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Workshop: Auflegen mit Stems und Track Separation

Live-Remix waren noch nie so einfach wie heute

12. Oktober 2023
Workshop: Auflegen mit Stems und Track Separation

Auflegen mit Stems und Track Separation

Stems – wie schaffen es DJs immer wieder aufs Neue, so coole und saubere Übergänge zu machen, dass es so klingt, als würden sie Mash-ups spielen? Wie mixen sie komplett unterschiedliche Musikrichtungen so perfekt ineinander und kombinieren diese, um einen perfekten Flow zu erzeugen und die Tanzfläche regelmäßig mit den Kombinationen zu überraschen?

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Die Antwort: DJs haben heutzutage eine Vielzahl an Tools zur Analyse und Bearbeitung ihrer Songs zu Verfügung, die sie dafür nutzen, solch perfekte Übergänge hinzuzaubern. Das revolutionäre Feature der jüngeren Vergangenheit nennt sich STEMS oder auch „Track Separation“. Damit lassen sich Songs in ihre Bestandteile aufteilen und unabhängig voneinander mit anderen Songs und deren Bestandteilen kombinieren, und das on-the-fly. Klingt unglaublich? Ist es irgendwie auch und trotzdem werden die verschiedenen Software-Lösungen, die sich mit dem Thema Stems beschäftigen, immer besser und intelligenter.

Also lasst uns gemeinsam dieses Feature einmal genauer anschauen und herausfinden, wo das Ganze herkommt, wer es anbietet und wie du es in deinem eigenen DJ-Set am besten einsetzen kannst.

Die Entwicklung der Stems und Funktionsweise

In der Welt der Musikproduktion ist der Begriff „Stems“ nichts Neues. Wenn man einen Song produziert, sind Stems nichts anderes als die Einzelspuren deines Songs. Wobei ein ganzer Song meisten aus 15 und 50 dieser Stems (oder Spuren) besteht. Früher war die Spurenanzahl der Aufnahmegeräte begrenzt. Heutzutage gibt es dank moderner und schneller Rechner keine Grenze mehr und der Wert der maximal möglichen Spuren pro Song ist nach oben hin offen.

Workshop: Auflegen mit STEMS und Track Separation

Stems haben ihren Ursprung in der Musikproduktion

In der Musikproduktion werden Stems häufig dafür eingesetzt, ein professionelles Mixing oder auch Mastering durchzuführen. Hierfür wird der Song in genau diese Einzelbestandteile aufgeteilt und an den Mixing-Engineer geschickt. Dieser kann nun jede Spur einzeln bearbeiten und perfekt aufeinander abstimmen. Wieder zusammengefügt, klingt die Summe aller Spuren dann wesentlich besser als im ungemischten Zustand. Manche nennen die Einzelspuren auch „Multitracks“ und die Kombination verschiedener thematisch passender Multitracks dann Stems.

Der große Vorteil dieser Methode ist, dass man die Möglichkeit hat, wesentlich genauer in das Klangbild des jeweiligen Songs einzugreifen. Andernfalls bleibt einem nur die Möglichkeit, das Gesamtsignal, also die Summe aller Spuren, gemeinsam zu bearbeiten, wobei man wesentlich unflexibler ist.

Warum erzähle ich euch das alles? Schließlich wollt ihr doch was über das Auflegen lernen und nicht über Musikproduktion. Richtig, das Konzept dahinter ist jedoch das Gleiche und es ist heutzutage so, dass DJs und Musikproduzenten immer näher zusammenrücken. Größen der elektronischen Musik wie bspw. Paul Kalkbrenner oder Stefan Bodzin machen seit Jahren echte Live-Shows, in denen sie sich genau dieses Konzept zu eigen machen und ihre Songs in einzelne Bestandteile aufteilen, um diese dann flexibel einzeln zu bearbeiten und zusammenzumixen. Nachteil ist, dass es sehr aufwändig ist, so ein Set vorzubereiten und besonderes Equipment erfordert, was in der Regel nicht in jedem Club steht.

Als einer der ersten wurde dieses Konzept der breiten Masse an DJs von Native Instruments vorgestellt. Hierfür wurde ein eigenes Format vorgestellt und die Artists der Songs mussten ihre Songs in diesem speziellen Format veröffentlichen, um die Stems anschließend in Traktor nutzen zu können. Hierbei wurden die Songs in jeweils 4 Bestandteile aufgeteilt und konnten unabhängig von einander gemixt und effektiert werden. Selbst ein eigens dafür entworfener Single-Deck-Controller wurde dafür entworfen, der Traktor D2.

Workshop: Auflegen mit STEMS und Track Separation

Eines der ersten für die Masse zugänglichen Stem-Konzepte kam von Native Instruments mit dem D2-Controller für Traktor

Der große Nachteil war die Vorbereitung der Songs (die beim veröffentlichendem Künstler lag) und die enorme Größe der Stem-Dateien. Dafür war die Qualität bereits damals hervorragend, schließlich handelte es sich ja um exakt die Originalspuren, die vom Artist selbst aufgeteilt wurden. So richtig durchgesetzt hatte sich das System allerdings nie. Virtual DJ und Algoriddim waren anschließend die ersten Software-Lösungen, die Stems in ihre DJ-Software integriert haben. Doch was ist heute anders und warum sind Stems bereits jetzt nicht mehr aus der Welt der DJs wegzudenken?

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Heutige Stem-Konzepte erlauben nahtloses und intuitives Mixen verschiedener Songbestandteile

Der größte Unterschied heutiger Umsetzungen von Stems besteht darin, dass nun jeder, wirklich JEDER Song in seine Einzelteile zerlegt werden kann. D.h. auf einen Schlag stehen dir zu den Songs deiner ganzen Musikbibliothek die Stems zur Verfügung. Es ist keine Vorbereitung notwendig, denn die Software analysiert deinen Song und isoliert die jeweiligen Spuren automatisch.

Dieses unglaubliche Feature erlaubt es dir also, jeden dieser Bestandteile eines Songs zu entfernen, also stummzuschalten. So kann man aus einem Song super easy ein Acapella machen. Oder andersherum, einfach die Vocals entfernen, um ein Instrumental des Songs zu erhalten. Dein Track hört sehr abrupt auf und du hast keinen Drum-Beat, den du zum Mixen des nächsten Songs verwenden kannst? Bastel dir dein Outro einfach selber, indem du Vocals und Instrumente entfernst und die Cue- und Loop-Punkte an die entsprechenden Stellen setzt – alles live, in Echtzeit und auf Knopfdruck.

Hinzu kommt, dass inzwischen die ersten All-in-one-Controller auf den Markt kommen, die Stems intuitiv in das Bedienkonzept bestehender Controller-Layouts integrieren. Allen voran ist hier der Pioneer DDJ-FLX10 zu nennen (einen ausführlichen Testbericht findest du hier).

Der DDJ-FLX10 ist darauf ausgelegt, Stems bzw. Track-Seperation so einfach und intuitiv wie möglich zu nutzen. Doch natürlich lässt sich das Bedienkonzept über ein angepasstes Mapping mit nahezu allen DJ-Controllern nutzen. Egal ob Numark, Denon oder Rane, grundsätzlich lassen sich Stems mit allen Controllern steuern. Zukünftige Controller werden das Feature jedoch mit ziemlicher Sicherheit gleich ab Werk mit an Bord haben.

Welche Anbieter von Stems gibt es und wie unterscheiden sie sich?

So ziemlich jeder relevante Hersteller von DJ-Software hat Stem-Separation inzwischen auf die eine oder andere Weise implementiert. Dabei entwicklen sich die Systeme auch stetig weiter und in regelmäßigen Abständen kommen Updates raus, die den Workflow oder die Qualität der Stems beeinflussen. Daher ein kurzer Disclaimer, dass in diesem Workshop nur der aktuelle Stand bewertet wird. Wir werden zu gegebener Zeit eine aktualisierte Version dieses Artikels veröffentlichen.

Insgesamt schauen wir uns vier Anbieter von Stems an:

  • Virtual DJ
  • Serato DJ Pro
  • rekordbox
  • Algoriddim DJ Pro

Zunächst erklären wir die grundsätzliche Funktionsweise der einzelnen Stem-Lösungen für DJs, denn hier gibt es einige teils signifikante Unterschiede. Anschließend sprechen wir über Klangqualität der Stem-Separierung. Los geht’s:

Virtual DJ

Als einer der Ersten haben die französischen Jungs und Mädels von Atomix Productions Stems in ihre DJ-Software „Virtual DJ“ integriert. In diesem schönen Stück Software hast du die Möglichkeit, deinen Song in fünf Bestandteile zu zerlegen und zu separat zu mixen:

  • Vocals
  • Instrumente
  • Bass
  • Kick
  • HiHat

Dies scheint auf den ersten Blick etwas komplizierter zu sein, als man erwarten würde, aber die Entwickler haben noch zwei sehr nützliche Buttons eingebaut. Mit einem Klick auf „Acapella“ oder „Instrumental“ deaktivierst du automatisch genau die Stems, die du brauchst, um entweder ein Acapella oder eben ein Instrumental des Songs zu erstellen. Zusätzlich hast du eben auch die Möglichkeit, einzelne der oben genannten Bestandteile stummzuschalten oder hinzuzumixen.

Workshop: Auflegen mit STEMS und Track Separation

Die aktuelle Aufteilung der STEMS in Virtual DJ Pro bietet zahlreiche Möglichkeiten

Mit der aktuellen Version 2.0 der Stems in Virtual DJ haben erhalten wir eine hervorragende Qualität, mit der sich die Spuren sehr zuverlässig isolieren lassen und das über verschiedene Musikgenres hinweg. Selbst bei schwierigeren Rock-Songs sind Vocals klar isoliert und es bilden sich nur wenige Artefakte. Bei klaren und aktuellen Dance-Produktionen klingen die separaten Tracks sauber. Allerdings braucht Virtual-DJ ein wenig Zeit, um die Songs hierfür zu analysieren. Das Feature steht während der Analyse trotzdem zur Verfügung, allerdings mit geringerer Qualität.

Serato DJ Pro

Serato DJ hat das Feature bereits vor einiger Zeit in seine Software implementiert und durch einige interessante Effekte erweitert. Grundsätzlich lässt Serato dich deinen Song in die folgenden Bestandteile separieren:

  • Vocals
  • Melody
  • Bass
  • Drums

Im Gegensatz zu Virtual DJ sind hier also Kick und HiHat unter „Drums“ zusammgefasst. Insgesamt eine sehr logische und nachvollziehbare Systematik, mit der DJs auf jeden Fall klarkommen. Zusätzlich unterstützt Serato DJ Pro einen besonders coolen Effekt, der zum jetzigen Zeitpunkt bei rekordbox noch fehlt – und zwar die sogenannten Stem Reduction Effects oder auch Fade-out-Effects.

Workshop: Auflegen mit STEMS und Track Separation

Serato DJ Pro bietet zusätzlich die sehr cool klingenden STEMS „Fade-out“-Effects

Mit diesen Effekten lassen sich die einzelnen Spuren auf besonders coole Art stummschalten. Anstatt die entsprechende Spur per Knopfdruck einfach stummzuschalten, wird auf die entsprechende Spur ein „Outro-Effekt“ wie bspw. ein Tapestop, Echo oder Reverb gelegt und anschließend gestoppt. Dieser kleine Effekt hat im Kontext eine besonders coole Wirkung und lässt das Stummschalten der jeweiligen Spur weniger abrupt wirken.

Die Qualität der Stem-Seperation ist bei Serato DJ Pro ebenfalls auf einem guten Niveau. Auch hier lassen sich kaum Artefakte wahrnehmen und insbesondere die isolierten Vocals klingen sauber. Insgesamt ist die Isolierung bei Serato fast auf demselben Level wie bei den Pionieren von Virtual DJ, auch wenn sie das nicht ganz erreichen. Apropos Pioniere ….

Pioneer rekordbox

Der Platzhirsch unter den DJ-Hardware-Herstellern ist seit einiger Zeit mit seiner eigenen Software rekordbox unterwegs. Mit Veröffentlichung des neuen Flagship-Controllers Pioneer DDJ-FLX10 haben die Japaner Stems auch in rekordbox eingefügt und mit dem Pioneer DDJ-FLX10 auch einen der ersten Controller, dessen neues Layout exakt auf die Benutzung von Stems ausgerichtet ist. Wobei die Funktion bei Pioneer nicht Stems heißen, sondern „Track Separation“ und deine Songs sich damit in folgende drei Bestandteile separieren lassen:

  • Vocals
  • Instrumente
  • Drums

Pioneer verzichtet auf eine vierte Bassspur und kombiniert diese mit den Instrumenten. Aus meiner Sicht ein sinnvoller Schritt, denn in den meisten Fällen ist es beim Auflegen nicht notwendig, Bass und andere Instrumente separat zu trennen und zu bearbeiten. Um die Drums zu isolieren, reicht dann ein Klick auf Vocals und Instrumente. Gerade Open-Format-DJs bevorzugen unter Umständen eine einfache Bedienung gegenüber zusätzlicher Flexibilität beim Auflegen.

Workshop: Auflegen mit STEMS und Track Separation

Die STEMS bei rekordbox sind einfach gehalten, dafür aber sehr intuitiv in der Handhabung

Über die Qualität lässt sich allerdings diskutieren. Laut Angaben von Pioneer wurde bei der eigenen Track-Seperation die Geschwindigkeit und intuitive Bedienung vor der Klangqualität priorisiert. Ein gewagter Schritt und wenn man die Qualität bei der aktuellen rekordbox-Version 6.7.5 hört, fragt man sich schon, ob das richtige Entscheidung war. Beim Trennen der einzelnen Stem-Spuren sind deutliche Artefakte zu hören. Die isolierten Vocals klingen undeutlich und schwammig. Darüber hinaus reduziert sich die wahrgenommene Lautstärke beim Trennen der Einzelspuren deutlich, so dass man gerne mal mit dem Gain nachjustieren kann.

Dafür werden die Tracks sofort nach dem Laden analysiert und die Stems stehen quasi direkt zur Verfügung.

Man kann jedoch davon ausgehen, dass die Software-Entwickler von Pioneer hier zukünftig ein Update rausbringen werden, um die Qualität zu verbessern. Spätestens seit Pioneer-Mutter AlphaTheta die Akquisition von Serato angekündigt hat, dürfte klar sein, dass Pioneer sich hier hervorragendes Know-how ins Haus geholt hat und diese Kompetenz sicher nutzen wird, um seine hauseigene DJ-Software rekrodbox zu stärken. Denn im direkten Vergleich der Stems hinkt rekordbox derzeit deutlich hinterher.

Algoriddim DJAY Pro AI

Die kostenpflichtige Version der beliebten DJ-Software bietet seit einiger Zeit ebenfalls Stem-Separation an. Vorteil dieser Software-Lösung ist, dass sie ebenfalls auf mobilen Endgeräten wie einem Tablet oder sogar einem Smartphone betrieben werden kann. Wer das mobile Deejaying also auf die Spitze treiben möchte, ist mit DJAY Pro AI bestens bedient.

Apropos Bedienung: Die Stems lassen sich ebenso einfach bedienen wie bei rekordbox, denn auch hier werden die Songs in lediglich drei Bestandteile aufgeteilt:

  • Vocals
  • Harmonic
  • Drums

Damit ist DJAY Pro AI genau so einfach zu bedienen wie die Software-Lösung von Pioneer und bietet zusätzlich noch den Vorteil, die Stems auf mobilen Geräten per Touch ein- und ausschalten zu können.

Workshop: Auflegen mit STEMS und Track Separation

DJ PRO AI bietet ein sehr günstiges Abomodell für die Nutzung von STEMS

Die Software kann man ausschließlich über ein Abomodell erwerben, wobei das Abo mit gerade mal 9,99 Euro pro Jahr sehr günstig ist. Für viele DJs, die mal in die Thematik reinschnuppern wollen, sicherlich ein No-Brainer. Allerdings macht sich der geringe Preis auch bei der Qualität der Stems bemerkbar. Den isolierten Vocals fehlt einiges an Frequenzen, was sie undeutlich und irgendwie „unter Wasser“ klingen lässt.

Angesichts des wirklich günstigen Preises ist durchaus überraschend, dass DJAY Pro AI so ein mächtiges Feature wie Stem-Separation überhaupt anbietet. Da lässt sich die geringere Qualität durchaus verschmerzen.

Controller mit Steuerung von Stems

Wir sehen also, qualitativ gibt es noch ein paar Unterschiede bei den verschiedenen Lösungen, doch im Grunde sind sich die Systeme, was die Handhabung angeht, recht ähnlich. Manchmal hat man vier Spuren, manchmal lediglich drei. Was einem besser gefällt, hängt von der persönlichen Präferenz ab. Stellt euch also die Frage, ob ihr mehr Kontrolle über die Spuren oder lieber etwas pragmatischer und schneller arbeiten wollt. Nach dieser Entscheidung könnt ihr auch den Kauf eures Controllers ausrichten. Die neuen Pioneer-Controller bspw. sind natürlich auf rekordbox ausgelegt, aber auch mit anderen DJ-Softwares kompatibel, wobei Serato DJ Pro sogar eine vollständige Integration erhalten hat.

Workshop: Auflegen mit STEMS und Track Separation

Der Pioneer DDJ-FLX10 ist einer der ersten Controller, der das STEM-Konzept intuitiv in sein Layout integriert hat

Der größte Unterschied beim Arbeiten mit Stems ist hier, dass, wenn man Track Seperation, bzw. Stems anstatt mit rekordbox eben mit Serato nutzen möchte, einem bei dem Controller ein extra Button für die Bassspur fehlt. Das ist grundsätzlich kein großes Problem, da sich dieser fehlende Button jedem anderen Knopf oder bspw. einem der Performance-Pads zuweisen lässt.

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Fazit

Stems bzw. Track-Seperation verändern grundsätzlich die Art, wie wir auflegen. Ihr Einfluss auf die Welt der DJs ist jetzt schon spürbar und wir können nur erahnen, was mit der voranschreitenden Entwicklung der Technik noch alles kommen wird. Die bisherigen DJ-Software Vertreter haben bereits gute Lösungen entwickelt, die sowohl von der Performance als auch in der Qualität überzeugen. Natürlich gibt es hier Unterschiede, doch wir können davon ausgehen, dass sich die Klangqualität hier recht schnell angleichen werden.

So wie integrierte Effekte heutzutage nicht mehr aus aktuellen Mixern und Controllern wegzudenken sind, so werden Stems demnächst obligatorische Werkzeuge für die modernen DJs von heute sein, egal ob auf ein Genre spezialisiert oder Open-Format.

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Forum
  1. Profilbild
    DJ Ronny

    Danke für den Workshop. Das mit dem Stems ist eine tolle Sache. Schon Ende der 70er habe ich mir so etwas gewünscht. Ich bin auch deiner Meinung, das Virtual DJ bisher das beste Ergebnis liefert. Zu Pioneer kann ich nichts schreiben, da ich es nicht habe.
    Djay auf den Ipad funktioniert nach meiner Meinung sogar besser als Serato.
    Da die Entwicklung ja weiter geht, werden die Software sicher alle besser. Das war beim Master Tempo auch so.

    • Profilbild
      h.weller RED

      @DJ Ronny Gerne, freut mich wenn dir der Workshop gefällt. Bin auch sehr gespannt wie es hier weiter geht. Mit der Unterstützung von KI wird das Thema sicherlich sehr schnell weiterentwickelt.

  2. Profilbild
    Tonkombinat

    Liebe Alle,
    Stems machen richtig Laune… Allerdings scheint es bei den Rechteinhabern der über Tidal gestreamten Titel schwere Bedenken zu geben, dass jeder „Dahergelaufene“ mal eben einen neuen Bootleg Mix machen kann. Beim letzten Update von Rekordbox wurden die Stems für Tidal dann auch abgeschaltet. Zum Glück kenne ich den Satz „kein Backup – kein Mitleid“ und konnte per Timemachine die alte Rekordbox Version wieder herstellen. Es ist nur eine Frage der Zeit (und wegen der wirklich handfesten Rechteproblematiken auch verständlich) wenn da ein Riegel vorgeschoben wird. Ich kann mich noch sehr gut an einen Auftrag für einen Remix erinnern… Wir hatten die Gesangsspuren einer bekannten „Sängerin“, die eher die Muse und Inspiration des Urhebers war. Ihr Gesang war so grässlich, dass wir ihn mit den uns 1995 zur Verfügung stehenden Mitteln mal so richtig durch den Wolf gedreht haben. Laut unserer Kontaktperson beim Label hat der Urheber so laut geschrieen, dass er für die Strecke LA – Frankfurt kein Telefon benötigt hat, um klarzumachen, dass er unsere Idee doof fand. Wenn Du jetzt noch nicht einmal mehr die Mehrspurbänder brauchst, dann dürften einige Urheber (völlig zu Recht) im Strahl kot***, wenn ihre Werke von jedem Hinterhof-DJ ohne Kontrolle und zu jeder Zeit mit taschengeldkompatiblen Mitteln „missbraucht“ werden. Ich rechne damit, dass da noch viel passieren wird…

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