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iOS Special #18: aktuelle iPhone und iPad Apps für Musiker

(ID: 213225)

 

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Die iOS-Charts 2018 – Update

Die Amazona Charts wurden aktualisiert, nachdem nun etliche Apps der 32-Bit Apocalypse zum Opfer fielen und entfernt werden mussten. Ebenso entfernt wurden auch Apps die seit Jahren nicht mehr gepflegt wurden und auch große Namen schützen davor nicht.

Um es in die Charts zu schaffen ist neben der Produktqualität natürlich auch die Produktpflege und die Schnittstellenkompatibilität ein Kriterium.

Hier die wichtigsten Änderungen für die besten iPad Apps für Musiker:

Charts „DAWs“

  • 1. Platz: Beatmaker 3
    Mit V3 ist Beatmaker über sein bisheriges Groovebox-/MPC-Konzept hinausgewachsen und ist zu einer umfassenden Clip-basierten und Performance-orientierten DAW geworden. Ob Audio, MIDI, Plug-ins oder Automation, BM3 hat es und verweiset Steinberg und Auria auf die Plätze 3 und 4.
  • 2. Platz: SunVox
    Ja, ein Tracker, aber einer der mächtiger ist alles alles was sich sonst auf iOS mit „DAW“ betitelt. MIDI-Sequenzing, Modular-Synthese, Multi-Sampler, Audio-Recording. Dazu kommt noch jahrelange, anhaltende Produktpflege und echte Plattformen übergreifende Verfügbarkeit für Windows, MacOS, Linix, Windows CE, iOS und Android. So funktioniert Session-Kompatibilität! Und das seit mittlerweile schon seit 7 Jahren.
    Da der Entwickler sämtliche Desktop-Updates kostenlos liefert, bietet er die Möglichkeit an auf seiner Homepage mit einer kleinen Spende die Entwicklung der nächsten Version zu beschleunigen. http://warmplace.ru/soft/sunvox/

Charts „Loop & Track basierte Instrumente“

Hier tut sich eindeutig etwas in Richtug Multimedia-Performance also DJen mit Videozusatz.
djay Pro, Takete und zuletzt Dominique Baillot mit der überaus beeindruckenden K Machine, deren Video-Engine komplett über GLSL programmierbar ist, sind die Vorreiter, die DJ und VJ auf dem iPad vereinen.

Charts „Multieffekte“

Die Sparte wurde von Effekte auf Multieffekte reduziert, weil es einfach inzwischen zu viele Effekte auf iOS gibt um sie in eine Sparte quetschen zu wollen.

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  • 1. Platz: Positive Grid – Bias AMP, Bias FX, Bias Pedal
    Ja, das sind eigentlich drei Apps, aber die fantastische Synergie zwischen ihnen ergibt sich erst, wenn man auch alle drei Apps im Vollausbau besitzt Sie agieren dann wie eine einzige App. Danach ist man zwar locker 100 Euro los, aber die Möglichkeiten seine Amps und Pedale selbst zu designen und in einer Effektkette zusammenzubringen ist einfach grandios.
    Derzeit arbeiten Positive Grid auch an Amp 2 für iOS. Ein Erscheinungstermin ist aber noch nicht bekannt.

MIDI-Sequencer-Charts

  • 1. Platz: Bram Bos – Rozeta
    Die MIDI-Suite hat Modstep auf Platz 2 verwiesen. Modstep bietet zwar alles um ein Musikprojekt unter einem Dach zu halten, ist aber ein weiteres separates „komplettes“ Programm mit einer nicht ganz flachen Lernkurve. Dem entgegen lassen sich die Rozeta AU-Plug-ins in jeden beliebigen AU-Host einbinden und nur mit den Funktionen die man gerade braucht und das mit einem sehr sauberern Interface-Design.

Charts „Synthesizer – klassisch/virtuell“

Damit sind sind Synthesizer gemeint, die sich vorwiegend an analogen oder digitalen Oszillator-Filter-Verstärker-Vorbildern orientieren, virtuelle Nachbildungen sind und sich dabei häufig Meta-Bedienelementen, also extra Dreh- und Schieberegler und Taster, Kabel und des Öfteren, aber nicht zwingend auch skeuomorphische Oberflächen benutzen, anstatt direkt mit den Möglichkeiten eines flexiblen Touchscreen-Interfaces zu arbeiten. Das ist eine rein formale Kategorisierung zur Übersicht der verschiedenen Interface-Philosophen und sollte keineswegs als ultimativ und final angesehen werden.

  • Platz 1: Moog – Model 15 AU
    Model 15 oder Zeeon das war die Frage. Beide Synths setzten neue Maßstäbe was die Qualität von virtuell analogen Synthies auf iOS angeht. Auf der einen Seite ist Zeeon mit seiner klaren Blofeld-inspirierten klaren Oberfläche hervorragend zu bedienen, während Model 15 gewiss kein Einsteiger-Synthie ist. Bei sind als AudioUnit verfügbar. Aber Moog dafür zu gängeln dass sie das bekanntere Unternehmen sind geht auch nicht. Model 15 ist ein phantastischer klingender Synth, der trotz seiner skeumorphisch orientierten Umsetzsetzung sehr gut zu bedienen ist und unendliches Klangpotential zu bieten hat. Außerdem unterstütz Model 15 MIDI MPE.
  • Patz 2: Beepstreet Zeeon AU
    Zeeon, die rückwärts gesprochene Lautfolge von „Noise“, orientiert sich mit seines  Modulationsmatrizen klaren Strukturen an einem Waldorf Blofeld, ohne ihn jedoch zu kopieren. Zeeon ist ein fantastisch klingender und eigenständiger VA-Synth, der in jeden iOS-Haushalt gehört.
  • Platz 3: Bram Bos – RIpplemaker AU
    Dass es Ripplemaker „nur“ auf Platz 4 geschafft hat, liegt nur an den doch limitierten Klangmöglichkeiten. Dass er es trotzdem auf Platz 4 geschafft hat liegt an der Qualität des Klanges und dem klaren und innovativen Designkonzept der Oberfläche und der Seltenheit von Buchla-Emulationen.

ChartsSynthesizer – Experimentell“
Die Bezeichnung „experimentell“ bezieht sich ehr darauf, dass man hier von der Klangerzeugung und den Ergebnisse aus einer ganz anderen Richtung kommt als die „klassischen“ Oszi-Filter-Verstärker-Synthesizer, als auch konsequent mit dem Touchscreen als Interface arbeiten. Also nicht virtuelle Abbilder sind. Dabei fällt auf, dass es sich hier oft um Apps handelt die die mit deren Synthese auf Audiofragmenten basiert.

  • Platz 1: Wolfgang Palm – Infinite / Phonem / Wavemapper AU
    Wie bei Bias Amp, Pedal und FX gibt es auch hier eine Synergie zwischen den Programmen, die sich nur erschließt, wenn man sie zusammen bringt. In Wavemapper Wavetables erstellen und in Infinite so richtig durch die Mangel nehmen, mit Phonem Sprachsynthese und andere ansonsten unmögliche Klänge erzeugen und Teile davon in Infinite weiterverwenden. Allein für sich genommen sind Wavemapper und Phonem schon alles andere als lediglich Zuspieler von Material für Infinite. Sie sind extrem mächtige Synthesizer jenseits der klassischen Oszillator-Filter-Verstärker Pfade. Doch im Zusammenspiel mit Infinite, quasi Wolfgang Palms Summe seines bisherigen Schaffen in der Weiterentwicklung der oft kopierten Wavetable-Synthese, entstehen noch einmal ganz neue infinite Möglichkeiten der Klangerzeugung in völlig fremden Dimensionen.
  • Platz 2: iMusicAlbum – Soundscaper, Fieldscaper, Synthescaper
    Wer an maximaler Samplemanipulation Interesse hat, kommt an Soundscaper und Fieldscaper nicht vorbei und Synthscaper ist die ideale Ergänzung für die Manipulation von Oszillatorschwingungsformen. Mehr braucht man zu diesen Apps nicht zu sagen.
  • Platz 3: Sonorosaurus – Thumbjam
    Seit 2012 am Markt is es eines DER iPad-Klassiker überhaupt. Manche Entwickler haben eben sehr schnell verstanden worum es bei Touchscreen geht.
  • Platze 4: BitShape – TC-11
    Das selbe gilt auch für TC-11. „Klassische“ Klangerzeugung durch und durch auf Touchscreen und Multi-Gesten ausgelegt.
  • Platz 5. Wizdom Music – GeoShred / Control / Play
    Auch das Engagement von Jordan Rudess für die iOS Plattform wird hier gewürdigt, der seit Hexaplay immer die Möglichkeiten von Touchscreen-Interfaces für ei musikalisch ergiebiges Spielen erforschte.

Charts „Synthesizer Modulare Software“
Das Konzept einer modularen Software unterscheidet sich doch erheblich von dem Konzept Modulare Hardware. Während bei der Hardware das Eurorack-Modul die kleinste Einheit ist, fängt modulare Software viel grundlegender mit der Definition an, was da eventuell wie schwingt und wie viele davon, welche Parameter benötigt werden und welche Schnittstellformate.

  • Platz 1: Audulus – Audulus
    Audulus hat sich in den Jahren als die Nummer 1 der modularen Softwaren auf iOS herauskristallisiert und mit den Desktop-Versionen für Windows und MacOS, als mit der anhaltenden Produktpflege sich den ersten Platz gesichert und damit das zwar übersichtlichere, aber weiniger gepflegte AnalogKit vom ersten Platz verdrängt.
    Wem auf dem Desktop Reaktor oder Max/MSP zu teuer ist, sollte mal hier vorbeischauen!
  • Platz 2 und 3: Iglesia Intermedia – MobMuPlat / Daniel Wilcox – PdParty
    Ob man MobMuPlat oder PD-Party vorzieht ist Geschmackssache. Auf jeden Fall sind die beiden kostenlosen PureData-Interpreter ein elementares Stück Software um PureData-Patches auf dem iPad laufen zu lassen.
  • Platz 3: Reactable Systems – ROTOR
    Mit ROTOR hat das bekannte Reactable Konzept seine Perfektion auf dem iPad gefunden. Die Balance zwischen Modularität und Live-Performance-Qualitäten ist nicht nur auf dem iPad einzigartig.

Soweit die wichtigsten Chart-Updates zu iPad Apps für Musiker. Doch auch in den anderen Charts gab es Update – einfach mal stöbern. Haben wir was vergessen? Habt ihr Vorschläge?

KQ Dixie AU
Ryouta Kira
4,49 Euro, App-Store

Art: FM-Synthesizer (DX7)

Zum Test: Ryouta Kira – KQ Dixie, iOS App

Elastic FX iPad & iPhone
O-G-SUS
7,99 Euro, App-Store

Art: Multieffekt

Zum Test: O-G-SUS – Elastic FX

 

tardigrain AU
Erik Sigth
5,49 Euro, App-Store
Art: Granular-Synth

 

Zum Test: Erik Sigth – tardigrain

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Forum
  1. Profilbild
    Johnny Sunday

    Liebes CURios Magazin. Ich versuche seit geraumer Zeit eine Möglichkeit zu finden mein Ipad bzw darauf befindliche Synths (zB Animoog) anders zu stimmen, zB auf 432Hz statt 440Hz. Ich fand bislang keine Lösung. Bitte helft mir!! DANKE

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Johnny Sunday Hallo Johnny,

      wenn der Synthi nicht schon von vornherein Mircotuning eingbaut hat, bleibt nur der Weg über MIDI.

      Also bleiben nur externe Möglichkeiten über MIDI z.B mit einem permanenten Pitchbend-Controller. Viele Synthies haben aber eine „Fine“-/ Detune-Einstellung für die Oszillatoren, die per MIDI gemappt werden kann. Wie „Fine“ sich das Microtuning verhält ist allerdings für jeden Synthe unterschiedlich, das reicht vom +/-32tel bis +/- 63tel eines Halbtons.
      Um da allerdings genaut 432 Hz zu treffen muss man ausprobieren und die Verstimmung ist dann auch konstant über die gesamte Skala hinweg.

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