Audio Realism ADM – Auf ein „Bumm“ folgt meist ein „Klatsch“
Diese Leserstory ergänzt den Testbericht zur AudioRealism ADM vom 05.02.2017 „Hör‘ mal wer da hämmert“, wo auch Basics und Features beschrieben werden. [bitte verlinken!]
Der Grundsound der ADM ist seeehr solide, es kommt sofort 808 bzw. 909-feeling auf. Die Emulierten Sounds haben eine sehr gute Dynamik, im Mix kann sich die ADM gut durchsetzen. Die 808 & 909 Sounds klingen nie nach „gewollt und nicht gekonnt“ oder „was, das soll ’ne 909 Clap sein?“, lediglich die 606 Emulation wirkt, abgesehen von der Bassdrum, etwas „statisch“, das ist zumindest mein persönlicher Eindruck.
Es wurden auch etliche Features der Originale berücksichtigt die man bei anderen Software-Emulationen vergeblich sucht oder die mangelhaft umgesetzt wurden: 909 Snare und Clap (beide auf Stereo out!!) auf die selbe Zählzeit programmiert und die auftretende Phasenverschiebung der 909 ist da.
Bei Hihats von 606 & 808 ist die „3.Hihat“ gut umgesetzt worden, Open & Closed auf die selbe Zählzeit. Bei 16tel-CHH-Figuren tritt sowohl bei 606 wie 808 ein (deutlicher) Machine Gun Effekt auf, was jedoch durch die fexibilität der Programmierung ausgeglichen wird (Accents, 3. Hihat, wie bei den Originalen).
Verwendet man die Effektsektion, eine Mischung aus Filter, Envelope Shaper und Mangler, so wird die ADM zu einem Biest, mit eigenen Samples sogar zum Monster. Der Effekt kann sowohl auf alle als auch auf einzelne Instrumente geroutet werden und/oder lässt sich auf einzelne Schläge programmieren, womit man u.a. rythmische Modulationen erzeugen kann.
Benutzt man eigene Samples so kann man diese über die pro Kanal zur verfügung stehenden Parameter verändern, das lädt zum schrauben ein, also einfach mal einen Hihat-Sound auf den Bassdrum oder Tom Kanal…
Die Programmierung der ADM am Gerät selbst ist flüssig und intuitiv, da gibt es nichts auszusetzen.