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Vergleichstest: Pioneer DDJ-FLX10 vs. Rane FOUR

4-Kanal DJ-Controller unter sich

27. Juli 2023

Vergleichstest: Pioneer DDJ-FLX10 vs. Rane FOUR

Über die Hälfte des Jahres ist schon wieder um und gerade im Bereich der DJ-Controller sind einige Geräte erschienen, die sämtliche Preiskategorien und Funktionsumfänge abdecken.

Heute möchten wir zwei Boliden in dieser Kategorie der 4- Kanal-DJ-Controller in den Ring stellen: so haben wir in der einen Ecke den Pioneer DDJ-FXL10 und in der anderen Ecke den Rane FOUR.

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Damit haben wir also auf der einen Seite mit dem Hersteller Pioneer DJ den Clubstandard in Sachen DJ-Mixer und Media-Player und auf der anderen Seite durch Rane und Serato den Standard in Sachen DJ-Software. Noch spannender wird das Ganze natürlich durch die jüngste Entwicklung auf dem DJ-Markt, so wurde der Kauf von Serato durch Pioneer bekanntgegeben. Hier noch einmal die News.

Bereits im Dezember 2022 wurde der Rane FOUR angekündigt, lieferbar aber erst ca. März 2023. Das Gegenstück von Pioneer wurde erst Ende März 2023 angekündigt, aber im Verhältnis zum Modell von Rane relativ zügig verfügbar gemacht.

Pioneer DDJ-FLX10 und Rane FOUR im Überblick

Natürlich stellen wir fest, dass beide über das klassische Design der DJ-Controller verfügen: zwei Track-Decks und eine Mixer-Sektion.

Vergleichstest: Pioneer DDJ-FLX10 vs. Rane FOUR

Im Überblick der Pioneer DDJ-FLX10

Mit einem Gewicht von 8,3 kg ist der Rane FOUR 1,6 kg schwerer als der Controller von Pioneer DJ. Was die Abmessungen angeht, so ist das Produkt von Pioneer bei 71,6 x 7,34 x 40,03 cm (B x H x T) kleiner angelegt als der Rane FOUR mit seinen Maßen von 78,4 x 10,7 x 40,5 cm (B x H x T) und damit natürlich unterm Strich auch portabler. Hierbei darf man natürlich auch über die Anwendungsbereiche sprechen.

Im Überblick der Pioneer DDJ-FLX10

Der Rane FOUR in voller Pracht

Die meisten Clubs verfügen nach wie vor über ein Setup, bestehend aus einem DJ-Mixer und wahlweise CD- oder Plattenspielern, gegebenenfalls auch beides. Für Events abseits von Clubs sind DJ-Controller natürlich ein absolut dankbares Setup, da hier mit einem Gerät fast alles abgedeckt werden kann. Da wir selten in solchen Gegebenheiten spielen und eher auf die vorhandenen Setups in Clubs zurückgreifen, ist für uns die Portabilität dahingehend nicht ganz so wichtig. Wenn wir das Gerät einmal aufgestellt und angeschlossen haben, ist es uns eher wichtiger, dass ein Controller auf der Oberfläche und durch das Layout wirklich genügend Platz für seine Funktionen bereitstellt und dadurch gut benutzbar ist. Bei den Track-Decks ist das beim Rane FOUR auch definitiv der Fall, aber die Mixer-Sektion ist schon etwas für unseren Geschmack zu voll gepackt.

Displays im Jogwheel? Sowohl beim Pioneer DDJ-FLX10 als auch beim Rane FOUR

Die Jogwheels sind beim Rane FOUR mit 8,5“ Zoll 0,5“ größer als beim Konkurrenten von Pioneer DJ und lehnen sich vom Stil eher an die Optik und das Feeling eines Plattentellers an. So haben wir eine Oberfläche, die den Rillen einer Schallplatte nachempfunden sind und finden an den Seiten die Riffelung eines Plattenspielers. Pioneer DJ setzt dagegen auf seine bekannten Jogwheels, wie sie eben auch von der CDJ-Reihe her bekannt sind.

Zudem haben die Jogwheels beider Hersteller ein Display integriert, das verschiedene Informationen anzeigt. Beim Rane FOUR werden hier BPM, Pitch in Prozent sowie die Tonart angegeben und zusätzlich haben wir noch in Serato-Farbkodierung eine Waveform mit einem Marker, der uns anzeigt an welcher Stelle der laufende Track gerade ist. Visuell kann man hier auch schon existierende Hot-Cues einsehen.

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Vergleichstest: Pioneer DDJ-FLX10 vs. Rane FOUR

Das Display im Jogwheel am Rane FOUR

Beim Pioneer DDJ-FLX10 haben wir gleich mehrere Modi. Deck Info zeigt euch Tonart, Pitch, BPM und eine Waveform des laufenden Tracks, Waveform Mode zeigt euch gleich zwei Waveforms, Artwork Display zeigt das Cover des laufenden Songs und dann gibt es sogar noch einen Modus, mit dem man selbst das eigene Logo auf dem Controller präsentieren kann.

Ein Pluspunkt für den DJ-Controller von Pioneer ist außerdem, dass der Widerstand des Jogwheels genau wie bei den CDJ-Modellen eingestellt werden kann.

An den Displays beider Geräte kann auch jederzeit eingesehen werden, welches Deck gerade mit dem Jogwheel und den Buttons auf dem Track-Deck gesteuert wird. Gut, um stets den Überblick zu behalten.

Beide Jogwheels laufen einwandfrei, gescratcht werden kann mit beiden gut und es ist am Ende Geschmackssache, ob man eher das nachgeahmte Plattenspieler-Feeling mag oder nicht. Uns gefällt es, aber durch die jahrelange Benutzung von Pioneer CDJs sind wir das Jogwheel auf dem Pioneer DDJ-FLX10 eher gewohnt und ziehen dieses vor.

RGB-Performance-Pads der Extraklasse

Beide Geräte verfügen über acht RGB-Performance-Pads mit verschiedenen Modi pro Track-Deck. Beim Pioneer DDJ-FLX10 gibt es die Auswahl zwischen Hot Cue, Pad FX1, Beat Jump, Sampler, Keyboard, Pad FX2, Beat Loop und Key Shift. Beim Gegenstück von Rane haben wir Hot Cue, Roll, Sampler, Stems, Pitch Play, Saved Loops, Scratch Bank und Slicer. Beide DJ-Controller haben acht RGB-Performance-Pads spendiert bekommen und genügend Modi, um damit eine Vielzahl an Funktionen abzudecken. An beiden Geräten können über die Performance-Pads Samples abgespielt werden und so freut es uns, dass an beiden DJ-Controllern ein eigenes Poti zur Lautstärkenreglung des Samplers zu finden ist.

Vergleichstest: Pioneer DDJ-FLX10 vs. Rane FOUR

Die RGB Pads und dazugehörigen Displays am Rane FOUR

Wir sehen also Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede. Auf die Stem-Thematik gehen wir noch ein und die Gemeinsamkeiten wie Hot Cues, Loops oder Sampler sind mittlerweile Standard-Modi an den meisten DJ-Controllern. Der Keyboard-Modus beim Pioneer DDJ-FLX10 gefällt uns richtig gut. Hier wird ein Cue gesetzt, der nach Belieben in Halbtonschritten hoch- oder runtergepitcht werden kann. Damit kann man schnell Melodien mit kreieren und dadurch eventuell schon den nächsten Song anteasern.

Der Rane FOUR hat über den acht Performance Pads sogar noch eigene Displays, die einem noch mehr Informationen über den jeweiligen Modus anzeigen. Ein cooles Feature, das die Aufmerksamkeit eher beim Gerät als auf dem Laptop verweilen lässt.

Neben den Performance-Pads verfügen beide DJ-Controller auch über eine Sektion, mit der direkt Loops gesetzt werden können. Hier wird sich also auch nichts geschenkt. Interessant finden wir, dass Rane eine eigene Sektion zum Beat-Jump anbietet. Bei Pioneer können Beat-Jumps über einen Performance-Pad-Modus durchgeführt werden.

Vergleichstest: Pioneer DDJ-FLX10 vs. Rane FOUR Crossfader

Die Performance-Pads beim Pioneer DDJ-FLX10

Welche Anschlüsse finden wir auf der Rückseite der DJ-Controller?

Werfen wir einen Blick auf die Rückseite, kann man schnell die Anschlüsse vergleichen und sehen, dass der Pioneer DDJ-FLX10 für jeden der vier Kanäle einen eigenen Eingang mit Cinch-Buchsen aufweist. Das Gerät von Rane hat nur für den Kanal 3 und 4 einen externen Eingang. Beide Geräte verfügen über zwei Soundkarten, sodass Back-to-Back-Sets oder der Wechsel zwischen DJs ohne Probleme ablaufen kann. Pioneer DJ setzt hierbei jedoch schon auf den USB-C-Anschluss.

Vergleichstest: Pioneer DDJ-FLX10 vs. Rane FOUR

Die Anschlüsse am Pioneer DDJ-FLX10

Jeder DJ-Controller hat zwei Mikrofoneingänge, jedoch gibt es beim Rane FOUR zwei Kombibuchsen für XLR und 6,3 mm Klinke. Beim Pioneer DDJ-FLX10 gibt es eine Kombibuchse. Für den Anschluss des zweiten Mikrofons gibt es nur einen 6,3 mm Klinkenanschluss.

Eine Besonderheit des Geräts von Pioneer DJ ist der DMX-Ausgang, mit dem man noch direkt neben der Musik auch die Beleuchtung steuern könnte.

Vergleichstest: Pioneer DDJ-FLX10 vs. Rane FOUR

Die Rückseite des Rane FOUR

Ansonsten sind die Anschlüsse gleich, so habe wir den Master-Out sowohl im Cinch- als auch im XLR-Format und einen 6,3 mm Klinkeausgang im Stereoformat für den Booth-Out.

Was hält die Mixer-Sektion für uns bereit?

Vergleichen wir jetzt einmal die Mixer-Sektion, sehen wir auch eine Vielzahl an Gemeinsamkeiten, 3-Band-Equalizer und bipolare Potis als Channel-FX. Hier stehen beim Rane FOUR Filter, Filter Roll, Noise und Flanger zur Auswahl. Der Pioneer DDJ-FLX10 hat die bekannten Sound Color FX Space, Echo, Crush, Pitch, Noise und Filter.

Als zweite Effektsektion haben wir beim Gerät von Pioneer DJ natürlich die beliebten Beat-FX mit der Steuerung über den beim Pioneer DDJ-FLX10 blau leuchtenden Button zur Aktivierung der Effekte. Ganze 14 Effekte gibt es, die eigentlich alle Geschmäcker abdecken sollten. Das Timing kann mit zwei Buttons angepasst werden und der ausgewählte Kanal wird über ein dediziertes Poti ausgewählt. Der jeweilige Effekt, der ausgewählte Kanal und der Parameter wie das Timing wird über einen Bildschirm angezeigt und gibt somit alle notwendigen Informationen.

Vergleichstest: Pioneer DDJ-FLX10 vs. Rane FOUR

Die Kippschalter des Rane FOUR

Beim Rane FOUR werden die Effekte nicht über einen Button, sondern über Kippschalter aktiviert. So kann der Effekt wahlweise, je nach Kipprichtung, durchgehend aktiviert werden oder nur für den jeweiligen Moment. Über direkte Buttons kann hier zwischen Echo, Recycler, Scale On, Riser, Matrix oder Echo Out auswählen. Kleiner als beim Pioneer DDJ-FLX10 gibt es für die Effekt-Sektion auch auf dem Rane FOUR einen Bildschirm. Hier werden natürlich auch die notwendigen Informationen zu den einstellbaren Parametern angezeigt. Über einen Joystick können, in der Y-Dimension die effektabhängigen Parameter eingestellt werden und in der X-Dimension die BPM. Insgesamt stellt der Rane FOUR 22 Hardware-Main-FX bereit.

Rekordbox oder Serato oder etwa beides?

Softwaretechnisch ist es beim Rane FOUR klar, dass auf Serato gesetzt wird. Natürlich wird mit dem Anschluss auch direkt die Pro-Version freigeschaltet und selbstverständlich haben wir eine hervorragende Kontrolle über alle Parameter der Software durch die Hardware. Hierbei möchten wir anmerken, dass die Erweiterung Pitch ‘n Time gleich mit freigeschaltet werden.

Bei Pioneer DJ hingegen haben wir gleich zwei Optionen. Auch hier kann man sich für die Verwendung von Serato DJ Pro entscheiden und es wird mit Anschluss des DJ-Controllers direkt die Pro-Version freigeschaltet. Aber zusätzlich können wir beim Pioneer DDJ-FLX10 auch Rekordbox als Software benutzen. Für diese Variante sind die einzelnen Buttons und Potis auch beschriftet worden. Bei der Verwendung mit Serato DJ Pro können die Funktionen auch alle abgerufen werden, jedoch passt hier nicht immer die Beschriftung, aber das ist eine Gewöhnungssache.

Das besondere Feature bei beiden DJ-Controllern: Stems

Wenn wir schon über die Software sprechen, können wir natürlich auch den Aufhänger der beiden DJ-Controller besprechen: Stems.

Ja, die automatische Aufteilung in mehrere Stems hat Serato DJ maßgeblich nach vorne getrieben und man muss an dieser Stelle sagen, dass der Algorithmus aktuell deutlich vor jeglicher Konkurrenz steht. In der Serato Software werden Songs in vier Teile aufgeteilt: Drums, Bass, Melody und Vocals. Zur Kontrolle gibt es am Rane FOUR tatsächlich mehrere Möglichkeiten.

Im Performance-Pad-Modus für Stems können die einzelnen Teile unabhängig voneinander stummgeschaltet werden. So kann auch einfach mal nur die Bassline vom Track A mit den Drums von Track B und dem Vocal von Track C gemixt werden. Damit aber nicht genug. Mit dedizierten Buttons kann der laufende Song aber auch direkt in Vocal oder Instrumental aufgeteilt werden. Wenn man hier also den Stem-Split auswählt, können die beiden Spuren (Vocal und Instrumental) komplett unabhängig voneinander gesteuert werden. Über die Volume-Fader können also dadurch das Lautstärkenverhältnis angepasst, aber auch der 3-Band-Equializer oder die Channel-FX können wahlweise auf das Instrumental oder die Vocals angewendet werden.

Bei Pioneer DJ haben wir eine andere Herangehensweise. Hierbei wird nicht zwischen Melody und Bass unterschieden. Die Summe beider Stems wird hier unter dem Namen Instrument ausgegeben.

Vergleichstest: Pioneer DDJ-FLX10 vs. Rane FOUR Crossfader

Die Buttons, um Stems zu kontrollieren

Über dedizierte Buttons am linken oberen Ende des Track-Decks können diese Teile direkt stummgeschaltet und so schnell über die vier Kanäle und verschiedene Tracks jede Art von Mashup erstellt werden. So haben wir auch unabhängig vom Performance-Pad-Modus stets den direkten Zugriff auf die Stems.

Die Aufteilung von Pioneer DJ in der Rekordbox-Software ist gut, aber die Qualität von Serato DJ Pro ist einfach deutlich sauberer. Dieser Punkt geht klar an den Rane FOUR. Zur Handhabung von Stems beim Pioneer DDJ-FLX10 ist noch zu erwähnen, dass die Möglichkeit, über die FX-Part-Select-Sektion einzelne oder mehrere Stem-Parts auszuwählen, auf die der Beat-FX angewendet werden soll. Also ein Echo nur auf die Vocals oder ein Flanger auf die Drums ist kein Problem. In der Praxis ist die Anwendung sehr angenehm und funktioniert einwandfrei.

Cross-Fader, Mikrofon-Sektion, Mix-Point und Audioqualität im Schnelldurchlauf

Was bei einem solchen DJ-Controller natürlich auch wichtig ist, ist der Cross-Fader. Pioneer DJ setzt hierbei auf einen Magvel Fader mit einem 4-Sensor-System. Dieser läuft weich und lässt keine Wünsche offen. Rane hat einen Mag Four Crossfader, dessen Widerstand mit einem extra Poti auf der Vorderseite des Geräts eingestellt werden kann. Ein super Feature für alle Scratch-Affinen.

Vergleichstest: Pioneer DDJ-FLX10 vs. Rane FOUR Crossfader

Der Cross-Fader des Pioneer DDJ-FLX10

Was die Mikrofon-Sektionen angeht, hat Pioneer einen 3-Band-Equalizer und Rane einen 2-Band-Equalizer verbaut. Damit können wir aber leben, dennoch wollten wir es in unserem Vergleichstest ansprechen. Über die beliebte Talk-over-Funktion verfügen beide DJ-Controller.

Ein Alleinstellungsmerkmal des Pioneer DDJ-FLX ist die sogenannte „Mix-Point-Select“-Funktion. Damit kann man das Mixen in einem gewissen Bereich automatisieren, so kann ein Punkt im laufenden Song festgelegt werden, ab dem ein neuer Song abgespielt werden soll. Viele verdrehen hierbei die Augen und auch wir waren von der Idee erst einmal nicht wirklich angetan, schließlich wollen wir doch selbst auflegen! Wer aber beginnt mit der Track-Separation zu arbeiten, merkt eine Sache relativ schnell: Wer vorher noch viel Zeit zwischen den Übergängen hatte, wundert sich schnell, wo die Zeit geblieben ist.

Sollte man sich also mit dem Stem-Feature austoben wollen, ist es also gar nicht so dumm, auch mal auf die Funktion des automatischen Mixens zu setzen. Dies soll nicht heißen, dass man das den ganzen Abend tun soll. Wer seine Tracks aber kennt und weiß, bei welchen er sich mit den Stems austoben möchte, für den kann die „Mix-Point-Select“-Funktion ein attraktives Feature sein.

Vergleichstest: Pioneer DDJ-FLX10 vs. Rane FOUR Crossfader

Über den FX-Part-Select kann ausgewählt werden, auf welchen Stem-Part ein Effekt angewendet werden soll

Zur Audioqualität möchten wir noch anbringen, dass Pioneer DJ bei seinem Controller auf eine Wandlung von 24 Bit bei 44,1 kHz setzt und der Rane FOUR auf 24 Bit bei 48 kHz.

Wie ist die Funktionalität des Pioneer DDJ-FLX10 und des Rane FOURs als Standalone-Gerät?

Als letzten Punkt möchten wir noch kurz auf die Funktion als Standalone-Gerät eingehen.

Wie schon bei den Anschlüssen angesprochen, können am Pioneer DDJ-FLX10 vier externe Quellen angeschlossen werden, alle in Line- und zwei in Phono-Ausführung. Dadurch bietet der Pioneer DDJ-FLX10 als Standalone-Gerät natürlich eine größere Flexibilität. Klug gelöst von Rane ist der „HW/SW FX“-Button. Hiermit kann ausgewählt werden, ob der DJ-Controller die Software-Effekte steuern soll oder aber die Hardware-seitigen Effekte benutzt werden sollen. Zwar hat der Rane FOUR nur zwei externe Eingänge, aber es kann bei beiden selbstverständlich zwischen Phono und Line ausgewählt werden.

Wir sehen eine Menge Übereinstimmungen bei den beiden DJ-Controllern. Dahingehend sind wir auf die Idee gekommen, diese beiden Produkte einmal im Vergleichstest gegeneinander antreten zu lassen. Was wir aber auch sofort sehen, sind die Unterschiede und individuelle Features. Unbestreitbar sehen wir, dass Stems gekommen sind, um zu bleiben und auch wenn Pioneer DJs Algorithmus noch nicht so ausgereift ist, wie der von Serato, kann man diesen auch gut benutzen. Zusätzlich bleibt es spannend, ob durch den Kauf von Serato durch Pioneer DJ nicht Ressourcen gebündelt werden und so beide Geräte von noch besserer Software in Zukunft profitieren können.

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(10)

Viele Gemeinsamkeit aber ein preislicher Unterschied bei den DJ-Controllern?

Wenn wir aber im Hier und Jetzt bleiben, müssen wir letztlich noch über den Preis reden. Der Rane FOUR ist aktuell für einen Preis von 1898,- Euro erhältlich. Den Pioneer DDJ-FLX10 gibt es für 1649,- Euro. Wir haben also einen Preisunterschied von 249,- Euro und tatsächlich ist ein Gerät von Pioneer DJ mal die günstigere Variante.

Wer noch mehr über die einzelnen Geräte erfahren möchte und dass losgelöst von diesem Vergleichstest, dem verlinken wir hier den ausführlichen Testbericht zum Pioneer DDJ-FLX10 und hier den Testbericht zum Rane FOUR.

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Fazit

Die Kontrolle über vier Kanäle, acht RGB-Performance-Pads, große leichtläufige Jogwheels und Cross-Fader gibt es bei beiden Modellen. Die Grundlagen in allen Bereichen des Auflegens werden hier zur Genüge abgedeckt. Erst bei besonderen Funktionalitäten tun sich die Unterschiede auf. Die Stem-Separierung ist an beiden DJ-Controllern verfügbar. Für uns ist die Handhabung am Pioneer DDJ-FLX10 etwas benutzerfreundlicher, aber nicht so gut im Detail möglich wie beim RANE FOUR, zu dem ist der Algorithmus in der Serato DJ Pro Software momentan einfach unschlagbar. Dafür sind die Beat-FX und Sound-Color-FX gängiger Standard und das nicht nur an dem Controller, sondern auch an den Mischpulten, die in den meisten Clubs zu finden sind. Der Vorteil für den Pioneer DDJ-FLX10 ist natürlich auch, dass nicht nur rekordbox, sondern eben auch Serato als Software verwendet wird. Dieser Fakt, die höhere Anzahl an Anschlüssen und ein günstigerer Preis mit einer Differenz von knapp 250,- zum Rane FOUR lassen unsere Wahl bei diesem Vergleichstest auf den Pioneer DDJ-FLX10 fallen.

Preis

  • Pioneer DDJ-FLX10: 1649,- Euro
  • Rane FOUR: 1898,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    DJ Ronny

    Danke für den Vergleich. Wenn ich einen neuen Controller braucht, wäre es wohl der Pioneer.

  2. Profilbild
    Alex

    ..und dann ist da ja auch noch der Prime4+ mit Stems und Standalone für ein paar Euro mehr der in Zukunft bestimmt mit Serato Stems mithalten kann und von der technischen Seite her alles andere blass aussehen lässt.

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