CURiOS #18: KQ Dixie, Elastic FX, tardigrain
Rückblick und Vorschau
CURiOS wird dieses Jahr weiter als Magazin mit iPad Apps für Musiker ausbauen, entsprechend werden von nun an die getesteten Apps in der Rubrik „iM FOKUS“ zu ihren separaten Artikeln verlinkt und nicht mehr innerhalb der CURiOS-Ausgaben gefeatured. Das ermöglicht eine bessere Lesbarkeit des Magazine und die Apps können nun endlich über die AMAZONA.de Suchfunktion gefunden werden. Damit setzen wir die wohl am meisten gewünschte Veränderung an unseren Magazinformaten um – es sind ja mit ModMatrix jetzt schon zwei!
Ich durchforste ja ein mal im Jahr die Artikel von Amazona.de nach iOS-relevanten Artikeln die das Musik mache mit dem iPad erweitern und die nicht von mir sind, für die CURiOS Archiv. Dabei habe ich festgestellt – aber nicht nur bei Amazona.de – das 2017 im Vergleich zu den Jahren zuvor deutlich weniger neue iOS-spezifische Hardware veröffentlich wurde, ich habe sieben gezählt. Einfach nur ein „schlechtes“ Jahr? Dagegen ist der Markt für Musik-Apps aktiver ist als jemals zuvor. Es wird also wohl nicht and den Absatzzahlen von iOS-Geräten liegen. Es ist wohl ehr so, dass spätestens mit dem Produktartikel MK0W2ZM/A, dem Apple Lightning-USB3-Adapter, die Hersteller eingesehen haben, dass iOS-spezifische Hardware kaum noch benötigt wird, weil die Nutzer ihre vorhandene „echte“ USB-Ausrüstung nutzen können, ohne dass dem iTouch der Strom ausgeht. Sobald es USB-klassenkompatibel ist, läuft es auf iOS. Das bedeutet folglich auch, das iOS auch bei der „professionellen Musikproduktion“ wieder ein Stück mehr ernst zu nehmenden ist. Da sehe ich das Wegfallen spezieller iOS-Hardware als ein gutes Zeichen an.
Entwickler des Jahres 2017 – Bram Bos
Es gab viele kleinere und mittlere Entwickler die 2017 für das Musik machen mit dem iPad einiges geleistet haben. Audio Damage, Klevgränd oder VirSyn und noch viele andere. Doch keiner hat die iOS-Musikszene im letzen Jahr, fast zwei, so gerockt wie Bram Bos.
Als kompletter Neuling auf dem iOS-Markt hat er 2016 mit Ruisemaker, Ruismaker FM (FM Drums) und Phasemaker (FM-Synth) und 2017 mit Troublemaker (303), Ripplemaker (Buchla) und Rozeta Suite nicht nur erstklassige Apps geschaffen, sondern hat, was das Design all seiner Touchscreen-Interfaces angeht, auch gleich einige Präzedenzfälle geliefert, an denen sich kommende Apps messen lassen müssen. Hinzukommt noch eine hervorragende Produktpflege mit neuen sinnvollen Funktionen über die gesamte Zeit hinweg. Besser kann man seine Apps nicht pflegen.
Bravo auf Bram Bos!
Als Ehrung darf Ripplemaker mit unserem CURiOS Raumschiff „DiSCOVERY“ dieses Jahr hindurch durchs All fliegen!
FAiL des Monats:
Korg brachte als Aprilscherz das Update 1.1.0 für den iMonoPoly heraus: Eine 400MB große Skin für die Bedienoberfläche, die dem gleichnamigen Spiel nachempfunden ist. Als ‚untethered‘ Download satte 511 MB groß und knappe 400 MB installiert. Das App war mal schlanke 85MB groß. Über 300 MB GUI-Grafiken. Der Designer hatte von „Optimierung“ anscheinend noch nie was gehört. Während andere Firmen zu Ostern fette Rabatte anboten, trat Korg mit diesem ressourcenfressenden Scherz voll in den Fettnapf. Eines der sinnlosesten und unnütztesten Updates in der Geschichte der Software, auf die Kosten der Benutzer. Wenn es wenigstens eine optionale IAP gewesen wäre, wäre es ja nicht so heftig, aber so? Unglaublich!
iNHALT:
NEUE HARDWARE für Musiker (Seite 2)
- Apple iPad 2018 mit Pencil-Unterstützung – ein gelungenes Update
NEUE iPad Apps für Musiker (Seite 3)
- Thump – von Marek Bereza
- FS Refraktor – von Bang Means Do It Software Ltd.
- Kosmonaut – von Bram Bos
- FAC Transient – von Frederic Corvest
- Stone Echo – von Aleksandar Mlazev
- Discord4 – von Audio Damage,
- neo Drone – von Aleksandar Mlazev
- REMAKE – von Aleksandar Mlazev
- Alien Box – von Aleksandar Mlazev
- GeoShred Play – von Wizdom Music
- GeoShred Control – von Wizdom Music
- Dented Audio – von Dented Pixel
- Audiofusion Performer – von Audio Fusion Systems
- Grid Music – von Michael Daines
- FS FreezeVerb – von Bang Means Do It Software
- Foxglove Flanger – von Flora Creative
- Maxima – von Frederic Corvest
- Filterstation2 – von Audio Damage,
- Groove Rider GR-16 – von Dmitrij Pavlov
- FM Player: Classic DX Synths – von AudioKit Pro
- iOS-Charts 2018 Update
- KQ Dixie von Ryouta Kira – Frischer Wind für DX7er
- Elastic FX von O-G-SUS – Sounds durchmangeln ohne Ende
- tardigrain von Erik Sigth – Sound, feingemahlen, zum Mitnehmen
- Amazon.de iOS-Archive 2017
Liebes CURios Magazin. Ich versuche seit geraumer Zeit eine Möglichkeit zu finden mein Ipad bzw darauf befindliche Synths (zB Animoog) anders zu stimmen, zB auf 432Hz statt 440Hz. Ich fand bislang keine Lösung. Bitte helft mir!! DANKE
@Johnny Sunday Hallo Johnny,
wenn der Synthi nicht schon von vornherein Mircotuning eingbaut hat, bleibt nur der Weg über MIDI.
Also bleiben nur externe Möglichkeiten über MIDI z.B mit einem permanenten Pitchbend-Controller. Viele Synthies haben aber eine „Fine“-/ Detune-Einstellung für die Oszillatoren, die per MIDI gemappt werden kann. Wie „Fine“ sich das Microtuning verhält ist allerdings für jeden Synthe unterschiedlich, das reicht vom +/-32tel bis +/- 63tel eines Halbtons.
Um da allerdings genaut 432 Hz zu treffen muss man ausprobieren und die Verstimmung ist dann auch konstant über die gesamte Skala hinweg.