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DJ-Controller – alle Grundlagen

Kompakt und eine breite Produktpalette - hier werdet ihr fündig!

4. April 2024
DJ-Controller - alle Grundlagen

DJ-Controller – alle Grundlagen

In unserer Grundlagenserie über DJ-Equipment darf natürlich ein Abschnitt über DJ-Controller nicht fehlen. Am Anfang standen Plattenspieler und Mixer. CD-Player für DJs folgten und mit dieser Ergänzung ist das klassische DJ-Setup in der Regel komplett.

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Doch damit war die Technik für DJs noch nicht erschöpft, nein, mit dem DJ-Controller sollte noch ein weiteres Produkt hinzukommen und auch wenn dieser in der Chronologie der Geräte eigentlich mit am jüngsten ist, so sind DJ-Controller mittlerweile für alle Anwender verfügbar und bieten derzeit auch die größte Produktvielfalt. Angebot und Nachfrage lassen also darauf schließen, dass sich diese Produkte großer Beliebtheit erfreuen. Wir möchten heute erklären, was genau ein DJ-Controller ist, wie sie sich unterscheiden, welche Funktionen sie bieten und für wen ein DJ-Controller geeignet sein könnte.

DJ-Controller - alle Grundlagen

Die Oberfläche des Hercules DJControl Inpulse 300 MK2

Ein DJ-Controller dient je nach Hersteller zur Steuerung einer oder mehrerer DJ-Software. Denn auch wenn man mit Maus und Tastatur auflegen könnte, macht das nicht wirklich Spaß. Außerdem kann man immer nur jeweils einen Parameter einstellen. Den Bass aufdrehen und gleichzeitig das Echo einschalten, ist also nicht möglich.

Also musste eine geeignete Hardware her: der DJ-Controller. Im Gegensatz zum DJ-Mixer verarbeitet dieser in der Grundidee kein Audiosignal, sondern gibt der Software alle nötigen Impulse, damit der Übergang gelingt.

Das Layout der DJ-Controller

Trotz der Vielfalt an DJ-Controllern hat sich ein Layout herauskristallisiert, das wir bei den meisten Geräten wiederfinden: eine Mixer-Sektion in der Mitte und zwei Track-Decks an den beiden Seiten. Das Ganze ist in der Regel deutlich kompakter als ein Set aus einzelnen DJ-Media-Playern und einem Mixer und bietet damit einen Vorteil: Portabilität.

Wo früher neben dem DJ-Equipment noch der eine oder andere Plattenkoffer mitgeschleppt werden musste, können heute Laptop und DJ-Controller bequem im Rucksack zum Gig transportiert werden. Die Kombination ist einfach, aber effektiv. Auf der eingebauten Festplatte des Laptops können sich Millionen von Songs befinden und mit dem richtigen DJ-Controller und einer soliden Software ergeben sich Möglichkeiten, die mit klassischem DJ-Equipment nicht ohne Weiteres umsetzbar sind.

DJ-Controller - alle Grundlagen

Die Mixer-Sektion beim Pioneer DDJ-FLX4

Wenn wir also ganz einfach anfangen wollen, schauen wir uns einen 2-Kanal DJ-Controller an. Je nach Größe des Gerätes haben wir Jogwheels, die teilweise fast an die Originalgröße von denen der klassischen DJ-Mediaplayern rankommen. Teilweise gibt es Modelle, bei denen sogar ein Display im Jogwheel integriert ist, auf dem Informationen wie BPM, Tonart, Restzeit, Metadaten zum aktuellen Track oder die Waveform angezeigt werden können. Mittlerweile haben die meisten DJ-Controller Performance-Pads unter dem Jogwheel. Früher waren diese Pads meist zur Steuerung von Hot-Cues gedacht, heute gibt es fast immer mehrere Modi, so dass auch Loops gesetzt oder Samples getriggert werden können.

Immer ein Thema – Effekte am DJ-Controller

Teilweise gibt es auch Effekte, die sehr „handlich“ durch Drücken eines Pads aktiviert werden können. Schnell mal ein Echo oder einen Hall auslösen, ist so recht einfach. Wenn wir schon bei den Effekten sind, können wir auch über die Mixer-Sektion sprechen. Hier hat sich seit den Anfängen einiges getan. So bekommt man meist ein bipolares Filter pro Kanal, ein Luxus, den nicht jeder DJ-Mixer bietet.

Bei den Effekten kommt es auf den Hersteller, die Software und die Zielgruppe an. So ist es beispielsweise bei DJ-Controllern für Hip-Hop-DJs üblich geworden, die Effekte über einen Schalter zu aktivieren. Wird der Schalter nach unten gedrückt, ist der gewählte Effekt dauerhaft aktiviert. Wird der Schalter nach oben gedrückt, spürt man meist einen Widerstand. Drückt ihr dagegen, wird der Effekt aktiviert. Lasst ihr los, springt der FX-Schalter wieder in die Neutralstellung. So lassen sich Effekte schnell für einen kurzen Moment aktivieren. Das Angebot an Effekten und deren jeweilige Steuerung hängt natürlich stark vom Hersteller des DJ-Controllers und der damit verwendeten Software ab.

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In der Praxis bedeutet dies, dass Nutzer von Pioneer DJ- oder Denon DJ-Mixern die sogenannten Sound-Color/Sweep-FX auch auf den DJ-Controllern der Hersteller wiederfinden. Der Umstieg vom DJ-Controller auf Nachtclub-Equipment kann somit recht einfach gestaltet werden. So bieten die Modelle von Pioneer DJ gerne die gleichen Beat-FX an, die auch in der DJM-Serie zu finden sind. Wie zum Beispiel beim Pioneer DDJ-FLX10 den wir HIER für euch testen konnten.

DJ-Controller - alle Grundlagen

Im Überblick: der Pioneer DDJ-FLX10

Bei anderen DJ-Controllern liegt der Fokus auf den in der Software angebotenen und modellierbaren Effekten, wie z.B. beim Native Instruments Kontrol X1 MK3, der logischerweise für den Einsatz mit Traktor Pro gedacht ist.

Ohne die passende DJ-Software hilft auch kein DJ-Controller. Hier werden wir in Kürze einen etwas größeren Überblick über die aktuellen Anbieter geben. Serato DJ Pro, Rekordbox und Traktor Pro sind nach wie vor die Marktführer, aber auch eine Software wie Algoriddims djaypro ist durch ständige Weiterentwicklung durchaus ernstzunehmen.

2-Kanal oder lieber 4-Kanäle gefällig? Bei DJ-Controllern gibt es die Qual der Wahl.

Wie bereits erwähnt, gibt es DJ-Controller auch in anderen Ausführungen, so muss es nicht bei zwei Track Decks bleiben, sondern es gibt auch 4-Kanal DJ-Controller. Diese verfügen dementsprechend über vier Kanalzüge zum Mixen der Signale, jedoch nicht über vier Track Decks.

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Das Jogwheel Display des RANE FOUR

Nein, die beiden vorhandenen Kanalzüge können in der Regel über einen Button jeweils ein zweites Deck ansteuern. Das spart definitiv Platz und bewahrt trotz der größeren Abmessungen durch die zusätzlichen Kanalzüge die versprochene Portabilität. Aber Vorsicht, das Auflegen mit vier Kanälen an einem solchen DJ-Controller erfordert etwas Übung und man muss immer den Überblick behalten, welches Track-Deck gerade welchen Kanal steuert. Zwar verhindert die meiste Software, dass man Songs in ein gerade laufendes Deck lädt, aber im Eifer des Gefechts passieren schnell Fehler. Man sollte also immer einen Blick darauf werfen, welches Track-Deck gerade vom jeweiligen Jogwheel gesteuert wird, sonst möchte man eventuell den Beat anpassen, greift aber in ein aktives Deck und die synchronisierten Songs laufen plötzlich durcheinander.

Audiointerfaces am DJ-Controller

Darüber hinaus lassen sich DJ-Controller in zwei weitere Gruppen unterteilen: Controller mit eingebautem Audiointerface oder ohne. Letzteres wird jedoch immer seltener, da Geräte mit Audiointerface doch deutliche Vorteile bieten, außerdem muss das Signal ja vom Computer auf die Anlage und ohne einen entsprechenden Anschluss ist das nicht möglich. Außerdem möchte man als DJ seinen Kopfhörer zum Vorhören des nächsten Tracks benutzen können. Ein Beispiel für einen DJ-Controller ohne Audiointerface wäre der Kontrol X1 von Native Instruments.

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Native Instruments Traktor X1 MK3
Native Instruments Traktor X1 MK3
Kundenbewertung:
(14)

Schon rein optisch sind deutliche Unterschiede zu anderen DJ-Controllern zu erkennen. Hier soll ausschließlich die Software gesteuert werden. Pitchbending ist zwar beat-synchron möglich, aber die Stärken des DJ-Controllers liegen hier in der Effektsteuerung, dem Browsen in der Library und dem Setzen von Loops, so dass dieser Controller eine gute Ergänzung zu einem bestehenden digitalen Vinylsystem ist. Wer nur auf die Software setzt, kann hier den integrierten Sync-Button nutzen.

DJ-Controller mit eingebautem Audiointerface sind schnell an den Anschlüssen auf der Rückseite zu erkennen. Aber auch hier entscheidet der Preis über die Ausführung. Standardmäßig ist mindestens ein Cinch-Paar für den Master-Out vorhanden. Bei teureren Modellen kommt hier der XLR-Anschluss hinzu und manchmal hat man auch den Luxus eines Booth-Out.

Geht man noch einen Schritt weiter, gibt es auch DJ-Controller mit Eingängen für externe Audioquellen. Das kann ein klassischer AUX-In sein oder auch zwei Eingänge zum Anschluss von DJ-Mediaplayern oder Plattenspielern, hier ist es natürlich unabdingbar, dass auch ein Phonoanschluss verbaut wurde.

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Rane Four
Rane Four
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(10)

Natürlich kommen auch alle Fans von sich drehenden Plattenspielern auf ihre Kosten. Motorisierte Jogwheels am DJ-Controller sind zwar nicht ganz so groß wie eine handelsübliche 12“-Schallplatte, aber gerade im Hinblick auf das Feeling gepaart mit dem Wunsch nach Portabilität kann ein solches Modell einen guten Kompromiss darstellen.

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Hercules DJ Control Inpulse T7
Hercules DJ Control Inpulse T7
Kundenbewertung:
(3)

Zielgruppe und Preisspanne

Natürlich muss man auch über den Preis und die Zielgruppen sprechen. Einsteigermodelle sind bereits für ca. 100,- Euro zu haben. Für 159,- Euro bekommt man beispielsweise ein solides Einsteigermodell wie den Hercules DJ Control Inpulse 300 MK2. Zudem ihr HIER den ausführlichen Testbericht findet.

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Hercules DJ Control Inpulse 300 MK2
Hercules DJ Control Inpulse 300 MK2
Kundenbewertung:
(14)

Aber wie so oft ist preislich nach oben hin viel Luft, so dass man für Modelle wie den RANE Four durchaus knapp 1500,- Euro ausgeben kann. Ein Gerät für fast alle Anwender, das wir HIER natürlich auch schon ausführlich für euch testen durften. Bei DJ-Controllern teilt sich also die Zielgruppe auf. Günstige Modelle bieten Einsteigern eine kompakte, preiswerte und dennoch recht umfangreiche Möglichkeit, die Grundlagen des Auflegens zu erlernen. In Clubs ist das Setup nach wie vor überwiegend klassisch, bestehend aus DJ-Mixer, Plattenspieler und/oder Mediaplayer. Es gibt aber mehr Veranstaltungen als den klassischen Club-Gig. Dementsprechend gibt es auch eine zweite Zielgruppe für DJ-Controller aus dem oberen Preissegment: Event-DJs bzw. solche, die auch Equipment mitbringen müssen. Hier kann man auch auf das klassische Setup setzen, aber die Portabilität, der Gesamtpreis eines solchen Setups und die Möglichkeiten, die ein Laptop bei der Bedienung bietet, sind ein guter Kompromiss für alle DJs, die an Orten spielen, wo eben kein Setup vorinstalliert ist.

Die Vorteile eines DJ-Controllers liegen also auf der Hand, übersichtliches und kompaktes Handling mit entsprechender Software, eine breite Preisspanne, so dass jeder ein Modell für sich finden kann und eine deutlich bessere Portabilität im Vergleich zu klassischen DJ-Setups. Kein Wunder, dass der Absatzmarkt dementsprechend groß ist und die Produktvielfalt von Jahr zu Jahr größer wird.

Wir hoffen, dass wir mit diesem Artikel die Grundzüge und individuellen Vorteile von DJ-Controllern aufzeigen konnten.

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Forum
  1. Profilbild
    Dayflight

    Ja, der Artikel ist informativ. Ich frage mich nur, woher die meisten Tracks stammen, die in den Desks
    gespielt, geloopt, gemischt und effektiert werden? Britney Spears mit Smudo mischen? Songs von Youtube runterladen…was ist dann mit den Urheberrechten? Nur eigene Tracks spielen ist wohl selten, oder? Wenn ich z.B. auf Twitch die Techno-Performances höre, dann frage ich mich oft, woher die Ausgangstracks eigentlich kommen, die die dort benutzen?

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