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Test: Reloop Flux, USB-C DVS-Interface für Serato DJ Pro

Perfekt geeignet für alle Serato DJ Pro Nutzer?

24. August 2023
Test Reloop Flux, USB-C DVS Interface für Serato DJ Pro

Reloop Flux, USB-C DVS-Interface für Serato DJ Pro

Reloop Flux, so nennt sich das neuste DVS-Interface für die Verwendung mit Serato DJ Pro.

Die Ankündigung gab es im April, wo wir hier berichteten. Jetzt haben wir ein Testgerät bekommen und möchten das Gerät vollends für euch testen.

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Die Oberfläche des Reloop Flux

Die Oberfläche des Reloop Flux

Die Oberfläche des Reloop Flux

Die Oberfläche des Reloop Flux ist schnell beschrieben, schließlich haben wir hier eine klassische Interface-Box. Eine LED-Matrix zeigt an, auf welchem der Decks ein Signal eingeht und ob dieses auf der anderen Seite auch wieder ausgegeben wird. Zudem haben wir natürlich noch die Information, ob sich der jeweilige Kanal im Thru-Modus befindet und so das Signal unverändert durch das Interface schleust.

Die Vorderseite des Audiointerfaces

Die Vorderseite des Reloop Flux mit seinen Anschlüssen

Die Vorderseite des Interfaces mit seinen Anschlüssen

Der Blick auf die Vorderseite ist genauso schnell getan: Wir haben drei Cinch-Paare für die Inputs, beim Reloop Flux sogar vergoldet. Zudem verfügt das Interface über eine Erdungsschraube, sodass man hier alles fein säuberlich am Gerät selbst und nicht die Cinch-Kabel am Interface und die Erdung am DJ-Mixer anschließen muss.

Neben einem Schriftzug gibt es dann noch für die drei Decks-Schalter, um zu zuweisen, ob es sich beim eingehenden Signal um ein Phono- oder Line-Signal handelt.

Die Rückseite des Reloop Flux

Die Rückseite des Reloop Flux

Die Rückseite des Interfaces

Die Rückseite des Reloop Flux spiegelt logischerweise die drei vergoldeten Cinch-Paare auf der Vorderseite. Neben der Verwendung als reines Interface kann man hier auch bis zu zwei weitere Controller via USB-B-Hub anschließen. Sehr angenehm, wie wir finden, da wir früher immer einen extra Hub mitgeführt haben, der sicherheitshalber auch einen eigenen Stromanschluss hatte und dementsprechend füllte sich die Tasche für jeden Gig schneller. Schön, dass hier alles in einem Gerät zusammenläuft.
Wenn wir schon das Thema Strom ansprechen: Das Reloop Flux wird über USB-C-Buchse mit dem Rechner verbunden und bezieht dahingehend auch Strom.

Zusätzlich zu dieser Option besteht aber auch noch die Möglichkeit, das Gerät mit einer eigenen Stromzufuhr zu betreiben. Hierbei wird auch auf den USB-C-Anschluss gesetzt. Der Vorteil? Auf diesem Weg können Turntables oder CD-Spieler im Thru-Modus benutzt werden, auch wenn kein Computer angeschlossen ist.

Erster Eindruck des Audiointerfaces

Vom Aussehen erinnert uns das Reloop Flux durch seine schwarze Optik an das Rane SL2 mit dem wir das erste Mal ein digitales Vinyl-System benutzt hatten. Natürlich nur schicker und mit den beschriebenen LED-Anzeigen. Ein wenig Nostalgie kommt auf und es ist bewundernswert zu sehen, wie erstaunlich lange es diese Technologie also schon gibt.

Das Ganze kommt in Abmessungen von 16,0 x 3,4 x 12,0 cm und einem Gewicht von 0,9 kg. Eins darf man also an dieser Stelle schon einmal vorwegnehmen: Das Reloop Flux ist hervorragend portabel. Was die Wandlung angeht, wird auf 24 Bit/96 kHz mit geringer Latenz gesetzt, sodass es auch hier beim Blick auf das Datenblatt nichts zu beanstanden gibt.

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Wie schon beschrieben, ist das Interface mit Serato DJ Pro kompatibel und schaltet natürlich auch diese Version und das Serato DVS Plugin bei Anschluss frei.

leuchtende LEDs zeigen das Signal an

Über die LEDs behält man stets den Überblick

Ist ein Interface wie das Reloop Flux überhaupt noch zeitgemäß?

Einerseits gibt es in DJ-Mixern verbaute Soundkarten, die auch Serato freischalten können wie bei der DJM-Reihe. Allerdings setzt nicht jeder Club auf diese Marke, sodass man hier auch schnell Probleme bekommen kann. Außerdem sollte es nicht eine Voraussetzung sein, einen solchen DJ-Mixer für sein Setup daheim zu kaufen, nur damit man ein DVS benutzen kann. Also gibt es schon noch einen Sinn und Zweck im Jahr 2023, ein solches Gerät auf den Markt zu bringen.
Werfen wir doch mal einen kurzen Blick auf den aktuellen Markt: Seitens Native Instruments gibt es, wer hätte es erwartet, aktuell keine Neuerungen. Das einzige noch erhältliche Interface für DJs ist Traktor Scratch 6, was alles andere als aktuell ist. Wir selbst haben noch ein Traktor Audio 10 hier, was uns jahrelang ein treuer Begleiter war. Hier hatten wir nicht nur drei, sondern gleich vier Kanäle, die wir in Stereo ausgeben konnten. Wieso dieses System nicht mehr verkauft wird, wissen wir leider nicht. Also gibt es nur noch ein 2-Kanal System im Traktor Scratch A6. Ansonsten finden wir auf dem Markt nur noch das Pioneer DJ Interface 2. Wie man es sich denken kann, dient dies der Verwendung mit rekordbox, aber auch hier gibt es nur zwei Kanäle und keinen verbauten USB-Hub.

Welche Zielgruppe wird angesprochen?

Das Interface im Home Setup

Dadurch ergibt sich auch eine Zielgruppe: DJs, die definitiv auf Serato DJ Pro setzen möchten und sich unabhängig eines bestehenden Setups im Club auf die Verwendung verlassen möchten, genau wie DJs, die nicht extra einen DJ-Mixer kaufen möchten, bei dem ein solches Interface verbaut ist.

Kommen wir doch einmal zur Praxis:

Ausgepackt ist das Reloop Flux schnell. Im Lieferumfang haben wir neben dem Interface an sich noch ein zwei Cinch-Kabel mit vergoldeten Anschlüssen, ein USB-C auf USB-A Kabel und ein USB-C auf USB-C Kabel.

Nach Verbindung wird Serato DJ Pro ohne Probleme freigeschaltet. Wie man es von der Art von Interface kennt, wird dann erstmal in Ruhe kurz verkabelt. Plattenspieler oder CD-Spieler Kabel in den Input, und dann noch via Cinch von Interface in den Mixer. Bitte die Erdung nicht vergessen und bei Bedarf über den USB-Hub noch weitere Geräte verbinden. Nach ein paar Minuten steht dann alles bereit und es kann losgehen – oder? Sofern auf der Vorderseite des Geräts noch die Schalter entsprechend dem eingehenden Signal angepasst worden sind, kann es losgehen. Diese Auswahl via Schalter finden wir gut gelöst, da man bei richtiger Ausrichtung des Interfaces immer die Schaltung im Blick hat und diese nicht aus Versehen verstellt wird. Gleichzeitig ist Umschalten jederzeit möglich.
Von der Verarbeitung kann man sagen, dass das Reloop Flux einen sehr stabilen und robusten Eindruck macht. Schließlich soll es ja lange im Einsatz bleiben und als mobiles Interface ist es dem Reisealltag von zu Hause zum Club eher ausgesetzt als anderes Equipment. Das Aluminiumgehäuse fühlt sich wertig an und das Glaspanel über den LEDs sieht unserer Meinung nach sehr schick aus.
Leider haben wir für den Hub aktuell keine Verwendung, denken aber an die damalige Nutzung mit Traktor zurück und hätten uns genau dieses Feature für den Einsatz den Kontrol X1 und der Kontrol F1 gewünscht.
Für alle Serato DJ Pro Nutzer könnte hier je nach Setup beispielsweise die Einbindung eines Pioneer DDJ-XP2 attraktiv sein, um so auf alle gängigen Pad-Modi zuzugreifen.

Eine Entscheidung, die wir ein wenig schade finden, ist, dass das Interface nicht zwei USB-Buchsen zum Anschluss hat, bzw. nicht als Dual-Audiointerface erschienen ist, um Übergänge zwischen DJs oder Back to back Sets einfach zu gestalten. Schlußendlich kann man dies aber verschmerzen.

Wir sind ein Fan von den LEDs auf der Oberseite. So hat man auch im Club stets im Blick, was signaltechnisch vor sich geht und vor allem, wo sich eventuell ein Fehler einschleicht.  Letztlich ist auch die Status-LED für die Stromversorgung sehr dankbar, da man dadurch Bescheid weiß, ob man den Laptop abstecken kann und trotzdem noch über den Thru-Modus Musik zu hören ist.

Das Audio Interface im Thru-Modus

Thru-Modus am DVS-Interface

Mit dem Button auf der Oberseite des Reloop Flux kann schnell zwischen dem DVS- und dem Thru-Modus gewechselt werden, sodass ohne umzustecken oder rumzuklicken am Rechner stets die Möglichkeit besteht, auch echte Vinyls abzuspielen. Eine zusätzliche LED pro Kanal zeigt an, ob der Thru-Modus aktiv ist. Gut umgesetzt und funktioniert einwandfrei.

Auf den KRK Rokit 5, die wir zum Testen verwenden, haben wir die Wiedergabe in Spitzenqualität und haben bei der gesamten Verwendung mit dem Reloop Flux keinerlei Aussetzer oder Verzögerungen bemerken können. Genau so soll das sein. Gewandelt wird bei 24 Bit und einer Abtastrate von bis zu 96 kHz.

Ein dritter Kanal kann stets vielseitig angewendet werden, ob für den Anschluss einer weiteren Eingangsquelle wie einem CD-Spieler, einem dritten Track-Deck oder zur Verwendung um dediziert den Sampler auszugeben. Brauchbar ist der dritte Kanal in der heutigen Zeit definitiv.

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Reloop Flux
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Kundenbewertung:
(4)

Wo liegen wir preislich beim DVS-Interface?

Das Reloop Flux ist für einen Preis von 398,- Euro erhältlich. Ein Preis, den wir etwas als zu hoch angesetzt finden. Natürlich kriegen wir mit Anschluss des Gerätes auch die Vollversion von Serato DJ Pro freigeschaltet, aber in Anbetracht der Vielzahl an Geräten, die das aktuell können und ohne zumindest ein Dual-Audiointerface zu bieten, finden wir den Preis schon ordentlich. Trotz allem ist das Interface klasse im Einsatz.

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Fazit

Das Reloop Flux ist ein solides Audiointerface für alle Serato DJ Pro Liebhaber. Drei Kanäle werden hier in guter Audioqualität wiedergegeben und mit den Buttons auf der Oberseite kann man unkompliziert vom DVS- in den Thru-Modus wechseln. Der verbaute USB-Hub ist ein klarer Pluspunkt für alle, die noch externe Geräte anschließen und nicht gleich neben einem externen Hub, noch eine weitere Steckdose für die Stromversorgung opfern möchten. Das Interface lief stets flüssig und ohne Aussetzer und machte einen robusten Eindruck. Schlichtweg haben wir hier solides Audiointerface, was zu Hause die Verwendung von Serato DJ Pro ermöglicht, aber gleichzeitig auch die Umstände im Club aushält. Die LED an der Oberfläche des Geräts geben zudem eine gute Auskunft über das Geschehen.

Plus

  • USB-Hub
  • Thru-Modus
  • dritter Kanal
  • Freischaltung Serato DJ Pro

Minus

  • keine Dual-Audiointerface Ausführung erhältlich
  • etwas hoher Preis

Preis

  • 398,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Wursthaut

    Meiner Meinung nach ein sehr fragwürdiger Test für ein Audiointerface. Auf den Sound wird fast nicht eingegangen. Abtastrate und Auflösung der Wandler sind anscheinend auch nicht so wichtig. Außerdem wirbt der Hersteller mit „ultra low latency“. Interessiert anscheinend nur mich….
    Was ist eigentlich mit DVS und timecode?

    • Profilbild
      The Droids RED

      @Wursthaut Hey Wursthaut,

      Abtastrate und Auflösung haben wir nachgetragen, dass haben wir tatsächlich vergessen.

      Bei 24 Bit und Auflösung von bis zu 96 kHz kann sich das Interface unserer Meinung nach sehen lassen.
      Der Klang war recht neutral aber das Ganze konnten wir nur wie beschrieben über unsere KRK Monitore beurteilen. Dabei gab es aber nichts zu beanstanden.
      Zum Thema „ultra low latency“ können wir nur sagen, dass wir eine Latenz bei unserem Setup nicht spüren konnten, das Gleiche gilt aber auch bei verbauten Soundkarten wie beim DJM-A9. Generell lief alles denkbar flüssig und wie beschrieben ohne jegliche Aussetzer. Jedoch sind wir gerade auf den benutzen CDJs keine Scratch-Virtuosen. Aber jeglichen Bewegungen am Jogwheel wurden gefühlt nahtlos übersetzt.
      Wir hoffen, dass dir diese Auskunft ein wenig weiterhilft :)

      • Profilbild
        Wursthaut

        @The Droids Danke für die schnelle Antwort, welche weiterhilft. Zum Thema Latenz: Ultra low latency ist definiert unter 1ms, was schon verdammt zügig ist. „nicht spüren konnten“ hilft da nicht viel weiter. Ich kenne zwar euer Gespür nicht, aber dass könnte dann ja auch deutlich mehr sein.

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