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Test: Algoriddim djaypro, iPad App für DJs

Auch ohne viel Hardware ein Riesenspaß

28. März 2024
Workshop Auflegen mit dem iPad? Mit Algoriddim djaypro kein Problem

Workshop Auflegen mit dem iPad? Mit Algoriddim djaypro kein Problem

Algoriddim djaypro – eine der iPad Apps rund ums Auflegen. Heute möchten wir uns die aktuelle Version der App mal genauer anschauen und euch die Möglichkeiten der Software aufzeigen, unter die Lupe nehmen, für was sich die Anwendung eignet und natürlich auch gucken, was der Spaß mit einer iPad-App für DJs im Jahr 2024 kosten soll. Also, los geht’s.

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Welche Streaming-Anbieter werden von Algoriddim djaypro unterstützt?

Algoriddim djaypro gibt es ja nicht gerade erst seit gestern. Die Software hat sich seinerzeit mit einem Alleinstellungsmerkmal von anderen Apps abgehoben – und zwar konnte man hier Spotify als Streaming-Dienst innerhalb der App anbinden. In Anbetracht dessen, dass Spotify stets die meisten Nutzer hatte, war dies natürlich ein sehr dankbares Feature von Algoriddim djaypro und eröffnete neue Möglichkeiten.

Seit dem 01.07.2020 unterstützt Spotify jedoch keine Apps von Drittparteien.

Schade, aber es gibt ja zum Glück noch einige andere Anbieter. So hat Algoriddim im Zuge der Veröffentlichung der Apple Vision Pro eine VR-Version der App herausgebracht und als wäre das nicht genug, wurde im gleichen Zug die Unterstützung von Apple Music in 167 Ländern bekanntgegeben. Damit hatte man dann also den zweitgrößten Streaming-Dienst mit im Boot. Wem das aber nicht reicht, der kann auch Tidal, Soundcloud, Beatsource oder Beatport nutzen. Nur um Missverständnisse vorzubeugen, soll hier erwähnt werden, dass für die Verwendung mit der App natürlich ein separates Abonnement des jeweiligen Streaming-Dienstes notwendig ist.

Hierbei kann man anmerken, dass die Anbindung solcher Dienste bei einer iPad-App grandios ist. Wer also ein passendes Tablet oder Smartphone hat und sich immer mal dem DJ-Kosmos nähern wollte, findet hier eine grandiose Einstiegsmöglichkeit und stolpert nicht über das Hindernis, dass neben passender Hard- und Software natürlich im Regelfall eine eigene Musikbibliothek vorhanden sein muss.
Erfahrene DJs können durch die Anbindung von Streaming-Diensten kostengünstig Songs im Mix ausprobieren, bevor diese gekauft werden und sich auf diese Art und Weise auch mal an völlig neue Genres rantasten. Dementsprechend ist die Zielgruppe breit gestreut.

Abo-Modell? Na gut – dafür ist Algoriddim djaypro aber preislich attraktiv.

Wir wissen, dass Algoriddim djaypro auch als DVS-System zur Verfügung steht, jedoch konzentrieren wir uns heute auf die iPad-Version. Hierbei testen wir die Pro-Variante. Diese kostet 6,99 Euro pro Monat. Ja, ein Abo-Service – mittlerweile gibt es hier recht zweigeteilte Meinung zu Abo-Services. Die einen freuen sich, dass man so ungebunden Profi-Softwares im vollen Umfang testen kann. Die anderen ärgern sich, dass die Anzahl an monatlichen Abonnements immer weiter zunimmt und man befürchtet, dass bald überall das Abo-Modell Einzug nimmt.

Nichtsdestotrotz bekommen wir für diesen Preis wirklich einiges an Features, wie ihr gleich lesen werdet. Im Rahmen der Kooperation mit Apple gibt es zudem bei der Anbindung von Apple Music zwei Monate umsonst. Für Nutzer des Streaming-Dienstes wird also die erste Hürde genommen.

Da wir über das dementsprechende Abonnement verfügen, ist die Pro Version also schnell und umsonst freigeschaltet. Hierbei möchten wir direkt eins vorweg nehmen: Algoriddim djaypro verfügt unter dem Namen Neural Engine über eine breitgestreute Palette an Stem-Funktionen. Die Anzahl der Stems kann in der Regel frei ausgewählt werden, ob zwei, drei oder vier verschiedenen Splits mit teils unterschiedlichen Aufteilungen, stehen zur Verfügung. Nicht jedoch mit Musik, die von Apple Music gestreamt wird – Lizenzproblematiken. Sehr schade, da dies ein grandioses kreatives Feature ist, auf das man dementsprechend verzichten muss. Aber gut. Wie bereits erwähnt haben wir in der App einen Reichtum an Möglichkeiten, sodass wir das gerade am Anfang verkraften können.

Die Handhabung der App

Die App bietet verschiedene Ansichtsmöglichkeiten und eine Reihe anpassbarer Felder. Hier kann man sich wirklich austoben. Generell sind wir bei unserem Test in der Anzeige „Pro“ geblieben. Hier haben wir selbstverständlich zwei Track-Decks und in der Mitte eine Anzeige der Wellenformen.

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Songs können einfach via Drag & Drop geladen werden. Wer sich die Mühe sparen möchte, kann auch einfach auf einen Titel im Browser tappen und über das Kontextmenü kann das gewünschte Deck ausgewählt werden.

Der Browser bei Algoriddim djaypro

In der ersten Ansicht ist eben dieser Browser groß dargestellt und nimmt ca. die gesamte untere Hälfte des Bildschirms ein. An der Seite können die genannten Streaming-Dienste oder die eigene Kollektion ausgewählt werden. Mit der Lupe lassen sich dann die angepriesenen 100 Millionen Songs auf Apple Music durchsuchen. Also gesagt, getan. Positiv anzumerken: Die Songs laden sofort ins Deck und nach wenigen Sekunden haben wir die Wellenform sowie Informationen zu BPM und Tonart. Hier kann man echt nicht meckern.

Workshop: Auflegen mit dem iPad? Mit Algoriddim djaypro kein Problem

Die Browse-Ansicht mit den Streaming-Anbietern an der Seite

Hier können wir auch direkt eine Sache erwähnen: Endnutzer haben sehr viele Möglichkeiten, in den Einstellungen das Erlebnis anzupassen. Uns gefällt das sehr gut. Beispielsweise starten Songs direkt, wenn man sie lädt. Wem das zu schnell geht, den können wir beruhigen, denn dies ist eine der vielen, anpassbaren Einstellungsmöglichkeiten und das lässt sich dementsprechend fix ausschalten. Aus dem klassischen Equalizer-Modus kann so auch schnell ein Isolator werden und die Resonanz des Filters lässt sich in Abstufungen je nach Geschmack anpassen. Zudem kann die Anzeige der Tonart nach Belieben in numerische oder Open-Key-Notation geändert werden. Darüber hinaus geht noch viel mehr, sodass wir jedem den Rat geben, sich die Einstellungen gut anzusehen, um zu gucken, was für Vorlieben beim Auflegen man durch Anpassungen umsetzen kann.

Die Browser-Ansicht gibt uns also alles, was wir benötigen, um unsere Listen zu durchforsten. Für einen Übergang würde hier jedoch nur ein Cross-Fader als Tool zur Verfügung stehen. Keine Sorge, natürlich bietet Algoriddim djaypro einiges mehr.

Samples und Loop-Packs? Sehr gerne!

So zum Beispiel auch eine Ansicht, mit der Samples angespielt werden können. Ja, selbstverständlich kann hier ein Air-Horn-Sample getriggert werden. Interessanter ist jedoch die andere Ansicht dieses Modus. Hier hat man eine 6 x 8 Matrix, in der Loops abgespielt werden können. Die Lautstärke der einzelnen Spalten kann angepasst werden. Diese „Looper-Packs“ gibt es umsonst und können in der App geladen werden. So gelingt spielend leicht eine Art Hybrid-Set, welches über das reguläre Auflegen geht. Was wir nicht gefunden haben, war die Möglichkeit, eigene Loop-Packs zu importieren. Das würde uns gut gefallen. Jedoch gibt es aktuell 29 Loop-Packs zum Download, mit denen man sicher stundenlang herumprobieren kann. Wir haben in unserem Test meist das House, Ambient House und Deep Soulful House Pack benutzt.

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Loops können per „Tap“ einfach gestartet oder gestoppt werden

Irgendwie hat es was, die Möglichkeit zu haben, ohne große Umwege nochmal eine Clap oder HiHat über den existierenden Mix abzuspielen. Definitiv ein großartiges Feature, was jeder Nutzer mal unter die Lupe nehmen sollte. Doch genug davon, wir wollen ja schließlich erstmal vernünftig auflegen!

Die umfangreiche „Mixer-Ansicht“ von Algoriddim djaypro

Dies ist mit der Mixer-Ansicht möglich, dem dritten Icon in der Mitte des Bildschirms. Standardmäßig kann hier erstmal klassisch gemixt werden. 3-Band-Equalizer, Filter pro Kanal und Volume-Fader machen es möglich. Dies funktioniert auch tadellos. Die ersten Übergänge gehen hier flüssig von der Hand. Eine Anmerkung kann man an dieser Stelle erwähnen: Wir sind bei jeglicher Hardware immer ein vehementer Vertreter davon, Songs per Ohr zu synchronisieren. Dies ist in der App auch möglich: An den Seiten der Track-Decks befindet sich ein Pitch-Fader, mit dem Songs schnell auf gleichem Tempo sind. Was das Angleichen des Takts angeht, so muss man das Icon der aktuellen Ansicht erneut tappen, um eine größere Ansicht der Track-Decks zu ermöglichen. Hier haben wir dann zum Angleichen des Taktes einen Plus- und Minus-Button, mit dem Pitchbending und somit das korrekte Synchronisieren von Songs möglich ist. Gleichzeitig hat man neben der größeren Anzeige der Waveforms an den äußeren Seiten über den Pitch-Fadern dann auch 3-Band-Equalzer, Filter und Volume-Fader.

Workshop: Auflegen mit dem iPad? Mit Algoriddim djaypro kein Problem

Waveforms in XXL und alle notwendigen Bedienungselemente zum Mixen an der Seite

Bei der alleinigen Nutzung von Software ohne weitere Hardware können wir den Einsatz des viel diskutierten Sync-Buttons jedoch vollends verstehen und greifen auch meist dazu. Die Möglichkeiten einer Software wie Algoriddim djaypro sind so umfangreich, dass es sich lohnt, die Zeit, die man sich durch Nutzung des Sync-Buttons spart, für ebendiese Funktionen zu verwenden.

Wie hört man denn den nächsten Song voa

Wir konnten die Anwendung auf einem 12,9“ M2 iPad testen – hatten also den größtmöglichen Bildschirm, was während des gesamten Tests sehr dankbar war – jedoch gab es ein Manko. Dieses iPad hat keinen klassischen Kopfhörerausgang mehr und wir haben zwar noch die Adapter von Lightning auf Klinke, nur leider hat das iPad schon USB-C. Vorhören über Kopfhörer würde in der Theorie gehen, in unserer Praxis jedoch war es nicht wirklich umsetzbar. Die Option, die die App einem bietet, ist ein Split-Output, bei dem wir über einen Teil der Lautsprecher den Master-Out und über den anderen das Cue-Signal vorhören, nicht wirklich zielführend. Jedoch konnten wir problemlos unsere 10 Jahre alte Native Instruments Komplete Audio 6 Soundkarte über USB-C anschließen und hier das Kopfhörersignal problemlos so routen, wie wir es haben wollten – schon beeindruckend.

Die Equalizer-Ansicht

Workshop: Auflegen mit dem iPad? Mit Algoriddim djaypro kein Problem

EQ-Ansicht mit Fadern

Versetzen wir also die App wieder in die Mixer-Ansicht, sehen wir neben dem 3-Band-Equalizer in Form von linearen Fader noch einen „EQ“-Button in der Mitte der App über dem Cross-Fader. Wird dieser betätigt, erscheint mittig noch einmal in Form von Potis ein 3-Band-Equalizer. Ist das nicht ein wenig zu viel an Equalizer-Ansichten? Das könnte man durchaus meinen. Jedoch wird einem schnell klar, wieso das gar nicht mal so übel ist, denn im Mixer-Modus haben wir neben der linearen EQ-Ansicht noch weitere Felder mit Funktionen: Neural Mix, Cue-Points, Loops und Effekte. Spätestens beim letzten Reiter macht es dann vollends Sinn. Durch Multi-Touch können mehrere Operationen gleichzeitig durchgeführt werden: Effekt aktivieren und gleichzeitig die Bässe rausmixen? Durch die Poti-Ansicht des Equalizers kein Problem. Mit der Fülle an Funktionen und einem begrenzten Platz auf dem Display muss gut gewirtschaftet werden, ohne dass grundlegende Funktionen vollends verschwinden. Von daher gefällt uns die Option außerordentlich gut.

Workshop: Auflegen mit dem iPad? Mit Algoriddim djaypro kein Problem

EQ-Ansicht mit Potis

Neural-Engine

Den Neural Engine Tab können wir eingangs erwähnt leider in Kombination mit der Nuztung von Apple Music nicht auf den Prüfstand stellen. Dies behalten wir uns für einen späteren Test vor. Restliche Tabs können einfach getestet werden.

Die Cue-Point-Sektion

Cue-Points können denkbar einfach gesetzt und getriggert werden. Acht Stück pro Deck, wie man es mittlerweile fast überall kennt. Aber nein, ihr habt nicht nur die Möglichkeit, reguläre Cues abzufeuern. Mit Pitch Cue kann ein Cue-Point einige Semitöne hoch- oder runtergeregelt werden und mit dem Slice-Modus kann in einstellbaren Wiederholungslängen die aktuelle Phrase schnell auch mal neu aneinandergereiht werden. Besonders das hat uns beim Auflegen immer wieder Spaß gemacht.

Die Loop-Sektion

Die Loop-Sektion ist auch doppelt aufgeführt, so besteht jederzeit die Möglichkeit, einen Loop über das Kontextmenü unterhalb des Track-Decks zu setzen. Im Loop-Tab können Loops manuell oder automatisch gesetzt werden, die Länge angepasst und gespeichert werden. Darüber hinaus kann man mit gesetzten Loops auch Beatjumps durchführen – sehr nice! Im Bounce-Modus können dann Loops für die Länge des Gedrückthaltens aktiviert werden. Das macht in der Praxis besonders bei einer Länge von ½ oder ¼ Takten Freude.

Workshop: Auflegen mit dem iPad? Mit Algoriddim djaypro kein Problem

Loops können in allen Formen gesetzt werden

Die Effekt-Sektion

Schließlich gibt es noch einen Tab: Effekte – und wie könnte es auch anders sein – auch dieser hat nochmal drei verschiedene Modi. Spätestens hier sollte dann jedem klar werden, wie umfangreich Algoriddim djaypro ist. Über den Modus Pad haben wir ein X/Y-Pad, in dem wir Effekte steuern können. Dies macht bei einem Touchscreen absolut Sinn und war auch unsere favorisierte Anwendung.

Workshop: Auflegen mit dem iPad? Mit Algoriddim djaypro kein Problem

Effekte mit dem XY-Pad sind immer eine feine Sache

Wie viele Effekte ihr generell habt? Fast schon zu viele. Allein 10 verschiedene Reverbs und Delays können ausgewählt werden. Unsere Favoriten? Dub Echo und Arctic Reverb. Es gibt eine so große Anzahl an Effekten, dass die App auch die Möglichkeit bietet Favoriten festzulegen. Wir denken, dass sollte euch genug sagen. Neben dem Pad-Modus gibt es dann auch noch den Instant Modus, hier können Effekte durchgehend oder nur temporär getriggert werden. Standardmäßig geladene Effekte eigenen sich hier sehr gut, so kann beispielsweise mit dem Cooldown 1/2 , welches eine Kombination aus einem Echo und einem langnachhallenden Reverb ist, ideal eine Transition in einen komplett anderen BPM-Bereich gelingen. Jedoch können auch in diesem Reiter sämtliche verfügbaren Effekte geladen werden.

Workshop: Auflegen mit dem iPad? Mit Algoriddim djaypro kein Problem

Instant-FX für Transistions eine klasse Sache!

Noch einen Schritt weiter geht dann der „Manuell“ Tab, wobei wir den Titel „Chain“ passender gefunden hätten. Hier können pro Deck bis zu drei Effekte ausgewählt, mit einem Parameter wie beispielsweise dem Timing angepasst, das Dry/Wet-Verhältnis eingestellt und der Effekt an sich an- oder ausgeschaltet werden. Das Ergebnis? Die Möglichkeit, etwas komplexere Effekte in Reihe zu schalten. Wirklich nice to have, aber wir geben zu, dass uns die Nutzung des X/Y-Pads am meisten Spaß gemacht hat und wir diese während unserer Nutzung dementsprechend überwiegend in Verwendung hatten.

Algoriddim djaypro in der Praxis

In der Praxis kann all das anfangs recht erschlagend wirken. Jedoch ist es wie immer: Übung macht den Meister und die Handhabung der breiten Palette an Möglichkeiten kommt dann doch relativ zügig. Was genau das bedeutet? Wir haben erst Einstellungen wie den EQ-Modus, die Resonanz des Filters und die Notation der Tonart nach unserem Belieben angepasst. Im Anschluss hat sich ein relativ simpler Workflow eingestellt. Über den Browser werden die Songs ausgesucht. Bei EQ-Anpassungen, die wir schnell vornehmen wollten, haben wir erneut auf das Icon für den Browser getappt, um an den Seiten der vergrößerten Waveforms stets Zugriff auf den Equalizer zu haben. Gleichzeitig haben wir aber auch im Mixer-Modus den „EQ“-Button durchgehend aktiv, da wir meist in den Tabs für Effekte oder Loops beschäftigt waren. Das Auflegen geht doch gut von der Hand, auch wenn es ungewohnt ist das Ganze ohne haptisches Feedback in Form von Buttons, Fadern und Potis zu tun.

Für wen eignet sich die App also?

Wenn wir, wie in diesem Test, nur über die App als solche sprechen, unabhängig von Hardware, dann eignet sich Algoriddim djaypro für zwei Zielgruppen: einmal für Menschen, die einfach mal Lust haben, ihr Endgerät, das sowieso schon angeschafft ist, dafür zu nutzen, um etwas Neues auszuprobieren. Irgendwie erinnert uns die grundlegende Prämisse der App an die Anfangszeiten des App-Stores. Man hat sich einfach mal durch Apps aus allen Sparten durchprobiert. Wieso also nicht mal das Auflegen ausprobieren? Der Funktionsumfang für eine App überschreitet mit den Möglichkeiten den Umfang einiger Hardware-DJ-Controller. Durch die Anbindung eines Streaming-Anbieters entfallen weitere Kosten für Musikeinkäufe und es hindert einen nichts am Auflegen. Vom Download der App hin zum ersten Übergang vergehen keine fünf Minuten.

Die andere Zielgruppe können auch erfahrene DJs sein, die einfach Spaß am Auflegen haben und gegebenenfalls schon am Frühstückstisch den ersten Übergang zaubern möchten. Gerade durch Streaming-Anbindung kann hier jederzeit und überall herumprobiert werden. Etwas, was wir sehr praktisch finden.

Kostentechnisch ist es abseits des jeweiligen Endgeräts dann doch sehr überschaubar: 6,99 Euro pro Monat plus das Abonnement des gewünschten Streaming-Anbieters. Unserer Meinung nach kann man hier nichts sagen. In Bezug auf den Kostenpunkt kann es kaum fairer sein.

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Fazit

Algoriddim djaypro zeigt, wieviel in einer App möglich sein kann. Gut durchdachte Ansichten und Einstellungsmöglichkeiten nutzen den limitierten Platz des Bildschirms, auf dem jede Mix-Operation durchgeführt werden muss, wirklich clever. Die Effekte sind nicht nur zahlreich, sondern zudem auch noch brauchbar und durch die verschiedenen Modi unterschiedlich anzuwenden, sodass es einem hier nicht langweilig wird, wenn man sich etwas Mühe gibt. Die Anbindung an Apple Music hat in unserem Test hervorragend funktioniert und wir gehen an, dass dies bei den restlichen unterstützen Streaming-Anbietern auch der Fall sein wird. 100 Millionen Songs, die im Wimpernschlag geladen, analysiert und angespielt werden können? Was hält einen davon noch ab, dieser Art des Auflegens eine Chance zu geben? Die Matrix mit den Loop-Packs, die umsonst heruntergeladen werden können, sind eine tolle Extras, mit denen man die Grenzen des klassischen Auflegens schnell mal aufbrechen kann und das spielend leicht. Kurzum: Uns hat Algoriddim djaypro mit einem Kostenpunkt von 6,99 Euro mächtig beeindruckt.

Plus

  • schnelle Ladezeiten
  • viele Streaming-Dienste zur Anbindung möglich
  • extrem große Palette an Effekten
  • vielfältige Einstellungsmöglichkeiten

Minus

  • vorhören nur auf dem Endgerät nicht gut möglich

Preis

  • 6,99 Euro pro Monat
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Forum
  1. Profilbild
    DJ Ronny

    Hi, das ist wirklich eine sehr tolle App. Ich verwende die oft bei eigenen Feiern und einmal zum testen auf einer Geburtstagsfeier. Alles funktioniert, keine Aussetzer, keine Fehler. ich verwende dazu einen Denon MC 7000. Durch die doppelte Sounkarte lässt sich Ipad und Laptop gleichzeitig verwenden.

  2. Profilbild
    Man in black

    Bei so etwas würde mir persönlich der Spaß vergehen und unter „auflegen“ verstehe ich etwas anderes, als über eine virtuelle App vom Internet zu streamen!

    • Profilbild
      DJ Ronny

      @Man in black , du brauchst doch nicht zu streamen. Ich habe ca 3000 Titel auf den Ipad.
      Da ich mit Controller arbeite, brauche ich nur zur Titel Suche am Ipad zu tippen.

  3. Profilbild
    Georg Herzog

    Ich verwende das gute Stück quasi seit der allerersten Version, habe also alle Entwicklungsstufen mit gemacht und bin mit der neuesten Variante mehr als glücklich. Für mich als Sänger und DJ ist das ganze einfach total stimmig, kreativ sein ist Dank Sampler usw auch nicht zu kurz gekommen.

    Ich verwende gerne einen Reloop Mixtour oder WEgo4 mit entsprechenden USB-Interface (also USB Hub) kein Problem.

    Das nun Apple Musik damit genutzt werden kann macht es für mich noch attraktiver.

    Mit Virtual DJ, Serato und Recordbox bin ich nie so gut klar gekommen, Traktor ist mir Hardwaremäsig zu limitiert, das mochte ich fast aber noch von allen anderen am Liebsten.

    Natürlich ist das alles Geschmacksache, aber Zuverlässigkeit, Funktion und Innovation stimmen bei DJAY auf jeden fall für mich.

  4. Profilbild
    superdisco101

    Ich bin total begeistert von dieser Software. Ich bin Techno/House DJ und spiele im Club Vinyl und Digital. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Feiern wie z.B. Geburtstage, für die ich von Freunden angefragt werde um zu spielen. Kürzlich feierten wir eine 80s Party. Ich besitze eine umfassende Playlist in Apple Music (Stream-Abo). Es war mir möglich, das Ipad an einen Traktor S3 controller anzuschliessen und alles bequem ab Konserve zu spielen. Die Integration des Controllers ist perfekt! Wenn ein Gast einen Musikwunsch preisgibt kann ich ihm diesen erfüllen, weil ich die „gesamte“ Musikbibliothek dabei habe. Vorausgesetzt wird für dieses System natürlich die Internetverbindung. Tipp: Wenn du einen traktor s2 mk3 oder s3 controller anschliessen willst, drückst du die FLX Taste und schaltest den Controller ein. Somit wird der Midimodus des Controllers aktiviert. Djay erkennt den „vorgemapten“ Controller sofort.

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