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Test: W. A. Production KSHMR Essentials Kick, DAW Plug-in für Bassdrums

Ein Kick für alle Fälle

17. November 2023
wa productions kshmr essentials kick test des bassdrum plug-ins

W. A. Production KSHMR Essentials Kick, DAW Plug-in für Bassdrums

Zuallererst: W. A. Production KSHMR Essentials Kick ist frei erhältlich. Als AU, VST2 und VST3, für macOS uns Windows. Frei erhältlich wie kostenlos. Es kommt nicht häufig vor, dass wir solche Angebote besprechen, aber ich denke dieses kleine Spezialtool hat es verdient.

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W. A. Production KSHMR Essentials Kick ist eine Auskopplung der KSHMR Essential Tools, in dem eine ganze Palette an Plug-ins bereit gestellt wird. Diese leicht zu bedienenden Plug-ins sind allesamt auf die Produktion von EDM spezialisiert. Damit wird auch klar, warum das Plug-in umsonst zu haben ist: es soll Appetit auf mehr machen und zum Kauf des Bundles animieren.

Wer ist der EDM-Produzent KSHMR?

KSHMR, der mit bürgerlichem Namen Niles Hollowell-Dhar heißt, ist ein US-amerikanischer Musiker, Plattenproduzent und DJ. Bevor er eine Solokarriere verfolgte, war KSHMR Mitglied des EDM-Duos „The Cataracs“, bekannt für ihre Hitsingle „Like a G6“.

KSHMR erlangte in der EDM-Szene große Anerkennung für seinen einzigartigen Stil, der Elemente von Electro House, Progressive House und Weltmusik-Einflüssen enthält. Er wird für seine energiegeladenen und melodischen Tracks sowie seine fesselnden Live-Auftritte gefeiert.

Nicht nur das, er betreibt auch eine Website (dharmaworldwide) mit einer Menge Tutorials zu allerlei Produktionstechniken im EDM-Bereich. Das ist natürlich nicht kostenfrei, und auch hier könnte also W. A. Production KSHMR Essentials Kick helfen, neue Kunden zu finden. Durchaus legitim, wie ich finde.

Installation des Plug-ins W. A. Production KSHMR Essentials Kick

Zurück zum kostenfreien Bass-Drum-Prozessor. Zur Installation von W. A. Production KSHMR Essentials Kick ist zunächst der Download von der Website von W. A. Production zu erledigen. Ein Klick auf „Buy Now“ legt das Produkt für 0$ in den Warenkorb. Beim Auschecken wird auch jederzeit kommuniziert, dass keine Kosten anfallen – transparent und gut. Nach Eingabe der Email kommt dann ein Link mit dem Download. Es ist ein einfacher Installer, es wird auch keine Registrierung oder Seriennummer benötigt. So sollte es bei kostenlosen Plug-ins auch sein.

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Die Oberfläche ist klar strukturiert und enthält auch eine Frequenzanalye bzw. Wellenformanzeige zur optischen Analyse der bearbeiteten Base-Drum. Acht Regler mit eindeutigen Beschriftungen sollen genügen, um aus lahmen Luschen-Drums, kernharte Knaller-Kicks zu machen. Dass es weder eine Preset-Verwaltung, noch eine skalierbare UI gibt, ist bei einem kostenlosen Plug-in zu verschmerzen. Der Upgrade-Button in der rechten oberen Ecke ist unauffällig und stört nicht weiter. Eine angenehm dezenter Hinweis auf die Vollversion des KSHMR Essentials-Pakets.

Bedienung des W. A. Production KSHMR Essentials Kick

Entsprechend einfach gestaltet sich auch die Bedienung. Parameter verstellen, hören, sehen. Der Sub-Kick ist besonders interessant und hier merkt man auch den erfahrenen EDM-Produzenten KSHMR, dessen Name das Plug-in ziert. Die Frequenz des hinzugefügten Sub-Anteils kann chromatisch eingestellt werden, das ist wichtig im EDM, damit die Bass-Drum nicht mit der Basslinie kollidiert.

Auch die Parametrisierung aller Bedienelemente ist gelungen. Zu jeder Zeit tut sich etwas, die Interaktion mit dem Plug-in ist sehr befriedigend. Jede Einstellung macht das, was auf der Verpackung steht. Was leider fehlt ist eine Einstellung für die Ausgangslautsärke; diese so wie eine Auto-Gain-Funktion sind der Vollversion vorbehalten.

Klang des W. A. Production KSHMR Essentials Kick

Ich habe mir mal eine einfache 909-Kickdrum aus dem Roland-Cloud-Plug-in genommen. Und in weniger als 10 Sekunden habe ich das Plug-in komplett verstanden – das ist schon eine gute Leistung, was Benutzerfreundlichkeit angeht.

In Windeseile gelingen eine ganze Bandbreite an verschiedenen Kick-Drums, die sich deutlich voneinander unterscheiden können, sie können aber auch sehr nuanciert eingestellt werden. Dafür sorgt nicht zuletzt deren Einteilung in 1.000 Schritte. Für alle Verzweifelten, die auf der Suche nach der perfekten Bass-Drum sind, ein Segen.

Aber nicht nur dort. Besonders die Air-, Kompressor- und Transient-Einstellungen können sehr gut zur Bearbeitung von elektronischen Snares genutzt werden. Und natürlich ist es auch genauso gut auf Bassdrum-Aufnahmen eines echten Schlagzeugs einzusetzen.

Auch bei der Automation mit der DAW oder der Zuweisung von MIDI-Controllern gibt es keinerlei Probleme.

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Fazit

Wer bisher der Ansicht war, was nichts kostet ist auch Nichts, sollte sich W. A. Production KSHMR Essentials Kick einmal anschauen. Angefangen mit der schnellen und einfachen Installation ohne Zwangsregistrierung, über die nur dezenten Hinweise auf die Vollversion bis hin zur einfachen Bedienung, wurde hier alles richtig gemacht. Weniger kann also manchmal mehr sein.

Der Klang ist dabei als sehr gut zu bezeichnen und sicherlich kann das Plug-in auch auf anderem Material eingesetzt werden. Vielleicht lohnt sich hier auch mal ein reinschnuppern in die Essentials-Kollektion.

Gut, es gibt keine Preset-Verwaltung, was gerade bei einer so feinen Parameterunterteilung von großem Nutzen wäre. Ebenfalls wirkt W. A. Production KSHMR Essentials Kick auf 4k-Monitoren ein wenig verloren. Aber dabei muss immer im Auge behalten werden, dass das Plug-in eben komplett kostenlos ist.

Von mir also eine klare Empfehlung an all die Kick-Fetischisten, sich W. A. Production KSHMR Essentials Kick einmal näher anzusehen.

Plus

  • einfache Bedienung
  • guter Klang
  • kostenlos

Minus

  • kein Limiter oder Gain-Korrektur am Ausgang
  • keine Presetverwaltung
  • nicht skalierbares UI

Preis

  • kostenlos
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Filterspiel AHU

    Ist so ein Plugin, dass man immer Mal wieder erfolgreich einsetzt und beim nächsten Projekt nicht dran denkt, nur um es beim übernächsten wieder einzusetzen. Presets vermisse ich nicht so sehr (und kann man doch oft in der DAW selbst abspeichern?), man ist hier sowieso recht schnell am Ziel.

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