Fazit
Kleiner geht es wirklich nicht, ansonsten wäre so ein Gerät nicht mehr vernünftig bedienbar. Was Yamaha allerdings ohne Zweifel geschafft hat, ist bei der geringen Gehäusegröße eine Ergonomie zu implementieren, die eine einhändige Bedienbarkeit problemlos ermöglicht – auch für Zeitgenossen mit größeren Händen. Das Wichtigste aber: Die klanglichen Ergebnisse können für einen Recorder dieser Größe ebenfalls wirklich überzeugen. Der Yamaha Pocketrak 2G wird, da bin ich mir sicher, viele Freunde unter den mobilen Recording-Anhängern finden, denen die bisher am Markt angebotenen mitnehmbaren Aufnahmelösungen immer noch zu groß waren. Abschließende Bewertung: beide Daumen hoch.
Anmerkungen zu den Klangbeispielen
Die ersten beiden Beispiele wurden mit dem internen Stereomikrofon des Pocketrak von zwei Studiomonitoren vom Typ Samson Rubicon R5a abgenommen. Der Recorder bildete mit den Lautsprechern in der Aufnahmeposition ein gleichschenkliges Dreieck (Schenkellänge ca. 1,50 m). Die Originalaufnahmen zu diesen Klangbeispielen wurden ursprünglich mit einem Mehrspurrecorder vom Typ Boss BR1600 CD produziert. Im Hintergrund sind deutlich Raumreflexionen und Störgeräusche eines PC-Lüfters zu höhren. Pocketrak-Aufnahmeformat: PCM, die Datei wurde später im Computer in das MP3-Format gerendert.
Das dritte Beispiel ist eine Außenaufnahme. Sehr effektvoll werden die vorbeifahrenden Autos im Stereofeld abgebildet. Pocketrak-Aufnahmeformat: PCM, die Datei wurde später im Computer in das MP3-Format gerendert.
Das vierte Beispiel ist eine Innenraumsprachaufnahme unter Verwendung der automatischen Pegelregelung (MIC ALC). Die Datei wurde direkt im MP3-Format 128 kbps aufgenommen.
Das fünfte Beispiel ist eine Aufnahme einer Stratocaster E-Gitarre. Verwendeter Verstärker: Marshall Studio 15, Effekte: Ibanez TS9 Tube Screamer, Boss CE-2 Chorus, Ibanez DML 10 Digital Delay. Pocketrak-Aufnahmeformat: PCM, die Datei wurde später im Computer in das MP3-Format gerendert.
Plus:
++++ einfache Bedienung
+++ Klangqualität
+++ gute Verarbeitung
++++ hoher Nutzwert
Minus:
–
Preis:
UVP: 355,00 Euro
Straßenpreis: 289,00 Euro
…ein wirklich tolles Tool ! ich nutze das Pocketrak 2G für einfaches Fieldrecording. Der einzige Schwachpunkt ist, dass es meines Wissens keinen Windschutz für dieses Gerät gibt. Da heißt es dann basteln, oder bei Wind nicht aufnehmen …
doch, gibt es:
http://www.nicolai-equipment.de/shop/product_info.php/info/p339_Standard-Fellwindschutz-f-r-Yamaha-POCKETRAK-2G.html
sehr teuer .. ;-)
Hallo liebe Gemeinde,
ich habe mir das Teil – wg Größe und Preis – auch zugelegt und erst nach dem Kauf einen großen Hasenfuß entdeckt, der auch im Test nicht erwähnt wird.
Bei Verwendung des Line-Eingangs z.B. beim Mitschnit am Recorder-Out eines Mischpults – zeichnet der 2G nur im MP3-Mode auf ! Nicht in wav. Eine erhebliche Einschränkung wie ich finde.
Gruß
Thomas Hermann