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Test: Yamaha Pocketrak 2G

(ID: 2719)

Bedienung

Eine komplette Beschreibung aller Funktionen des kleinen Recorders würde den Rahmen dieses Testberichtes bei weitem sprengen. Wer sich für alle Möglichkeiten des Yamaha Pocketrak 2G interessiert, sollte einen Blick in die umfangreiche Bedienungs- und Referenzsanleitung werfen, welche von der Yamaha Internetpräsenz frei heruntergeladen werden kann.

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Zunächst gilt es festzustellen, dass der Pocketrak 2G trotz seiner geringen Abmessungen wirklich gut in der Hand liegt. Rechtshänder können alle Funktionen bequem und einfach einhändig mit dem Daumen über die eingebauten Taster und Schieber anwählen. Linkshänder werden aufgrund der Tastenanordnung zusätzlich den Zeigefinger bei einhändiger Bedienung nutzen, was keinen Nachteil darstellt. Der Recorder ist nach dem Einschalten schnell aufnahmebereit. Dazu muss nur der mittig angeordnete Rec-Button gedrückt werden; danach befindet sich das Gerät im Bereitschaftsmodus; dann noch kurz den Aufnahmepegel mit Hilfe der seitlichen Transporttaster einstellen; nochmals den Rec-Button betätigen und die Aufnahme läuft. Nachdem man die Stopptaste gedrückt hat, ist die Aufnahme auch schon im Kasten. Noch schneller geht es, wenn man das Gerät den Aufnahmepegel mit der eingebauten MIC ALC (Microphone Auto Level Control) selbstständig ermitteln lässt. Dann startet der Recorder die Aufnahme direkt nach Drücken des Rec-Buttons. Diese Funktion eignet sich besonders gut für Sprachaufnahmen. Damit ausgestattet liegt es sicher nicht mehr an der Technik, wenn man als Reporter einen O-Ton verpasst. Oder man nutzt die Möglichkeit, den Aufnahmevorgang pegelgesteuert starten und bei Unterschreiten eines eingestellten Schwellwertes den Recorder selbstständig in den Standby-Modus zurückkehren zu lassen. Zudem können Aufnahmen über eine Timer-Funktion zu einer zuvor festgelegten Uhrzeit automatisch gestartet werden. Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig.

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alle Bedienelemente beiben auch mit angelegter Schutztasche zugänglich

alle Bedienelemente beiben auch mit angelegter Schutztasche zugänglich

Die Datenorganisation ist so einfach wie effektiv. Wie bereits erwähnt, gibt es sieben feste Ordner für die Datenspeicherung. Sechs davon (bezeichnet mit den Buchstaben A, B, C, D, L, M) stehen frei für Aufnahme und Wiedergabe zur Verfügung. Aufnahmen von angeschlossenen Line-Quellen (z.B. von CD-Playern) landen aber automatisch im Ordner L. Möchte man Musikdateien (MP3 und WMA) von einem Computer zum Poketrack 2G übertragen, müssen diese Files in den Ordner M (für Musik) kopiert werden. Hier können für weitergehende Strukturierungen auch Unterordner angelegt werden. Nur in diesem Ordner sind Umbenennungen der Dateinamen möglich; in allen anderen Ordnern werden umbenannte Dateien vom Recorder nicht mehr erkannt. Die Audiodateien im Ordner mit der Bezeichnung S (S steht für Security) können durch einen 4-stelligen Zahlencode vor unberechtigtem Abhören gesichert werden. Das Aufnehmen und Löschen von Dateien ist allerdings trotz aktivierter Sicherungsfunktion weiterhin möglich. Konsequenter wäre es, alle Funktionen für diesen 128 MB fassenden Ordner erst nach Eingabe des Sicherheitscodes zu ermöglichen. Zu erwähnen ist noch, dass auf dem Pocketrak 2G in speziellen Ordnern, die nur vom Computer aus bearbeitet werden können, beliebige Daten gespeichert werden können (z.B. ist die mehrsprachige Bedienungsanleitung in Form von PDF-Dateien in einem dieser Ordner gespeichert). Somit ist der Recorder einfach auch als gewöhnlicher USB-Speicherstick zu verwenden. Die Gesamtspeicherkapazität beträgt 2 GB.

USB 2.0 Anschluss

USB 2.0 Anschluss

Die wichtigste Eigenschaft, die ein mobil einsetzbarer digitaler Audio-Recorder neben leichter Bedienbarkeit und Transportabilität besitzen sollte, ist selbstverständlich eine gute Aufnahmequalität. Ist diese nicht gegeben, nutzen einem die ausgefuchstesten Funktionen rein gar nichts. Was der Yamaha Pocketrak 2G hier jedoch zu leisten im Stande ist, muss man schon als kleine Sensation bezeichnen. Die winzigen Mikrofone zeichnen ein klares Abbild der jeweils aufzunehmenden akustischen Szenerie. Bei korrekt eingestelltem Pegel und sorgfältiger Mikrofonausrichtung sind wirklich sehr gute Aufnahmen möglich, die man einem Gerät dieser Größenordnung zunächst nicht zutraut. Die denkbaren Einsatzfelder für den Recorder sind vielfältig. Die größten Stärken besitzt das Gerät meiner Meinung nach bei Sprachaufnahen. Reporter werden ihre wahre Freude daran haben. Die Markerfunktion ermöglicht eine effektive Vorstrukturierung des Audiomaterials schon während der Aufnahme; damit lassen sich inhaltlich wichtige Stellen später schnell wieder finden. Aber auch als hochwertiges musikalisches Notizbuch ist das Gerät gut zu gebrauchen. Viele Song Writer arbeiten mit Diktiergeräten, um ihre Ideen festzuhalten. Der Yamaha Pocketrak ermöglicht bei dieser Arbeitsweise eine ungleich höhere Audioqualität mit der Option, gelungenes Material sofort am Computer weiterzuverarbeiten, die passende Software liegt ja bereits bei.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    …ein wirklich tolles Tool ! ich nutze das Pocketrak 2G für einfaches Fieldrecording. Der einzige Schwachpunkt ist, dass es meines Wissens keinen Windschutz für dieses Gerät gibt. Da heißt es dann basteln, oder bei Wind nicht aufnehmen …

  2. Profilbild
    t.hermann

    Hallo liebe Gemeinde,
    ich habe mir das Teil – wg Größe und Preis – auch zugelegt und erst nach dem Kauf einen großen Hasenfuß entdeckt, der auch im Test nicht erwähnt wird.
    Bei Verwendung des Line-Eingangs z.B. beim Mitschnit am Recorder-Out eines Mischpults – zeichnet der 2G nur im MP3-Mode auf ! Nicht in wav. Eine erhebliche Einschränkung wie ich finde.
    Gruß
    Thomas Hermann

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