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Test: Hammond M-Solo Keyboard und Synthesizer

Die Reise-Hammond

6. März 2024
Hammond M-Solo in Rot

Hammond M-Solo in der rötlichen Farbgebung

Hammond M-Solo nennt sich der neueste und zweifelsfrei kleinste Spross aus dem Hause Hammond-Suzuki. Mit vier Oktaven, einem Fliegengewicht von unter 4 kg und einem attraktiven Preis stellt es die Antithese zur klassischen Hammond B3 dar. Doch wieviel „Hammond-Sound“ steckt in dem schlanken und schicken Keyboard?

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Übersicht zur Hammond M-Solo

Beim Auspacken war ich überrascht, wie kompakt die Hammond M-Solo gebaut ist. Erhältlich in Schwarz  oder Burgunderrot, wirkt das Kunststoffgehäuse hochwertig und das Design zeitlos. Mit ihren leicht gelblichen Tasten setzt die M-Solo ein klares Retro-Signal, passend zum Konzept des Instrumentes. Insgesamt sechs verschiedene Klangerzeugungen finden sich in der M-Solo: die Orgeln B3, Vox, Farfisa, ACE Tone sowie eine String-Machine (genannt Ensemble) und ein virtuell analoger Synthesizer. Persönlich hätte ich mich noch über die Pfeifenorgel XK-4 gefreut, aber die bleibt leider außen vor. Im Gegensatz zu echten Waterfall-Tastaturen haben die Tasten der M-Solo auf der Vorderseite eine Einbuchtung. Ich würde aber nicht so weit gehen, von einer Synthesizer-Tastatur zu sprechen, da sich der Druckwiderstand eher nach Waterfall anfühlt.

Anschlüsse der Hammond M-Solo

Anschlüsse des Hammond M-Solo

Auf der Rückseite befinden sich die zu erwartenden Anschlüsse: Kopfhörer, Stereoausgang, ein Aux-Eingang über Miniklinke samt eigenem Lautstärkeregler; zwei Pedale (Leslie und Expression, mit umschaltbarer Polarität), USB und MIDI In und Out. Die Stromversorgung erfolgt über ein externes 12 V Netzteil, das dank einer Zugentlastung einen ziemlich sicheren und bühnentauglichen Eindruck hinterlässt. Der klassische 11-polige Anschluss einer externen Hammond fehlt hingegen.

Hammond M-Solo auf Flügel

Hammond M-Solo auf Flügel

Hammond M-Solo spielt Hammond B3

Wenn schon Hammond draufsteht, erwartet man natürlich eine waschechte B3 bzw. eine gutklingende Kopie. Die Hammond M-Solo nutzt die gleiche Physical-Modeling-Klangerzeugung wie die XK-4 („Modeled Tonewheel 2“, kurz MTW-2) und simuliert jedes einzelne Tonewheel mit einem eigenen Algorithmus. Dabei wird auch das ursprüngliche Verhalten der unterschiedlichen Tastenkontakte der B3 nachgeahmt. Drückt man eine Taste langsam, werden die einzelnen Tonewheels nacheinander zugeschaltet, wie beim großen Vorbild auch. Der Keyklick lässt sich über spezielle Tastenkombinationen in sechs Stufen einstellen, ebenso das Leakage und die Grundstimmung des Instrumentes.

An Bedienelementen findet man alles, was man von einer B3 erwarten würde. Etwas ungewohnt sind die ungerasterten Zugriegel, die eigentlich Schieberegler sind und etwas weniger haptisches Feedback geben, als man es sich von einer Hammond XK-4 oder Uhl X4 gewohnt ist. Für andere Funktionen – vor allem zur Editierung des integrierten Synthesizers – ist die fehlende Rasterung wiederum ein Vorteil.
Linker Hand liegt der Vibrato-Scanner mit der üblichen Anordnung Vibrato 1, Chorus 1, Vibrato 2  etc. Die Leslie-Simulation befindet sich direkt über den Tasten und wird über die Schalter Fast (wählt zwischen Fast und Slow mit einer gewissen Beschleunigungs- und Bremsphase) und Stop (schaltet die Rotoren ab) gesteuert. Die Percussion reagiert wie gewohnt und deaktiviert automatisch das 1′-Register, wie dies bei den klassischen Tonewheel-Modellen üblich war. Bleibt noch der Overdrive-Effekt, mit dem die B3 in eine angenhme Zerrung gefahren werden kann.

Hammond M-Solo Registratur

Hammond M-Solo spielt Vox Continental

Die Vox Continental war wohl die markanteste Transistor-Orgel der 60er-Jahre und klingt etwas nasaler, agressiver und „quäkiger“ als eine B3. Die Zugriegel orientieren sich am Original, kombinieren dabei aber die unterschiedlichen Zugriegel-Sets beider Manuale. 7 Fußlagen können miteinander kombiniert werden, während die beiden obersten Zugriegel die Lautstärken der Schwingungsformen (Sinus und Dreieck) steuern.

Farfisa

Die italienische Farfisa Orgel hatte eigentlich keine Zugriegel, sondern Kippschalter zur Kombination der einzelnen Register, die nach Orchesterinstrumenten benannt waren, aber nur entfernt wie ihre Vorbilder klangen. Dank der Zugriegel bietet die Hammond M-Solo eine Art aufgebohrte Farfisa mit stufenlosen Registern, was die klanglichen Möglichkeiten entschieden erweitert.

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Ace Tone

Ace Tone nannte sich eine japanische Transistororgel, die in den 1960er-Jahren von
„Mr. Roland“ Ikutaro Kakehashi entwickelt wurde. Sie klingt weicher und weniger markant als die  beiden anderen Transistororgeln.

String Ensemble

Eine interessante Klangquelle ist das (String-) Ensemble, das keinem konkreten Vorbild nachgebaut zu sein scheint, aber mit einem authentischen 70er-Jahre Sound überzeugt. Nebst Streichern in drei Fußlagen können auch synthetische Chorstimmen (Männer in 16′ und 8′ und Frauenstimmen in 8′ und 4′) hinzugemischt werden. Mit ein bisschen Chorus gelingen mit wenigen Handgriffen synthetisch-psychedelische Klänge.

Die Hammond M-Solo kann auch Synthesizer

Die letzte und etwas überraschende Klangerzeugung ist ein virtuell-analoger Synthesizer, der über die Zugriegel editiert und trotz der überschaubaren Anzahl an Parametern ziemlich amtlich klingt. Das Rohmaterial stammt von zwei Oszillatoren, deren Schwingungsform – Dreieck, Sägezahn und Rechteck – nur gemeinsam über die Percussion-Taster gewählt werden kann. Der zweite Oszillator kann bis zu einer Oktave gegenüber dem ersten verstimmt werden. Dank des langen Regelweges des Zugriegels gelingt dies sehr feinfühlig. Etwas verwirrend ist, dass die Verstimmung nur in eine Richtung (nach unten) möglich ist, aber eigentlich ist es kein Problem, bloß ungewohnt. Bei gewählter Rechteckschwingung steuert dieser Zugriegel die Pulsbreite, während der zweite Oszillator stumm bleibt.

Das Tiefpassfilter, dessen Flankensteilheit nicht weiter spezifiziert wird, gehört zur sanfteren und schöngeistigen Sorte und erzeugt auch bei aufgezogener Resonanz einen vollen Klang, die übrigens nicht bis zur Selbstoszillation reicht. Zwecks Modulation sind zwei Hüllkurvengeneratoren verbaut: Attack und Decay für das Filter, während der VCA zusätzlich über eine Release-Phase verfügt.

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Dies ist eigentlich schon alles, was es an Parametern zu berichten gibt, zyklische Modulationen über einen LFO sind nicht möglich. Mangels eines Pitch-Rades dienen die Leslie-Bedienelemente als Pitchbender, wie man es von späteren ARP Odyssey Modellen kennt. Doch im Gegensatz zum ARP ist beim Hammond M-Solo das Pitchbending nicht druckempfindlich, sondern wird bloß eingeschaltet: Halbton hoch oder runter, was musikalisch keinerlei Mehrwert darstellt, da man auch die entsprechende Taste auf dem Keyboard spielen könnte. Besser wäre es gewesen, auf dieses Pseudo-Pitchbending zu verzichten, um das Leslie auch für den VA-Synthesizer nutzen zu können. Man sollte bestimmt nicht zu viel erwarten, aber klanglich vermag der kleine Synthi des M-Solo zu überzeugen, vor allem mit warmen Pads und strahlenden Strings.

Hammond M-Solo seitlich

Effektsektion im M-Solo Keyboard

Nebst der obligaten Leslie-Simulation bietet die M-Solo Overdrive und Delay respektive Reverb. Das Overdrive reicht von einer angenehmen Sättigung bis zu einer mittleren Verzerrung und klingt ziemlich „analog“ und musikalisch. Ist die Klangerzeugung auf Ensemble oder Synthesizer geschaltet, steuert dieses Poti einen Chorus-Effekt, der kaum zu den besten seiner Fachs gezählt werden kann, aber die Klänge angenehm breit macht.
Delay und Reverb teilen sich ein Poti, das von der Mittelstellung nach links drehend das Feedback des Delays steuert und nach rechts die Dauer des Reverbs. Die Delay-Zeit bleibt konstant, was musikalisch kaum sinnvoll nutzbar ist, es sei denn, man möchte im immer gleichen Tempo spielen. Was wahrscheinlich als Vereinfachung gedacht war, entpuppt sich in der Praxis als ein eher sinnloses Design. Besser wäre es, das Delay wegzulassen und stattdessen dem gut klingenden Reverb auch einen Federhall zu spendieren. Ein weiterer Effekt ist übrigens der Vibrato-Scanner der B3, der auch bei den anderen Orgel- und Synthmodellen funktioniert, was zwar nicht ganz authentisch, aber klanglich ergiebig ist.

Hammond M-Solo Bedienfeld

Hammond M-Solo Frontal

Das Hammond M-Solo in der Praxis

Die Hammond M-Solo ist ein Instrument von angenehm überschaubarer Komplexität. Alle Funktionen der M-Solo lassen sich auf einen Blick erfassen; wer sich mit dem Grundprinzip elektrischer Orgeln (und analoger Synthesizer) auskennt, kann sofort loslegen und wird die Bedienungsanleitung nur selten zur Hand nehmen müssen. Lohnen könnte sich dies trotzdem, da sie für alle Orgelmodelle bekannte und interessante Klangbeispiele auflistet. Wer schon immer mal wissen wollte, wie Ray Manzarek seine Vox bei Light my Fire registrierte, wird hier fündig. Dass nur drei Speicherplätze zur Verfügung stehen, störte mich im Test keineswegs, da ich sie ohnehin im „Manual-Modus“ spielte. Anders würde es wahrscheinlich aussehen, wenn ich mit der M-Solo aufwendige Shows mit einer Coverband spielen wollte, wo jeder Song eine neue Registrierung erfordert. Aber ehrlicherweise ist die M-Solo nicht dafür gedacht. Eher sehe ich sie als Instrument zum Jammen, in Ergänzung zu einem Flügel, E-Piano oder Synthi. Meistens spielte ich einhändige Soli auf der Hammond M-Solo – womit die Namensgebung geklärt sein sollte – und begleitete mich auf dem Rhodes. Das Umgekehrte geht natürlich auch, dank eines Schwellerpedals konnte ich die Akkorde der Orgel dynamisch dem Rhodes Solo anpassen. Richtig fett klingt M-Solo kombiniert mit einem Minimoog. Mit einem Downtempo Funkbeat aus Logic entsteht so im Handumdrehen ein grooviger Song.

Puristische Keyboarder könnten auch ganze Konzerte auf der M-Solo spielen. Wenn man sich auf die Begleitung konzentriert, sollte man mit dem begrenzten Tonumfang zurecht kommen. Die Einfachheit der M-Solo ist gleichzeitig ihr größter Feind: Die M-Solo ist ausschließlich monotimbral und lässt sich nicht durch ein angeschlossenes MIDI-Keyboard (und allenfalls einer Pedaleinheit) zu einer mehrmanualigen Orgel ausbauen. Sie wird immer ein einmanualiges Instrument bleiben und eignet sich deshalb nicht als „Einstieg in die Orgelwelt“. Wer solche Funktionen sucht, müsste zu anderen Modellen greifen.

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Der Wettbewerb zur Hammond M-Solo

Die M-Solo mag die kompakteste und leichteste virtuelle Tone-Wheel-Orgel am Markt sein (mit normal großen Tasten), die günstigste ist sie wahrscheinlich auch, doch für nur wenig mehr Geld bekommt man eine Crumar Mojo, die mit fünf Oktaven, Split-Möglichkeit und integrierten E-Piano-Klängen viel flexibler ist als eine Hammond M-Solo. Und klanglich sei sie laut verschiedener Musiker auf vergleichbarem Niveau.
Die Hammond XK-4 bietet nebst weitreichenden Editiermöglichkeiten auch eine gutklingende Pfeifenorgel, mehr Effekte, fünf Oktaven und viel mehr Speicherplätze. Sie kostet aber das Doppelte und wiegt das Dreifache der M-Solo. Die wahre Stärke der M-Solo ist die kompakte und leichte Bauweise. Die ideale Hammond für Reisende, um sich abends im Hotel die Zeit zu vertreiben. Hammond bietet auch eine passende Tasche zur M-Solo zu einem günstigen Preis an.

Die Hammond M-Solo on YouTube

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Mehr Informationen

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Fazit

Die Hammond M-Solo klingt gut, wiegt wenig, lässt sich einfach bedienen und kostet nicht die Welt, womit sie viele Freunde finden wird. Doch muss ich gestehen, dass sie mich nicht restlos überzeugt. Für ein Bühnen- oder Studioinstrument wären mir vier Oktaven auf die Dauer zu eingeschränkt, zumal man die M-Solo nicht über ein zweites Manual bitimbral spielen kann. Puristen könnten sich an den Tasten stören, die an Synthesizer erinnern, zumindest visuell. Man merkt der Hammond M-Solo den Rotstift der Marketing-Abteilung an, das Instrument ist trotz derselben Klangerzeugung in vielerlei Hinsicht einer XK-4 unterlegen: Das Leslie ist nicht editierbar und Splits oder mehrmanualiges Spiel sind nicht vorgesehen. Die M-Solo ist eher als Ergänzung zu einem Keyboard-Setup gedacht und macht auch auf einem Rhodes eine gute Figur. Der Klang der B3 – und der drei Transistor-Orgeln – gehört zum Besten, was heute möglich ist, während das Stringensemble und der integrierte VA-Synthesizer mehr als bloße Zugaben sind und durch einen eigenständigen Klang überzeugen. Interessant ist auch die virtuelle Multi-Kontakt-Tastatur für ein noch authentischeres Hammond-Gefühl. Die Bedienung der M-Solo ist logisch, einfach und übersichtlich, wobei die nichtgerasterten Zugriegel etwas gewöhnungsbedürftig sind. Wer mit den konzeptuellen Einschränkungen leben kann, findet in der M-Solo ein wunderbares Instrument mit gutem Sound.

Plus

  • authentischer Klang
  • virtuelle Multikontakt-Tastatur
  • vier Orgelmodelle
  • gut klingende Stringensemble und VA-Synthesizer
  • geringes Gewicht
  • einfache Bedienung

Minus

  • Monotimbral und somit nicht über MIDI zu einer mehrmanualigen Orgel ausbaufähig
  • Delay mit nur einem Parameter (de facto unbrauchbar)
  • kein Federhall
  • (nur drei Speicherplätze)

Preis

  • M-Solo: 1.199,- Euro
  • Transporttasche: 59,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Auf den Ersten Blick ein interessantes Instrument. Aber 2024 monotimbral? Das ist nicht mehr zeitgemäß. Du schreibst ja, dass es keine Orgel sein möchte. Das ist bei einem Tasteninstrument mit Zugriegeln und einem Schwerpunkt auf Orgelsounds zumindest merkwürdig. Falls es um Mobilität gehen sollte, ist man unterm Strich mit einem Orgelexpander besser dran. Da hat man dann alle Möglichkeiten: Kleines Keyboard, großes Keyboard, mehrere oder nur eine Tastatur, Einsatz eines Pedals. So bleibt das Hammond-Keyboard für mich persönlich ein nicht wirklich durchdachtes Produkt. Und um einfach etwas Orgel „einwerfen“ zu können, gibt es bessere Möglichkeiten.

    • Profilbild
      Martin Andersson RED

      @AntonAmazona Die virtuellen Tastenkontakte, die leicht versetzt reagieren. In diesem Beispiel drücke ich die Taste sehr langsam, um den Effekt zu demonstrieren. Das mag „kaputt“ klingen, simuliert aber das Verhalten einer Original-B3.

        • Profilbild
          Filterpad AHU 1

          @AntonAmazona Schön das es die Firma immer noch gibt. Umso schader, dass keine Ersatzteile der 60er Jahre Hammonds mehr erhältlich sind. Dank eines Voll-Pluristen in Sachen Hammonds und Leslie funktioniert unsere seit kurzem wieder astrein nach absolut tonalem stillstand. Die Ersatzteile sind teils Eigenentwicklungen. Aber vermutlich hatte selbst Hammond nicht damit gerechnet, dass seine Instrumente nach 60 Jahren noch bespielt werden wollen. Zum Produkt: Synthi meets Hammond-Orgel gefällt mir. 2 Fliegen mit einer… Warum diese kein poliger Leslieanschluss hat wie bei der XK-4 ist merkwürdig. Aber die neuen Leslie funktionieren auch mit 6,3 Klinke (3300 Portable). Der Preis scheint nicht günstig, aber angemessen zu sein. Ich war eher überrascht! Und ja: Die Tonschwankungen bei langsamen Herabdrücken kenne ich auch erst nachdem der Reparateur mir das gezeigt hat.

  2. Profilbild
    gutomi

    Die M-Solo wird ja als Zweitkeyboard auf dem epiano beworben. Danke für die Soundbeispiel Stringmaschine und Synthie, sie klingen erstaunlich gut. Damit wäre sie ideal für meine Soul-Jazz-Coverband auf dem Crumar Seven. Würde richtig chic aussehen in Burgundy. Aber drei Presets …. irgendwas ist halt immer ;- )

  3. Profilbild
    krautkopf

    schade, keine soundbeispiele für die Farfisa und die Ace Tone. die mich fast am meisten reizen (zusätzlich zum Hammond sound natürlich). denn die Farfisa beim Yamaha reface klingt nicht gut. Kann mir jemand sagen wie die klingt bei der Hammond?

  4. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    Gute Soundbeispiele, Martin.
    Schön funky in die Tasten gegriffen, klingt alles „fleischig“.

    Sehr guter B3-Sound von der kleinen Kiste, auch das Ge-Stringe kommt schön Pink Floyd-mäßig daher und der Synth klingt tatsächlich nach Synth.

    Da muss ich doch einen klaren Beifall für das Leichtgewicht (und den Tester) tätscheln.

    Musikalische Grüße

    von Betonfinger

    Onkel Sigi

  5. Profilbild
    costello RED

    Hi Martin, danke für den Test! Hammond hat inzwischen wirklich ein breitgefächertes Angebot. Und gut klingen tut auch die kleine M-solo. Mich würden noch nicht mal die fehlenden Tweaking-Möglichkeiten für das Leslie stören, eher die Beschränkung auf ein Manual. Das ist bei der XK-4 schön gelöst durch die schnell editierbaren Splittingmöglichkeiten inkl. der Möglichkeit ein 2. Manual zu verwenden und wirklich ein guter Kompromiss, wenn einem nicht von vornherein ein Instrument mit zwei Manualen wichtig ist. Strings und Synthesizer klingen bei der M-Solo wirklich okay, aber die stehen durch Workstation/Stage Piano in vielen Rigs ja ohnehin zur Verfügung. Was ist nicht verstehe, ist die Sache mit der fehlenden Rasterung der Zugriegel. Das ist bei der XK-4 leider genauso.

    • Profilbild
      Martin Andersson RED

      @costello Hi Costello

      Danke für Deinen Kommentar. Ganz kurz: Die Beschränkung auf ein Manual halte ich auch für den größten Nachteil der M-Solo. Technisch wäre gewiss auch ein bitimbrales Instrument möglich gewesen, ich denke aber, dass man die M-Solo bewusst klein halten wollte, um nicht die Verkäufe der doppelt so teuren XK-4 zu schmälern. Denn ansonsten bietet die M-Solo alles, was man für ein (puristisches) Orgelspiel braucht.

    • Profilbild
      k.rausch AHU

      @costello @costello Schon der Name beschreibt, dass diese Orgel das obere Manual einer M3 oder M100 sein soll, nur halt modern. Und passt als Ergänzung zu Stage Piano oder Synthesizer. Rasteung der Drawbars ist kein Muss, ich finde es durchaus praktisch ohne, gibts bei anderen Orgeln auch. Auch Waterfall Tasten ist kein Muss, Einzig 3 Presets ist knapp, aber die M-Solo ist wohl bewusst puristisch. Wem das zu wenig ist, der kauft halt die SK oder XK, denen fehlt ja nun wirklich nichts.

  6. Profilbild
    GeWiErrEff

    Das ist wohl nicht wirklich Fisch oder Fleisch. An sich eine coole Idee, aber insgesamt nicht konsequent zu Ende gedacht. Die Burgunder-Farbe finde ich zwar SEHR ansprechend. Ein Witz aber sind die 3 Speicherplätze und das fehlende Klartext-Display (Nicht nur zur Patchbenennung, sondern auch zum Anzeigen der Parameter…) .
    Auch die mittlerweile weitverbreiteten Wandwarzen, sprich externe Netzteile, sind für mich absolutes NoGo! Die vom Rezensenten erwähnten Unsinnigkeiten beim Delay sind mehr als sehr berechtigt. Was soll der Mist?
    Wenn das Hammond-Teil überlegter konstruiert worden wäre, hätte man alle Elemente links von den Drawbars – die hier ja haptisch richtig plaziert sind, auf die komplett freie, rechte Seite verlegt. dann wäre problemlos Platz für Pitch- und Modulationsräder – für Synth und Ensemble gewesen. Dies hätte man durchaus – modernisiert – auch den Orgeln zugute kommen lassen können.
    Scheiß auf falsch verstandene Tradition… Und noch ein Blödsinn: Wann endlich lernen Konstrukteure, dass der Kopfhörer-Anschluss NACH VORNE GEHÖRT!!!???
    Manche lernen es wohl nie…

    • Profilbild
      Filterpad AHU 1

      @GeWiErrEff Selbst Moog hat beide Varianten, warum auch immer. Meiner (Matriarch) hat diese hinten, daher höre ich ausschließlich über das Interface ab.

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