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Report: Hasskommentare im Web unter Musikern (Hate Speech)

Über Hate Speech in der Musikwelt

14. Oktober 2023

Hasskommentare

Vor Kurzem hörte ich im Radio ein Interview mit einer Musikerin aus Österreich, die über die bevorstehende Veröffentlichung ihres neuen Albums sprach und eine kleine Randbemerkung führte mir mal wieder vor Augen, dass in der Musikwelt ganz sicher nicht alles eitel Sonnenschein ist. Sie sprach darüber, dass sie sich ganz besonders vor DEM einen bösen Kommentar fürchtet, der es schafft, die Freude über alle positiven Kommentare zunichte zu machen.

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Hasskommentare oder auch Hate Speech sind schon seit Jahren in aller Munde und auch wenn vielen das Thema vielleicht schon zum Hals raushängt, scheint die Debatte darüber nach wie vor wichtig, um eventuell irgendwann zu einem Umdenken zu gelangen, zumal das Ganze kein neues Phänomen ist.

Hasskommentare sind kein neues Phänomen

In den 1940er-Jahren richteten sich die Anfeindungen vor allem gegen Musiker und Musikerinnen, die Minderheiten angehörten. In erster Linie wurden sie aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert, aber auch die Art ihrer Musik war Ziel von Hass und Hetze. Sie wurden auf der Bühne und im öffentlichen Raum offen angefeindet, beschimpft und verunglimpft. Und all diejenigen, die sich nicht trauten, ihr Gesicht zu zeigen, wenn sie ihren Hass zum Ausdruck brachten, schrieben bereits damals schon Hassbriefe. Also machten sich Menschen tatsächlich die Mühe, sich an den heimischen Tisch zu setzen, Papier und Stift zur Hand zu nehmen, ihren Hass niederzuschreiben, den Brief in einen Umschlag zu stecken, die Anschrift des Managements des Musikers oder der Musikerin herauszufinden, den Brief zu adressieren und mit einer Briefmarke zu versehen, um ihn dann in einen Briefkasten zu stecken oder sogar den Weg bis zu einem Postamt zurückzulegen. Es waren also keine unüberlegten spontanen Reaktionen auf Verhaltensweisen oder Aussagen eines Musikers oder einer Musikerin, sondern planvolle Handlungen.

Wie viele derjenigen, die heute Hasskommentare versenden, wirklich lange über das nachgedacht haben, was sie heute in Windeseile in das World Wide Web hinausschicken, kann vermutlich niemand sagen. Fakt ist, dass es durch das damalige Fehlen von Kommunikationsmedien wie dem Internet auf alle Fälle aufwändiger war, seinen Hass schriftlich zum Ausdruck zu bringen. Und der erforderliche Aufwand lässt vermuten, dass sich in den Zeiten vor der digitalen Revolution sehr viel weniger Hass den Weg bis zu demjenigen fand, dem er galt. Aber leider hielt das Menschen trotzdem nicht davon ab, andere mit ihrem Hass zu bombardieren.

Ich habe in einer Zeit mit dem Bass-Spielen begonnen, als das Internet in dem kleinen Nest, in dem ich aufwuchs, noch etwas sehr Exotisches war. Die Bands, die damals in der Gegend auftraten, hatten keine YouTube-Videos und nur die wenigsten überhaupt eine eigene Website. Und trotzdem gab es auch damals schon die „Musiker-Polizei“. Sie setzte sich wahlweise aus anderen Musikern oder aber auch Konzertbesuchern ohne jegliche Erfahrung an einem Instrument zusammen. Und dann wurde abfällig die Augenbraue gehoben, wenn man wie ich mit einem Squier-Bass um die Ecke kam. An alle da draußen: Ja, ich liebe meinen ersten Squier Jazz-Bass, den ich in den frühen 1990er-Jahren über die Kleinanzeigen einer gedruckten Tageszeitung fand und für einen Spottpreis von einem Jüngling kaufte, der unbedingt auf ein „Markeninstrument“ upgraden musste. Bis heute spiele ich diesen Bass unheimlich gerne. Damals aber verunsicherte es mich zutiefst, dass die Wahl meines Instruments in den Augen anderer bereits darüber entschieden hatte, ob man mir musikalisch etwas zutraut oder nicht. Erst später begriff ich, dass es nicht darum ging, tatsächlich meine Qualitäten als Musikerin zu beurteilen. Es ging auch damals auf den kleinen Dorffesten einfach nur darum, andere respektlos zu behandeln und sie runterzumachen. Zu dieser Zeit kannte man das Wort „dissen“ in Deutschland noch nicht, aber die Leute beherrschten die Verhaltensweisen, die durch dieses Wort beschrieben werden, schon in der Zeit vor der digitalen Revolution ganz wunderbar.

Mein Squier Bass: von mir geliebt - für andere Anlass für Hass und Spott

Mein Squier Bass: von mir geliebt – für andere Anlass für Hass und Spott

Heute lässt sich Hass sehr viel leichter, schneller und vor allem anonymer zum Ausdruck bringen: Man sitzt wahlweise im warmen Heim auf dem bequemen Sofa oder aber in der Bahn, einem Café oder wo auch immer, schaut sich ein Video an, wird neidisch, weil man selbst vielleicht das gezeigte Equipment nicht zur Verfügung hat, das eigene Talent eventuell nicht ganz so groß ist oder man einfach schlechte Laune hat und verfasst einen bitterbösen Post. Blitzschnell verfasst und abgesendet. Fertig. Wer an so etwas wie das Prinzip des Karmas glaubt, hat jetzt ordentlich Punkte auf dem Negativkonto gesammelt. Herzlichen Glückwunsch! Irgendwo anders auf der Welt sitzt nun der Mensch, der vermutlich jahrelang mit Hingabe ein Instrument erlernt, sich viel Mühe bei der Komposition eines Songs und der Erstellung von Sound-Files und Videos gegeben hat und gerade den bitterbösen Kommentar liest. Bei Plattformen wie beispielsweise YouTube wurde die öffentliche Sichtbarkeit der „Mag ich nicht“-Bewertungen, sprich des nach unten gerichteten Daumens begrüßenswerterweise vor einiger Zeit abgeschafft. Dieser Ausdruck des Missfallens ist jetzt nur noch für diejenigen sichtbar, die das entsprechende Video erstellt und hochgeladen haben. Aber macht es das besser? Sicher, viele der Leute, die ich kenne und die regelmäßig Videos auf YouTube veröffentlichen, haben gesagt, dass die Zahl der „Mag ich nicht“-Bewertungen seither abgenommen hat. Für viele „Hater“ scheint die befriedigende Wirkung des nach unten gerichteten Daumens abgenommen zu haben, seit diese nicht mehr öffentlich sichtbar sind. Trotzdem stellt sich mir die Frage: Wenn ich ein Video, einen Song oder ein Gerät nicht mag, muss ich meine Meinung dazu unbedingt zum Ausdruck bringen? Kann ich nicht einfach ein anderes Video anschauen? Natürlich darf jeder seine Meinung frei äußern und wenn ein Zuschauer berechtigte Kritik an dem Inhalt eines Videos hat, kann er oder sie diese natürlich gerne auch in einer respektvollen Art und Weise zum Ausdruck bringen. Aber ein Daumen nach unten oder ein sinnfreier Hasskommentar sind alles andere als konstruktive Kritik.

Hasskommentare

Seit 2021 wird die Anzahl der „Mag ich nicht“-Bewertungen bei YouTube nicht mehr öffentlich angezeigt

Einige Menschen haben das Glück, dass die Hasskommentare an ihnen abperlen, aber die meisten, ob sie es zugeben oder nicht, schmerzt es etwas zu lesen, was sie persönlich angreift, beleidigt, diskreditiert, diskriminiert oder herabwürdigt. Doch genau darum geht es in Hasskommentaren. Wie bereits erwähnt, würde ich persönlich Kommentare mit berechtigter konstruktiver Kritik nicht als Hasskommentare einstufen, aber Kommentare wie „Dein Song ist verdammt Sche…!“, „Kauf dir mal besseres Equipment, du Ar…!“ oder „Pfui, bist du hässlich!“ sind ganz sicher keine kritischen Anmerkungen, die dem Adressaten helfen, Ideen zu entwickeln, wie er oder sie die eigenen Videos oder Songs eventuell verändern kann. Letztgenannter Post ist übrigens aus den Kommentaren einer Musikerin übernommen. Keiner der Männer, mit denen ich gesprochen habe, hat jemals einen negativen Kommentar zu seinem Äußeren bekommen. Frauen hingegen überproportional häufig. Die Hasskommentare ihrer Kanäle richten sich tatsächlich seltener auf das von ihnen verwendete Equipment oder ihr musikalisches Talent, sondern zielen sehr häufig auf die Optik der Musikerin ab. Dann sind wir zu fett, zu dürr, unsere Frisuren, Haarfarben oder Klamotten sind Mist oder wir sind einfach nur „hässlich“. Ja, liebe Leute, sowas hilft natürlich sehr, um musikalisch besser zu werden…

Musik ist in der Regel eine unglaublich emotionale Form des menschlichen Ausdrucks und sie ist bisweilen in der Lage, Gefühle auszudrücken, die sich nur schwer in Worte fassen lassen. Ich bestreite in keiner Weise, dass diese Kunstform leider auch gerne dazu benutzt wird, um andere zu verletzen, zu diskriminieren und herabzuwürdigen, aber es gibt auch viele Musiker und Musikerinnen, die Musik einfach um ihrer selbst willen machen oder weil sie Menschen mit dem, was sie tun berühren, erfreuen oder trösten wollen. Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass jeder Mensch, der wirklich ernsthaft musiziert, sich Mühe bei dem gibt, was er oder sie tut. Man steckt viel Arbeit, Energie und Lebenszeit in das Erlernen von Instrumenten. Man verschiebt die Prioritäten zugunsten der Musik, spart, um sich bestimmtes Equipment leisten zu können, macht Abstriche hinsichtlich der Zeit mit Familie und Freunden, um proben zu können und macht sich Gedanken, wie man das, was einem selbst viel bedeutet, mit anderen teilen kann. Sei es auf der Bühne oder im Rahmen eines Videos. Wir sitzen als Musiker doch alle letztlich in einem Boot und sollten uns dessen auch jeden Tag bewusst sein. Vor allem, wenn wir etwas kommentieren möchten.

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In was für einer Welt wollen wir Musiker leben?

Wollen wir wirklich in einer Welt leben, in der Konzerne extra Personal einstellen, das ausschließlich Hasskommentare ausfindig machen und löschen soll? Und man fieberhaft versucht, künstliche Intelligenz dazu nutzbar zu machen, um dem menschlichen Hass Einhalt zu gebieten. Ist das nicht furchtbar traurig?

Aber für viele frustrierte, einsame Menschen ist die Möglichkeit, ihren Hass schnell und einfach zum Ausdruck zu bringen, natürlich wunderbar. Man muss nicht mehr auf ein Konzert gehen und böse schauen, den Applaus verweigern oder einfach nur unbewegt dastehen, um seine Ablehnung zum Ausdruck zu bringen. Man muss sein Gesicht nicht zeigen, wenn man „buh“ ruft, weil es anonym über das Internet geht. Und ich glaube, nur die wenigsten „Hater“ würden sich ein Ticket für ein Konzert von Bands oder Künstlern kaufen, die er oder sie nicht mag, nur um dann in der ersten Reihe zu stehen, die Arme vor Wut in die Höhe zu reißen und das zu schreien, was Leute im Internet als bitterbösen, politisch absolut inkorrekten Kommentar bisweilen zum Besten geben. Auch würde sich wohl kaum einer der Verfasser von Hasskommentaren dem Ziel seines Hasses von Angesicht zu Angesicht gegenüberstellen und dann sagen, was er oder sie im anonymen Internet in die Kommentarfelder schreibt.

Schon in der Zeit vor dem omnipräsenten Internet gab es Leute, die unter den gerümpften Nasen, den getuschelten Kommentaren und den Stimmungs-Killern mit verschränkten Armen und bösen Briefen so gelitten haben, dass sie Musik nur noch für sich im heimischen Kämmerlein machten. Auf diese Weise beschneiden Menschen, die voller Hass künstlerische Leistungen kommentieren, uns alle, denn durch sie werden uns die Werke von unzähligen talentierten Menschen vorenthalten, die einfach keine Lust mehr haben, sich öffentlich demütigen oder beleidigen zu lassen.

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(7)

Ich spreche hier übrigens nicht nur von Kommentaren, die offen unter die Gürtellinie gehen oder politisch nicht korrekt sind. Es geht auch schon um all die „kleinen Sticheleien“. Negative Kommentare über emotionale Texte, die Herabwürdigung von vermeintlichem Billig-Equipment oder der ironische Seitenhieb gegen ein winziges Detail im Video. Oft sind es aber wie gesagt Kommentare, die gar nichts mit der Musik zu tun haben. Viele der Kommentare zielen nur darauf ab, den Menschen hinter der Kunst zu verletzen. Wem helfen solche Anmerkungen? Wie bereits erwähnt, fühlt der Autor sich im Moment des Sendens ganz wunderbar. Für den Bruchteil einer Sekunde hat er oder sie sich mächtig gefühlt. Konstruktive Kritik sucht man in derartigen Kommentaren aber vergebens. Hasskommentare machen den Empfänger ärgerlich, traurig oder wütend. Sicher, vielleicht motivieren die negativen Kommentare den einen oder anderen, noch besser werden zu wollen. Aber sehr viel öfter demotivieren und kränken sie einfach nur. Jeder von uns sollte sich darüber im Klaren sein, dass wir alle unser Leben als Musiker mal klein angefangen haben. Und dann denkt darüber nach, wie oft ihr in der Vergangenheit einen positiven Kommentar abgegeben habt und wie oft ihr einen Kommentar abgegeben habt, der keine konstruktive, respektvoll geäußerte Kritik, sondern einfach nur eine negative Äußerung enthielt. Ich will damit keinesfalls sagen, dass es nicht unzählige Menschen gibt, die ganz wundervolle wertschätzende, motivierende und positive Kommentare unter Beiträgen hinterlassen und ich glaube, dass wir bei AMAZONA.de beispielsweise das Glück haben, dass viele unserer Leser mit sich und der Welt im Reinen und somit in der Lage sind, die Leistungen anderer positiv wertzuschätzen.

Emotionen in der Musik

Und natürlich gehört es auch dazu, dass bisweilen harte Riffs Gefühle wie Wut, Hass und Trauer zum Ausdruck bringen oder Texte über negative Emotionen und Erfahrungen berichten. Solange man niemanden damit verletzt, diskriminiert, ausgrenzt, herabwürdigt oder demütigt, sollte jede Form, in der Menschen sich kreativ ausdrücken, auch erlaubt sein. Wem ein bestimmter Musikstil, ein Song oder die Art und Weise, wie ein Instrument gespielt wird, nicht gefällt, der kann doch einfach andere Musik hören. Es ist mir ein Rätsel, wie Menschen sich angesichts des Umstandes, dass überall auf der Welt unglaublich schreckliche Dinge passieren und es vielen von uns dennoch vergleichsweise gut geht, dazu genötigt fühlen können, ihre Energie zu nutzen, um noch mehr Elend in diese Welt zu bringen. Niemand muss alles gutheißen und wenn jemand Musik nutzt, um andere zu demütigen, zu verletzen, sie herabzuwürdigen, lächerlich zu machen oder zu diskriminieren, ist das in meinen Augen der Missbrauch einer Kunst, die uns Menschen eigentlich miteinander verbinden sollte. Und natürlich darf man dann auch respektvoll zum Ausdruck bringen, dass man mit bestimmten Aussagen nicht einverstanden ist.

Eine – wie ich finde – unglaublich tolle Art, mit diesem Hass umzugehen, fand Hainbach in seinem Projekt der Hate Loops.

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Mehr Informationen

Er startete mit anderen YouTubern eine Challenge, in der es darum ging, die bösesten Hasskommentare zu sammeln. Aus den Tonspuren der Hasskommentare erstellte er eine akustische Collage, die er in einem kreativen Prozess zerstörte und daraus eigene Kunstwerke erstellte. Und unzählige Musiker verarbeiten ihre Erfahrungen mit Hasskommentaren in Songs, die dann wiederum die Gemüter derjenigen erhitzen, die zuvor schon gehetzt haben.

Natürlich gibt es Musik, die auch mich nicht anspricht. Aber ganz ehrlich: dann suche ich mir einfach etwas anderes. Niemand zwingt mich, Songs, die ich nicht mag, zu hören und Videos, die mir nicht gefallen, anzuschauen. Und gleichzeitig habe ich genug Selbstbewusstsein, um neidlos anzuerkennen, dass es in dieser Welt einfach großartige Künstler gibt, deren Niveau ich niemals erreichen werde, egal wie intensiv ich übe. Und dass einige von ihnen Equipment nutzen, bei dem Preis und Leistung für mich persönlich in keinem passenden Verhältnis zu einander stehen. Trotzdem muss ich deswegen niemanden mit negativen Kommentaren bombardieren. Es steht uns allen frei, einfach auch mal den Mund zu halten, beziehungsweise die Finger von der Tastatur zu nehmen und das, was niemanden verletzt, uns aber nicht gefällt, einfach mal unkommentiert zu lassen und uns selbst zu fragen: Was würde so ein negativer Kommentar in mir auslösen?

Es muss nicht der krasse Hass-Post sein, der einen um Leib und Leben fürchten lässt. Es reicht oft auch schon viel weniger, um andere zu verletzen. Also: Denk nach, bevor du etwas schreibst! Wenn dich etwas so sehr aufregt, dass du dich hinsetzt, einen Bogen Papier und einen Stift zur Hand nimmst, deine Meinung niederschreibst, das Blatt faltest, es in einen Briefumschlag steckst, eine Adresse darauf schreibst, eine Briefmarke organisierst und den fertigen Brief dann zu einem Briefkasten oder zum nächsten Postamt bringen würdest, dann solltest du darüber nachdenken, warum es dich so aufregt. In der Regel hat der Ursprung der negativen Emotion nichts mit dem zu tun, was gerade in einem Video zu sehen, in einem Sound-File zu hören oder in einem Artikel in einem Musiker-Magazin zu lesen war, sondern er findet sich tief in der eigenen Seele. Ja, das klingt vielleicht pathetisch. Und ganz ehrlich: Wer es anders sieht, darf das gerne hier in den Kommentaren zum Besten geben, nachdem er seinen Brief an unsere Redaktion zum Briefkasten gebracht hat.

Aber natürlich interessiert mich auch, welche Erfahrungen du mit dem Thema hast und wie du selbst mit Hasskommentaren umgehst.

Nachtrag zum Thema von Peter Grandl

Mal ganz allgemein ein Statement zu all den provokanten Kommentaren, die sich sehr gerne unter Behringer-Beiträgen häufen.

Peter Grandl, Gründer und Chefredakteur von AMAZONA.de

Peter Grandl, Gründer und Chefredakteur von AMAZONA.de

In der gesamten Redaktion gibt es ganz klar das Ziel, keine Polarisierung gegenüber der Marke Behringer durch Mitarbeiter zuzulassen, sondern sachlich und besonnen mit deren Produkten umzugehen.

Selbstverständlich bringen wir ausgewählte Behringer-News, auch solche, von denen wir von vornherein wissen, dass sie die Gemüter erregen, wie kürzlich geschehen beim Behringer Memory. Grundsätzlich besprechen wir, welche Nachrichten wir auf die Startseite bringen und welche nicht. Wir können uns aber auch keiner Minderheit beugen, die fordert, dass wir generell auf Behringer News verzichten. Die Menge der Zugriffe zeigt nämlich ganz deutlich, dass die Mehrheit an deren Neuigkeiten hohes Interesse hat.
Auf der anderen Seite ergänzen wir viele Behringer-Update-Meldungen in den News, ohne diese auf die Startseite zu stellen. Damit verhindern wir, dass die Behringer-Neuheiten die News-Sparte dominieren.

Oder auf den Punkt gebracht: All jene, die uns vorwerfen, der verlängerte Marketingarm von Behringer zu sein, liegen definitiv falsch. Wir sind aber auch KEIN Gegner der Marke, sondern verhalten uns in der Berichterstattung neutral, wie es ein Fachmagazin tun sollte.
Selbstverständlich gelten aber auch bei Behringer-Tests unsere bekannten Regeln, die da wären:

  1. Autoren sollen ihre subjektive Meinung zum Ausdruck bringen. Eine objektive Meinung kann es bei Musikinstrumenten eh nicht geben.
  2. Die Meinung von Autoren wird durch die Redaktion nicht verändert, so lange diese sachlich vorgetragen ist.
  3. Spott und Häme haben in AMAZONA.de-Testberichten nichts verloren und wird auch nicht geduldet. Egal, um welche Marke es geht.

Dasselbe erwarten wir übrigens von den Beiträgen der Community. Wie auch immer Lob oder Kritik in Kommentaren aussehen mag, so lange sie sachlich bleibt, werden wir sie nicht anfassen. Wer polemisch Kommentare verfasst, egal ob gegenüber Personen oder Marken, wird gelöscht.

Am Ende wollen wir hier einen fairen und sensiblen Erfahrungs- und Meinungsaustausch und keinen Vereinsstammtisch. Übrigens, daran halten sich 95 % aller User – und die restlichen 5 % sind grundsätzlich schwer beleidigt, wenn wir auf das Einhalten unserer Regeln pochen. Aber: Unser Garten, unsere Regeln. Wer das nicht akzeptiert, kann sich gerne einen anderen Garten suchen. 😇

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Fazit

Hasskommentare und Hate Speech sind leider kein Phänomen der Neuzeit und obwohl so viel über sie gesprochen wird, scheint es weiterhin wichtig zu sein, über dieses Thema zu sprechen. Kommentare, die jemanden verletzten, demütigen, diskriminieren, herabwürdigen, lächerlich machen, bloßstellen oder wie auch immer in seinen Rechten auf seelische Unversehrtheit beschneiden bringen großartige Künstler dazu, ihre Werke für sich zu behalten oder sich ganz aus der Musikwelt zurückzuziehen. Aber sie können auch Teil eines kreativen Prozesses sein und so zu einem Zeichen dafür werden, dass negative Kommentare zwar leider traurige Realität, nicht aber das Ende der Kreativität sein müssen.

In diesem Sinne: Denk nach, bevor du etwas kommentierst und frag dich immer, wie du dich fühlen würdest, wenn ein anderer dir deine bösen Zeilen schicken würde.

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Forum
  1. Profilbild
    mofateam

    Ein sehr sympathischer Artikel mit vielen Wahrheiten. Ich kenne ehrlich gesagt keinen einzigen Profi, der sich lautstark negativ über KollegInnen äussert. Eher im Gegenteil, und das hat auch einen Grund: wer unkonstruktive Kritik – obendrein ungefragt – äussert, ist schnell untendurch in der Branche. So trifft man diese virale Hatespeechvariante der Musikerpolizei eigentlich immer nur im LokalbandAmateubereich. Dazu kommt noch die Feigheit der Onlinehater, die einem ihren Schmutz niemals persönlich ins Gesicht sagen würden.

      • Profilbild
        mofateam

        @liquid orange 🙂Ich glaube, Roger Waters ist als Charakter ziemlich unten durch bei vielen…ich hab da aber keine Erfahrungswerte

        • Profilbild
          mort76

          @mofateam Seine Konzerte sind trotzdem riesig und ausverkauft.
          Einen Status wie seinen muß man sich aber erstmal erarbeiten…mal ganz abgesehen davon, daß „Kritik“ sein Geschäftsmodell ist.
          Animals? Amused to Death?

          • Profilbild
            mofateam

            @mort76 Aber jetzt muss mir mal jmd erklären, wann Roger Waters jemals anonym im Internet andere Musiker oder deren Musik runtergemacht hat bzw als Mitglied der Musikerpolizei Menschen kritisiert hat, weil sie zB den „falschen“ Bass spielen…

            • Profilbild
              Tyrell RED 211

              @mofateam Ich glaube auch, dass Roger Waters in dieser Diskussion nichts verloren hat. Das wäre ein komplett anderes Thema.

            • Profilbild
              Everpure AHU

              @mofateam Nun ja, der Fall Roger Waters ist insofern anders gelagert, als dass er sich ja durchaus öffentlich hinstellt (also sein Gesicht und seinen Namen für alle kenntlich macht). Allerdings ist er eben auch eine Person des öffentlichen Lebens und hat damit eine gewisse Vorbildfunktion. Und durch genau diese und seine sagen wir mal in einigen Bereichen fragwürdigen Äußerungen wird dann wiederum Hasskommentaren der Weg geebnet.

  2. Profilbild
    Dirk Matten RED

    Wer seine Musik / seine Petrformance auf YouTube vorstellt und an Kommentaren nicht interessiert ist, kann die Funktion ja ausstellen.
    Wer jedoch als Narzisst seine Eitelkeit bedient und bar jeder Selbstkritik den letzten Mist abliefert, darf sich nicht wurdern, wenn er dann wie von Dieter Bohlen bei DSDS beurteilt wird:
    „Du kannst nichts, du triffst die Töne nicht, du siehst scheiße aus. Von mir aus gibt es ein klares Nein.“
    Zur Stimmungsaufhellung hier das Lied „Italienischer Sommertraum“ von dem großen Künstler Gerhard Müller: https://www.youtube.com/watch?v=gPVtR2xz0Eg&list=RDEMT8vf2nnCg5_03M9v_7Qtdw&index=3
    Popcorn bitte!

    Gerne erinnere ich mich an einen Auftritt von Waltraud, die kedelelnde Hausfrau aus Grevenbroich vor vielen Jahren bei der Talentprobe für jedermann am Kölner Tanzbrunnen. Es dauerte nicht eine halbe Strophe, bis das fünftausendköpfige Publilum auf die Stühle stieg, sich umdrehe und gemeinsam Schnee, Schnee, Schneewalzer tanzen wir“ sangen. Eigentlich bin ich ja Ostwestfale und lache nach innen, hier ist mir aber die Brille vor Lachen beschlagen. Und dann fährt man froh nach Hause und ist über den gelungenen Abend überglücklich.

    • Profilbild
      RhodesChroma

      @Dirk Matten Wunderbar, Dirk!!!! Mehr davon!!!!!!
      Das bleibt mir länger im Hirn als 90% der songs im Formatradio! Ein song muss ja nicht handwerklich gut sein, um zu punkten. Er muss auf jeden Fall auffallen!
      Wir kommt man auf solche Perlen?
      Achja: und Dieter Bohlen ist bekanntermaßen ein Ars……!!!! Und das ist nicht mal hatespeech von mir 😂

    • Profilbild
      MartinM.

      @Dirk Matten Oha, ausgerechnet die Talentprobe am Kölner Tanzbrunnen würde ich eher als Beispiel für boshafte Kommentare in der Prä-Internet Ära erwähnen. Zumindest solang das noch „Udo Werners Talentprobe“ war, bis zum frühen Tod desselben, war das Publikum immer so „gut drauf“, dass es stets heftig reagierte. Positiv wie negativ. Negative Reaktion: z.B. mit Geldscheinen winken, vor allem bei Interpretinnen. Oder eben die Musik gellend niederpfeifen.
      Wenn ich mich recht erinnere, kamen die Sieger jeder Show in ein Finale, für dessen Sieger wiederum ein Plattenvertrag winkte, ganz ähnlich heutigen Castingshows. Das Publikum bevorzugte eindeutig Sängerinnen, die empathische Schnulzen vortrugen — z.B. „You light up my life“ — was Udo Werner (in meinem Beisein) nur für „Geknödel“ hielt. Werner hatte die Möglichkeit, einige Plätze im Finale nach persönlichem Gutdünken zu besetzen, wie er in einer WDR-Doku von 81 oder 82 verriet.

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          MartinM.

          @Dirk Matten Richtig! Danke für die Ergänzung! Die Veranstaltung hatte allerdings auch ihren Ruf. Wer da hinging, wagte sich in die Höhle des Löwen. Das ist vielleicht der Unterschied zu heute.

          • Profilbild
            Dirk Matten RED

            @MartinM. Jeder, der da was zum Besten geben wollte, wurde verpflichtet, mindest eine Veranstaltung vorher zu besuchen. Da wusste er, wie es da zuging. Ist das heutzutage im Netz etwa anders? Vielleicht hilft dann eine herb formulierte KLritik, um den rechten Weg wieder einzuschlagen. Nennen wir es Therapie.

    • Profilbild
      Tomtom AHU 1

      @Dirk Matten Wobei meiner Meinung nach das Beispiel mit DSDS so nicht ganz passt, da ja dort gerade die Bewerber mit weniger Talent ausgesucht wurden, DAMIT Bohlen sie on Air fertigmachen konnte. In anderen Castingshows gab es das nicht. Es wurde also das „sich aufgeilen“ an der Zuschaustellung und der mitunter derben Herabwürdigung von Talentlosigkeit zum Teil des Programms gemacht. Widerlich. Und seinerzeit total erfolgreich.

        • Profilbild
          Flowwater AHU

          @Tomtom Gerhard Müller ist schon ein echtes Phänomen. Eigentlich bewundere ich den Herrn durchaus ein wenig, mit welchem Durchhaltevermögen er da an die Sache heran geht. Gestoßen bin ich auf ihn übrigens durch zwei Video vom Herrn Kalkofe (auch sehenswert).

      • Profilbild
        Dirk Matten RED

        @Tomtom Gut ist, was gefällt. Und je kontroverser, umso besser. Das ist doch heutzutage das Credo im Großteil der Medien. Das bringt Klicks und das ist bekanntlich die Währung im Internet.

        Vor vielen Jafren beklage sich ein Teilneh,er im Keyboards-Forum, dass er kaum Resonenz auf seine Ausgangspostings bekamm. Es war Sonntagmittag, ich riet ihm, eine kontroverse und provozierende Überschrift zu wählen. „Ich mach das mal jetzt, pass mal auf, was passiert.“ Überschrift: „Depeche Mode ist schwul und kann nichts.“ Legendär die Reaktionen der Teilnehmer, die verstanden hatten, was meine Absicht war. Nur einer, der schrieb: „Kriegst eins in die Fresse.“ Er leitet seit Jahren ein bekanntes Synthesizerforum.

    • Profilbild
      g.scherer RED

      @Dirk Matten Tja, nicht jeder der Musik veröffentlicht ist auch ein Künstler. Und Kritik ist nicht zwingend „Hass“.

      Wer wirklich etwas drauf hat und dran bleibt, hat auch eine gute Chance, gehört zu werden.

      Ich erinnere mich immer wieder gern an Deinen Artikel über Hans Jürgen Dönges. Der hat trotz aller Widrigkeiten so überzeugende Arbeit abgeliefert, dass er damit zumindest geschäftlichen Erfolg hatte.

      Das Gegenteil, nämlich gutaussehende aber bis auf Marketingskills talentfreie Internetpersönlichkeiten, in einem Umfeld, in dem alle nur nett zueinander sind, finde ich sehr viel schlimmer…

      • Profilbild
        Dirk Matten RED

        @g.scherer Jürgen Dönges taugte auf Grund seines Aussehens nicht als Star. Seine Erfolge waren seinen Kompositionen, seinen Texten, seinem Produzenten und den Interpreten zuzuschreiben. Das war ihm zu wenig und führte zur jahrelangen Alkoholsucht und zum Freitod. Ganz bittere Geschichte.

    • Profilbild
      Jazzheini

      @Dirk Matten Es geht um ein Minimum an Respekt. Auch beim Kritisieren. Zu meinen das jeder, der etwas veröffentlicht, sich damit quasi selbstverschuldet zum Abschuss frei gegeben, ist doch etwas schwierig.
      Und an solchen agressiven Mist-Kommentaren ist auch noch niemand gewachsen.

      • Profilbild
        Soundreverend AHU

        @Jazzheini Au weia, das habe ich komplett vergessen, vielen Dank für den Ausflug in die Vergangenheit! Das war Kult… 👍ich empfand das Publikum nie als gehässig sondern lustig und ausgelassen feiernd und eher… wohlwollend? 😂

    • Profilbild
      mofateam

      @Dirk Matten Nein, denn der Prozess des öffentlichen Kritisierens (was meistens ein Euphemismus für Beleidigen ist), ist mindestens genau narzisstisch und billig dazu, weil der Kritiker sich keinem Risiko aussetzt.
      Und nicht selten sind Leute, die für sich in Anspruch nehmen, „einfach nur ehrlich“ zu sein, in Wirklichkeit unempathisch und sogar bornierte Arschlöcher…ubd das umso mehr, indem sie anonym und feige aus dem Dunkel Internet heraus „kritisieren“.

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @RhodesChroma Ich vermute, dass hat etwas mit der Internet-Technik zu tun, die von Amazona genutzt wird. Da steckt alles andere als ein böser Wille dahinter.

    • Profilbild
      Tyrell RED 211

      @RhodesChroma Hi RhodesChroma,
      Kommentare die Links enthalten, gelangen automatisch vorab in die Moderation und werden dann manuell freigegeben. Das kann am Wochenende dann schon mal dauern.

    • Profilbild
      mofateam

      @RhodesChroma Nein.
      Formate wie DSDS, Klum etc und deren Macher verdienen – ähnlich wie die BILD, um mal frei Max Goldt zu zitieren – nichts als unsere Verachtung, weil sie den niedersten menschlichen Instinkten und der Lynchmobmentalität Vorschub leisten. Sie sind das neuzeitliche Äquivalent zum mittelalerlichen Pranger, zum römischen Collosseum und der Vorläufer des Internethasses. Und nein, niemand ist einfach nur selbst schuld daran, weil er sich mangels geistiger Kapazität, wegen fehlgeleiteter Eitelkeit, jugendlicher Naivität oder einfach Dummheit den RTL-Bestien und ihren abstossend-charakterverrohenden Volksbelustigungen zum Frass vorwirft…

      • Profilbild
        Lumm

        @mofateam Ich sage in letzter Zeit öfters: „Ich bin nicht die Klientel.“. – So als Abwechslung 🙂

    • Profilbild
      m-ex

      @liquid orange Viel zu einfach 🙂

      In der Tat ist der Amazona-Online-Auftritt mit seiner Kommentar-Funktion (neben 2 privaten Mail-Accounts) mein einziger Auftritt in der „virtuellen Kommunikationswelt“. Funktioniert wunderbar und ich vermisse nix.
      Ich habe aber auch eine (deutlich ausreichend bezahlte) Festanstellung und bin daher beruflich nicht auf irgendwelche (un)sozialen Netzwerke angewiesen.

  3. Profilbild
    Flowwater AHU

    Ein wundervoller Artikel … und ich muss mir selber echt an die Nase fassen. Manchmal geht es leider auch mit mir durch. Meistens schreibe ich meine Kommentare allerdings mit einer Textverarbeitung (so wie auch hier), so dass ich mich beim erneuten Durchlesen noch einmal einbremsen kann. Und seitdem ich wieder mehr Musik mache, bin ich sowieso ruhiger geworden.

    Ich verfolge übrigens viele Musiker, mit deren Musik ich wenig anfangen kann – ist halt nicht mein Geschmack – und die ich trotzdem verehre. Beispiel: Ricky Tinez, Anthony Rother, Dr. Mix, Oscar von »Underdog«, Emily Hopkins, uvm. Wenn Videos von den Damen und Herren erscheinen sehe ich sie mir immer an, weil man jede Menge lernen kann. Mir würde nicht im Traum einfallen, mein Missfallen über die Musik in einem Kommentar zu äußern. Das sagte alles über den Kommentator aber nichts über die Musik aus.

    Ganz persönlich sehe ich das Erstarken der »Sozialen Medien« und der Smartphones als Grundproblem der »Hate Speech«. Es ist für solche Leute nun sehr einfach geworden, ihre – mit Verlaub – undifferenzierte Meinung in die Welt zu pusten. Das ging früher so gut wie nicht.

    Es hilft echt nur »cool bleiben« (leichter gesagt als getan). Bei einem Kommentar wie

    Deine Musik ist scheiße. Geh sterben!

    hälfe eine Antwort wie

    Warum?

    Dann ist meistens schon Ruhe. 😀

    • Profilbild
      Lumm

      @Flowwater Nach meiner Erfahrung hilft es oft, die sogenannten „Trolle“ nicht zu „füttern“. Einfach dümmliche Kommentare missachten und nicht reagieren und im Grundrauschen der wohlwollenden, konstruktiven Kommunikation untergehen lassen. Mein Tipp: Don’t feed the Troll!

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    RhodesChroma

    Viele hier werden sich noch an die seeligen KEYBOARDS-Forum Diskussionen erinnern, wo es teilweise extrem derb zuging. Das hat ganz sicher mit der Anonymität zu tun, und daß es einigen wenigen nur um Aufmerksamkeit und Randale geht. Ich habe eine Reihe Forumsmitglieder persönlich kennengelernt, durch die Bank sehr nette, interessante und differenzierte Menschen!!
    Auf der anderen Seite ist unsere Zeit gerade durch unglaublich vielen Empfindlichkeiten geprägt, jeder ist sofort „verletzt“, wenn man nicht so denkt und redet wie er/sie! Man denke nur gerade im Musikbereich an den wirren Unsinn kultureller Aneignung. Die Welt ist viel sensibler als früher. Für meinen Geschmack extrem zuviel sensibel! Wird sich aber auch wieder ändern.

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      Atarikid AHU

      @RhodesChroma Im Netz sollte man schon ein bißchen was abkönnen und vor allen Dingen nichts persönlich nehmen. Austeilen ist hier so einfach, dass man das gar nicht wirklich ernst nehmen darf. Und Du hast total recht: Empfindlicher geworden sind die Menschen schon da draußen. Merkt man ja auch hier. Der eine oder andere stürzt ja direkt in eine depressive Verstimmung, sobald man ein Behringer-Produkt erwähnt. Das ist lächerlich! Also nicht der Umstand dass sich jemand schlecht fühlt, sondern die eventuellen Gründe die sich im Internet ergeben. Am besten denkt man immer daran, dass Konversation unter 4 Augen, in der „Realtität“ anders ablaufen würde. Und oftmals ist Hate-Speech schon eine Form von Content ^^… Also Ihr Loser, macht Euch mal locker ;)….😘

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      Dirk Matten RED

      @RhodesChroma Das war Kunst in Reinform. Und alle haben sich gefreut.
      Besonderen Zuspruch hatte mein Beitrag: „Hiermit möchte ich meine neuste elektronische Komposition vorstellen“. Da ging es um mein Lebenswerk „Rimper“.

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    Anjin Sun

    Ich denke, wenn man in die Öffentlichkeit geht muss man damit leben können nicht von allen geliebt zu werden. In allen Lebenslagen !!
    Wenn du mit einem Billigbass auf der Bühne stehst, und alle an die Wand spielst, werden die Spötter verstummen. Die, die dann noch übrig bleiben, sind der Aufmerksamkeit nicht wert. Verkackst hingegen, musst du mit dem Spott leben lernen.

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    Basicnoise AHU

    „… ich glaube, dass wir bei AMAZONA.de beispielsweise das Glück haben, dass viele unserer Leser mit sich und der Welt im Reinen und somit in der Lage sind, die Leistungen anderer positiv wertzuschätzen.“
    Das dachte ich bis zu dem Interview hier auf AMAZONA mit KERFOR neulich auch noch. Viele Kommentare dazu waren mehr als Grenzwertig, was für mich schon ein anderes Licht auf die Communitiy hier geworfen hat.

    Wichtiges Thema und ich finde, mit der Aussage, dass man das „halt aushalten muss“ macht man es sich zu einfach. Nicht alle können sich ein dickes Fell wachsen lassen und im schlechtesten Fall teilen die dann halt ihre Kunst nicht mehr.

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      Flowwater AHU

      @Basicnoise > […] mit der Aussage, dass man das „halt aushalten muss“ macht man es sich zu einfach. […]

      Das stimmt … auch wenn ich oben bei meinem Kommentar etwas leicht Unterschiedliches geschrieben habe. Aber grundsätzlich will ich in einer Welt leben, in der Toleranz geübt wird.

      Musiker bzw. Künstler generell leben ja sowieso von ihrer Feinfühligkeit … sonst könnten sie ja gar keine Musik/Kunst machen. Die wird aber natürlich durch grobe oder beleidigende Kommentare torpediert.

      PS: »Pattern Explorations« rotiert hier tageweise übrigens immer noch in Dauerschleife. 🙂👍

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        Basicnoise AHU

        @Flowwater „Musiker bzw. Künstler generell leben ja sowieso von ihrer Feinfühligkeit … sonst könnten sie ja gar keine Musik/Kunst machen. Die wird aber natürlich durch grobe oder beleidigende Kommentare torpediert.“ Genau das!!

        Freut mich, dass die Scheibe noch immer bei dir läuft :)

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      Tyrell RED 211

      @Basicnoise Einige der Kommentare beim Interview mit Lisa haben mich auch hart getroffen. Wie so oft im Netz, entsteht dann der Eindruck, eine Minderheit würde die Mehrheit repräsentieren. Das Gegenteil ist der Fall. Aktuell haben wir knapp 700.000 Zugriffe (unique IPs) pro Monat. Die „grenzwertigen“ Kommentare standen also nie in einem spürbaren Verhältnis zur Leserschaft. Entsprechende Kommentare wurden außerdem gelöscht oder zumindest der Kommentator auf Moderation gesetzt.

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        Atarikid AHU

        @Tyrell Diese Außenwirkung hast Du heute leider überall. Gerade in der Politik. Die Minderheit die am lautesten schreit, wird wahrgenommen. Der Rest kann sich nur wundern… Und man wird in Zukunft einfach genauer hinschauen müssen um seines Gleichen zu finden. Aber bei allem Geplärr und Gehate, es funktioniert noch!

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        Tomtom AHU 1

        @Tyrell Ja, einige Kommentare hatten es wirklich in sich. Umso besser zu erfahren, dass es eine Minderheit in der großen Amazona Leserschaft ist, die sich derart äussert! Vielen Dank für die Information. 👍

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        mort76

        @Tyrell „Aktuell haben wir knapp 700.000 Leser pro Monat.“

        Wirklich unterschiedliche Leser, oder Zugriffe?

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            mofateam

            @Tyrell Nein, denn der Prozess des öffentlichen Kritisierens (was meistens ein Euphemismus für Beleidigen ist), ist mindestens genau narzisstisch und billig dazu, weil der Kritiker sich keinem Risiko aussetzt.
            Und nicht selten sind Leute, die für sich in Anspruch nehmen, „einfach nur ehrlich“ zu sein, in Wirklichkeit unempathisch und sogar bornierte Arschlöcher…ubd das umso mehr, indem sie anonym und feige aus dem Dunkel Internet heraus „kritisieren“.⁹

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    MartinM.

    Dazu fällt mir immer wieder eine Passage aus einer Doku über die Monty Python Truppe ein, die hieß — glaube ich — „Almost the truth“. Die Pythons waren sich beim Drehen ihres ersten Kinofilms „Die Ritter der Kokosnuss“ noch sehr unsicher, ob ihr Humor auch abendfüllend funktioniert und zeigten den Film vorab einem Testpublikum mit anschließenden Bewertungszetteln. Von den Reaktionen waren sie danach total entmutigt. Glücklicherweise zeigten sie den Film dann noch auf einem Festival ohne Bewertungszettel, und das Publikum war begeistert. Die Zuschauer des Festivals wollten sich eben einfach amüsieren. Die Tester dagegen fassten die Zettel als Aufforderung auf, Kritik zu üben und Fehler zu finden. (Die Pythons änderten als einzige Maßnahme die Filmmusik, wohl von lustig zu heroisch, weil das tatsächlich besser passte.)
    Wenn man sich an die eigene Nase fasst, hat man wohl immer eine stärkere Motivation, etwas zu bewerten oder zu kritisieren, das einen geärgert oder enttäuscht hat, als etwas zu loben, das alle Erwartungen erfüllt.

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    Tyrell RED 211

    Mal ganz allgemein ein Statement zu all den den provokativen Kommentaren die sich sehr gerne unter Behringer-Beiträgen häufen…
    (Anm. Redaktion: Wir haben Peters ausführliche Statement als Anhang in den obigen Artikel kopiert)

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      andreas2

      @Tyrell Jegliches Bashing, ob gegen Firmen a la Behringer, Roland uvam. , Länder, Gruppen, Personen usw. ist einfach nur noch langweilig, ärgerliche Zeitverschwendung für den Leser.
      Leider nimmt der raue Ton ständig zu, soziale Netzwerke sind da keine Ausnahme. Für mich seit Jahren ein Grund, kaum noch zu schreiben, ich muss mir den Ärger nicht künstlich holen.

      Ein ganz grosses Lob an die gesamte Redaktion, morgens um 6:01 ein frischer Crema Kaffee und
      (noch) die 1. Zigarette zum neuen Amazona Artikel startet einen neuen Tag.

      Weiter so,
      LG von andreas2

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        mort76

        @andreas2 „Leider nimmt der raue Ton ständig zu…“

        Kommt drauf an, ob man sich noch an die „Lange Haare- Rübe ab“ / „Negermusik“-Zeit erinnern kann, oder nicht.

        Das, was man heute im Internet liest, ist ein Klacks gegen das, was man sich damals anhören mußte, und das bekam man auch direkt ins Gesicht gesagt. Das war dann auch nicht angenehmer als ein anonymer Kommentar unter einem Video.

        Da gab es dann auch gezielte Kampagnen der BILD gegen Musiker WEGEN ihrer Musik.

        Ich persönlich würde sagen: „If you can’t swim- don’t jump in the shark pool.“ Das Netz wird sich nicht ändern, und von Kritik lernt man mehr als von Lob. Selbst, wenn es unhöfliche Kritik ist.

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          andreas2

          @mort76 Kann mich als Jg. 57 sehr gut an diese Zeit erinnern, und die langen Haare habe ich auch immer noch.😜 Es stimmt, dass die damalige, konservative Bürgerschaft samt Staatsmacht nicht grad zimperlich war. Dafür war dann die „alternative Szene“ umso solidarischer, Hatespeak gab es so nicht oder nur sehr selten.
          Leider muss man sagen, dass die Verrohung immer weiter zunimmt, nicht nur Worte, sondern leider auch Gewaltexzesse etc. Ich bin davon überzeugt, dass Medien, TV+Kino, Killergames etc., daran ihren Anteil haben, manche Darstellungen sind schier unerträglich. Scheinbar muss das tägliche Live TV Kriegsgrauen noch übertroffen werden.
          In diesem Sinne, Make Love, Not War 😘
          lga

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            d_eric

            @andreas2 Zum Glück darf ich dir da widersprechen. Tatsächlich hat die negative Medienberichterstattung seit den 70ern stark zugenommen (je schlechter desto mehr Quote), im tatsächlichen Leben waren wir noch nie so sicher. In den 50ern war es noch üblich, dass sich die Dorfjugend mit Eisenstangen verprügelt hat, das fand auch niemand besonders schlimm. Heute berichtet Bild tagelang über diese eine Schlägerei vor der Disco…

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              andreas2

              @d_eric Vom 11. bis zum 16. Lebensjahr haben wir auf dem Dorf gelebt, vorher und nachher in Großstädten. Ja, wir haben uns manchmal heftig geprügelt, aber sobald jemand auf dem Boden lag oder blutete, war der „Ehre“ 😓 genug getan, der Fight wurde beendet.
              Heute wird dann noch „gestiefelt“, wie meinem Ältesten in der Disco passiert. Beide Söhne und auch die Jüngste sind mittlerweile voll durchtrainiert und haben Kampfsporterfahrungen, einfach um nicht mehr wehrlos zu sein.

              Laut Statistiken mögen wir das „sicherste Dt.land“ haben, faktisch nehmen die NoGo Areas aber zu. Leider habe ich diese Erfahrungen machen müssen, Antanzen als auch Raubüberfall durch Jugendbande .. und mehr ..
              Auch in Foren wurde ich schon bedroht, „ich weiss, wo Du wohnst“ uvam. Für mich meist der Grund zur Abmeldung, das muß ich nicht haben.

              Bild und ähnliche Medien konsumiere ich nie, Zeitverschwendung ist die einzige Todsünde, sagen die Sufis.
              lga

              • Profilbild
                d_eric

                @Everpure Im Gegenteil. Ich wollte damit ausdrücken, dass der heute gefühlte Anstieg der Gewalt in der Form gar nicht existiert. Dieses Gefühl wird von der immer negativeren Berichterstattung hervorgerufen, der Trend in der Realität ist eher gegenläufig.
                Das soll aber nicht bedeuten, dass es gar keine Probleme mit Gewalt gibt. Und in den 50ern konnte man Jugendliche auch noch nicht per WhatsApp in den Selbstmord treiben.

                • Profilbild
                  Everpure AHU

                  @d_eric Ok! Danke für die Erklärung. Das wurde mir aus der Formulierung in deinem vorigen Beitrag nicht klar. :)

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      Wursthaut

      @Tyrell Schönes allgemeines Statement.
      „Die Menge der Zugriffe zeigt nämlich ganz deutlich, dass die Mehrheit an deren Neuigkeiten hohes Interesse hat.“
      Das glaube ich allerdings nicht. Vielen geht es wie mir und springen einfach sofort zu den Kommentaren. Da besteht dann das Interesse mehr an den Kommentaren. Wie viele von den Zugriffen tatsächlich Interesse am Produkt haben, zeigt allein die Menge nicht….

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        mort76

        @Wursthaut Wenn man sich für die Kommentare interessiert, interessiert man sich doch auch für das Produkt?
        Ich selber lese immer erst die Kommentare, und DANN den Artikel. Da hat man dann schonmal eine Basis.

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          Wursthaut

          @mort76 Prinzipiell hast du vollkommen recht. Bei der Schar an Behringernews, in Kombination, dass man nicht weiß, ob man noch auf der Erde verweilt, wenn das Teil rauskommt, ist das aber was anderes, weil viele deswegen gelangweilt sind.
          Die Annahme, dass viele deswegen gleich zu den Kommentaren runterscrollen, habe ich von den Usern hier, die es teilweise geschrieben haben. Und mir geht es eben genauso…
          Und wir ist ein Teil der Menge, der nicht zu vernachlässigen ist, aber kein ernsthaftes Interesse am Produkt haben.

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            mort76

            @Wursthaut Hier wird so viel getestet, und man kauft nur einen Bruchteil- ich würde mal sagen, daß man hier nur wenig aus ernsthaftem Interesse liest. Ich sehe das einfach als Unterhaltung.

            Bei den Kommentaren ist es dann auch noch so: Bevor ich etwas lese, will ich den Preis kennen, weil ich den Artikel ganz anders lese, wenn ich weiß, daß ich mir das Produkt zumindest theoretisch leidsten kann. Und der steht unverständlicherweise immer erst unten. Da kann man dann auch gleich die Kommentare darunter lesen, wenn man eh schon unten ist…

            Bei den Beringer-Kommentaren stört mich garnicht die ständige Kritik, und auch nicht, daß sie oft unfair und arrogant formuliert ist, sondern, daß man immer und immer wieder das selbe liest…Plattitüden wie „Kloninger“ kann ich nichtmehr hören.

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      TomH

      @Tyrell Respekt und Toleranz sollten unseren Umgang auch in der virtuellen Welt leiten. Wobei wir uns auch des Toleranz Paradox bewusst sein müssen. Keine Toleranz der Intoleranz.
      Wer nur bei Dallmeyer Feinkost oder ähnlich einkauft, hat kein Recht auf die Kunden der Discounter herabzusehen.
      Wir alle empfinden Sympathien und ja auch das Gegenteil. Aber das ist unsere Subjektivität. Dieter Bohlen ist für mich ein Unsympath, so wie er sich in der Öffentlichkeit darstellt oder dargestellt wird. Werbung mit ihm löst garantiert das Gegenteil aus, von dem was sie erreichen soll. Nein das kaufe ich garantiert nicht, aber das ist halt meine Meinung / Entscheidung.
      Wer jetzt Behringer kauft oder nicht kauft der entscheidet das auch individuell. Vielleicht erfüllt man sich den Wunsch nach Kreativität, den man sich mit Marke XY halt nicht leisten kann. So gesehen ist jeder ein Gewinn und kein Verlust.
      Ich gebe zu, ich kaufe von europäischen Unternehmen und stehe eher kritisch zu US-Anbietern mit oft dem blumigen Marketing.
      (Sie erhalten den Gegenwert von $$$$ durch simulierte Mikrofone oder Copy Cats mit Nachbauten und zum Teil mit zugekauften Markennamen)
      Da kaufe ich lieber Newcomer (Austrian Audio, Lewitt), Originale (Neumann) oder überzeugende Hersteller (Sennheiser, RME), auch wenn ich das ansparen muss. Aber das ist meine individuelle Entscheidung. Ich mache keine Doktrin daraus.

  9. Profilbild
    Dacci Pucci

    Jeder entscheidet halt selbst, was er im Internet – und in der Welt insgesamt – hinterlässt. Die einen teilen Musik, Videos, Kunst und Kreativität mit ihren Mitmenschen. Die anderen haben nichts als Bitterkeit anzubieten, die sie als „Meinung“ verpacken. Ich hab inzwischen null Toleranz für Hass im Netz und lösche, blockiere und ignoriere die entsprechenden Täter sofort. Das Leben ist einfach zu kurz, um es an solche Menschen zu verschwenden.

  10. Profilbild
    Jazzheini

    Ich finde wichtig, gegenüber Künstlern respektvoll zu sein. Egal, ob jetzt in der Musik, im Theater (ich habe schon Buhrufe während einer Aufführung mitbekommen) oder bei einer Kunstausstellung („Ist das Kunst oder kann das weg?“, „Was soll das denn sein“) …
    Es gehört immer einiges dazu, sein Werk zu präsentieren. Das ist meistens ja auch eine ziemlich persönliche Sache. Man hat viele Jahre geübt und ausprobiert, um etwas zu können. So gut, wie es dann halt ist.

    Wenn jemand was nicht gefällt, ist das ja kein Problem. Aber ein Mindestmaß an Respekt und auch Höflichkeit muss drin sein. Dann kommen glaube ich auch die meisten mit Kritik klar.

    Ich habe auch den Eindruck, das die bösartigen Kommentare dann auch eher von Leuten kommen, die selber nichts veröffentlichen. Die vielleicht neidisch sind oder „Dampf ablassen“ wollen.
    Ein guter Richtfaden vielleicht, das man niemand etwas schreibt, was man ihm oder ihr nicht auch ins Gesicht sagen würde.

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      Archivicious

      @Jazzheini „Ein guter Richtfaden vielleicht, das man niemand etwas schreibt, was man ihm oder ihr nicht auch ins Gesicht sagen würde.“
      Na, der Herr Matten z.B. schreibt tatsächlich nur das, was er seinem Gegenüber auch ins Gesicht sagen würde – immerhin unter seinem Klarnamen und nicht anonym – ich denke da gerade an einen Thread über eine wohl nicht sehr akkurate Kraftwerk-Dissertation auf sequencer.de, aber in den obigen Kommentaren hält er es ja genau so.

      Er nennt es gradlinig, ich nenne es aggressiv und (häufig) persönlich diffamierend.

      Ich versuche meinen Kindern da eher Kants kategorischen Imperativ als Verhaltensmaßstab nahezulegen.

      Aber offenbar gehöre ich damit heutzutage eher zu einer Minderheit.

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        Dirk Matten RED

        @Archivicious Mein Opa Dr. med dent Ernst Busse aus Halle/Westfalen und mein Vater Ernst Matten aus Sterkrade waren für mich als gebürtiger Ostwestfale persönlichkeitsbildende Personen, die, wenn es notwendig war, ihrem Gegenüber ungeschminckt ihre Meinung gesagt haben, auch wenn diese vielleicht als wenig höflich wahrgenommen wurde. Schon zu Kindertagen erkärte mir mein Vater den Kategorischen Imperativ von Kant, das jedoch als vernunftbasierte Verhaltensweise.

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      mofateam

      @Jazzheini Stimme dir 100% zu.
      Buhrufe oder entsprechende Onlinekommentare sind vl angemessen, wenn eine Darbietung rassistisch oder frauenfeindlich ist, aber doch wirklich nicht, weil sie meinen Kriterien von künstlerischer Qualität nicht entspricht…

  11. Profilbild
    Soundreverend AHU

    Ich erinnere noch als es hier auch den 👎 gab, da ging es teilweise richtig böse ab und das Lesen von Kommentaren hat da echt keinen Spaß mehr gemacht. Zum Glück war das dann schnell vorbei. Das ist bei den Elektronauts genau so, da gibt es nur ein ❤️ … tolle Sache und ausgesprochen positives Forum!

    Und es macht einen Unterschied ! Genau wie schon erwähnt auch auf YouTube…

  12. Profilbild
    TBS

    Dann kann ich hier nur nochmals an das Interview mit KERFOR erinnern, hier sieht man auch wie Hatespeech sich auswirken kann, wenn man das so sieht, ist sie bei den Kommentaren im Interview durch ihre Herkunft und dem was sie macht nicht so gut dabei weggekommen.

    Am Ende kann man dann auch verstehen, warum die Kommentarsektion geschlossen wurde. Ich habe selbst zu diesem Interview ein Kommentar verfasst. Und war dabei einigen Zeilen auch kritisch gewesen. Das gehört eben dazu aber nicht unter der Gürtellinie, klar ist auch wenn man wie sie aus der Reihe tanzt, dann fällt man auch auf und dann wird es Menschen gebend die das beurteilen werden, da schließe ich mich auch nicht aus als sogenannter Sender.

    Man muss nicht alles gut finden, was dort Menschen an Musik machen und auch nicht jeder andere findet meine Musik gut und auch ich bekomme meine Musik nicht am Ende genretypisch hin, wo mal ungeschriebene Regeln das Genre bestimmten oder bestimmen aber am Ende muss das einem egal sein. Denn was viele vergessen, hier geht es um die Musik. Aber natürlich kann ich mich auch nicht von schlechten Kommentaren die auf mich wirken befreien, denn ich bin auch nur ein Mensch, wie alle anderen auch.

    Ich freue mich über jedes Kommentar zu einen weiteren Diskussion.

  13. Profilbild
    Dirk Matten RED

    Seitdem mein Schulfreund Jochen das Rentenalter erreicht hat, nutzt er die Zeit, um in seinem Heimstudio Lieder aus den 60er-Jahren einzuspielen und einzusingen. Das macht er anscheinend täglich und mit viel Freude und Energie.
    Dann stellte er sie der Allgemeinheit auf Soundcloud zur Verfügung und fragte mich nach seiner Meinung. Ich schrieb ihm per E-Mail, dass er als Gitarrist das alles instrumental erstklassig umgesetzt habe, mir aber sein Gesangsstil nicht gefalle. Er singt – und das hatte ich ihm nicht geschrieben – unauthentisch, aufgesetzt, unglaubwürdig und dreht auch noch die Bässe voll rein.
    Ich hatte ihm dann geraten, doch im Stehen und mit mehr Abstand die lauten Passagen zum Mikro einzusingen. Das wollte er nicht, er fühlte sich als Studiomusiker, nicht als Performer, meiner Meinung nach mit einem gewissen Grad an Autismus. Auch das hatte ich für mich behalten.
    Er war zutiefst beleidigt und eine seit 1964 bestehende Freundschaft war in die Brüche gegangen. Darf man als Freund und Vertrauter nicht ehrlich sein? Nur zum Klatschen ist mir das zu wenig. Tja …

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      Flowwater AHU

      @Dirk Matten Eine gute Freundin von mir hat mal zu meiner Musik gesagt:

      Ich kann dazu hervorragend einschlafen.

      Nun, das ist nicht unbedingt der von mir gewünschte Effekt … aber wenn ihr meine Musik beim Schlafen hilft, ja warum denn nicht?

      Als ich das einem anderen sehr guten Freund erzählte, haben wir beide erst einmal lauthals und atemlos eine Minute lang gelacht. 😂

      Als Künstler entlässt man sein Kind – hier die Musik – in die freie Wildbahn und hat anschließend keine Kontrolle mehr. Deswegen sollte man bei jeglicher Art von Kritik auch einfach den Mund zu und die Ohren aufmachen und das Gehirn auf maximalen Empfang schalten. Man muss die Kritik ja nicht umsetzen … aber man sollte immer höchst dankbar sein, wenn jemand anderes sich die Zeit nimmt, konstruktive Kritik zu üben.

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        m-ex

        @Flowwater Falls Dir Deine Musik dafür zu schade ist, dann empfehle Deiner guten Freundin doch mal das Lesen von technischen Normen. Ich habe dabei immer so meine Probleme, meinem Arbeitgeber gegenüber das wirklich als Arbeitszeit anzugeben 🙂

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          Flowwater AHU

          @m-ex Hehe … 🙂 …

          … aber nein, genau DAS ist ja der Trick: Meine Musik ist mir dafür überhaupt nicht zu schade. Deswegen habe ich das Beispiel ja geschrieben. Im Gegenteil. Es beweist, dass meine Musik zu ETWAS gut ist.

          Klaus Schulze hat mal in einem Interview erwähnt – ich meine, es war das legendäre mehrteilige Interview in der Keyboards – dass eine Hörerin seiner Musik dazu gut bügeln kann. Das hat ihn auch mit Stolz erfüllt. So ähnlich geht es mir.

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          TobyB RED

          @m-ex , kleiner Tipp aus der regulativen Ecke. Normen sind Vorgaben. Und somit bindend, wenn man den akzeptierten Stand der Technik einhalten möchte. Falls dein AG schon sowas wie ein Feelgood und Wellbeing Management hat, geht auch lernen im Schlaf in Ordnung. 🙃

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            m-ex

            @TobyB Hallo Toby,
            für eine Diskussion über die Verbindlichkeit von Normen ist hier vielleicht der falsche Ort.
            Vielleicht kannst Du mir aber zustimmen, dass sie meist nicht besonders spannend geschrieben sind 🙂
            Dir aber auch an dieser Stelle mal vielen Dank für Deine Unterstützung (auch) per PN (das passt als Gegenbeispiel ja eigentlich ganz gut zu dieser Diskussion).

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              TobyB RED

              @m-ex , ich schlaf auch immer beim Lesen von Normen ein. Früher konnte man sich wenigstens mit der Loseblatt Sammlung beschäftigen aber selbst das macht ja mittlerweile eine App. An der Prosa und Lyrik muss allerdings echt noch gearbeitet werden. ;-)

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    AMAZONA Archiv

    „Je feindseliger die Kritik, desto mehr sollte der Künstler ermutigt sein.“
    Marcel Duchamp

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    d_eric

    Ich finde die Aussage: „Wenn jemand in die Öffentlichkeit geht, dann muss er damit leben, dass man ihn beleidigt!“ ziemlich schwach. Auf der Straße kommentiert man ja auch nicht ungefragt die Kleidung der Leute, das gilt zurecht als unhöflich.
    Wenn ich, wie oben teilweise geschrieben, zu einer Talentshow gehe, setze ich mich ja bewusst einer Bewertungssituation aus, bei einem YouTube Video ist das ja nicht unbedingt der Fall, es sei denn, ich frage explizit nach Kritik. Auch dann ist:“Du siehst sch… aus!“, nicht wirklich sachlich…

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      AMAZONA Archiv

      @d_eric Von jeher hatten Leute aus dem Ausland Probleme mit der „unverblümten“ Art der Deutschen. Was hier als „frank und frei“ bezeichnet wird, würde in Spanien, Japan oder England als grobe Taktlosigkeit gelten, selbst wenn es keine Kritik wäre, sondern nur jemand etwas ungefragt über sich preisgibt. Es gibt also sehr viele Länder, da würde „offene Kritik“ gar nicht gemacht, weil Rücksicht auf andere und „leben und leben lassen“ mehr gilt als seine Meinung kundzutun und zu „gewinnen“.. Leider kommen die letzten Jahre hierzulande auch noch immer mehr Empathielosigkeit, Lust am In-die-Pfanne-hauen, Lagerbildung oder Verlust an gesunden Maßstäben dazu, da wird dann alles ohne Nachdenken rausgehauen. Ich habe zb neulich auf fb gelesen „Freie Presse ist das Grundübel jeder Gesellschaft“. Da muss man dann doch feststellen: Die Menschen verdummen sich offensichtlich in den social media gegenseitig.

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        andreas2

        Da liegst Du nicht falsch, ich hab Jahre im Ausland verbracht und war in Kopenhagen verlobt.
        Kleine Anekdote: Das dän. Mädel hab ich auf einer griech. Fähre von Italien nach Hellas kennen gelernt, Liebe auf den 1. Blick. 😍
        Kommunikation lief fliessend nur english, das wir beide gut beherrschten. Liebe ist ein guter Sprachenlehrer, man träumt sogar schnell in fremder Sprache. Jedenfalls haben wir die nächsten 6 Wochen ausschliesslich English gesprochen, selbst wenn wir Deutschsprachige unterwegs trafen.
        Eine völlig neue Rolle für mich, quasi ein Identitätswechsel, was ich sehr genossen habe. Mein Outfit liess sowieso eher auf Brite, Ami, Nordeuropäer … schliessen.
        Sehr, sehr interessant, was meine deutschsprachigen Mitbürger so quasseln, wenn sie meinen, dass niemand sie versteht. Da sollte mensch wohl etwas vorsichtiger sein, besonders bei Beleidigungen und Vorurteilen, die gibt es andersrum nämlich leider auch.
        Auf Kreta am Samaria-Ausgang haben wir es mal auf die Spitze getrieben. Wir hatten einen
        sehr netten, älteren Ösi-Bergsteiger kennen gelernt, dem ich meine dt. Nationalität gesagt hatte.
        Abends dann an langer Tafel im Restaurant, fungierte er als Übersetzer für uns, es waren fast nur Deutschsprachige dort. Schwer, dabei ernst zu bleiben, ich hätte mich gern, oft vor auch sarkastischem Lachen weggeworfen. Aber auch Boshaftigkeiten, Dummheiten, fette Beine..
        lga

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      m-ex

      @d_eric Vielleicht liege ich ja vollkommen daneben (gehöre nicht den aktiven Youtubern an) und Du darfst mich dann auch sehr gerne belehren, aber aus dem künstlicherischen Bereich (also kein Anleitungs-Video o.ä.) ein Youtube-Video zu veröffentlichen und dann davon auszugehen, dass man sich NICHT einer Bewertungssituation aussetzt, halte ich doch für sehr naiv.

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        d_eric

        @Dirk Matten Dann muss man auch auf den Austausch mit der Community verzichten. Es werden ja immer mehr Kommentarfunktionen deaktiviert, weil die Atmosphäre so vergiftet ist.
        Gerade für die letzten kleineren Musiker, die versuchen, von der Kunst auch noch zu leben, kann so etwas gravierende Folgen haben. Sie sind oft auf den Kontakt mit der Zielgruppe auf social Media angewiesen. Da kann ein pöbelnder Mob nicht nur nervig sein, sondern auch Geschäftsgrundlagen zerstören.

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          Dirk Matten RED

          @d_eric Eine Geschäftsgrundlage kann keine Performance sein, in der sich jemand bei maximalem Nichtkönnen zum Affen macht. Gute und astreine Musik, sympatisch und engagiert vorgetragen, wird i.d.R. entsprechend positive Kommentare erhalten.
          Ja und es gibt absolut schmerzfreie Menschen, die wohlwissend, nichts auf dem Kasten zu haben, sich der Öffentlichkeit penetrant darbieten. Das nennt man dann Trashkultur – und da passen entsprechende Kommenare ganz prima rein und wird fröhlich gefeiert. Popcorn.

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            Einfach Toll

            @Dirk Matten Also eigentlich ging es in dem ganzen hiesigen Artikel darum, dass diese naive Aussage

            > Gute und astreine Musik, sympatisch und engagiert vorgetragen, wird i.d.R. entsprechend positive Kommentare erhalten.

            eben nicht stimmt. Überhaupt, gibt es nur „astreine“ Musik und „Trash“? Nichts dazwischen?

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    WOK

    Mal abgesehen davon, dass es heutzutage ja schon als „Hassrede“ zählt, wenn man einen dicken Menschen als dick bezeichnet; wie schon geschrieben gab es schon immer Menschen, deren Minderwertigkeitskomplexe sich irgendwann zu Aggressionen gewandelt haben, die sie dann natürlich irgendwann an anderen auslassen. Nur war das eben früher schwieriger – per Post ist umständlich und andere bekommen das Ergebnis nicht zu sehen, jemandem persönlich die Meinung ins Gesicht zu sagen erfordert (nicht vorhandenen) Mut und man kann dabei auch mal einen auf die Fresse bekommen.
    Also reagieren sich diese kleinen Lichter, von ihrem Selbsthass und der Erkenntnis der eigenen Unzulänglichkeit zerfressen, mit Hilfe der scheinbaren Anonymität im Internet vom heimischen Sofa aus ab. Das wird wohl noch mehr zunehmen, denn fehlende Zuwendung der Eltern (die selber nur noch das Smartphone vorm Gesicht haben) und eine zunehmend egomanische Gesellschaft produzieren pausenlos schon im Kindesalter psychisch gestörten Nachwuchs. Wir leben in einer zunehmend sozial verelendeten Gesellschaft und die „sozialen Medien“ tragen dazu bei. Man sollte nichts vergessen, dass bereits Zuckerberg sein Facebook ausdrücklich als Mobbing-Portal erfunden hatte.

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      TBS

      @WOK Du hast die gesellschaftliche Kälte und was generell schief läuft auf den Punkt gebracht, ich habe selbst mal im sozialen Bereich gearbeitet, sagen wir bei den Kleinsten und da bekommst du schon einiges an mit, was schief läuft, das wird sich aber auch nicht ändern am Ende, denn hier ist es viel wichtiger sich ein dickes Fell anzugewöhnen, es wird immer jemanden aufgrund des gesellschaftlichen Wandels geben der dich aus irgendeinem Grund kritisieren, bewerten oder sonst was wird und zusätzlich wird es immer einen geben, der dich egal was du tust schlecht bewerten wird. Dann kann man noch sagen, es ist umso wichtiger das Kommentar zu finden, in dem man eine kritisches Kommentar entdeckt, mit dem man sich verbessern kann. Gerne auch als konstruktive Kritik gesehen.

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    TobyB RED

    Neulich beim Pelzig auf der Bank, „Gekränkt werden die Seelen. Beleidigt werden Leberwürste. Und gekränkte Seelen sind tickende Zeitbomben“.

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      andreas2

      @TobyB Anti Hass Speech:
      Lieber Toby,
      an dieser Stelle mal ein ganz grosses Lob, ich freue mich immer über Deine Beiträge und fundierten Tests ! Allerdings hast Du mir auch manches GAS befeuert, jüngstes Beispiel ist der Jupiter XM Firmware 3.02. Wow, endlich meine Wunschkiste zum Songschreiben, mobil und extrem leistungsfähig.
      Wir lesen uns,
      lga

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          andreas2

          @TobyB Gerne .. Verräts Du mir auch, wie man hier Leserstories verfasst und abschickt ? lga

          • Profilbild
            TobyB RED

            @andreas2 , Leserstory > oben auf das dropdown neben deinem Namen klicken und Leserstory erstellen. Dann öffnet sich der Editor für Leserstories. Und dort findest du auch eine nützliche Anleitung :-)

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        Atarikid AHU

        @andreas2 Schmier dem Toby nicht soviel Honig um’s Maul, nur weil er wirklich fachkundig ist und grundsolide, sehr gute Testberichte verfasst, Humor zeigt und auch mit guten Ratschlägen nicht geizt. Nicht dass er uns am Ende noch abhebt ^^…

  18. Profilbild
    T2Link

    Ich kann den Richtlinien nur zustimmen. Dann bleibt die Musiker-Seele auch arbeitsfähig, wir können alle unsere subjektive tolle Musik machen und uns trotzdem konstruktiv streiten und voranbringen.

    • Profilbild
      andreas2

      @T2Link Natürlich bleibt Kritik wichtig, der Ton macht die Musik ! Sag ich meiner Frau auch ab und zu, wenn hinterm dem Ton ganz viel Aggro steckt, zu ganz anderen Themen. Ich bin auch nicht besser, geb mir aber zunehmend mehr Mühe, echte Freundlichkeit siegt immer.

      Mit 2400 Baud hats angefangen, seit dem 14400 Baud Jodel Modem lese und schreibe ich in Foren, fast überall hab ich mich sperren lassen oder bin konsequent weg geblieben. Irgendwann hat man den Zugang vergessen ..hihi.. Amazona bleib ich aber treu, gute Leute !

      Ohne gute Moderation geht es nicht ! , und das ist sehr viel Arbeit ! Dafür braucht es Regeln und die sollten eingehalten werden, sonst gilt schnell wieder die Macht des Stärkeren, die grosse Fresse. So, will jetzt kochen, echtes Perkölt, Paprika ausm Garten, mit bayr. Knödeln .. 🍽️🍲🍻
      Schönen Abend,
      lga

  19. Profilbild
    SoundForger2000

    Das erste mal daß ich mit „Hate Speech“ unter Musikern konfrontiert wurde war irgendwann in den 2000er Jahren als Pat Metheny (den ich als Musiker sehr schätze) sich in einem Interview ungeheuer haßerfüllt über Kenny G geäußert hat. Dieser sei eine Beleidigung für alle Jazz-Musiker und er Metheny, würde ihm Kenny G, am liebsten sein Saxophon um den Hals wickeln und ihn damit erwürgen !
    Noch nie zuvor und seit dem wohl auch nicht mehr, habe ich derartig abfällige Äußerungen eines erfolgreichen Künstlers über einen anderen gehört. Das Interview mit Pat Metheny hat mich damals in der Tat doch etwas verwirrt zurückgelassen.
    Allerdings gibt es auch von Quincy Jones ein paar Aussagen über die Beatles, Elvis und Prince, die man als grenzwertig auffassen kann. Wobei es Leute gibt, die behaupten „Q“ sei ganz einfach Einer, der offen ausspricht was er denkt und nicht alle erfolgreichen Musiker sind wirklich so versiert auf ihren Instrumenten wie es scheint, nur sage „man“ das halt nicht so deutlich.

    Mag sein, daß es da noch ganz andere Aussagen von Musikern über Musiker gibt, nur sind mir diese dann doch weniger geläufig, denn ich meide im Allgemeinen Krawallportale in denen Hate Speech jeglicher Art für gewöhnlich praktiziert wird.

  20. Profilbild
    moinho AHU

    Werte Sonja,

    Du schreibst: „Aber ein Daumen nach unten oder ein sinnfreier Hasskommentar sind alles andere als konstruktive Kritik“.

    Ja und Amen, aber:
    ist ein Daumen nach oben konstruktive Kritik? Oder ein sinnfreier Lobkommentar?

    Diese Fragen sollen nicht die Kernaussagen des Artikels in Frage stellen, worauf ich hinaus will:
    Es gibt eine Tendenz, daß man sich für positive Rückmeldung nicht rechtfertigen muß, für negative schon. Siehe viele sogenannte „Qualitäts“-Umfragen, bei denen man fix und ohne Kommentar vier oder fünf Sterne geben kann, aber sich als Kunde für alles darunter lang rechtfertigen muß. Die größte Frechheit dabei: schlechtestmögliche Bewertung ist ein Stern, was ansich schon eine Verhohnepiepelung der ganzen Kochbranche ist.

    Wenn mir ein Content Creator die Möglichkeit gibt, eine Bewertung „gefällt mir/gefällt mir nicht“ zu geben, dann möchte ich mich dafür nicht rechtfertigen.
    Ich würde z.B. Wynton Marsalis immer Daumen runter geben, weil mich seine Kunst nicht begeistert. Er macht tolle Sachen und hat vielmehr Preise gewonnen als sein Bruder Branford (für mich Daumen-hoch), und wenn Wynton mich fragen würde „was kann ich verbessern?“ müßte ich sagen „nix, wir passen einfach nicht zueinander“.

    Fazit: Haßkommentare blöd, ein Stern als Minimum auch, aber wers nicht akzeptiert, daß die eigene Kunst von manchen nicht gemocht wird, braucht nen neuen Job.

    • Profilbild
      Codeman1965 AHU

      @moinho Da bringst Du eine wichtige Facette ins Spiel, die Sternebewertung.
      Bei Waren oder Geschäften, die mich interessieren, schaue ich mir solche Bewertungen gerne an. Das Problem ist, daß oft genug ausser den Sternchen nichts geschrieben wird. Diese „Bewertungen“ sind für mich dann halt irrelevant.
      Ich äussere dort mitunter auch eine Beurteilung, aber immer mit einer Erklärung, wie ich dazu komme.
      Und vor allem IMMER erst mal eine Nacht drüber schlafen, daß nimmt evtl. Emotionen raus…

      In Diskussionen im Netz läuft es naturgemäss anders. Hier wird sofort reagiert, und eben auch draufgehauen. Manchmal denkt man, da sitzen ne Menge Typen rum, die wohl gerade den beschi…sten Tag ihres Lebens hinter sich haben.
      Da bist Du ganz schnell der Vollidiot, die Nazi-Sau, oder Du sollst an Krebs verrecken. Die ganze Bandbreite hochwertiger Diskussionskultur halt…

      So what…?
      Für mich (persönlich!) ist Kritik nur dann relevant, wenn mein Gegenüber mir auch erklären kann, WARUM er mich shyce findet. Da ist dann evtl. ein Denkanstoss vorhanden.
      Alles andere ist haltlos, und ich sehe mich nur da als Ventil für einen Scheissjob, ne Ehefrau, die ihr Ja-Wort offen bereut oder auch das schlechte Wetter.
      Das ist mitunter nervig und ärgerlich, aber da kann ich gut mit leben…

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        Dirk Matten RED

        @Codeman1965 Bewertungen von Restaurants mit der Schilderung des Erlebten können durchaus eine Hilfe sein – das geht in beide Richtungen. Ich habe in den letzten Jahren zwei Restaurants in der Region negativ bewertet und das auch sachlich begründet. Im Nachhinein ärgere ich mich, das Essen nicht mit einem entsprechenden Kommentar an die Küche zurückgeschickt zu haben. Das, was da geboten wurde, ist mit dem Wort „Unverschämtheit“ noch sehr milde ausgedrückt.
        Und wenn es richtig gut war, wird das auch mit einem großzügigen Trinkgeld honoriert, dazu die Bitte, der Küche ein riesengroßes Kompliment auszusprechen.

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          Codeman1965 AHU

          @Dirk Matten Genau DAS meinte ich.
          Wenn Du negativ bewertest, und das dann eben auch begründest, kann auch der Bewertete etwas damit anfangen.
          Von daher finde ich es durchaus konstruktiv.

          Klar, besser ist immer erst „die Eier in die Hand“ und den Wirt direkt ansprechen.
          Kommt es dann zu keiner Annäherung, wird man das Erlebte als unbefriedigend empfinden, und den Eindruck haben, daß man hier schlecht behandelt wird.

          Eben DAS im Kommentar auszudrücken, ist sehr wichtig.
          Nur dann kann sich ein Aussenstehender ein Bild machen…

          Wobei ich (!) nicht jedes „schlechte“ Erlebnis öffentlich mache.
          Jeder hat mal einen schlechten Tag, da nehme ich mich und meine Leistungen nicht aus.
          Wenn ich aber das Gefühl habe, daß miese Qualität Geschäftsprinzip ist, dann habe ich auch den Drang, das rauszuhauen. Aber eben so, daß Jeder nachvollziehen kann, was mir sauer aufstösst.

          Und Trinkgeld: Ja, immer…!

          • Profilbild
            Dirk Matten RED

            @Codeman1965 In einem Restaurant, das sich im Titel „KuK Weinhaus“ der österreichischen Küche verpflichtet hat, ist ein „Original Wiener Schnitzel vom Kalb“, serviert 10 Minuten nach der Bestellung bei voll besetzter Terrasse als paniertes und vorgebratenes Fertigprodukt in der Pfanne mit angebrannten Spuren nachgebraten, in No-Go: 26 Euro. Da macht auch der Rheinblick nichts wett. Frechheit. Habe das so in etwa auch bewertet. Muss ja nicht jeder die Erfahrung machen.

            • Profilbild
              Codeman1965 AHU

              @Dirk Matten Hätte ich wohl auch so gemacht.

              < "Muss ja nicht jeder die Erfahrung machen." >
              Eben genau deswegen…

  21. Profilbild
    mmiimmimiiimmmiimmi

    Ich kann es kaum glauben, dass Peter den wichtigen Artikel zum Thema „Hate Speech“ dazu nutzt, ein Statement zum Thema Behringer hinten dran zu stellen. Nein, ihr verhaltet euch als Redaktion nicht neutral, wenn ihr problematische Aspekte der Firma konsequent und immer wieder ausblendet. Mittlerweile schreibt Behringer unter jeden Post und jedes Video „weil die bösen Influencer nicht mehr über uns berichten müsst ihr alle in unsere Facebook Gruppe kommen“. Das ist Populismus und nachweislich falsch. Zu Angriffen auf einzelne Personen (Kirn, Loopop) muss man Stellung beziehen. Das Klauen von aktuell erhältlichen Produkten anderer Firmen (Arturia, Makenoise, Xaoc Devices) greift den Markt an, auf dem euer ganzes Magazin basiert. Dass ihr dieses Spiel mit macht und über jedes Stöckchen springt, dass Behringer euch hin hält ist wirklich traurig. Ich werde ab sofort um Amazona einen genauso großen Bogen machen wie um Behringer.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @mmiimmimiiimmmiimmi Mir fehlen ehrlich gesagt auch die Worte. Wäre dieser „Nachtrag“ von Anfang an gewesen, die Kommentare hätten anders ausgesehen. Jetzt gibt es nur zwei Möglichkeiten. Den Nachtrag entfernen oder mit Schilden runter hier offen mit der Community diskutieren.

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      OscSync AHU

      @mmiimmimiiimmmiimmi Habe den Artikel jetzt erst gelesen und bin auch ziemlich über den Nachtrag irritiert. Zum einen unverständlich, warum unter einen Artikel zu einem ziemlich großen und weitreichenden Thema überhaupt ein einzelner Hersteller so einen besonderen Fokus bekommen muss, zum anderen dass es sich ausgerechnet um Behringer handelt, die sich in der Vergangen als Unternehmen in ihrem Umgang mit kritischen Stimmen wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert haben.

  22. Profilbild
    zeitweh

    Der Nachtrag war doch zeitnah nach Veröffentlichung vorhanden.
    Naja das Thema Behringer hat schon was mit Hate Speech zutun. In diversen Foren wird ja von manchen sogetan das Leute die nicht soviel Geld zur Verfügung haben und sich deshalb einen Behringersynth kaufen, nicht würdig sind überhaupt Synth Musik machen zu dürfen. Man solle halt dann besser sparen oder was weiß Ich. Da gibt es ja einige Kandidaten die so denken. Die Einbildung man ist etwas Besonderes weil man ein paar alte Synth zuhause hat ist ja im World Wide Web schon anzutreffen. Mir ist Behringer völlig egal. Die richtig Bösen großen Firmen sitzen ganz wo anders.

    • Profilbild
      Livi

      @zeitweh Nein, dass ist keine Hassrede.
      Man könnte eher von Ärgern oder Mobbing reden, dass sagt man ja jetzt, damit keiner mehr kommt und sagen kann, ooooh, haben die dich geärgert 😂

      Der Facility Manager wurde gemobt zum Beispiel 🌈
      Beim Trashcan pitching wurde Dirt auf Ens gedropt🍻

  23. Profilbild
    Studiofatzke

    Hab hier viele Diskussionen mitgelesen. Nur selten hat sich das gelohnt. Vor allem wenn es um Behringer & Co geht, ist das nur noch anstrengend. Seitdem mache ich da einen weiten Boden drumherum.

  24. Profilbild
    RandyRhoads

    Mir fällt vor allem in den Sozialen Netzwerken (besonders Reddit) immer das pauschale Downvoten von anderen Meinungen und besonders auch Fragen von Anfängern negativ auf… Auch wenn man selbst die Frage für Trivial hält halte ich jede Frage erst mal für unterstützenswert. Auch die alten Hasen wollen ja bei Problemen Hilfe und nicht nur downvotes oder blöde Kommentare (Google das doch!!!1!11).

  25. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Als „Hatespeech“ wird heute alles abgetan, was einem nicht in den Kram paßt und was der eigenen Meinung bzw. dem eigenen Weltbild zuwider läuft: Einfach jemanden der „Hassrede“ bezichtigen und in aller Öffentlichkeit verunglimpfen, und schon braucht man sich nicht mehr mit dem Standpunkt eines anderen auseinanderzusetzen. Steht halt derjenige, dessen Sicht der Dinge einem selbst nicht in den Kram paßt, als moralisch verkommener und niederträchtig geifernder Lump da. Scientology nennt das „Black Propaganda“, was ein toller Bandname sein könnte, wenn nicht…

    Andersrum wird natürlich auch ein Schuh draus: Jemand wagt es, Kritik an der eigenen Person zu üben, welche nicht erwachsen und reif genug ist (vielleicht nur an Lebensjahren) oder vielleicht auch einfach nur zu doof, um reflektiert mit der Kritik umzugehen. Da wird dann gleich weinerlich herumgebrüllt, wie gemein doch alle sind, alle sind immer gegen einen, Brillenträger darf man nicht hauen, und man fühlt sich diskriminiert wegen… was auch immer, und man würde am liebsten sterben.

    Dann bekommt man einen Schluckauf, die Lehrerin muß mit einem nach draußen, und die Eltern holen einen dann ab. Zuhause gibt es warmen Kakao und man darf fernsehen: Hat ein bißchen was von Adalbert, dem kleinen Streber, bei „Der kleine Nick“.

    Nur nicht so lustig.

  26. Profilbild
    Gammalicht

    Danke für den Artikel. Er ist wichtig. In einer Zeit der sich kontinuierlich aufblasenden Egos gilt für mich: wenn Du etwas selber nicht kannst, bist Du nicht in der Position zu kritisieren. Das gilt universell für jede Fähigkeit oder Fertigkeit.
    Leute die sich über einen Squier-Bass oder Spieltechnik, Song, Band etc. mokieren ohne selber zu Spielen, disqualifizieren sich mangels Kompetenz selber. Die Menschen brauchen mehr Demut. Nur meine zwei Cent …

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Gammalicht > […] Die Menschen brauchen mehr Demut. […]

      Volle Zustimmung. 👍

      Ich glaube – nur eine unreflektierte Vermutung – die »Hipster«-Kultur und davor die »Juppies« (wenn sich noch jemand an den Begriff erinnert) hat da viel kaputt gemacht. Vielleicht auch ein wenig dieses »Geiz ist geil«. Und das jeder irgendwie immer zu allem eine Meinung haben muss.

      Ich liebe nach wie vor den Spruch vom Herrn Nur: »Wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.«

      • Profilbild
        Gammalicht

        @Flowwater Der Spruch passt. Anders ausgedrückt: „Meinungen sind wie Arschlöcher – jeder hat so etwas“. Sry für die Wortwahl.
        Kommunikationstechnik hat die Natur des Menschen fein herausgearbeitet. Social Media Kanäle sorgen u.a. mit endlosen Ergüssen verbaler Diarrhöe dafür, dass den Egos dieser Welt hinreichend geschmeichelt wird (?). Aber klar – ich bin da eingeschlossen.

  27. Profilbild
    Synthie-Fire AHU

    Vielen Dank für den Artikel.
    Denke auch dass die Menschen, welche Hasskommentare verfassen, über sich oder was in ihrem Leben unzufrieden sind und es nichts mit dem Künstler zu tun hat.
    Selber bin ich z.B. überhaupt kein Country Fan…
    aber es gibt Menschen denen gefällt die Musik.
    Also gehe ich nicht auf ein Konzert schalte den Sender um etc., aber deswegen können sie doch dennoch gut musizieren und haben offensichtlich auch Talent. Was mir gefällt ist auch nicht für jeden toll.
    Aber genau das ist das schöne in der Musikwelt,
    man hat so eine große Vielfalt und für jeden ist etwas dabei.
    Danke auch an Peter für die Ergänzung.Ich bleibe gerne bei euch im Garten und mache mir keine Gedanken über eure Regeln weil ich das so schon ohne Regeln mache :).
    Habt euch lieb und ein schönes Wochenende 🤗

  28. Profilbild
    Brazenhead

    Hasskommentare gibt es leider wirklich genug. Wenn man auf verschiedenen Seiten die Kommentare unter Beiträgen liest, enden diese meistens irgendwie in Beleidigungen. Da machen sich manche einfach keine Gedanken mehr, schreiben und Beleidigen einfach drauf los.

    Irgendwie bin ich froh, dass ich ohne Internet und den ganzen Sozial Media Kram aufgewachsen bin.

  29. Profilbild
    sonatasuono

    Guter Artikel. Es ist finde ich schon wichtig Kommentare zu moderieren, jedoch darf das ganze auch nicht zur Zensur von berechtigter und nicht beleidigender Kritik führen. Durch das NetzDG werden jedoch auch viele Kommentare direkt gelöscht oder ausgeblendet, sobald man z.B. Kritik am Öffentlich Rechtlichen Rundfunk äußert, einen Politiker unehrlich nennt oder einer offensichtlichen Lüge bezichtigt. Das muss nicht zwangsläufig immer geschehen, sobald jedoch eine Meldung rausgeht, besonders von populären Sendern, Personen, Formaten, kommt das schon einer automatischen Lösung gleich. Denn auf der anderen Seite gibt es keine Kapazitäten für eine Prüfung von Hand (oder der Betreiber hat auch keine Lust dafür Geld auszugeben) und ein (sehr schlechter) Algorithmus übernimmt diese Aufgabe dann.

  30. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wer irgendwas öffentlich macht, der muss auch mit Hatern klar kommen lernen, denn diese werden ja nach keinem Appell der Welt auf einmal weniger und das Internet wird sicher auch nicht so schnell abgeschafft, obwohl Cloud und Co ja noch für den ein oder anderen Neuland sind.

    Das Behringer-Bashing oder Plugin-Bashing sollte man doch einfach ignorieren. Ihr seht ja hier an den Klickzahlen, dass da großes Interesse besteht und die Verkaufszahlen werden bestätigen, ob die ein oder andere Firma auf dem richtigen Weg ist.

    Wer unglücklich ist, der sucht oft Trost indem er Produkt A oder Künstler B mies macht. Somit wertet er automatisch sein Schaffen und seine Wahl der Werkzeuge auf. Mein Gott, soll er doch haten, spart vielleicht die ein oder andere Psychopharmaka Tablette ein.
    Wer solche Hater Kommentare von den armen Teufeln nicht mag, sollte die Kommentarfunktion deaktivieren und wenn man sie zulässt, dann sollte man versuchen sich an die positiven Kommentare zu halten. Übrigens halte ich konstruktive Kritik auch für einen positiven Kommentar.

    „Behringer kauft man nicht“, „deine Musik ist scheiße“, „du machst nur Krimis Techno“, „Früher war alles besser und wir sowieso“ Da weiß man doch sofort mit wen man es auf der anderen Seite zu tun hat und das kann man dann ignorieren, auch wenn der ein oder andere Triggerversuch doch zu verlockend ist^^

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