Tools für Beats und Grooves
Nachdem wir euch vor einigen Monaten die besten Software-Drummer aus dem akustischen Bereich vorgestellt haben, präsentieren wir euch in diesem Artikel „Marktübersicht: Die beste Software für Grooves und Beats“ die besten Tools für elektronische Beats und Grooves – eine große Marktübersicht mit Links zu den entsprechenden Tests und vielen Klangbeispielen. Von Drum-Synthesizern über Soundlibrarys, die auf die Produktion von elektronischen Schlagzeugen, Grooves oder Beats ausgelegt sind, bis hin zu aktuellen Plug-ins, die euch bei der Programmierung von Beats behilflich sein können. Die folgenden Produkte haben wir für euch alphabetisch sortiert, dementsprechend starten wir mit A wie …
Auch für die Elektroniker: Apple Logic Drummer
Den Logic Drummer von Apple stellten wir euch bereits in unserem Artikel „Die beste Schlagzeug und Drum-Software“ und den letzten DAW-Tests zu Logic X vor, zu Beginn noch unter dem „akustischen Aspekt“. Doch auch für die Elektroniker bietet dieser Software-Drummer eine große Auswahl. Und nicht nur dann, wenn es darum geht, erste Ideen festzuhalten und mit dem passenden Beat zu unterlegen. Das kann der Logic Drummer zwar auch, die virtuellen elektronischen Drummer wie Julian, Leah etc. bieten aber ausgefeilte Funktionen, die das Erstellen von elektronischen Beats und Grooves möglich machen. Seit Version 10.5 kommt noch der Drum Designer sowie der Drum Synth hinzu.
Kostenloses Plug-in: Beatmaker RVK-808
Komplett kostenlos ist das AU/VST-Plug-in RVK-808 von Beatmaker. In 17 Drumkits einsortiert bietet RVK-808 272 Samples einer 808. Eine geringe CPU-Belastung, eine einfache Bedienung sowie Routing- und einfache Bearbeitungsmöglichkeiten bietet RVK-808 und das wie gesagt zum Nulltarif. Hier ein kleiner Vorgeschmack, was RVK-808 leisten kann:
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D16 Group
Weiter geht es mit einer vermeintlich kleinen Software-Schmiede aus Polen, die sich in den letzten Jahren fest als Anbieter von Software-Bass- und -Drum-Synthesizern etabliert hat, aber auch polyphone Software-Synthesizer im Programm hat. Bereits 2010 hatten wir die ersten Produkte dieses Herstellers im Test, damals widmete sich man vor allem der Emulation bekannter Klassiker aus Hause Roland.
Mit D16 Group Punchbox ließ es der Hersteller nach Aussage unseres Autors dann aber so richtig krachen. Im Fazit unseres Punchbox Tests heißt es dann auch:
„…, keines davon hat die Balance zwischen unmittelbarem Zugang und Klangformungsmöglichkeiten so gut getroffen wie D16 Group Punchbox. Die komplette MIDI-fizierung wirklich jedes Parameters macht sie mehr zum einen expressiveren Instrument als die anderen Plug-ins.“
Weitere Instrumente der D16 Group bzw. passende Tests dazu findet ihr hier.
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Sample-basierte Groovebox- und Sampling-Software: FXpansion Geist 2
Auch die Software-Schmiede FXpansion hat mit Geist 2 ein interessantes Tool für Beats und Grooves im Angebot. Bei Geist 2 handelt sich um eine Sample-basierte Groovebox- und Sampling-Software, mit der man sehr schnell zu kreativen Ergebnissen kommt. Dank der Fähigkeit, auch polyrhythmische Beats zu erstellen, eignet sich Geist 2 auch für experimentellere Produktionen. Trotz kleinerer Kritikpunkte kann die Software aufgrund seiner kompletten MIDI-fizierbarkeit und den komplexen Mix- und Routing-Möglichkeiten überzeugen. Dank einer Fülle von Bearbeitungs- und Kompositionsmöglichkeiten spielt FXpansion Geist 2 definitiv in der Oberliga der Beat-Software mit.
Soundlibrary Heavyocity DM-307 und Reaktor Instrument Grid II
Bei der Soundlibrary DM-307 handelt es sich um ein Software-Instrument, das sich nicht nur an Multimedia- und Filmmusikkomponisten wendet. DM-307 basiert dabei auf dem Kontakt Player von Native Instruments und bietet sowohl einzelne Samples als auch vorgefertigte Loops. Neben unterschiedlichsten nach Genre sortierten Drumkits, die individuell über eine MIDI-Tastatur, den internen Step-Sequencer oder frei programmiert werden können, werden auch alle Loop-Freunde fündig. Die Loops sind dabei wahlweise im kompletten Arrangement oder aber auf die einzelnen Bestandteile reduziert abfeuerbar. So lassen sich verschiedene Loops neu kombinieren.
Einen anderen Ansatz verfolgt der Hersteller mit seinem Reaktor Instrument Heavyocity Grid II. Die Bandbreite von Grid II ist erstaunlich groß und dank ausgeklügelter Matrizen lassen sich schnell Klangmutationen erstellen, die in der Reaktor Familie ihres Gleichen suchen. Von sanfteren Klängen, über Drones oder Industrial- und FM-artige Bassdrums und Percussions liefert Heavyocity Grid II äußerst viel Sound zum kleinen Preis.
Bass-Synthesizer Geheimtipp: Ignite Audio 808 Studio 2
Stark auf ein spezielles Segment fokussiert ist Ignite Audio 808 Studio, denn dem Entwickler liegt bei diesem Software-Instrument vor allem der Subbass am Herzen.
Mit einem Preis von knapp 45,- Euro (inklusive lebenslangen Updates) ist dieser Bass-Synthesizer aber auch nicht allzu teuer. 808 Studio erlaubt das Erstellen von 808 Kicks mit einem Bass- sowie einem Sub-Modul. Hinzu kommen zwei Oszillatoren und eine komplette Effektsektion. Ein Geheimtipp, den wahrscheinlich nur die wenigsten auf ihrer Recording-Einkaufsliste stehen haben.
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iZotope Break Tweeker
Der vor allem für seine Audio- und Mastering-Tools bekannte Hersteller iZotope entwickelt von Zeit zu Zeit auch Software-Instrumente, so beispielsweise den Vocal Synth oder eben das Beat-Tool Break Tweeker. Hiermit lassen sich Drumsounds von Grund auf erzeugen, verbiegen und transformieren und im Nachhinein Beats programmieren. Auch für Sound-Designer bietet Break Tweeker einige interessante Features. So kann man die Software u. a. mit Samples füttern, diese verdrehen und dabei sphärische Klanglandschaften kreieren, ein Genuss für alle Sound-Designer.
Ab Werk kommt Break Tweeker mit rund 2 GB Sounddaten und 80 Presets daher, optional erhältlich sind die Expansion-Kicks and Snares, Vintage Machines, Modern Grooves und Cinematic Textures. Ein klarer Hinweis darauf, dass iZotope hiermit nicht nur Beat-Programierer und Performer ansprechen möchte.
Native Instruments Battery, TRK-01 und Flesh
Auch wenn die Anzahl der Software-Instrumente nicht denen nahekommt, die wir euch von Native Instruments im Artikel „Die besten Software Drummer“ vorgestellt haben, sind die folgenden Produkte des Berliner Unternehmens allseits bekannt und somit fester Bestandteil vieler Produktionen.
Allen voran bietet Native Instruments mit Battery einen vollwertigen Drum-Sampler, der bereits seit vielen Jahren erhältlich ist. Version 4 von Battery ist seit 2013 erhältlich. Mit der Konzentration auf eine elektronische Drum-Bibliothek ist Battery seit Version 4 allerdings kein Allrounder mehr so wie früher. Das Fehlen eines Pattern-Sequencers ist da nur ein Kritikpunkt, den Markus Schröder in seinem Battery 4 Test äußerte.
Deutlich jünger sind die beiden anderen Produkte Flesh und TRK-01, beides Instrumente für den Native Instruments Software-Synthesizer Reaktor. Hinter Flesh steht kein Geringerer als Tim Exile und dem ist mit diesem Reaktor-Tool ein geniales Kreativ- und Live-Instrument gelungen, das vor allem auf die DJ- und Clubkultur abzielt.
Das Motto: Fügt Flesh einen Beat zu und lasst euch überraschen, was am Ende wieder rauskommt. Flesh kann diesen nämlich ziemlich verdrehen und am Ende kommen in der Regel äußerst kreative Patterns dabei heraus.
Ebenfalls für Reaktor entwickelt wurde Native Instruments TRK-01. Hierbei geht es um eine der wichtigsten Kombinationen der elektronischen Musik: Bassdrum und Bass. Mit zwei vollwertigen Synthesizern, die auf dem Niveau eines MicroBrute oder Neutron liegen, lassen sich fette Bassdrums und dazu passende Bass-Sounds entwickeln, so dass das Grundfundament eurer Tracks alleine hieraus entstehen kann. Denn der Sweet-Spot auf Kick und Bass gewährleistet TRK-01 definitiv.
Zwar stellt die Maschine Serie von Native Instruments eine Kombination aus Hard- und Software dar, ist aber in Sachen Beat-Programming bei vielen Musikern und Produzenten beliebt. Daher sollen die aktuellen Maschine Produkte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Weitere Informationen dazu findet ihr in den folgenden Tests:
- Native Instruments Maschine+
- Native Instruments Maschine MK3
- Native Instruments Maschine Jam
- Vergleichstest Akai MPC Studio & Maschine
In diesem Zusammenhang sollen auch die AKAI MPC 2 Software sowie MPC Beats nicht unerwähnt bleiben, die in Kombination mit einer der aktuellen MPC-Produkte der Ur-Vater der Beat Programmierung ist.
Eine kleine, aber feine Auswahl von Drum-Samples findet sich dazu auch in der eigentlichen Kontakt Factory Library. Unter Maschine Drum Selection hat Native Instruments einige seiner Samples in Drumkits zusammengestellt.
Synthesizer und Drumcomputer in Plug-in Form: Roland Cloud TR-606, TR-707, TR-727, TR-808, TR-909
Abo-Modelle sind derzeit überall im Vormarsch. Ob man das als Nutzer mag oder nicht, aus Herstellersicht scheint dies ertragreicher zu sein, als Produkte einzeln zu verkaufen. Entsprechend startete auch Roland mit seiner Cloud vor einigen Jahren, um die hauseigenen Synthesizer und Drumcomputer in Plug-in Form zu vermieten. Mittlerweile setzt das Unternehmen aber auf ein Hybrid-Modelle, so dass Plug-ins sowohl im Abonnement gemietet als auch einzeln gekauft werden können.
Standen zu Anfang nur die Ur-Drumcomputer TR-808 und TR-909 als Software-Emulation in der Cloud zur Verfügung, hat Roland mittlerweile nachgeliefert und bietet insgesamt fünf Drumcomputer-Klassiker an.
Das Angebot der Roland Cloud wächst stetig und umfasst neben den o. g. Drumcomputern mittlerweile etliche Roland Synthesizer-Klassiker. Hier einige Klangbeispiele zu den Drumcomputern:
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https://soundcloud.com/rolandcloud/roland-cloud-tr-808-demo-syncbeats/
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Rob Papen Punch 2
Bereits seit 2011 ist Rob Papens Punch erhältlich und man könnte das Plug-in daher bereits zum alten Eisen zählen, dem ist aber ganz und gar nicht. Dazu hat Rop Papen im Jahr 2019 den Nachfolger Punch 2 vorgestellt.
Der Sound, den Punch 2 bietet, ist auch im Jahr 2021 noch vollkommen uptodate. Rob Papen hat seinem Beat-Tool zwar auch einen Sequencer spendiert, dieser ist im Vergleich zu den zum großen Teil der sehr fetten Klänge des Tools zu vernachlässigen. Die Bedienung von Punch ist sehr intuitiv, auch hier steht die Reduktion auf das Wesentliche im Vordergrund. Man wird förmlich dazu eingeladen, auszuprobieren, zu drehen und zu schieben, um sich einfach treiben zu lassen und zu schauen, wo die (klangliche) Reihe mit Punch hingeht.
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Als Erweiterung mit Fokus auf die Kickdrum hat Rob Papen RAW-Kick im Angebot. Wer also stets auf der Suche nach der besten Bassdrum ist, wird bei dieser Software sicherlich fündig.
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Schwedischer Drum-Synthesizer: Softube Heartbeat
Obwohl sich der schwedische Hersteller Softube vor allem einen Namen mit exzellenten Emulationen von Recording-Equipment gemacht hat, bietet der Hersteller mit Heartbeat auch einen echten Drum-Synthesizer an. Synthesizer schon alleine deshalb, da Heartbeat keinen eigenen Sequencer bietet, die Beat-Programmierung erfolgt somit stets in der DAW. Das Bedienkonzept und das GUI sind mit der Reduktion auf das Wesentliche sehr gelungen.
Sonic Charge microtonic
Über 15 Jahre gibt es mittlerweile das Plug-in microtonic, das früher noch unter dem Namen uTonic bekannt wurde. Doch dies tut der Qualität keinen Abbruch.
Zugegebenermaßen ist die Optik des Plug-ins nicht mehr ganz zeitgemäß, aber wer auf realistische Renderings verzichten kann und vor allem den Sound in den Vordergrund stellt, sollte sich microtonic auf alle Fälle einmal anschauen. Erhältlich ist es als VST/AU-Plug-in und somit unter alle DAWs unter OSX oder Windows einsetzbar. Ein weiterer Pluspunkt des Drum-Synthesizers microtonic ist der Ressourcen-schonende Verbrauch. Nur ein paar Megabyte Festplattenspeicher und ein überaus moderater CPU-Verbrauch muss hierfür eingeplant werden.
Spectrasonics Stylus RMX
Als Eric Persing zum ersten Mal seine Groove Software Stylus RMX vorgestellt hat, waren sowohl Produzenten als auch Presse sofort begeistert. Mittlerweile mag der Vorteil des ultimativen Drum-Tools zwar etwas geschmolzen sein, dennoch findet man Stylus RMX auch im Jahr 2021 noch auf vielen Rechnern. Die völlig unkomplizierte Herangehensweise und die Möglichkeit, alle beinhalteten Grooves als MIDI-Spur in die DAW zu ziehen und dort weiterzubearbeiten und zu verdrehen, hat auch heute noch einen großen Charme. Stylus RMX ist dabei Multi-Part-fähig, bietet einen Chaos-Designer und bietet intern bereits eine Vielzahl von gut klingenden Effekten.
Steinberg Groove Agent 5
Fast schon ein Urgestein ist der Software-Drummer Groove Agent, vor allem bekannt durch die DAW Cubase. Doch der Software-Drummer, der in Cubase lediglich in einer eingeschränkten SE-Version enthalten ist, ist auch separat erhältlich und wird vom Hersteller Steinberg regelmäßig gepflegt und mit neuen Sounds versorgt. Neben einem astreinen Zusammenspiel mit Cubase lässt sich Groove Agent 5 auch standalone nutzen.
In der aktuellen Version 5 von Groove Agent lassen sich bis zu fünf sogenannte Agents kombinieren. Dahinter steckt eine massive Soundlibrary mit über 37.000 Samples und 35 GB Content. Alle Patterns lassen sich natürlich frei im MIDI-Editor bearbeiten und individuell anpassen.
Neben vielen akustischen Sounds bietet die Software auch einen Beat Agenten. Dieser wurde laut Steinberg für die Arbeit mit Samples entwickelt und macht typische Arbeitsschritte schnell und einfach. Auf den 16 virtuellen Pads lassen sich Samples übereinander schichten oder für das Spielen über eine Tastatur chromatisch verteilen. Verschiedene Tools erlauben, die Samples zu bearbeiten. Integriert ist ein AudioWarp Algorithmus, der Loops immer synchron zum Host-Tempo abspielt. Eine Slice-Funktion erlaubt es, Loops in seine einzelnen Bestandteile zu zerschneiden.
Sugar Bytes DrumComputer
Die Berliner Firma Sugar Bytes hat mit DrumComputer eine eigenständige Software-Drummachine entwickelt, die sich vom Sound in erster Linie an Freunde elektronischer Musik richtet. Mitgeliefert werden 400 globale und 450 Engine-Presets, die aber beliebig miteinander kombiniert werden können und sich dadurch im Handumdrehen immer wieder neue Patterns generieren lassen. Wer gerne Beats bastelt und nach frischer Inspiration Ausschau hält, der sollte DrumComputer definitiv näher unter die Lupe nehmen.
UVI Beatbox Anthology 2, Drum Designer
Mit der Beatbox Anthology 2 ist das Paket, das aus Emulationen bekannter Drummachines besteht, endlich erwachsen geworden. Viele Wünsche von Nutzern wurden beim Update auf Version 2 erhört und die Software lässt sich nun innerhalb der DAW sehr kreativ nutzen. Der Klang kann dabei voll und ganz überzeugen, überzeugt euch selbst:
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Alternativ bietet UVI mit dem Drum Designer mittlerweile auch eine Software, mit der Drumsounds geformt, gestimmt und optimiert werden können. Laut UVI entstand Drum Designer „aus einer gründlichen Analyse der Drum-Produktionstechniken“ und umfasst vier spezialisierte Instrumente, einen speziellen 8-Part-Sequencer sowie einer großen Sammlung mit über 5.700 Samples, 2.500 Drum-Presets und 398-Kits.
Wave Alchemy Revolution und Drumvolution
Der britische Hersteller Wave Alchemy bietet mit Drumvolution (zum Zeitpunkt unseres Tests hieß die Software noch Evolution) und Revolution zwei für den Native Instruments Kontakt Player konzipierte Librarys an. Während sich Revolution auf die Nachbildung bekannter Drummachines konzentriert und entsprechend Sounds und Samples von Roland TR- und CR-Modellen, LinnDrum, DrumTraks, Drumulator, OB-DX und SP-12 bietet, ist Drumvolution klanglich moderner getrimmt.
Drumvolution bietet über 28.000 Samples analoger und elektronischer Natur, dazu lassen sich auch eigene Samples importieren und mit den internen Funktionen bearbeiten. Das Interface von Drumvolution und Revolution ist auf einen schnellen Workflow getrimmt, so dass die wichtigsten Bearbeitungsschritte zum Anpassen an den eigenen Track schnell erreichbar sind. Wer also nicht die x-te Kopie einer Drummachine sucht, könnte bei Drumvolution fündig werden.
Hier ein kurzes Video mit Soundbeispielen zu Drumvolution:
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Xils-Lab StiX
Dem Plug-in StiX von Xils-Lab kann man ohne Frage einen enormen Druck, ein fettes Low-End und knallige Percussion-Sounds nachsagen. Auch wenn die Optik ähnlich wie bei microtonic etwas in die Jahre gekommen ist, gehört StiX mit Sicherheit – rein klanglich gesehen – zur Oberklasse der Beats- und Groove-Software.
Mit über 2.500 Presets, 100 Drumkits und 800 Patterns bekommt man im Auslieferungszustand der Software schon vieles geboten. Doch die mannigfaltigen Modulationsmöglichkeiten erlauben es, die Sounds teils sehr stark zu verdrehen und an die eigenen Anforderungen anzupassen. Hinzu kommt der clevere Step-Sequencer von StiX, dessen Funktionen sich ebenfalls nicht verstecken müssen.
Oh, geil, geil, geil … was für eine geile Zusammenstellung von Beatmaking-Tools. Vielen lieben Dank dafür! 😃
Ich habe mir eben mal den Test von Markus zu der D16 Group Punchbox durchgelesen … und bin bei der Überschrift vor Lachen fast zusammen gebrochen: »Voll auf die 16!« … hahahaha! 🤣
Der Sugar Bytes DrumComputer wird es bei mir wohl demnächst werden, wobei ich bei dieser Übersicht noch viel Unbekanntes und Spannendes entdeckt habe.
Ich möchte noch schüchtern einen ganz einfachen, kleinen aber sehr feinen One-Shot-Drum-Sample-Player anführen, der mir extrem gut gefällt (und im Moment überall zum Einsatz kommt) und zudem noch kostenlos ist: Sitala.
https://decomposer.de/sitala/
Hat alles, was ich benötige: Kompressor, One-Knob-EQ, Tuning, austauschbare Samples … und in Reaper stehen alle 16 Sounds als Einzelausgänge zur Verfügung (keine Ahnung, ob das auch in anderen DAWs so ist). Klar könnte ich mir in Reaper mit den Bordmitteln das selber zusammen bauen … aber Sitala ist so schön einfach und übersichtlich.
-Punch ist sehr empfehlenswert auch wenn es nur ein one trick pony ist.
-Geist 2 wurde leider verschlimmbessert.
-micro tonic ist trotz seines Alters immer noch empfehlenswert
@Der_Brechreiz Punch ist ja schon länger als Version 2 erhältlich und hat schöne neue Kits & Funktionen bekommen
wie meinst du das mit dem „one trick pony“?
Rob Papen bringt schon lange und regelmässig gute Produkte auf den Markt, die empfinde ich nicht als Eintagsfliege oder immer-nur-das-Gleiche
und immer noch lustiges Nerd Feature ist die Transfer Möglichkeit zwischen Micro Tonic und dem PO-32 von Teenage Engineering. Sound basteln, syncen und Spaß haben :)
Nette Liste, mein Senf dazu: Hab eine Maschine und auch Battery seit ein paar Monaten. Bei beiden sind die Preset-Kits allerdings so laut und mit Effekten überfrachtet, dass ein sinnvolles Gainstaging sehr schwierig ist.
Deshalb wird beides fast nur als Demo-Sounds während der Programmierung der Drums verwendet.
Anschließend kriegt jeder Sound eine eigene Spur und dann wird jeder Sound von grund auf neu sounddesignt. Meist ganz simpel mit dem Bitwig Factory-Sampler und dann halt eine Reihe von Effekt-Plugins dahinter.
Für FX und Füllsounds finde ich die Libraries von Battery und Maschine aber schon praktisch.
Am schnellsten und besten geht Beats erstellen für mich aber ganz klar mit Hardware, Analog Rytm mit Samples from Mars geladen ist ganz klar für mich der beste Weg um schnell einen halbwegs guten Drum-Groove zu erstellen.
Ich habe im virtuellen Drum-Parkhaus Heartbeat, MicroTonic, Geist1 und 2, Breaktweaker D16 Nepheton und Drumazon. Dazu noch ein paar Software-Varianten wie Stix CM, Grooove BPB und die Demo-Version von Tremor.
Nach kurzer Zeit haben sich eigentlich hauptsächlich drei dieser Tools durchgesetzt, nämlich Microtonic, Geist und Heartbeat. Mir ist das Handling der D16 Plugins viel zu nervig. Microtonic hat das simpelste Handling ever und die online Pattern- und Drumsound Bibliothek der User ist uferlos (Patternarium), das Plugin könnte aber echt mal ein resizing vertragen… Heartbeat klingt einfach gut und Geist ist für mich jedenfalls easy und umfangreich als Sampler begreifbar.
Drummachines kann man nicht genug haben, ksoten aber meistens sehr viel und sind sehr sleten im Sale. Rob Papens Plugin ist gut, Stix ist gut, SugarBytes Tool auch. würde ich ohne zu zucken kaufen.
Ich nutze noch Xils Stix CM bis mal Kohle für die Vollversion da ist.
Was mich RICHTIG abnervt: fxpansion Tremor wird (offiziell) nicht mehr verkauft oder supported und ihr handling fee bei second hand beträgt FÜNZIG Euro. Ich nutze Tremor recht oft via Demo-Verison (30min , kein Save) und Resampling, aber wie man sich es vorstellen kann ist das nervig bis zum abwinken. Die gewonnenen Audio-FIles lohnen sich trotzdem immer noch.
Gibt ja noch xfer nerve und meldas drum plugin, aber die hab ich nie getestet.
Ein dickes Danke für den tollen Überblick! Finde es super, dass der microtonic mit berücksichtigt wurde, obwohl er schon ca. 20 Jahre am Markt ist.
Ich benutze auch gerne zum Einstieg den Logic Drummer als „Assistenten“. Ansonsten, nachdem Markus Schröder den Drum Computer von Sugarbytes hier mal getestet hat, habe ich ihn für iOS gekauft. Bin derart begeistert, dass ich ihn mir für den Rechner wohl auch bald gönnen werde.
Für 808 Sounds benutze ich auch sehr gerne die Misfit Audio Electro Drum Module im Voltage Modular. Aber fast immer ist ein Gerät bei mir im Einsatz, dass ich hier vermisse: Arturia Spark. Für mich gerade in Verbindung mit dem Spark LE Controller ein absoluter Tausendsassa. Insbesondere weil er auch mit Rex-Dateien sehr gut zu gebrauchen ist. Leider wird er vom Hersteller etwas stiefmütterlich behandelt, er könnte wirklich mal überarbeitet werden – insbesondere in Sachen Größe bzw. Skalierbarkeit.
Zum Jahresende ist die Anschaffung eines MPC geplant. Wenn ich gut damit klarkomme wird das meinen Workflow bestimmt nochmal beeinflussen. Habe mir neulich mal den Drumsynth 500 von Air für 10€ im Sale gegönnt, der ja auch Bestandteil der MPC Software ist. Für den Preis unglaublich…
Das Angebot heutzutage ist echt unerschöpflich…es gibt sooo viele gute Sachen…einfach geil!
Mir fehlt hier in der Liste noch der Waldorf Attack. Ich weiß, das Ding ist schon in die Jahre gekommen, macht mir aber nach wie vor noch ne Menge Spaß und der Sound ist immer noch Knaller.
Und da wäre auch noch Big Kick. Ist zwar nur für KickDrums, aber die macht es sehr gut!