Über die AMAZONA.de-AHU-Aktion stellen wir euch nach dem Motto „10 Fragen – 10 Antworten“ regelmäßig Leser vor.
AHU? Das steht für AMAZONA HEAVY USER und ist quasi der Ritterschlag für Leser, die uns mit Kommentaren und Leserbeiträgen unterstützen. Wer mehr dazu wissen möchte, klickt einfach HIER.
Helge Bol alias Amazona-User MidiDino ist der Nächste in unserer AHU-Interview-Runde!
Außer mit Komposition (www.helgebol.de) beschäftigt er sich mit Text (www.reinhardmatern.de), betreibt den AutorenVerlag Matern (www.autorenverlag-matern.de) und hat bei „laut.de“ einen Radiosender initiiert (www.laut.fm/inbetween).
Amazona.de:
Erzähl uns doch zunächst etwas über Dich.
Helge:
Primär sehe ich mich als Komponist, der erst allmählich damit begann, auch Audioaufnahmen zu erstellen. Wie viele Musiker lernte ich zwar zunächst auch klassische Instrumente (Flöte, Gitarre, Klavier), aber ich bekam das Lampenfieber nicht unter Kontrolle. Mir blieb praktisch nichts anderes übrig, als mich mit Komposition zu beschäftigen, wollte ich weiterhin im Bereich Musik bleiben.
Als ich verstärkt zu komponieren begann, Stockhausen und Henze lebten noch, bildete sich bei mir eine Aversion gegen serielle wie auch postmoderne Konzepte aus; erstere waren mir zu formalistisch, zweitere zu beliebig und zitathaft. Viel spannender fand ich, was Olivier Messiaen im Hinblick auf Skalen entwickelt hatte, ebenso den Jazz von Chick Corea aus den 70ern, die späteren Arbeiten von Zappa, die weniger der Rockmusik, eher einem sonderbaren Fusion galten. Vor diesem Hintergrund begann ich eigene Konzepte zu entwickeln.