Emulation verschiedener Monitore
  • intuitive Bedienung
  • ausführliches Manual

Minus

  • kein Netzschalter an der Hardware
  • Kunststoff-Mikrofon

Preis

  • 349,- Euro (ARC Studio plus Mikrofon plus ARC 4 Software)
  • 199,- Euro (ARC 4 Software plus Mikrofon ohne Hardware)
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Forum
  1. Profilbild
    FLTRHND

    Ob die ILoud MTMs und Precission da auch ein Update bekommen mit den neuen Algorithmen?

  2. Profilbild
    Tora

    Ich verwende die Version 3 und bin eigentlich recht zufrieden damit. Was ich schade finde, ist die Tatsache, dass IK Multimedia ARC nach, wie vor nur als Stereoversion anbietet. Mit Sonarworks oder Dirac live kann man je nach Version auch mehrkanalige Abhören einmessen.

  3. Profilbild
    bluebell AHU

    Ein externes Kästchen ist eine gute Sache, damit die Entzerrung nicht auch den Kopfhörer betrifft. Unter Linux ist ein getrenntes Audiorouting für Kopfhörer und Lautsprecher kein Problem, wenn man mindestens 4 Kanäle zum Audiointerface hat, aber ich weiß nicht, ob das bei Windows und Mac so einfach ist.

  4. Profilbild
    dzprod

    Hat mich schon bei der 3er Version genervt und hier laut Abbildung noch immer so: Beim Einmessen muss das Mikrofon ständig Seite wechseln. Point 2: vorne links, Point 3: vorne rechts, P4: mitte links, P5: mitte rechts, usw… Warum nicht zuerst die eine Seite, dann die andere, wäre doch viel komfortabler. Vor allem wenn man bedenkt, dass man das über 3 Layer machen muss.
    Mit dem Ergebnis bin ich aber durchaus zufrieden, nur das Einmessen nervt ;)

    • Profilbild
      m.steinwachs RED

      @dzprod In der aktuellen Version muss man das ja nicht mehr unbedingt über drei Layer machen. Es gibt hier ja auch den verkürzten Analyseprozess mit nur einem Layer, wo das Ergebnis eigentlich recht nahe an dem mit drei Layern ist. Das ist in zwei Minuten erledigt.

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