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Test: Cherry Audio Mercury 4, Software-Synthesizer nach Roland Jupiter-4

Software-Klon des Roland Jupiter-4

9. September 2023
Test: Cherry Audio Mercury 4, Software-Synthesizer Jupiter 4

Test: Cherry Audio Mercury 4, Software-Synthesizer nach Roland Jupiter-4

Plug-ins haben ihre Berechtigung, auch der Cherry Audio Mercury 4. Gerade, wenn ich mir im Vorfeld für diesen Test den Bluebox-Report zum Original Roland Jupiter-4 durchlese und die heutigen Gebrauchtmarktpreise dafür betrachte: Auf reverb.com finde ich kaum ein Angebot unter 6000,- Euro! Und das alles für einen vierstimmigen analogen Synth im Orgel-Look mit schlechter Tastatur und lediglich acht User-Presets. Kurzgesagt – da draußen herrscht der Wahnsinn.

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Cherry Audio habt nun seine Version des Roland-Jupiter 4 von 1978 in Plug-in-Form auf den Markt gebracht, den Cherry Audio Mercury 4. Ist der Klangcharakter getroffen worden? Wurden die Eigenheiten des Jupiter-4 gut umgesetzt? Und ist es generell ein brauchbarer Soft-Synth?

Installation des Cherry Audio Mercury 4

Diese geht nach Registrierung und Aktivierung des Cherry Audio Mercury 4 einfach vonstatten. Für macOS ab 10.13 und Windows ab Version 7 in den Formaten VST, AU und AAX erhältlich, kommt er ebenfalls mit einer Standalone-Applikation.

Cherry Audio Mercury 4 - Installation MacOs

Der Installer ist nur ein paar Dutzend MB schlank und auch der Preis des Mercury 4 ist nicht übertrieben mit 59,- Euro. Als Mitbewerber stellt sich hier Roland mit ihrem Jupiter-4 aus der Roland Cloud auf, der allerdings bei einem Lifetime-Key mit 199,- USD zu Buche schlägt.

Aufbau des Cherry Audio Mercury 4

Vier Stimmen reichen dem Original immerhin schon für eine Erweiterung zu Dreiklängen. Natürlich setzt hier eine der vielen Erweiterungen der Software an, in der es 16-fache Polyphonie gibt.

Vor allem auf die Oszillatoren und das Verhalten des Filters bei der Modulation mit dem LFO, der auch im Original bis in den Audiobereich reicht, wurde laut Cherry Audio Wert gelegt. Sehr schön kann man beides im Klangbeispiel der Hardware von Theo Bloderer hören.

Der Aufbau entspricht, wenig überraschend, dem der Original-Hardware. Wer jemals einen analogen Synth und insbesondere einen von Roland genutzt hat, fühlt sich sofort wie zu Hause. Es gibt hier keine versteckten Parameter, alles ist auf einen Blick sichtbar.

Allerdings hat der Cherry Audio Mercury 4 eine spezielle Effektsektion spendiert bekommen. Kein Geringeres als das Roland Band-Echo stand Pate. Dazu gibt es noch einen Hall mit den Programmen Spring, Plate und Hall. Auch im Original enthalten war der Ensemble-Chorus. Nicht ganz so wie der vom bekannten Juno-6, jedoch ähnlich.

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Auch der Arpeggiator ist mit dabei, ebenso wie eine Stimmenzuweisung (Unison 1 und 2, Mono, Poly 1 und 2) und eine Chord-Memory-Funktion. Der Drift-Parameter sorgt für das berüchtigte wenig stimmstabile Verhalten des Originals.

Cherry Audio Mercury 4 - Ansicht Focus

Cherry Audio Mercury 4, Ansicht Focus

Die Verwaltungseinstellungen für das Plug-in befinden sich am oberen Rand, wo wie ich finde wertvoller Platz verschwendet wurde. Die große schwarze Fläche, auf der seitlich lediglich das Logo des Cherry Audio Mercury 4 prangt, bleibt ansonsten ungenutzt. In den Einstellungen findet man die Preset-Verwaltung, Zoom-Einstellungen von 50 % bis 150 % (auch eine stufenlose Skalierung ist möglich), die MIDI-Learn-Funktion sowie die Oversampling-Einstellungen; ein- bis vierfaches Oversampling ist möglich, frisst dann aber auch entsprechend Rechnerresourcen. Das macht sich dann vor allem bei Flächenklängen bemerkbar. Persönlich konnte ich keinen großen Einfluss dieser Einstellung auf den Klang wahrnehmen. Wenn überhaupt, wird der Klang etwas brillanter.

Abgeschlossen wird das Ganze mit einer optionale Spielhilfe über die QWERTY-Tastatur und einer „FOCUS“-Einstellung. Diese aktiviert einen Zoom-Modus, bei dem alle Bedienelemente schön groß dargestellt und seitlich gescrollt werden können. Die Bezeichnung „Reset“ zur Rückkehr auf die normale Ansicht finde ich allerdings ein bisschen verwirrend. Der Panic-Button stoppt hängende Stimmen wie auch das Delay – durchaus praktisch.

Preset-Verwaltung des Cherry Audio Mercury 4

Ahh – mein Lieblingsthema. Gerade da haperte es bei der Hadware, die ja nur 8 User-Presets speichern konnte. Es gibt allerdings auch clevere Erweiterungen, die den Speicherplatz auf 64 bzw. 128 Presets anheben. In einer Software sind diese sowieso potentiell unbegrenzt – umso erfreulicher, dass Cherry Audio auch daran gedacht hat, die zehn Factory-Presets unterzubringen. Wie findet man diese? Einfach „Factory“ im Suchfeld eingeben.

Die Preset-Verwaltung ist zunächst in Collections eingeteilt, die auch separat erhältlich sind. Dann können auch Favoriten gespeichert werden und netterweise gibt es eine Liste mit den kürzlich verwendeten Presets. Es gibt eine erschöpfende Auswahl an Kategorien und man kann auch welche angelegen. Eine Verschlagwortung schließt die recht vollständige Preset-Verwaltung ab. Einzig und allein die Größe hätte etwas üppiger ausfallen können. Ansonsten – Daumen hoch!

MIDI-Learn des Cherry Audio Mercury 4

MIDI-Learn kann entweder global vorgenommen oder für jedes einzelne Preset unterschiedlich eingestellt werden. Es gibt zur Übersicht eine ausklappbare Seitenleiste, in der sehr genau eingestellt werden kann, wie die MIDI-Daten letztendlich den Parameter beeinflussen. Durch Rechtsklick und Auswahl von MIDI-Learn wird die eingehende MIDI-Nachricht zugewiesen. Danach können in der Seitenleiste Maximal- und Minimal-Wert sowie die Kurve eingestellt werden.

Zusätzlich zu MIDI-CC können noch Note, MMC, Pressure, Key-Position eingestellt werden. Ja – MMC steht hier für MIDI-Machine-Control und ist in erster Linie für Controller mit einer Steuerungsleiste mit Play, Record etc. gedacht. Da es möglich ist, einer MIDI-Nachricht mehrere Ziele zuweisen zu können, sind Presets denkbar, die sich komplett durch die Nutzung nur eines Controllers verändern können.

Auch an eine Implementation von MPE wurde gedacht, so dass viele Parameter von den X-, Y- und Z-Daten der jeweiligen Note ferngesteuert werden können.

Cherry Audio Mercury 4 - MPE Tab

Klang des Cherry Audio Mercury 4

Das Besondere am Jupiter-4 ist definitiv der LFO, der im Gegensatz zu den meisten kompakten Roland-Synths damals bis in den Audiobereich reicht. Da über den LFO sowohl das Filter als auch Tonhöhe und Lautstärke beeinflusst werden können, sind auch mit dem Cherry Audio Mercury 4 Klänge möglich, die man einem Juno oder einem der größeren Jupiter niemals entlocken könnte.

Bei der Hardware musste noch der Umweg über den LFO-Bend gegangen werden, um bis zu 80 Hz oder darüber zu kommen. Der Cherry Audio Mercury 4 hat die Wide-Einstellung gleich neben dem LFO. Ist die Wide-Einstellung aktiviert, darf mit 800 Hz „LFO“-Frequenz gespielt werden – perfekt für vocaloide und metallische FX- und Glocken-Klänge aller Art.

Das bringt mich nun auch zur nicht ganz unwesentlichen Frage: Wie klingt er denn nun? Der Softsynth klingt für sich genommen recht „breit“ und „dick“, gerade wenn die Aging-Funktion hinzukommt, die für eine Verstimmung der Oszillatoren und Schwankungen von Filter und VCA sorgt. Insofern kommt es dem Original nahe, das eben auch für seinen satten Klang bekannt ist.

Wenn ich mir die Beispiele von Theo Bloderer zum Vergleich anhöre und dort ganz spezifisch die Nutzung des LFOs im Audiobereich, fällt der Klang es Plug-ins im Vergleich doch ziemlich ab. Zu hören im Beispiel, bei dem ich eine ähnlich Einstellungen reproduziert habe. Wo die Hardware geradezu strahlt und der Welt mitteilen möchte „seht her, ich bin doch ein Schwan!“, findet man beim Cherry Audio Mercury 4 eher verwaschene Ergebnisse. Sicher – den grundsätzlichen Klangcharakter kann ich als getroffen bezeichnen. Aber diese Software-Inkarnation hat sich nicht ganz zum Schwan gemausert.

Nicht ganz auf den Punkt

Auch das Oversampling hilft da nicht und so würde ich den ganzen Klang zwar als wiedererkennbar bezeichnen, aber die Strahlkraft des Originals wird nicht erreicht. Was nicht heißen soll, dass Cherry Audio Mercury 4 schlecht klingt. Im Gegenteil. Ich habe ihn während der Testzeit als gutes Arbeitspferd kennen und schätzen gelernt, mit dem schnell Ergebnisse erzielt werden können, die sich gut einfügen. Die einfache Programmierung vermittelt definitiv dieses Roland-Gefühl. Über die MIDI-Zuweisung, die sehr fein an den vorhandenen Controller angepasst werden kann, bekommt das Plug-in auch einen deutlich griffigeren Charakter.

Cherry Audio Mercury 4 - Zoom

Und wenn man es etwas außerhalb von Brot-und-Butter benötigt, steht der (nicht ganze) LFO zur Verfügung, um allerhand Obertöne hinzuzufügen. Dabei habe ich eine Eigenschaft des Originals bis jetzt vernachlässigt: die Hüllkurven. Sie gehören zum Schnellsten, was Roland je gebaut hat und auch das transportiert der Cherry Audio Mercury 4 hervorragend.

Die Effekte, die ein Roland Bandecho simulieren sollen, sind OK, gehören aber nun nicht zum Besten, was ich in diesem Bereich gehört habe. Aber deren Charakter addiert sich gut mit dem Grundklang des Plug-ins. Auch das Reverb ist eher so-la-la; dezent eingesetzt, kann es aber durchaus für noch mehr Lebendigkeit des Klanges sorgen.

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Fazit

Der Cherry Audio Mercury 4 ist ein gelungenes Plug-in, das die Charakteristik des Originals gut transportiert. Alle Annehmlichkeiten eines zeitgemäßen Plug-ins, wie eine vollständige Preset-Verwaltung und Größenänderung, sind vorhanden. Vor allem die MIDI-Zuweisung lässt kaum Wünsche offen, zumal ein Controller mehreren Parametern gleichzeitig zugewiesen werden kann.

Wo die Software ein wenig schwächelt, ist die Umsetzung des LFOs, der bis in den Audiobereich reicht. Im Vergleich zur Hardware fehlt hier die Strahlkraft und so ist das eigentliche Top-Feature ein wenig vergällt.

Dennoch für diesen Preis ist Cherry Audio Mercury 4 eine solide Anschaffung, vor allem Einsteigern kommt die einfache Handhabung entgegen. Durch die Erweiterung des LFOs lassen sich aber eben auch komplexere Klänge erstellen.

Plus

  • Grundklang gut getroffen
  • umfangreiche Preset-Verwaltung

Minus

  • LFO-Modulation im Audiobereich erreicht nicht die Klasse des Originals
  • Bandecho-Effekt eher mittelmäßig

Preis

  • 59,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    exitLaub

    Ich habe bis jetzt noch keinen Softwaresynth gehört, wo Audiorate-Modulationen jeglicher Art wirklich bis ins Detail überzeugend klingen.
    Auf den ersten Blick klingt es schon ganz brauchbar bis man das mal auf einem Hardwaresynth probiert. Da fehlen einfach Plastizität und Modulationstiefe. Auf mich wirkt das immer (noch) etwas zweidimensional.

    Die große Ausnahme für mich ist da nach wie vor Reaktor, dessen Audiorate-Modulationen durchaus mit Hardware mithalten können.

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      AMAZONA Archiv

      @exitLaub Das sehe ich genauso, die ganzen digitalen Simulanten klingen ja irgendwie schon nicht schlecht, aber eben nicht echt. Das ist schon ein sehr großer Unterschied vorhanden. Dazu kommt das komplett fehlende Mojo und die Bedienelemente am Flachbildschirm kann ich auch nicht anfassen usw. Ein Hardware Clone dagegen kann auch gerne mal nicht 100% klingen, aber die analogen Schaltkreise sind nunmal echt und Strom fließt anstatt bits und bytes durch die Bauteile und das solange bis am Ende Musik aus der Kiste kommt. Ein wahres Wunder der Physik 🤣🤣🤣sowas kann man doch nicht simulieren 😕ich finde digital kann man für andere Zwecke ganz gut sein, z. B. für die Samplerei und Wavetable Synthese oder physical modelling und so weiter gibt es doch sehr viele Möglichkeiten. Roland der Simulant ist zum totalen digital Fall mutiert, so lässt sich eben auch am meisten Kohle schäffeln. Aber was neues machen sie schon lange nicht mehr. Ihr letzter großer Wurf war die Cloud und die ist und bleibt umstritten. Für mich war Roland mal ein toller Hersteller, aber was sie heute machen, das ist nicht mehr das was mich begeistert. 🤤 Wer glaubt er bekommt hier den original Jupiter der soll schön weiter glauben….

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        exitLaub

        Grundsätzlich stimme ich dir zu. Ich wollte das alles aber nicht bei den Kommentaren zu genau diesem Plugin Test abladen. Weil grundsätzlich habe ich nichts gegen diesen Softwaresynth und gegen die Firma auch nichts. Sollte nicht falsch rüberkommen und möchte ich hiermit ausdrücklich erwähnen.

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          AMAZONA Archiv

          @exitLaub Natürlich kann jeder denken was er will und das ist auch gut so! Wären alle so eingestellt wie ich, dann gäbe es auch keine Vst synths mehr mit analog Synthesizer simulation und die Firma Roland wäre auch bankrott. Aber das ist ja auch unrealistisch dass jeder gleich denkt. Dem einen kann die Sonne nicht genug scheinen dem anderen können die Wolken nicht dick genug am Himmel sein. Jeder darf sich seine eigene Philosophie zusammen stricken. Aber niemand sollte seine eigenes Strickwerk als das einzig wahre halten.

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      AMAZONA Archiv

      @exitLaub Es gibt modernere Synths wie Vital und Phaseplant die Audiorate quasi als Thema haben und auch gut klingen. Immer wenn ich z.B. am Mercury fummel und dann zum Vital wechsel muss ich ein bisschen den Kopf schütteln, weil es einfach eine andere Welt ist. Die Mercurys finde ich dennoch gut und mit etwas Geduld ist auch Filter-FM drin. Einen Kritikpunkt habe ich dennoch, die Parameterauflösung ist für eine Emulation viel zu gering und es gibt auch kein Hold-Shift um mit der Maus feinere Einstellungen zu ermöglichen. Das ist für mich DER Minuspunkt schlechthin, bei einem an sich gut klingenden Plugin. Und die Rechenleistung geht bei 4xOversampling doch arg hoch, kennt man bei CA aber schon.

  2. Profilbild
    tantris

    Es gibt auch Unterschiede zwischen einem Master-Piano des Herstellers A und B. Die mag man hören, wenn man die Pianos als Soloinstrument nebeneinander stellt. Diese Unterschiede werden jedoch marginal im Rahmen eines Orchesters oder eines Popsongs mit diversen Begleitinstrumenten. Was unter solchen Gesichtspunkten bei diesem Plugin letztlich überzeugt, ist der Preisunterscheid zwischen 60 Euro und 2000-4000 Euro. Das kann jeder halten wie er will, aber einen derartigen Mehrpreis ist mir das Original nicht wert. Ganz abgesehen von dem Problem, dass die Hardware irgendwann irreparabel das zeitliche segnet.

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      AMAZONA Archiv

      @tantris Eben, der Preis mach es und zu einem nicht geringen Teil das Look & Feel. Von der reinen Leistung sind viele VA’s vor Jahren schon weiter gewesen. Beeindrucken kann mich immer wieder der Studiologic Sledge, der zwar sowas wie ein downgraded Blofeld sein soll aber mit den Knöpfen sehr einfach zu bedienen ist. Letztens dieses Video gesehen und besonders der Poly-Filter am Ende, der wie ein OB-X klingt, wirklich klasse!

      Einfach den Channel von Adam Borseti schauen oder googeln nach:

      Sledge Tips #2: Wavetable FM, poly-LFOs, and UNISON MODE!

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      AMAZONA Archiv

      @tantris Was die Haltbarkeit von Hard und Software angeht kann ich ein Lied singen. Nichts ist mehr vergänglich als das blöde Vst plugin wenn Windows nicht ständig mutieren würde wäre ja alles gut. Sobald der Support für das plugin vom Hersteller eingestellt wird steht man mit seinem Ach so tollen plugin da und es funktioniert nicht mehr! Das ist dann der wahre plötzliche Tod. Bei Hardware Synthesizern kann man immer noch vorbeugen und löten und pflegen, damit lässt sich die Lebenszeit über Jahrzehnte erhalten. Beim Vst plugin ist man dagegen wirklich mittellos.

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        Filterspiel AHU

        Wobei beim Tod eines Spezialchips in der Hardware richtige Probleme entstehen können, ist es bei der Software „nur“ der Entschluss den Sourcecode öffentlich zu machen, dann ginge es weiter.

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          AMAZONA Archiv

          @Filterspiel Naja sicher ist am Ende, dass es egal ist welche Technik man nutzt, alles altert und verreckt irgendwann mal. Ich habe einige Schätzchen aus den 80zigern, sie wurden alle geserviced und laufen jetzt wieder sehr lange. Ein Retro PC ist allerdings auch eine gute Lösung für alte vsts. Ich hab noch meinen c64🧡 der macht auch Töne. Es ist einfach nur ein Splin und die Liebe zum alten Kram.

        • Profilbild
          bluebell AHU

          @Filterspiel Die Offenlegung des Quelltextes kommt so gut wie nie vor, sofern das Plugin nicht von Anfang an Open Source ist.

          Das ist nicht immer böser Wille. Gerade im kommerziellen Bereich wird oft outgesourct oder es werden kommerzielle Bibliotheken genutzt, sodass der Hersteller gar nicht die alleinigen Rechte an „seinem“ Quellcode hat. Manchmal hat der Hersteller nicht einmal den gesamten Quellcode.

          Das betrifft nicht nur Plugins, sondern auch die Firmware von Audio Interfaces.

      • Profilbild
        ollo AHU

        Ich habe VSTi-Plugins die Seit fast 20 Jahren problemlos laufen und grade unter Windows sollte eigentlich auch der alte Kram ohne Probleme laufen (was bei Apple vielleicht nicht ganz so sein mag?). Wenn, dann ist eher das Problem, dass einige wenige Sachen nur noch als 32Bit oder VST2 zu haben sind, und das läuft dann nicht mehr in jeder DAW, aber selbst das kann man umgehen. Und wenn nicht, dann geht es um wenige Euros.

        Bei Hardware hätte ich eher Bedenken, dass die kaputt geht und dann viel Geld flöten ist.

        • Profilbild
          Tai AHU

          @ollo Bei Apple wurde vof 15 Jahren 64 Bit angekündigt und 10 Jahre später dann durchgezogen. Deshalb keine 20 Jahre alte PI

        • Profilbild
          Waves-397

          @ollo Das ist bei Windows absolut zutreffend, dort gibt es dabei kein Problem. So habe ich z.B. meinen geliebten NI Pro-53 seit Win98 auch weiter unter Windows10 aktuell und problemlos in Betrieb. Immer wieder taucht das Märchen von alten VSTs auf, die man nicht mehr nutzen könnte… bite nicht immer wieder „aufwärmen“. Und ja, auch ich habe Hardware – und die Angst, dass diese wirklich nicht reparierbar kaputt gehen kann. Daher werde ich virtuelle Instrumente mit guten Controllern zunehmend bevorzugen.
          Bei Apple/OSX sieht es allerdings anders aus – aber das kann ja jede:r selbst entscheiden…

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