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Test: Yamaha P-225, mobiles Digitalpiano

Gute Piano-Sounds (nicht nur) fürs Wohnzimmer

15. November 2023
yamaha p 225 test des mobilen digitalpianos

Yamaha P-225, mobiles Digitalpiano

Gleichzeitig mit dem P-145 hat Yamaha das P-225 vorgestellt. Dieses liegt sowohl funktional als auch preislich oberhalb des P-225 – und auch deutlich über den Einsteiger-Pianos der NP-Serie, deren Testbericht ihr hier findet. Was das Yamaha P-225 zu bieten hat und in welchen Punkten es sich vom P-145 unterscheidet, erfahrt ihr im folgenden Artikel.

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Übersicht zum E-Piano Yamaha P-225

Yamaha hat das P-225 in einem kompakten Kunststoffgehäuse untergebracht. Die Maße des Pianos belaufen sich auf 1326 x 129 x 272 mm, so dass es aufgrund seiner 88 Tasten entsprechend lang, in der Tiefe aber nur wenig Platz benötigt. So lässt sich beim Einsatz zu Hause sicherlich gut ein passender Platz für das auch mobil einsetzbare Digitalpiano finden. Entsprechend sehe ich das Piano auch im Bereich von Musikschulen, Chören oder kleineren Akustik-Combos.

yamaha p 225 test des mobilen digitalpianos

Beim Design bliebt Yamaha wie auch bei den neuen NP-Pianos seinem Motto treu. Erhältlich ist das P-225 in schwarz und weiß und optisch macht es einen dezenten Eindruck. Schön ist der rote Samtstoff, den Yamaha an den oberen Enden der Tasten angebracht hat. Ausgeliefert wird es mit einem gedruckten Handbuch, Haltepedal, das zum Betrieb notwendige Netzteil sowie einem Notenständer. Optional erhältlich sind ein Holzunterbau und eine 3-fach-Pedaleinheit. Wer aus dem mobilen Piano ein Wohnzimmer-taugliches Digitalpiano machen möchte, kann dies hiermit in die Tat umsetzen.

Deutlich mehr Bedienelemente als das P-145 bietet das P-225 Piano. Von links angefangen bietet das Piano einen Power-on/off-Schalter samt LED, die den aktiven Zustand des Piano verdeutlicht. Es folgen ein Lautstärkeregler und die Tasten für Metronom, Rhythm, Plus, Minus und den internen Recorder (Record, Play/Stop). Daran schließen sich sechs Sound-Kategorie-Tasten sowie drei kleine LEDs an, die mit Variation beschriftet sind. Jede Sound-Kategorie beinhaltet vier Presets und durch mehrmaliges Drücken der Sound-Kategorie-Taste schaltet man durch die einzelnen Sounds durch. Eine Besonderheit stellt die letzte Sound-Kategorie „+Bass“ dar, denn durch Drücken dieser Taste wird lediglich ein Split auf der Tastatur des P-225 eingerichtet. Beim Spielen des unteren Tastaturbereich erklingt dann einer von vier Bässen, im oberen eine der anderen Kategorien/Sounds. Der Split-Punkt kann dabei durch gehaltenes Drücken der Bass-Taste plus der gewünschten Taste auf der Klaviatur frei gewählt werden.

Alternativ lassen sich jeweils zwei Sound-Kategorien auch als Layer spielen, wobei sich die Sounds der Strings-Kategorie hierfür natürlich am besten eignen.

Yamaha P-225, mobiles Digitalpiano

Die Bedienung ist intuitiv und einfach gehalten. Die wichtigsten Funktionen erreicht man durch einzelne Tastendrücke, weitergehende Einstellungen werden durch Tastenkombinationen aufgerufen und eingestellt. Hier wird man nicht nur in den ersten Tagen auf das gut geschriebene und in mehreren Sprachen verfügbare Handbuch zurückgreifen müssen, aber wie erwähnt sind die wichtigsten Funktionen

Welche Anschlüsse und welche Tastatur bietet das Yamaha P-225?

Beim P-225 setzt Yamaha auf die neu entwickelte „Graded Hammer Compact“-Tastatur (GHC). Diese ist an die bewährte GHS-Tastatur angelehnt, trägt aber den kompakten Maßen des P-225 Rechnung. Spielerisch soll es jedoch keine Unterschiede zur GHS-Tastatur geben.

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Die aus Kunststoff gefertigte Tastatur bietet leicht unterschiedliche Gewichtungen, d. h. die tieferen Tasten der Klaviatur sind etwas schwerer gewichtet als die oberen Tastaturregionen. Die Anschlagsdynamik lässt sich in vier Stufen (hard, medium, soft, fix) einstellen. Insgesamt fällt die Gewichtung leicht aus, so dass nur ein geringer Kraftaufwand beim Herunterdrücken der Tasten erforderlich ist. Im Test empfand ich die Tastatur aber als sehr gut abgestimmt.

yamaha p 225 test des mobilen digitalpianos

Von der Spielerposition gut zu erreichen sind die beiden Kopfhörerausgänge des P-225, denn diese sind vorne links am Gehäuse untergebracht. An beiden lassen sich Kopfhörer mit 6,3 mm Klinkenstecker anschließen.

Rückseitig bietet das Yamaha P-225 einen Stereoausgang in Form von zwei 6,3 mm Klinkenbuchsen. Dazu befinden sich hier ein Pedalanschluss sowie die Buchse für die optional erhältliche 3-fache Pedaleinheit. Netzteilbuchse und USB-Port für den Anschluss an Computer/Tablet runden die Anschlüsse des Pianos ab.

Wie klingt das Yamaha P-225?

Nimmt man die fünf Sound-Kategorien des P-225 mit ihren jeweils vier Presets zusammen, kommt man auf insgesamt 20 Sounds – plus die vier Bass-Klänge, die allerdings wie beschrieben nur als Split genutzt werden können. 20 Sounds sind im Hinblick auf die Mitbewerber nicht allzu viel. Sowohl die Pianos der Eigenmarken der großen Musikhäuser als auch beispielsweise die Roland Pianos bieten da deutlich mehr Klangvielfalt. Auf der anderen Seite vermute ich, dass die meisten Interessenten des P-225 vor allem auf der Suche nach ordentlichen Piano- und E-Piano-Sounds sind. Davon bietet das Yamaha Piano jeweils vier.

Der Hauptflügelsound namens CFX ist für mich auch zugleich der beste Sounds des Pianos, denn dieser bietet einen sehr ausgewognen und ausdrucksstarken Klang, der sich vielfältig einsetzen lässt. Mit je einem etwas knalligeren und dunklerem Sound bietet das P-225 dazu abwechslungsreiche Varianten, die meiner Meinung nach aber nicht ganz so dynamisch und ausdrucksvoll zu spielen sind. Der vierte akustische Piano-Sound weist einen kantigeren Sound auf, der mir dagegen wieder besser gefällt.

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Schön ist, dass man bei den Piano-Sounds das „Virtual Resonance Modeling“ (VRM) hinzuschalten kann, was zu einem realistischeren Sound führt. Grundlage dieses Klangbestandteil eines echten Flügels ist die Tatsache, dass die Betätigung des Pedal nicht nur die Saiten der gerade gespielten Noten beeinflusst, sondern auch andere zum Schwingen anregt, was in einem volleren Klang mündet. Zwar lässt sich dieser „Effekt“ nur an- bzw. ausschalten, aber klanglich ist der Unterschied gut hörbar.

Bei den E-Pianos hat Yamaha das P-225 jeweils mit einem Rhodes-, einem Wurlitzer- und einem FM-E-Piano ausgestattet. Variante 4 erinnert an ein Synthesizer-Pad und klingt sehr sphärisch und weich. Rhodes und Wurlitzer machen eine gute Figur und bieten für solch ein Einsteiger-Piano ein hohes Maß an Authentizität.

Yamaha P-225, mobiles Digitalpiano

Zwei Jazz-/Rock-Orgeln sowie zwei Pfeifenorgeln – so sieht der Klangvorrat im Bereich der dritten Sound-Kategorie aus. Mit diesen vier Sounds, die mir klanglich gut gefallen, lässt sich auf alle Fälle arbeiten und ein größeres Einsatzgebiet abdecken.

Die Mallet-Sounds des P-225 sind schöne Beigaben, die die Sound-Palette des Pianos vervollständigen. Die Streicher-Sounds sind dagegen eher mittelmäßig, hier hätte ich im Hinblick auf Yamahas große Sound-Palette mehr erwartet.

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Weitere Funktionen des Yamaha P-225

Wer sich gerne von einer kleinen Combo begleiten lässt, um zu Hause zu jammen oder in einem bestimmten Tempo zu üben, kann beim P-225 nicht nur ein Metronom mitlaufen lassen, sondern findet in Form von Begleitrhythmen eine einfache Art eines Entertainer-Keyboards im mobilen Piano. Kleine Intros und Outros sind ebenfalls an Bord und umrahmen die insgesamt 20 Rhythmen. Hierbei handelt es sich zwar um kein vollwertiges Entertainer-Keyboard, aber für zu Hause ist das auf alle Fälle sinnvoll und bietet einen großen Spaßfaktor.

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Lautsprechersystem

Das Lautsprechersystem des P-225 ist mit 2x 7 Watt ausreichend groß dimensioniert, um sowohl zu Hause als auch kleinere Auftritte zu überzeugen. Der Klang ist klar und gegenüber dem P-145 bietet das P-225 auch einen fundierteren Bassbereich und klingt entsprechend ausgewogener. Die Lautstärke ist mehr als ausreichend. Sollte man doch einmal mehr Power benötigen, lässt sich die Lautstärke mit Hilfe der zwei Sound-Boost-Presets noch einmal mehr anheben.

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Mehr Informationen

Bluetooth Verbindung zur Yamaha App

Wie auch der kleine Bruder P-145, lässt sich das Yamaha P-225 drahtlos per Bluetooth mit einem mobilen Endgerät verbinden. Nachdem man sich die kostenlose App Smart Pianist heruntergeladen hat, lässt sich das Piano vom Tablet aus fernsteuern, was natürlich deutlich komfortabler ist als am Piano selbst.

Wie auf den Bildern zu sehen, ist die App einfach und intuitiv aufgebaut und ermöglicht es, beispielsweise Sounds zu auszuwählen, das Piano in verschiedene virtuelle Räume zu platzieren oder den internen Recorder zu starten. Aufgezeichnet wird dann im Keyboard im MIDI-Format.

Alternativen zum Yamaha P-225 E-Piano

Im Bereich der mobilen E-Pianos gibt es allerhand Alternativen zum P-225. Zum einen bietet Yamaha den günstigeren und etwas abgespeckteren Bruder P-145 an. Unseren Test dazu findet ihr hier. Aber auch andere Hersteller, wie beispielsweise Kawai mit dem ES-120, Roland mit dem FP-30X oder Casio haben preislich ähnliche Pianos in ihren Repertoires. Hier lohnt es sich genauer hinzuschauen und nach Möglichkeit die Pianos zu vergleichen. Vor allem das ES-120 von Kawai und das FP-30X von Roland sind sicherlich sehr starke Konkurrenten zum getesteten Yamaha P-225.

Hier als kleiner Vorgeschmack unsere Fazits der jeweiligen Tests:

Kawai ES-120:

Mit dem ES-120 hat Kawai einen tollen Nachfolger des ES-110 entwickelt. Ein neues und schickes Design wird hier mit sehr guten Funktionen und schönen Sounds kombiniert. Klanglich bekommt man beim ES-120 sehr gut A- und E-Pianos, die auf Wunsch mit weiteren Sounds der Others-Kategorie kombiniert werden können.

Die Bedienung gestaltet sich einfach und man kommt beim ES-120 zielsicher an das gewünschte Ziel. Die Verarbeitung und die Tastatur sind auf hohem Niveau.

Insgesamt gibt es für das ES-120 klare drei Sterne. Im Einsteiger-Bereich und unterhalb der 1.000,- Euro Marke ist das Kawai ES-120 ein Instrument, das unbedingt angetestet werden sollte.“

Roland FP-30X:

Mit der erweiterten X-Version des FP-30 bietet Roland weiterhin ein gutes Stagepiano an. Eine gute Tastatur kombiniert Roland mit guten Sounds. Die Klangqualität ist Roland-typisch sehr gut, die Auswahl ist groß.

Kritik muss das E-Piano für die umständliche Bedienung einstecken, hinzu kommt, dass das FP-30X lediglich einen Ambience (Hall)- und einen Brilliance-Effekt bietet. Hier bieten die Mitbewerber teils einen deutlich größeren Funktionsumfang.“

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Fazit

Das Yamaha P-225 ist ein tolles mobil und stationär einsetzbares Digitalpiano. Die Klangqualität ist gut, wobei das Piano vor allem mit seinen Piano-Sounds überzeugen kann. Dank der einfachen App-Anbindung lässt sich das P-225 komfortabel vom mobilen Endgerät aus steuern, aber auch am E-Piano selbst findet man sich schnell zu Recht.

Plus

  • Piano-Sounds
  • Tastatur
  • kompaktes Design
  • App-Anbindung

Minus

  • kein Bluetooth-MIDI

Preis

  • 777,- Euro
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