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Test: Beyerdynamic DT 770 Pro X Limited Edition, Studiokopfhörer

Limitierte Version des DT 770 Pro

27. Mai 2024
beyerdynamic dt 770 pro x limited edition test studiokopfhörer

Beyerdynamic DT 770 Pro X Limited Edition, Studiokopfhörer

Der Beyerdynamic DT 770 Pro X Limited Edition ist ein Studiokopfhörer, den Beyerdynamic anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums auf den Markt gebracht hat. Die limitierte Auflage ist u.a. mit neuen Treibern ausgestattet, so dass wir uns den Kopfhörer gerne einmal näher für euch angeschaut haben.

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Es gibt wohl kaum Leser von AMAZONA.de, die mit dem Namen und dem Hersteller Beyerdynamic nichts anfangen können. Vor allem im Kopfhörerbereich ist das Unternehmen aus Heilbronn eine echte Größe und im Portfolio der Firma findet sich für jedes Budget ein passender Kopfhörer.

Überblick Beyerdynamic DT 770 Pro X Limited Edition

Bereits beim ersten Blick in den Pappkarton, in dem der DT 770 Pro X Limited Edition geliefert wird, ist schnell zu erkennen, dass man es hierbei nicht mit einem der klassischen DT 770 Modelle zu tun hat, von denen es mittlerweile ja zahlreiche gibt. Da wären zum einen die drei „normalen“ DT 770 Pro, die sich hinsichtlich der Impedanz unterscheiden. Beyerdynamic bietet den Kopfhörer wahlweise mit 32, 80 oder 250 Ohm an. Hinzu kommt der DT 770 M, der laut Hersteller vor allem für den Schlagzeugeinsatz konzipiert ist und eine 35 dBA Außengeräuschdämpfung bietet. Und schließlich unser heutiger Testkopfhörer, der auf den Namen DT 770 Pro X Limited Edition hört.

beyerdynamic dt 770 pro x limited edition test studiokopfhörer

Betrachtet man den Kopfhörer, so fällt neben den typischen grauen Beyerdynamic Ohrpolstern sofort das neue Logo zum 100-jährigen Jubiläum der Firma auf. Dieses prangt auf beiden Seiten des Kopfhörers. Auch den Schriftzug mit der Modellbezeichnung hat Beyerdynamic etwas prominenter gestaltet, so dass sofort ins Auge fällt, welchen Kopfhörer man in seinen Händen hält.

Verarbeitungstechnisch macht der Kopfhörer einen sehr guten Eindruck. Nicht ohne Grund nutzen viele Musiker und Produzenten den Kopfhörer bereits seit vielen Jahren. Der Kopfhörer besteht vornehmlich aus Kunststoff und bringt entsprechend moderate 305 Gramm auf die Waage.

beyerdynamic dt 770 pro x limited edition test studiokopfhörer

Die robuste Außenseite der Ohrmuscheln, die weichen Ohrpolster aus Velours, gepaart mit dem moderaten Anpressdruck, sorgen dafür, dass der Tragekomfort sehr gut ausfällt. Der Kopfhörer sitzt angenehm weich auf und erlaubt ohne Weiteres auch längere Einsätze.

Technische Änderungen der Limited Edition

Wieso die Limited Edition des DT 770 Pro X aktuell 60,- Euro teurer als die normalen DT 770 Pro Modelle ist, zeigt sich, wenn man sich die inneren Werte des Kopfhörer anschaut. Im Gegensatz zu den Standard-Modellen hat Beyerdynamic der limitierten Version die Stellar.45-Treiber des größeren Bruders DT 700 spendiert. Damit einher geht auch die Impedanz von 48 Ohm und der erweiterte Frequenzgang, der sich von 5 Hz bis 40 kHz erstreckt. Für die Standard-Versionen des Kopfhörers gibt Beyerdynamic 5 Hz bis 35 kHz an. Den Kennschalldruck gibt der Hersteller mit 98 dB (@ 1mW/500Hz) bzw. 112 dB (@ 1V/500Hz) an.

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Lieferumfang des Beyerdynamic DT 770 Pro X Limited Edition

Neben den etwas anderen technischen Ausstattung bietet die limitierte Version des DT 770 Pro X eine weitere Besonderheit: Das Kabel ist austauschbar! Entsprechend liegt dem Kopfhörer ein 3 m langes Kabel bei. Dieses wird einseitig am Kopfhörer per Mini-XLR-Stecker befestigt und sitzt entsprechend fest. Ein versehentliches Herausrutschen ist damit ausgeschlossen. Das Kabel endet auf einem vergoldeten 3,5 mm Klinkenstecker, ein Adapter auf 6,3 mm Klinke liegt bei. Ebenfalls zum Lieferumfang gehört ein Beutel zur Aufbewahrung des Kopfhörers.

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Ansonsten befinden sich in der Verpackung des DT 770 Pro X Limited Edition noch zwei Faltblättchen mit Informationen zum Kopfhörer sowie zur Geschichte der Firma Beyerdynamic.

Einsatz des DT 770 Pro X Limited Edition in der Praxis

Während des Tests musste sich der DT 770 Pro X Limited Edition an unterschiedlichen Quellen beweisen. Neben einem SPL Phonitor Mini kam der Kopfhörer auch an einem älteren iPhone SE, dem Kopfhörerausgang eines Mackie Mixers sowie am Drawmer CMC2 Monitorcontroller zum Einsatz.

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Obwohl ich selbst keinen DT 770 Kopfhörer besitze, habe ich bereits öfters mit den Kopfhörern gearbeitet. Meistens im Rahmen von Aufnahme-Sessions, denn dafür ist der Kopfhörer ja schließlich als geschlossenes Modell konzipiert. Wer einen Kopfhörer für Mix & Mastering sucht, wird mit dem DT 770 Pro vermutlich nicht glücklich, da gibt es, sowohl im Beyerdynamic Portfolio als auch bei anderen Herstellern zahlreiche besser geeignetere Kopfhörer. Letztlich zeigt aber auch das Klangbild der limitierten Version des DT 770 Pro X, das er primär nicht für den Mix & Mastering-Bereich konzipiert wurde, denn das Klangbild geht schon sehr deutlich in Richtung Badewanne, sprich prominente Bässe, ein zurückgenommener Mitten- und wieder ein sehr starker Höhenbereich.

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Was insgesamt für eine neutrale Beurteilung von Aufnahmen und Songs eher hinderlich ist, kann beim Recording, aber auch beim Produzieren durchaus in Ordnung sein. Hier entscheidet letztlich der persönliche Geschmack. Ich persönlich kann mir die Limited Edition des DT 770 Pro durchaus für Aufnahmen vorstellen, für alle anderen Einsatzgebiete würde ich aber definitiv auf einen anderen Kopfhörer zurückgreifen. Insgesamt bietet der Kopfhörer einen sehr detaillierten Klang und eine sehr gute räumliche Darstellung, d. h. für Aufnahmen oder das Monitoring im Live-Bereich ist der Kopfhörer gut geeignet. Das Klangbild ist stets druckvoll und es wird auf Wunsch auch stets mit ausreichend hoher Lautstärke ans Ohr gebracht.

Letztlich macht der Kopfhörer auch einfach viel Spaß, so dass das reine Musikhören mit ihm eine wahre Freude ist. Wer hierfür den typischen HiFi-Sound sucht, wird beim DT 770 Pro definitiv fündig.

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Fazit

Mit dem DT 770 Pro X Limited Edition stellt Beyerdynamic einen weiteren Kopfhörer im Rahmen seiner 770er Serie vor. Der anlässlich des 100-jährigens Jubiläums entwickelte und produzierte Kopfhörer bietet einen ähnlichen Klang wie die Standard-Versionen des Kopfhörers, hat aber den Vorteil, dass er über ein austauschbares Kabel und einen erweiterten Frequenzgang verfügt. Dazu ist der maximale Schalldruck gegenüber den normalen DT 770 Pro Kopfhörer leicht angehoben worden. Für den Recording-Bereich ist der Studiokopfhörer definitiv gut geeignet.

Der Preisunterschied zu den Standard-Modellen des Kopfhörers beträgt aktuell 60,- Euro, d. h. die Limited-Version ist rund 40 % teurer als die normalen Versionen. Hierfür bietet der Kopfhörer wie gesagt ein austauschbares Kabel und verbesserte Features. Mir persönlich wäre das zu wenig, daher würde ich zu einem der Standard-Modelle greifen. Trotz allem handelt es sich beim DT 770 Pro X Limited Edition um einen guten Studiokopfhörer.

Plus

  • Verarbeitung
  • detaillierter Klang
  • hoher Tragekomfort

Minus

  • nur ein Kabel im Lieferumfang enthalten
  • nur bedingt für Mix & Mastering geeignet

Preis

  • 199,- Euro
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beyerdynamic DT 770 PRO X Limited Edition
beyerdynamic DT 770 PRO X Limited Edition
Kundenbewertung:
(15)
Forum
  1. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Die 770 Pro gab es ebenfalls mal in einer anderen Limited Edition: Halboffen, schwarze Polster. Die halboffene Bauweise war die Besonderheit dieser Edition für ca. 180€ Das war gut, die schwarzen Polster hingegen gingen gar nicht meiner Ansicht nach! Sofort getauscht obwohl es tatsächlich nur Gewöhnungsbedürftig ist. Diese Tatsache musste ich jetzt bei den 3x so teuren Neumann lernen. Dennoch war mit den grauen Polstern Tragekomfort und Tiefen deutlich angenehmer. Bin jetzt nach geschlossenen Beyerdynamic und eben diesen erwähnten Halboffenen zu genannten Neumann gewechselt. Fazit: Die Beyerdynamic sind vom Preis,-Leistung wirklich außerordentlich gut. Bei den im Test genannten etwas abwägen, ob man diese Spezifikationen tatsächlich braucht. Wer es für’s mischen noch einen minimalen ticken präziser im Klang braucht, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Der Unterschied ist ziemlich maginal, aber in Sachen bessere Bauweise und Klang vorhanden.

  2. Profilbild
    Faro

    Das ist jetzt nichts gegen den Beitrag! 😉

    Ich bin der Meinung, dass Kopfhörer für das Mischen im Tonstudio völlig überbewertet und ungeeignet sind.
    Wenn man beim Abhören im richtigen Winkel und Abstand zu seinen Monitorboxen sitzt, gib es die natürliche Kanalübersprechung. Bei dieser hört das linke Ohr auch anteilmäßig den Sound aus den rechten Studioboxen und umgekehrt. Diesen physikalischen Vorgang gibt es bei Kopfhörern nicht. Unter einem Kopfhörer hört sich immer „ALLES TOLL“ an.
    SPL z.B. hat da was wie den „Phonitor“ gebaut, und versucht mit diesem etwas dagegen zu steuern. Dieser Abhörprozess will aber auch gut gelernt sein. Da ich SPL liebe denke ich, dass sie das sehr gut hinbekommen.
    Ich setze mir maximal beim Mastern kurz die Kopfhörer auf. Aber auch nur kurz…… 😁

    • Profilbild
      FloH

      @Faro Ich denke nicht, dass Kopfhörer grundsätzlich zum Mischen ungeeignet sind. Es hängt sehr davon ab, wie sehr man sich selbst darauf eingehört hat. Über Lautsprecher im Stereodreieck zu hören ist ja nicht die natürliche gottgegebene Abhörsituation – es ist die beste fürs Abhören über Lautsprecher. Aber ist das Abhören über Lautsprecher grundsätzlich „richtiger“ als jenes über Kopfhörer? In Zeiten, wo der (Pop)-Musikkonsum über Kopfhörer so groß wie nie zu vor war, sollte man das vielleicht ernsthaft hinterfragen.

      Während des ersten Covid-Lockdowns hab ich notgedrungen einen Filmscore für die ARD über Kopfhörer gemischt und es hat wunderbar funktioniert. Hab ich es gerne gemacht? Nicht unbedingt. Für einen verlässlichen Mix über Kopfhörer ist es aber unerlässlich, dass man den Klang der Kopfhörer wirklich gut kennt UND dass der Frequenzgang passt. Ist nur Punkt 1 erfüllt wird man immer wieder zum Schluss kommen, dass man über Kopfhörer nicht wirklich mischen kann und Letzteres ist wirklich nur bei sehr wenigen Kopfhörern der Fall – z.B. dem Sennheiser HD650. Ich besitze selbst zahlreiche Kopfhörer und bei den meisten hört man sehr viele Probleme im Mix einfach nicht. SoundID von Sonarworks kann in einem solchen Fall extrem hilfreich sein und auch aus einem DT770 einen Kopfhörer machen auf dem man Mischen kann. Man muss sich aber darauf lange einhören – da man sich erst mal an die richtige Wiedergabe der Höhen und Mitten gewöhnen muss.

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        Faro

        @FloH Da gebe ich Dir natürlich Recht. Das meinte ich mit dem Bezug auf den Phonitor von SPL. Die zu verwendeten Kopfhörer sollte man dann durch viel Referenz- Hören lernen. Generell ist das Mischen über Kopfhörern ein sehr umfangreiches Thema.

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          FloH

          @Faro Was mich persönlich bei Geräten wie dem Phonitor die Übersprechen simulieren skeptisch macht: Es ist nicht der Sound den ich von Kopfhörern gewohnt bin, da ich natürlich auch unterwegs viel Musik über Kopfhörer am Smartphone höre. Damit gibt gäbe es für mich wieder eine sehr wesentliche Diskrepanz zwischen der „Kopfhörererfahrung“ beim Konsumieren von Musik und jener bei der Arbeit.

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            Faro

            @FloH Ja, man sollte bedenken, ob auch ein Phonitor durch seine Technik nicht den Sound beeinflusst.
            Ich kann mich erinnern, dass es hier mal einen Test von diesem gab. Vielleicht schau ich mir diesen nochmal an. 🙂

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Faro Ich habe beim Mischen mit Kopfhörern den umgekehrten Fall bemerkt: Du hörst sehr deutlich, wenn man etwas nicht hört. Mischen würde ich mit Kopfhörern auch nicht – nur grob – die Feinabstimmung immer mit Monitoren. Aber zur Kontrolle finde ich Kopfhörer, insbesondere meinen geliebten Beyerdynamic »DT-880 Pro«, ganz ausgezeichnet.

    • Profilbild
      Olaf Strassen

      @Faro «Ich bin der Meinung, dass Kopfhörer für das Mischen im Tonstudio völlig überbewertet und ungeeignet sind.»

      Da bin ich anderer Meinung. Etwa 75% der Jugendlichen hören regelmäßig Musik über Kopfhörer, während etwa 25% Lautsprecher bevorzugen. Allgemein genießen etwa 60% der Menschen Musik über Kopfhörer. Daher sollte man sich beim Mischen auch intensiv mit Kopfhörern beschäftigen. Es ist schlicht und ergreifend die Art und Weise, wie Musik heutzutage konsumiert wird.

      • Profilbild
        Faro

        @Olaf Strassen Das ist richtig. Und natürlich nutze auch ich diese zusätzliche Abhörart. Ich packe z.B. meine Mixe immer in meine Cloud, sodass ich das Endergebnis auf meinen Airpods und auch im Auto kontrollieren kann.

        Mein Gemecker bezog sich lediglich auf das reine Mischen mit Kopfhörern. (Grins)

  3. Profilbild
    SoundForger2000

    Ich muß gestehen, daß ich mit der Crossfeed-Schaltung meines SPL Phonitor 2 ehrlich gesagt nicht wirklich etwas anfangen kann. Allerdings ist der Kopfhörer für mich wenn ich diesen im Produktivbereich (Postproduction, Mastering) verwende auch nur eine akustische Lupe um Details wie Clicks, Microglitches, Noisefloor etc. wahrzunehmen. Und da offenbart sich unter KH oftmals weniger Schönes, auch auf kommerziellen Veröffentlichungen, sei es als CD oder Download !
    Eine Abmischung mit Beurteilung der Räumlichkeit, würde ich unter KH wohl nicht wirklich machen wollen. Was mich aber nicht davon abgehalten hat, 37 KH zu besitzen. 😄
    Einen Polsterwechsel muß ich bei Beyer wirklich mal machen um die Auswirkungen im Frequenzgang zu checken. War bis dato einfach zu faul dazu.

    Fun Fact :
    Mein DT 990 Pro (250 Öhmer) klingt an einem Denon HiFi-Verstärker (!) besser als am Phonitor 2 !
    Mein DT 770 Pro (32 Öhmer) wiederum will dann doch den Phonitor 2 haben.

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