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Test: Polyend Play+, Sampling- und MIDI-Groovebox

Die Play wird zur Play+

8. März 2024

Test: Polyend Play+, Sampling- und Synthesizer-Groovebox

Die Groovebox Play des polnischen Herstellers Polyend hat ein saftiges Upgrade bekommen und wird somit zu Play+. Nun gibt es neben dem bereits vorhandenen Sampling, das mit Play+ endlich in Stereo möglich ist, auch 4 Synth-Engines mit jeder Menge Presets. Über USB lassen sich ab sofort auch bis zu 14 Audiospuren in Stereo an die DAW schicken. Ein Sampler ist der Play+ leider immer noch nicht, aber ich bin gespannt, ob manche Kritikpunkte des Vorgängers behoben wurden.

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Vom Polyend Play zum Polyend Play+

Zunächst mal die Spezifikationen im Überblick:

  • Sample-Playback (Mono/Stereo, 44,1 kHz / 16 Bit)
  • 4 Synth-Engines
  • 64 Step-Sequencer (8 interne Audiospuren, 8 polyphone MIDI-Spuren)
  • 128 Patterns pro Projekt, 16 Variationen pro Spur
  • Spurgeschwindigkeit, -länge, Wiedergabemodi und Swing unabhängig einstellbar
  • 8x 16 Grid für Sequencer, 8x 4 Grid für Track-Funktionen
  • Master-FX (Reverb, Delay, Sound, Saturator, Limiter)
  • DJ-Style Filter
  • Perform-Modus mit Echtzeit- und Punch-in-Effekten
  • Random-Funktionen & Step-Repeater

Klein und farbenfroh: Der Polyend Play+

Der Lieferumfang der Polyend Play+

Neben dem Gerät selbst befindet sich im Paket auch ein ausgedruckter Quick Guide und alles, was man für den Start benötigt: einen MIDI-Adapter für den Klinkeneingang, ein USB-C-Kabel, eine 16 GB MicroSD-Karte mit passendem USB-Adapter und natürlich das Netzteil mit allen möglichen Steckaufsätzen. Außerdem gibt es einen 3,5 mm Stereo auf 2x 6,3 mm Mono-Adapter.

Alles an Bord: Der Lieferumfang des Play+

Bedienoberfläche der Groovebox Play+

Das Gehäuse und die Bedienoberfläche der Play+ ist absolut identisch zu seinem Vorgänger. Deshalb ist es auch möglich, ein Upgrade von Play auf Play+ für etwas weniger Geld zu erwerben. Das Gerät muss dazu eingeschickt werden und der Preis beträgt 399,- US Dollar, zzgl. der Versandkosten.

Ich finde die Größe optimal (27,5 x 21,25 x 3,75 cm) und mit 1,2 kg liegt die Play+ angenehm auf dem Tisch als auch auf dem Schoß. Die Verarbeitung erscheint mir wie bei allen Polyend-Geräten sehr hochwertig. Die RGB-Silikon-Pads geben keinerlei Geräusche von sich und die 16 Encoder (1x Push-Encoder, 15 Touch-Sensitive-Encoder mit Double-Tap-Funktion) liegen sehr gut in der Hand. Die 15 Touch-Sensitive-Encoder sind Endlos-Drehregler ohne Rasterung, der Push-Encoder mit Rasterung. Die 11 Funktionstasten sind zwar etwas wackelig, fühlen sich aber dennoch sehr stabil an. Das hochauflösende Display macht ebenfalls einen wertigen Eindruck und hat eine angenehme Größe.

Drucktasten und Drehregler für die Bedienung

Das Display der Play+

Welche Anschlüsse bietet die Polyend Groovebox?

Die auf der schmalen Rückseite angebrachten Anschlüsse sind sehr überschaubar. Neben 3,5 mm Klinkenbuchsen für einen Stereoausgang, MIDI In und MIDI Out finden wir noch einen USB-C-Anschluss und den Eingang für das Netzteil. Da die Play+ nicht viel Saft benötigt, kann die Stromversorgung über eine Powerbank, einen PC/Laptop oder den mitgelieferten Netzadapter erfolgen. Mittig finden wir noch den Slot für die MicroSD-Karte. Das Ausspielen der Spuren per USB hat bei mir leider nicht funktioniert. Nach der Beschreibung im Handbuch vermute ich, dass es an dem USB-C-Adapter liegt, da dort ausdrücklich auf eine direkte Verbindung hingewiesen wird. Es wäre natürlich schön, wenn man dann dementsprechend auch ein Kabel mitliefern würde.

Die Rückseite mit Anschlüssen der schlanken Play+

Bedienung

Die Bedienung der Play+ ist weitestgehend selbsterklärend und schnell zu erlernen. Etwas ungewohnt war für mich zu Beginn die Pick & Place-Funktion. Hiermit wird ein Step, bei längerem Gedrückthalten des Pads, mit all seinen Einstellungen kopiert und an gewünschter Stelle eingefügt. Nach kurzer Eingewöhnungszeit empfand ich das aber als sehr praktisch und förderlich für den Workflow. Die 15 Drehregler mit der bereits erwähnten Double-Tap-Funktion stehen einem allerdings bezüglich Workflow immer wieder mal im Weg. Manchmal reagierten sie gar nicht oder eher schwerfällig, recht häufig bereits beim Anfassen und Drehen und ganz selten sogar mal ohne meine Einwirkung. Zum Glück lässt sich diese Funktion im Menü aber abschalten.

Noch eines hat mich sehr schnell gestört: Es gibt keinen Trigger-Button für die Samples. Sie werden zwar einmal automatisch beim Wechsel eines Samples im Ordner abgespielt und auch beim Bedienen der Parameter – wenn der Sequencer nicht läuft – aber das klassische manuelle Triggern, während man Filter, Hüllkurve etc einstellt, ist leider nicht möglich. So empfand ich es als sehr mühselig, die Samples zu editieren, vor allem während einer laufenden Sequenz ist das so gar nicht bedienungsfreundlich. Hat man sich aber erstmal an das Bedienkonzpet gewöhnt, lassen sich doch recht schnell und einfach Patterns erstellen.

Der Sequencer (links) mit den Function Pads (rechts)

Sampling mit der Play+

Eines vorneweg: Die Play+ ist kein Sampler im eigentlichen Sinne, sondern man kann sie lediglich über die SD-Karte laden, bearbeiten und abspielen. Hierfür stehen maximal 255 Samples pro Projekt zur Verfügung. Die maximale Sample-Zeit für Mono beträgt 6 Minuten und für Stereo 3 Minuten, jeweils bei 44,1 kHz/16 Bit. Im Prinzip kann man die SD-Karte mit beliebigen Samples im WAV-Format füttern, die Samplerate und Bittiefe wird durch Konvertierung automatisch angepasst. Wobei man hier beachten sollte, dass höhere Samplerates und Bittiefen natürlich trotzdem mehr Speicherplatz in Anspruch nehmen.

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Bei einem neuen Projekt muss man die Samples zuerst von der SD-Karte importieren, wahlweise einzelne Dateien oder ganze Ordner. Nicht benutzte Samples aus einem Ordner lassen sich ganz einfach auch wieder aus dem Sample-Pool entfernen. Das ist auch oftmals notwendig, da einige der mitgelieferten Sample-Pack-Ordner den Speicher schon recht stark belasten. Die Möglichkeiten, ein Sample zu manipulieren, sind sehr übersichtlich: Start- und Endpunkt, Attack- und Decay-Zeit, Stimmung in Halbton- und Centschritten, Volume und Pan – that’s it. Eine Pitch-Hüllkurve und Reverse-Funktion wäre hier noch nett gewesen. Ansonsten lässt sich das Signal aber auch noch durch das Filter (LP/HP), Overdrive und Bit-Reduktion verfremden. Die Hülkurven reagieren sehr schnell und stark auf kleinste Veränderungen und bei einem verkürzten Endpunkt stoppt das Sample ab diesem, unabhängig von der Decay-Zeit. Somit ist das Manipulieren der Samples für die Preisklasse doch recht eingeschränkt.

Jede Menge Sample-Packs mit dabei

Polyend Play+: die 4 Synthesizer-Engines

Für die 4 neuen Synth-Engines stehen 3 Synthesizer-Slots zur Verfügung. Hier lässt sich als erstes die jeweilige Engine, ein Preset, die Polyphonie, der Gain und das Panning einstellen. Die Engines sind wie folgt unterteilt:

  • ACD: Anlehnung an alte monophone Synthesizer à la Roland TB-303
  • FAT: VA-Synth mit Vintage-Charakter
  • VAP: VA-Synth mit Dual-Oszillator und Modulations-Matrix
  • WTFM: 2 FM-Operatoren aus Wavetable-Oszillatoren mit 3-fachem Feedback-System

Die meisten Parameter lassen sich nur im Menü ändern

Zum Bearbeiten der Presets gibt es 3 Macro-Regler, die je nach ausgewähltem Preset vordefiniert sind. Es ist aber auch möglich, allerlei Parameter im Setting-Menü zu ändern, wobei das in der Praxis weniger bedienungsfreundlich ist. Im MIDI-Modus sind 8 der 15 Knobs nun für die Synth-Engines zuständig, wodurch z. B. der Knob Sample-Start dazu dient, MIDI-Akkorde einzufügen – sehr praktisch und zeitsparend. Attack- und Decay-Zeiten lassen sich hier zwar auch regeln, jedoch ist das ein weiteres Negativmerkmal des Play+. Denn leichte Änderungen von nur +/- 1 sind bereits sehr stark wahrnehmbar und ab einem Wert von ca. +/- 7 und darüber hinaus ist ein Unterschied kaum mehr auszumachen. Wohlgemerkt bei einer Range von +/- 64 (die Zahlenwerte stehen natürlich nicht für Millisekunden, sondern sind eher prozentual zu lesen).

Die Effekt-Sektion

Die Play+ hat natürlich auch ein paar Effekte zu bieten. Die beiden Send-Effekte Reverb und Delay sind sehr einfach gehalten. Verschiedene Algorithmen und Modulationsmöglichkeiten sind hier leider nicht gegeben. Lediglich das Delay hat einen Ping-Pong-Modus, das war’s aber auch schon. Die Send-Effekte können per Step, per Track oder global genutzt werden. Am Ende der Kette kann man mit Saturation, ‚Sound‘ und Limiter seinem Track noch den letzten Feinschliff geben. Zur Sättigung lässt sich zwischen Hard Clip, Soft Clip, Saturate, Overdrive und Overdrive+ wählen. „Sound“ ist ein 5-Band-EQ mit fixen Frequenzen (115 Hz, 330 Hz, 990 Hz, 3 kHz, 9,9 kHz) und einer Absenkung bis zu 11,75 dB sowie einer Anhebung von bis zu 12 dB für den Gain pro Band. Außerdem gibt es Parameter für Bass-Boost und Space. Der Limiter erfüllt mit Einstellungen für Attack, Release und Threshold seinen Zweck und hat auch eine Sidechain-Funktion. Die jeweiligen Parameter der Effekte lassen sich im Menü auch anpassen.

Signalfluss der Play+

Der Sequencer

Das Programmieren mit dem Sequencer ist ein Kinderspiel und wirklich einfach und übersichtlich gestaltet. Mit Sequencer-Tracks für alle 8 Spuren und den Function-Pads auf der rechten Seite (per Shift kann hier die Ansicht jeder Spur von Schritt 1-16, 17-32, 33-48 und 49-64 gewechselt werden) lassen sich laufende Sequenzen schnell programmieren und editieren. Die Anzahl der Schritte lassen sich variabel pro Spur einstellen, womit auch Polyrhythmen möglich sind. Möchte man einen Step mit seinen Einstellungen kopieren, muss man diesen nur kurz gedrückt halten, bis er blau aufleuchtet und kann ihn somit an gewünschter Stelle einfügen. Parameter-Lock funktioniert selbstverständlich auch bei gedrückter Taste. Möchte man mehrere oder alle Steps kopieren, lassen sich diese auch sehr einfach per Shift-Funktion selektieren und einfügen. Ganz rechts auf dem Bedienfeld finden sich noch die Function Pads mit Mute-, Solo-, Variation- und Select-Funktion für jeden Track. Über die Drehregler ist es auch möglich, selektierte Spuren zu verschieben (Move und Micromove). Somit kann man Variationen für neue Patterns erstellen oder eine laufende Sequenz immer wieder variieren. Apropos Variationen: Über die Drehregler lässt sich auch noch der Play-Mode ändern. Hier stehen einige Abspielmuster bereit, die neben Forward und Reverse auch Modi anbieten, bei denen Steps ausgelassen, wiederholt und/oder versetzt abgespielt werden können. All diese Funktionen laden ein, um erstellte Patterns immer wieder durchzuwürfeln und interessant klingen zu lassen.

Übersicht der erstellten Patterns

Spaßfaktor: Performance Mode

Der Performance-Mode bringt der Play+ den eigentlichen Spaßfaktor. Hier sind die Pads in 8 Farben unterteilt, die für unterschiedliche Punch-in Effekte stehen. Jede Effektkategorie hat somit 16 Pads mit verschiedenen Variationen des jeweiligen Effekts. Die Effekte können auf beliebig vielen Audiospuren angewendet werden:

  • Rot: Tuning (+/- 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 12 Halbtonschritte)
  • Orange: Filter Cutoff (vordefinierte Low-Pass und High-Pass-Einstellungen)
  • Gelb: Distortion (Overdrive und Bitcrusher)
  • Grün: Rearrange (verschiedene Play Mode Presets)
  • Türkis: Repeat (verschiedene Repeat Presets)
  • Violett: Delay (verschiedene Delay Presets)
  • Lila: Reverb (verschiedene Reverb Presets)
  • Pink: Loop (nur auf alle Spuren anwendbar)
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Polyend Play+
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Kundenbewertung:
(4)

Hält man ein Pad gedrückt, ist man im Touch-Mode und der Effekt ist aktiv, bis man das Pad wieder loslässt. Durch kurzes Tippen ist man im Latch-Mode und der Effekt bleibt aktiv, bis man das Pad erneut kurz antippt. Der Performance-Mode macht richtig Laune und auch Variationen zu erstellen, gelingt hier spielerisch leicht. Schön wäre es, wenn die Loop-Funktion auch auf Einzelspuren anwendbar wäre und aktuell vermisst man den Modus noch für MIDI, soll aber noch folgen.

Perform-Mode mit 8 Punch-in-Effekten

Polyend Play+: MIDI-Mode der Groovebox

Den MIDI-Mode gab es zwar auch schon beim Vorgänger, durch die Synth-Engines ist dieser aber natürlich nun unabdingbar. Ansonsten hat sich hier nichts geändert – den Drehreglern wird, wie weiter oben bereits beschrieben, eine andere Funktion zugewiesen und die Programmierung funktioniert wie beim Benutzen von Samples. Zusätzlich lassen sich die Function-Pads noch zu einer Art Tastatur umfunktionieren. Es ist auch möglich, nur MIDI-CC-Befehle über den Sequencer pro Step zu programmieren. Sollte eine MIDI-Spur, die mit einem Synth belegt ist, stummgeschaltet sein, so wird der MIDI-CC-Befehl trotzdem gesendet.

Der Play+ im MIDI-Mode

Wie klingt die Play+?

Klanglich hat mich die Polyend Play+ leider nicht so ganz überzeugen können. Das Filter klingt ziemlich langweilig und lässt sich eigentlich nur einsetzen, um sehr dezent etwas abzusenken. Zu hohe bzw. zu niedrige Einstellungen sind oft zu viel des Guten, was den Spaß in puncto Sound-Design sehr mindert. Wenn man an den Reverb- und Delay-Presets etwas schraubt, sind sie hier und da mal ganz gut zu gebrauchen, aber auch hier sollte man sich nicht zu viel erwarten. Der Overdrive wirkt auch auf 100 % oft relativ effektlos, lässt sich aber ganz gut auf der Summe verwenden, wenn man alle Tracks selektiert. Auch den Bitcrusher hatte ich öfter genutzt als gedacht, vor allem im Performance-Modus. Die Synth-Engine hat ein paar ganz schöne Presets und ist klanglich jetzt weder herausragend, noch wirklich schlecht. Die Presets zu ändern, ist allerdings, wie bereits erwähnt, alles andere als intuitiv.


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Fazit

Für das Fazit fange ich mal mit den positiven Punkten an: Die Play+ besitzt einen tollen und durchdachten Sequencer mit vielen Funktionen, der unheimlich Spaß macht und zum Performen einlädt. Die kürzeren Ladezeiten für Samples und Projekte sollten User, die an ein Upgrade denken, natürlich auch erfreuen. Das Handbuch ist wirklich sehr ausführlich und vor allem sinnvoll gestaltet. Es gibt zum Beispiel auch eine klare Anleitung, wie die Sample-Struktur auf der SD-Karte auszusehen hat und generell ist es so beschrieben, dass auch Anfänger sich gut zurechtfinden. Als reiner Controller und zum Abfeuern von Samples ist der Play+ wirklich toll, macht Spaß und ist einfach zu bedienen. Da man aber natürlich auch für die neuen Synth Engines bezahlt und seine Samples vielleicht auch gerne mal etwas mehr verfremden möchte, wäre es ziemlich dekadent, ihn nur dafür zu nutzen. Leider muss ich jedoch sagen, dass die Play+ für viel mehr nicht wirklich taugt. Zu schlecht ist die Qualität des Filters, zu gering und ungenau die Einstellungsmöglichkeiten mancher Parameter. Das ist sehr schade, da somit meiner Meinung nach ein Upgrade nicht lohnenswert erscheint.

Plus

  • Ladezeiten für Samples und Projekte wesentlich kürzer
  • Stereo-Sampling
  • toller Sequencer mit vielen Funktionen
  • niedriger Stromverbrauch
  • ausführliches Handbuch
  • Samples werden automatisch konvertiert, falls nötig
  • hochwertige Verarbeitung

Minus

  • kein Trigger-Button für Samples
  • Audiostream per USB bei Adaptierung nicht möglich
  • Filter klingt nicht gut
  • Regelung der Hüllkurvenzeiten absolut ungelungen
  • Double-Tap-Funktion ist eher störend als nützlich
  • Sound Design eher unintuitiv

Preis

  • 799,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Lampenberg

    Je ansprechender und niederschwelliger Grooveboxes werden, je mehr sie können sollen, desto weniger leuchtet mir ein, warum ich nicht einfach meinen Computer nehmen soll. Und das sage ich als Hardwaremensch, der seit bald 15 Jahren MPCs benutzt. Und vieles andere Zeug auch.

    • Profilbild
      mfk AHU

      @Lampenberg Der Unterschied zwischen einer MPC und einer DAW+Controller ist marginal.

      • Profilbild
        Lampenberg

        @mfk Marginal würde ich das nicht nennen. Die DAW kann alles und meine alte MPC 1000 nicht dermaßen viel. Sie bedient aber ein ganz bestimmtes Feld. Die kaputten Sampleinputs haben über die Jahre ein ganz charakteristisches Rauschen entwickelt. Das färbt meine Drumsounds. Grooveboxes wie die Play+ wirken mir eher, als wollten sie mit der DAW konkurrieren, was sie natürlich nicht können.
        Da nehme ich doch direkt Ableton

        • Profilbild
          mfk AHU

          @Lampenberg Ok, dann hast Du noch eine „richtige“ MPC ;-), da gilt meine Aussage natürlich nicht.

          • Profilbild
            Lampenberg

            @mfk Ich vergesse immer, dass die komplett dawfully equipped MPCs längst der Standard sind.
            Ich lebe unter einem CompactFlash Drive

    • Profilbild
      Stinsh

      @FLTRHND Echt? Was macht sie denn für dich dazu?

      Ich finde 800,- Euro bei den ganzen Einschränkungen ganz schön happig.

      Klar der Sequenzer ist ganz gut und der Peformance Mode bestimmt spaßig, aber bei mir kommt (zum Glück… 😁) kein GAS auf.

      • Profilbild
        FLTRHND

        @Stinsh Er ist ja eigentlich wie ein primitiver Tracker mit Haptischen Workflow.

        Der Performance Mode und Sequencer sind gut, aber wichtiger ist das Gesamtkonzept

        Der play scheint dafür konzipiert zu sein ein Pattern in möglichst kurzer Zeit möglichst stark klanglich verändern zu können. Er will möglichst viele „littel happy accidents“ erzeugen und stellt einen damit im Sekundentakt vor Entscheidungen. Das macht das produzieren so schnell. Dafür opfert er aber auch viel.

        Die Idee ist nicht: ein sample möglichst ausführlich zu bearbeiten. Sondern: mit möglichst vielen samples möglichst schnell um sich zu schmeißen, genau das gleiche beim sequencer.

        Dafür wurde dann der Workflow extrem gestreamlined. Abgesehen von den synths…

        Der Play ist mehr Konzept als Featurelist. Auch der günstigere Vorgänger.
        Wenn das Konzept nicht zum eigenen Workflow passt, dann gibt’s sicher bessere Lösungen. Habe auch eine Akai Force und natürlich auch DAWs, aber der Play + ist mein go to derzeit.

        • Profilbild
          proto

          @FLTRHND Genau. Vor allem die Randomize/Chance Funktionen sind richtig gut. Wenn man sich mal inspirieren lassen möchte, bekommt man echt gute Vorschläge. Darauf kann man aufbauen.
          Darin liegt meiner Meinung auch die Stärke des Play (passt auch zum Namen). Ich finde darüber wird viel zu wenig geschrieben.

          Ausserdem sehr gute Verarbeitungsqualität und richtig gute Potis. Sehr leicht das Teil und mit Powerbank betreibbar. Und der Songmode ist auch super.

        • Profilbild
          Stinsh

          @FLTRHND Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar!

          Ich schau mir das Teil beizeiten nochmal an.

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