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Test: M-Audio AV 20, AV 30, AV 40

(ID: 2784)

AV 30 Front

AV 30 Front

AV 30
Die AV 30 ist etwas größer und besitzt einen 3-Zoll Tieftöner. Trotzdem gilt hier auch hier Fehlanzeige bei Höhen und Bässen: Dafür gibt es hier etwas tiefere Mitten als bei den 20ern. Der zuschaltbare Bassboost ist ein Witz. Dafür, dass die Boxen so klein sind, wundert es, dass man das deutlich vorhandene Netzbrummen (50 Hz und Vielfache) überhaupt hören kann, also muss der Schaltungs-Fauxpas schon extrem sein. Das Netzbrummen ist nicht offensichtlich, sondern tritt erst bei höheren Lautstärken zutage. Der Klang ist topfig, wahrscheinlich verursacht durch das Bassreflexrohr. Unterm Strich gilt auch hier das Gleiche wie für die AV 20 Finger Weg – das ist nichts für Musiker. Ein 3,5 mm Klinkeneingang und ein Kopfhörerausgang sind jedoch vorhanden.

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AV 30 Rückseite

AV 30 Rückseite

AV 40 Front

AV 40 Front

AV 40
Trotz des recht stolzen Preises von rund 160 Euro ist auch beim 4-Zoll Woofer und der (Zitat) „3/4-Zoll ferrofluidgekühlten Hochtonkalotte mit Seidenmembran“ in Punkto Höhenauflösung und Basswiedergabe nichts zu machen. Die AV 40 klingt etwas voluminöser als die AV 30 durch ein wiederum etwas größeres Gehäuse. Klanglich sind die AV 40 aber immer noch jenseits von Gut und Böse. Kleine Mini-Stereoanlagen klingen da oft besser und kosten inkl. der weiteren Technik wie CD-Spieler, USB-Port und Radio ebenfalls gerade mal 150 Euro.
Zugute muss man der AV 40 halten, dass sie Cinch, Klinken und 3,5 mm Klinkeneingänge und einen Kopfhörerausgang anbietet.

AV 40 Rückseite

AV 40 Rückseite

Was für Musiker interessant ist: Eine Instrumentenortung ist schlichtweg unmöglich, eine Stereobasis oder Phantomschallquellen sind schlichtweg nicht vorhanden. Qualitative Kontrolle oder Abmischen sind somit mit der AV-Serie von M-Audio nicht möglich. Da nützen auch keine symmetrischen Klinkeneingänge mehr. Der Deutsche Vertrieb machte uns noch darauf aufmerksam, dass es sich beim Material, aus dem die Boxen bestehen um MDF handelt. MDF wird auch auch bei sehr hochwertigen Studiomonitoren verwendet und ist etwas teurer als Kunststoff, garantiert aber dennoch keinen guten Klang.

Fazit
Wenn Sie Ihre Laptop-Speaker oder Ihren Büro-PC durch eine externe Lautsprecherlösung etwas aufpeppen möchten, können die aktiven Lautsprecher der M-Audio AV-Serie sicher gute Dienste leisten. Für Musiker oder Audiophile sind sie aber generell und schlichtweg ungeeignet. Zudem ist der Preis für die gebotene Leistung viel zu hoch. Die Verarbeitung geht weitgehend in Ordnung.

PLUS
+ Verarbeitung
+ beigelegte Kabel

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MINUS
— Klang
— Preis

PREISE

AV20
UVP: 99 Euro
Straßenpreis: ~70 Euro

AV30
UVP: 139 Euro
Straßenpreis: ~80 Euro

AV40
UVP: 159 Euro
Straßenpreis: ~140 Euro

HERSTELLER
www.m-audio.de

 

 

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Nach diesem Test sollte eins klar sein: Hände weg von solchen Monitor-Boxen. Wer mehr will, muss sich anderweitig orientieren. M-Audio hat auch vernünftige Boxen für den richtigen Mix anzubieten. Die kosten dann halt mehr.

    Wer als Einsteiger nicht viel Geld ausgeben will, sollte sich mal die Alesis Monitor One MkII anhören, für den Einstieg sind die gar nicht übel.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    „MDF wird auch auch bei sehr hochwertigen Studiomonitoren verwendet“

    Naja, noch besser wäre Multiplex Sperrholz… weil leichter und dennoch steifer…

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Schaut euch mal die Modellbezeichnungen bei den Preisangaben an. Copy-Paste-Syndrom…

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich knie nieder vor diesem Tester!

    Es ist selten, dass man heutzutage noch so eine recht kritische Einstellung zum bewerteten Produkt lesen kann. Manche mögen gar denken, es handele sich um einen Veriss! Denke ich nicht! Völlig souverän dargelegt, weshalb diese Box für die Zielgruppe/ Leserschaft nicht geeignet ist und auch andere Klientel sich möglicherweise besser woanders umschaut, um nicht auf Marketing-Geseier reinzufallen.
    Glückwunsch dazu, den Nerv zu haben, mal Quatsch auch als solchen darzustellen! In der „KEYS“ konnte man hier nämlich Test eher eine Kaufempfehlung rauslesen…naja, die Anzeigenkunden sollen nicht verloren gehen, woll?

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Danke, ich freu‘ mich dass ein solcher Stil von unseren Lesern geschätzt und auch als Kommentar niedergeschrieben wird! :-)

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      ja gerade aus diesem grund, ist es wichtig, selbst einmal die monitore gehört zu haben, um sich ein wirklich objektives urteil bilden zu können… ;-)

      • Avatar
        AMAZONA Archiv

        Also ich muss sagen ich habe mir die Dinger leider gekauft und für das normale Musik hören geeignet aber zum Abmischen ein totales no go. !!! Finger weg !!! Wie schon beschrieben das Geld hätte man besser investieren können.

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