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Test: Yamaha NP-35, NP-15, mobile Digitalpianos für Einsteiger

Gelungenes Update der Einsteiger-Pianos

1. Juni 2023
yamaha np35 np15 test

Yamaha NP-35, NP-15, mobile Digitalpianos für Einsteiger

Yamahas Piaggero-Serie mit den NP-Pianos gehört seit vielen Jahren zu den beliebtesten Modellen im Einsteiger-Bereich. Die Japaner haben diese nun überarbeitet und stellen mit NP-35 und NP-15 zwei neue Pianos vor. Wir haben das Yamaha NP-35 für euch einmal näher unter die Lupe genommen.

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Yamahas Piaggero Serie

Die bisherigen Modelle NP-12 und NP-32 werden von den neuen Pianos NP-35 und NP-15 abgelöst. Technisch unterscheiden sich die beiden nur beim Tastaturumfang und bei den Lautsprechern, ansonsten sind sie identisch. Beide Pianos sind in den klassischen Farben Schwarz und Weiß erhältlich.

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Aufgrund der unterschiedlichen Tastaturumfänge unterscheiden sich auch die Maße der beiden mobilen Pianos. So benötigt das NP-35 mit seinen 76 Tasten 126 cm Platz, fällt ansonsten aber sehr kompakt aus. Die Tiefe beträgt 26 cm, die Höhe gerade einmal 10 cm. Das NP-15 ist in Tiefe und Höhe baugleich, misst mit seinen 61 Tasten allerdings nur 105,2 cm in der Breite. Das Attribut leichtgewichtig trifft dagegen auf beide zu. 5,2 kg bringt das NP-15 auf die Waage, 6 kg das NP-35.

Welche Ausstattung und Anschlüsse bietet das Yamaha NP-35?

Optisch bleibt Yamaha seiner bisherigen Design-Linie der Piaggero Serie treu und ändert kaum etwas an Gehäuse und Erscheinungsbild. Typisch für die Pianos sind die kompakten Gehäuse mit abgerundeten Ecken und natürlich der rote Saum am oberen Ende der Tastatur, der an echte akustische Klaviere erinnern soll.

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Die Bedienführung des NP-35 ist einfach und intuitiv aufgebaut, die Bedienelemente sind schnell überblickt. Von links angefangen bietet das E-Piano einen Lautstärkeregler und einen Power-on/off-Schalter. Es folgen zwei Buttons für Demo-Songs und Metronom sowie fünf für die Soundkategorien des Pianos: Piano, E-Piano, Organ, Harpsichord/Vibraphone und Strings. Abgerundet wird die Reihe der Bedienelemente mit den Steuerungstasten für den internen Recorder (Rec, Play).

Im unteren Tastaturbereich sind einige Tasten mit den Zahlen 1-10 beschriftet. Hierüber werden Parameter und Zahlenwerte gesteuert und eingestellt. Bei den ersten Schritten hilft hierbei das gut geschriebene Handbuch, das dem Piano beiliegt. Darüber hinaus liefert Yamaha das NP-35 mit einem Notenständer und einem passenden Netzteil aus.

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Rückseitig bietet das Yamaha NP-35 einen Stereoausgang in Form einer 6,3 mm Klinkenbuchse. Hieran lässt sich sowohl eine externe Beschallungsanlage als auch ein Kopfhörer anschließen. Für den Einsteigerbereich, in den Yamaha das NP-35 platziert, geht das vollkommen in Ordnung, da die meisten Interessenten das Piano sicherlich zu Hause, in der Musikschule oder bei Chorproben einsetzen werden. Ein Pedal (in Verbindung mit dem FC3A sogar halbpedalfähig) lässt sich ebenfalls anschließen und für die Verbindung mit dem Computer oder einem Tablet dient ein USB-Port. Alternativ bietet Yamaha (optional) den Adapter UD-BT01 an, über den auch drahtlos via Bluetooth Verbindungen zu Tablets hergestellt werden können, um so beispielsweise Yamaha Smart Pianist App zu nutzen. Hierüber lässt sich das Piano dann komfortabel steuern und einrichten. Der obligatorische Netzteilanschluss darf natürlich ebenfalls nicht fehlen – NP-35 und NP-15 lassen sich aber auch mit Batterien betreiben.

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Wie klingt das Yamaha NP-35?

Das NP-35 von Yamaha ist mit 15 Sounds ausgestattet und bietet damit 5 Sounds mehr als das Vorgängermodell NP-32. Sicherlich sind 15 Sounds nicht allzu viel Klangmaterial, vor allem wenn man einen Blick auf die Pianos der Eigenmarken der großen deutschen Musikhäuser wirft. Hier bekommt man teilweise Hunderte von verschiedenen Sounds geboten. An dieser Stelle muss man einfach abwägen, auf welche Aspekte man beim Kauf seinen Fokus legen möchte.

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Fakt ist, dass Yamaha den beiden Modellen NP-35 und NP-15 ordentliche Sounds spendiert hat, die auf der bewährten AWM-Stereo-Sampling-Klangerzeugung beruhen. Der Fokus liegt klar auf dem Piano-Bereich, so dass man in den beiden ersten Soundkategorien (Piano, E-Piano) jeweils drei Klang-Presets findet. Neben einem klassischen Flügel-Klang, bietet das NP-35 eine sehr obertonreiche Variante eines Klavier-Sounds. Diese lässt sich vor allem in dichten Arrangements gut einsetzen und kann sich auch im Bandkontext gut von anderen Instrumenten abheben. Der dritte Sound im Bunde gibt sich da eher bedeckt und geht als Mellow-Piano durch. Für die leiseren und zurückhaltenderen Balladen sicherlich eine gute Wahl. Basis der drei Sounds sind Sampels eines Yamaha CFIIIS Konzertflügels, die maximale Polyphonie liegt bei 64 Stimmen. Klanglich lassen sich die drei Sounds durch Veränderung des Parameters „Damper Resonance“ anpassen. Das ist natürlich kein Piano-Designer, wie man ihn von Roland oder Kawai kennt, aber klanglich hat dies schon Auswirkungen.

Hier drei Demobeispiele der akustischen Pianos:

Im E-Piano-Bereich wartet das NP-35 mit den drei klassischen Variationen auf: Rhodes, Wurlitzer und FM-Piano. Teilweise sind die Sounds bereits mit Effekten versehen, so beispielsweise das Wurlitzer Piano. Insgesamt machen alle drei eine gute Figur, sind mir aber etwas zu nett, was dazu führt, dass es ihnen an Authentizität fehlt.

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Das Yamaha NP-15 in Weiß

Auch bei den Orgeln bietet das NP-35 wieder drei verschiedene Sounds. Zweimal Kirchenorgel in unterschiedlichen Ausführungen sowie eine Jazz-Orgel. Diese gefallen mir insgesamt gut.

Die nächsten zwei Kategorien umfassen diverse Harpsichords, ein Vibraphone, zwei Streicher und einen Pad-Sound. Vor allem die Streicher stechen für mich positiv hervor. Sie bieten einen schönen Raumklang und lassen sich mit etwas Übung für langsame Passagen wie auch zur Unterlegung eines Pianos, als auch – kurz und abgehackt – für schnellere Passagen einsetzen.

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Alles in allem bekommt man beim NP-35 eine sehr gute Klangqualität geboten. Wie eingangs erwähnt, sind es nicht allzu viele Sounds, aber die, die vorhanden sind, sind allesamt brauchbar und vielfältig einsetzbar.

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Yamaha NP-15 Piaggero White
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Schön ist auch, dass man zwei Sounds gemeinsam als Layer spielen kann, Splits sind allerdings nicht möglich.

Hier das offizielle Video zu den neuen Piaggero Pianos:

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Mehr Informationen

Über welche Tastatur verfügen NP-35 und NP-15 von Yamaha?

Wie eingangs bereits erwähnt, unterscheiden sich NP35 und NP-15 hinsichtlich des Tastaturumfangs. Das NP-35 bietet jedoch nicht nur 15 Tasten mehr, sondern verfügt auch über die leicht bessere Tastatur namens „Graded Soft Touch, Touch Sensitive“. Im direkten Vergleich sind die tieferen Tasten des NP-35 entsprechend etwas stärker gewichtet als die Tasten im oberen Bereich. Beim NP-15 sind dagegen alle Tasten gleich stark gewichtet.

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Grundsätzlich muss man festhalten, dass die Gewichtung sehr leicht ausfällt. Yamaha wirbt auch damit, dass man nur einen geringen Kraftaufwand betreiben muss, um die Tasten herunterzudrücken. Und entsprechend leichtgewichtig präsentiert sich die Tastatur auch im Test. Aufgrund des geringen Widerstandes fällt es somit schwer, die einzelnen Töne zielgenau zu spielen, doch für Einsteiger und Kinder kann die Serie dennoch ein passender Einstieg sein. Hier darf man eben auch nicht die Preisklasse des NP-35 außer Acht lassen.

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Yamaha NP-35 Piaggero Black
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Für wen sind Yamaha NP-15 und NP-35 geeignet?

Die beiden Yamaha Pianos NP-15 und NP-35 bieten vor allem für Einsteiger und Gelegenheitsspieler die wichtigsten Funktionen und gute Sounds. Wer einfach nur Klavier spielen möchte und beim Budget genauer hinschauen möchte/muss, macht mit diesen beiden mobilen Digitalpianos nichts falsch. Auch für Chöre oder Musikschulen bieten sich die beiden Pianos an, wobei ich persönlich eher zum größeren NP-35 greifen würde, denn 76 Tasten sollten es auch bei Einsteigern schon sein, ohne Gefahr zu laufen, nach den ersten Monaten bereits tastaturtechnisch an die Grenzen zu kommen. Dazu bietet das NP-35, wie bereits erwähnt, auch eine leicht bessere Tastatur als das NP-15.

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Auch hinsichtlich des Lautsprechersystems scheint das NP-35 die bessere Wahl zu sein. Es bietet nicht nur mehr Power (2x 6 Watt gegenüber 2x 2,5 Watt), sondern klingt auch vor allem im Bassbereich deutlich druckvoller und insgesamt runder. Die produzierte Lautstärke reicht ohne Weiteres für den Wohnzimmereinsatz und gelegentliche Vorspiele und kleinere Auftritte aus, dabei ist es schön, dass das NP-35 auch bei voller Lautstärke den Klang nicht verzerrt.

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Fazit

Mit den beiden neuen E-Pianos NP-35 und NP-15 setzt Yamaha seine Piaggero Tradition gekonnt fort und stattet beide mit einigen neuen Features aus. Nicht ohne Grund gehört die Produkte aus Yamahas NP-Serie seit vielen Jahren zu den beliebtesten Piano-Modellen bei Einsteigern. Zum vergleichsweise günstigen Preis erhält man hier „viel Piano“ mit dem Fokus auf den wichtigsten Funktionen und Sounds. Entsprechend kann man die neuen Modelle NP-35 und NP-15 uneingeschränkt empfehlen.

Plus

  • sehr gute Einsteiger-Pianos
  • Verarbeitung
  • gute Sounds

Preis

  • NP-15: 329,- Euro
  • NP-35: 495,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    MatthiasH

    Neulich im Yamaha Produktmanagement:

    SCHLIPSTRÄGER 1.
    Wir brauchen mal wieder etwas mit Alleinstellungsmerkmal. Billige und nicht allzu schlechte Pianos haben inzwischen alle im Sortiment. Auch im portablen Segment ist nicht mehr viel zu holen. Klobig ist das neue Kompakt. Unsere Marktforschung hat außerdem ergeben, dass eine zu große Auswahl bei der Tonhöhe die Leute überfordert.

    SCHLIPSTRÄGER 2.
    Wie wäre es mit einem Piano mit nur 61 Tasten, das trotzdem so viel Platz wegnimmt wie ein 88er?

    SCHLIPSTRÄGER 3-10.
    Genial! Hurra! An die Arbeit!

    • Profilbild
      gs06

      @MatthiasH Der Sinn eines auf Piano-Klänge spezialisierten Instruments mit weniger als 88 Tasten erschließt sich mir auch nicht…

      • Profilbild
        Numitron AHU

        @gs06 88 tasten braucht man doch nur für klassik.
        Ich finde das gerät gar nicht so uninteressant, ja es ist recht breit.
        Aber dafür sind wohl die Lautsprecher ordentlich.

  2. Profilbild
    Ch

    Darüber hinaus liefert Yamaha das NP-35 mit einem Notenständer, einem passenden Netzteil sowie einem Notenständer aus. Ist der Erste Notenständer ein Pedal oder Gibt es 2 Notenständer? Die Klangbeispiele von den Flügeln gefallen mir sehr gut. Der rest nicht so sehr.

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Ch Hallo. Sorry für den Fehler, ein Pedal liegt dem Piano nicht bei! Lediglich Notenständer, Handbuch und Netzteil. Ich habe es im Artikel verbessert.

  3. Profilbild
    Haurein

    FInde ich ziemlich sinnlos, für ein kompaktes Piano ne 61er Tastatur zu nehmen – um es durch die seitlichen Lautsprecher wieder breiter zu machen.

  4. Profilbild
    pp-ff

    Naja, heutzutage kann man ja schon froh sein, wenn die Lautsprecher nicht den Boden oder (bei wohnzimmerüblicher Aufstellung) direkt die Wand anpusten und tatsächlich irgendwas direkt in Richtung Benutzer abgeben. Aber ansonsten volle Zustimmung. Bei mir hat sich das 76er-Piaggero (das 61er ergibt ohnehin keinen rechten Sinn) auch schon vor längerer Zeit wegen der Breite selbst aus dem Rennen geschossen.

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