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Test: Zero-G Morphology

(ID: 3817)

Eine weitere Besonderheit stellt die Gruppe der Harmonics Loops dar. Hier handelt es sich um Klanggebilde, die in ein oder zwei festen Harmonien eingespielt wurden. Der Soundname verrät die verwendete Harmonie und erlaubt so einen gezielten Einsatz. Diese 34 Soundscapes sind definitiv ein Highlight von MORPHOLOGY.

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Hat Ian Boddy mal bei der Volkshochschule gearbeitet? Man weiß es nicht, könnte es aber fast vermuten. Denn wie ein guter VHS-Dozent gibt er uns Kursteilnehmern auch eine Aufgabe: „Ich habe das schon mal vorbereitet!“ Damit sind die 17 Waveformen der Kategorie „Virtual Synth“ gemeint. Hier stellt Boddy klassische Synthwaveformen bereit, aus denen jeder Anwender, der vorher gut aufgepasst hat, mit den Tools des KOMPAKT seine eigenen Soundscapes stricken kann.

Aber bitte nicht glauben, dass Herr Boddy damit die auf MORPHOLOGY versammelten Landschaften entworfen hat. Weit gefehlt. Wie man hört, ist Ian Boddy einer der profiliertesten Analog-/Modulsynth-Sammler und -User in Europa.

Darüber hinaus ist er auch der Softsynth-Welt sehr zugetan. Man kann daher getrost davon ausgehen, dass MORPHOLOGY eine Art Essenz des Schaffens mit einem umfangreichen Klangerzeuger-Park ist.

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– Ian Boddy –

Das tägliche Brot
Wie macht sich die Library in der Praxis? Wer in MORPHOLOGY einen schönen Pad-Sound für den nächsten Chart-Hit sucht, ist bei Ian Boddy an der falschen Adresse. Das Soundpaket wendet sich gezielt an Musiker mit Vorlieben für Ambient, Chill-Out und andere „apres Dancefloor“ orientierten Stile. Auch Filmmusiker finden hier ein breites Angebot für jede Stimmungs- und Handlungslage eines Plots. Über den Einsatz der von KOMPAKT bereitgestellten Synth-Parametern können dem Klangmaterial individuelle Nuancen hinzugefügt werden. Schade ist, dass KOMPAKT keine Echtzeitkontrolle der Klangparameter per MIDI-Controller zulässt. Hierzu müsste man das Klangmaterial in den großen NI-Sampler KONTAKT importieren, womit wir beim Thema Kompatibilität wären. Die Sampleformatierung von NI erlaubt es, Sounddaten eines freigeschalteten (!) VSM auch in andere NI-Samplern zu importieren. Ein Extrahieren von z.B. .wav-Daten aus den .nki formatierten Samples ist nicht ohne weiteres möglich. Somit ist eine Verwendung oder Bearbeitung des Samplematerials in anderen Programmen (z.B. Reason, Wavelab, etc.) nicht unmittelbar möglich. Hierzu müsste man auf spezialisierte Software zurückgreifen

Performance
Wie immer bei NI Software sollte der interessierte User die Systemanforderungen von NI beim Wort nehmen. Dies gilt auch für das hier vorliegende PlugIn. Besonderes Augenmerk sollte man auf genügend RAM-Speicher legen. Alternativ dazu kann man sich bei NI eine kostenlose DFD (direct-from-Disc) – Option runterladen, die dann ein Sample-Streaming direkt von der Festplatte möglich macht – eine entsprechende HD-Perfomance ist natürlich Vorraussetzung. Ein Wort – Multi-Setup in MORPHOLOGY –
noch zu den Schnittstellen: Bei der Installation muss sich der künftige Morphologe entscheiden, welche Schnittstellen genutzt werden sollen : VST, AudioUnit (Mac) und/oder RTAS. Meine Erfahrung unter Mac OS X ist, dass eine gleichzeitige Installation von VST und AU zu einem kompletten Absturz aller VST-Applikationen führte, was erst durch eine Neuinstallation ohne AU (!) behoben werden konnte. Merkwürdig – aber so ist es geschehen.

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Klangbeispiele
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