Die Weiterentwicklung des Roland Gaia SH-01
Der Roland Gaia-2 Synthesizer ist der Nachfolger des Roland Gaia SH-01 Synthesizers, den Roland 2010 auf den Markt brachte. Viel haben die beiden nicht gemeinsam – und trotzdem scheint Roland mit der neuen Auflage des Gaia-Synthesizers einen neuen Brand etablieren zu wollen. Ob das gelungen ist, lest ihr im folgenden Test von Michael Heublein:
Inhaltsverzeichnis
- Erscheinungsbild von Roland Gaia 2
- Was ist neu am Gaia 2 Synthesizer?
- Die Klangerzeugung des Roland Gaia 2
- Die Effeke im Roland Gaia 2
- Die Anschlüsse des Synthesizers
- Ausgangspegel und Punch
- Weitere Ausstattung von Gaia 2
- Der GAIA 2 Synthesizer in der Praxis
- Die Klangqualität des Roland Gaia 2
- Der Roland Gaia 2 Synthesizer on YouTube
Als erste Gottheit aus dem Chaos entstanden, zeugte die griechische Göttin Gaia die Titanen, darunter übrigens auch Kronos. Auf den Synthesizermarkt ist diese Geschichte nur schwer adaptierbar, denn bekanntlich sind die Eltern von Kronos Korg. Dass es aber Rolands neuer VA-Synthesizer wirklich in sich hat, wird der folgende Test aufzeigen.
Erscheinungsbild von Roland Gaia 2
Der erste Eindruck ist zunächst: „Oh, ein neuer Korg.“ Oder doch nicht? Nein, es ist ein Roland Gaia 2. Tatsächlich könnte der nun vor mir aufgebaute Synthesizer auch ein neuer Minilogue sein, so ähnlich ist das Design. Eine silberne Aluminiumplatte liegt auf einer Kunststoffwanne auf und schützt die darunter verborgene Elektronik. Eine Vielfalt an Drehreglern, Schiebern und Schaltern lässt eine intuitive Bedienung vermuten. Mittig platziert entdeckt man unter einem OLED-Display ein weiteres schwarzes Feld. Es ist ein Touchpad, das offenbar mittels Fingerfahrten Einflüsse auf die Klangregelung zulässt. 37 anschlagdynamischen Tasten laden zum unmittelbaren Spiel ein.


Was ist neu am Gaia 2 Synthesizer?
Der Roland Gaia SH-01, nennen wir ihn Version 1, beruhte bei der Klangerzeugung zum Teil auf PCM-Material und hatte auch kein Display zur weiteren visuellen Unterstützung bei der Klanggestaltung. Hier geht der Gaia 2 deutlich weiter, wie wir später noch lesen werden. Auch optisch hat der Nachfolger mit modernem Design massiv zugelegt. Alles wirkt stimmiger und aufgeräumter. Ob das nun übersichtlicher ist, vermag jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich finde den neuen Roland Gaia 2 schöner, weil ich den Urahn für ein wenig zu verspielt halte. Gewichtsmäßig wiegt der „Neue“ mit 4,4 kg genau 200 g mehr gegenüber dem Vorgänger. Bei der Größe mit 65,5 cm Länge, einer Tiefe von 33,6 cm und einer Höhe von 9,2 cm ist er ähnlich dem Gaia SH-01 dimensioniert. Anschlüsse sind für moderne Produktionsumgebungen mit USB-A und -C angepasst. Es gibt sogar 2 Anschlüsse für Kopfhörer und einer davon befindet sich sogar vorne. Gut gemacht, Roland.
Der Roland Gaia 2 Synthesizer verfügt nun auch über die Option, Rolands Model-Expansions zu laden. Vorinstalliert ist hier ab Werk die Emulation des Roland SH-101. Mittels Funk-Adapter Roland WC-1 können die Expansions auch aus der Roland Cloud direkt via Smartphone oder Tablet geladen werden. Das habe ich jedoch während der kurzen Testphase nicht ausprobieren können.
Die Klangerzeugung des Roland Gaia 2
Es entspricht offenbar dem aktuellen Zeitgeist, zumindest einen Oszillator innerhalb der Klangerzeugung für Wavetabkes à la PPG zu etablieren. Würde Wolfgang Palm dafür Lizenzgebühren erhalten, wäre er bald steinreich.
Die 22-stimmige Klangerzeugung basiert auf einem speziellen, nur für den Gaia entwickelten Soundchip, der sogenannten ‘GAIA 2 Sound Engine’. Diese kommt vollständig ohne Samples aus und hat nichts mit Zen Core oder ACB gemeinsam. Die gesamte Architektur kommt auch derzeit in keinem anderen Roland Synthesizer zum Einsatz. Somit hat Gaia 2 ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb Rolands Synthesizer-Familie.
Oszillatoren
Es sind zwei digitale Oszillatoren tongebend im Bereich der virtuell-analogen Synthese mit klassischen Schwingungsformen wie Sägezahn, Rechteck, Sinus, Dreieck, Supersaw und Noise. Für alle Oszillatoren steht eine eigene AD-Hüllkurve zur Manipulation diverser OSC-Parameter bereit.
Ein Ring- und Crossmodulator darf natürlich nicht fehlen.
Dazu kommt ein bereits vorab erwähnter Oszillator, der ausschließlich insgesamt 63 Wavetables liefert. Das alleine für sich erzeugt unglaublich vielfältige Klänge. Aber es geht noch weiter mit den Möglichkeiten und ich tauche ab in die Welt der Wavetables. Zugegeben, man muss dafür schon einen Tauchschein haben, denn nun geht es in die Tiefe und man wird erfasst vom Sog der Klangverbiegung mit Hilfe der „Wave Position“. Ich fahre also durch ein Wavetable und manipuliere gleichzeitig mittels „Phase Modulation“ und „Shaping Modulation“ die Obertöne und Verzerrungen. Und das alles mit Hilfe des Touchpads. Diese Fingerbewegungen zeichne ich dann auch sogleich auf und speichere diese zusammen mit dem Klangprogramm ab.
Jetzt mische ich noch ein wenig Sägeahn von Oszillator 1 dazu. Ach was soll’s … den 2. Oszillator mische ich auch noch hinzu und verpasse den beiden einen Hardsync. Jetzt habe ich gute Laune und ich kann mich nun nicht mehr bremsen. Denn nun offeriert sich auch noch die Möglichkeit, verschiedene Schwingungsformen ineinander zu morphen. Das Ergebnis kann man hier hören.
Multimode-Filter
Das digitale Multimode-Filter des Roland Gaia 2 Synthesizers verfügt über eine eigene Hüllkurve und kann mittels Overdrive so richtig gesättigt und verzerrt werden. Beeindruckend, wie gut ein digitales Filter mittlerweile zu klingen vermag. Eigentlich bin ich nicht so ein großer Fan der Roland Filter. Es gibt gute und weniger gute. Das vom Roland Gaia 2 finde ich aber sehr gelungen. Dazu ergab sich auch ein Klangbeispiel, das im Audio-Player zu hören ist.
Wählbar als Filter sind hier die Flankensteilheiten 12 dB, 18 dB und 24 dB als Highpass, Bandpass und Lowpass.
Hüllkurven
Der nun folgende AMP mit der traditionellen ADSR-Hüllkurve formt den Klang bisweilen nach gewohnter Manier. Für perkussive Klänge sind die Hüllkurven auch bestens gerüstet und schnell genug. Schnelle Sequencer-Läufe mit sogenannten Plucksounds lassen sich damit ohne Weiteres realisieren. Auch schöne direkte und druckvolle Bässe konnte ich damit formen.
LFOs
2 LFOs mit jeweils 5 Schwingungsformen bringen Abwechslung und Lebendigkeit in die Klanggestaltung. Es können 4 Parameter gleichzeitig pro LFO zugewiesen werden. Das geschieht auf völlig einfache und intuitive Weise, nämlich durch Bewegung des Reglers für das gewünschte Ziel. Die Geschwindigkeit reicht hier bis in den Audiobereich.
Die Effeke im Roland Gaia 2
Wenn ich bedenke, dass in den 80er-Jahren Synthesizer völlig ohne Effekte auskommen mussten, bin heute nur noch positiv überrascht. Damals musste viel Geld in ein externes Gerät investiert werden.
Da gab es dann in den guten und teuren Studios Geräte von Lexicon, Eventide und einige andere. Gerätschaften, die gerne mehrere tausend D-Mark gekostet haben. Diese Geräte sind mittlerweile für jedermann als Software-Emulation erhältlich.
Heute ist es mittlerweile Usus, in den modernen Klangerzeugern ein komplettes Effektgerät unterzubringen. Natürlich gab es das auch schon in den 90er-Jahren, aber längst nicht so gut wie jetzt. Die integrierten Effekte des Roland Gaia 2 können sich tatsächlich hören lassen. Von beeindruckenden Hallräumen und Delays, bis hin zu speziellen Effekten ist alles vorhanden. Mehr als 50 Varianten stehen in der MFX-Sektion zur Verfügung. Für den typischen Roland Chorus stehen 3 Typen zur Verfügung. Insbesondere beim Chorus bin ich ziemlich kritisch hinsichtlich seines Klanges, aber der hier zur Verfügung stehende Choros klingt einfach sehr schön. Das ist natürlich meine subjektive Auffassung.
Die Anschlüsse des Synthesizers
Neben dem Stereoausgang mit gutem Pegel gesellen sich die MIDI-DIN-Anschlüsse In und Out, gefolgt von einem Pedalanschluss und einem Kopfhörerausgang. Für die Verbindung und Nutzung auch als Audio-MIDI-Interface und zum Speichern von Programmen verfügt der Roland Gaia 2 über USB-Ports A und C.
Ausgangspegel und Punch
Ich habe hier bewusst auf den Pegel hingewiesen, denn leider ist es bei vielen modernen Synthesizern nicht weit her mit einem ausreichend hohen Ausgangspegel. Immer wieder gelangen Geräte auf den Markt, die teilweise schon alleine deshalb nicht brauchbar sind. Da muss dann der Gain am Mischer oder am Audiointerface extrem aufgerissen werden, damit man überhaupt etwas hört. Leider werden dann aber Störgeräsche mit verstärkt. Mit dem Pegel punktet der Roland Gaia 2 jedenfalls.
Wer dann aber dennoch mehr Punch und mehr Lautstärke benötigt, setzt einfach den Master-EQ und/oder den Master-Kompressor des Roland Gaia 2 ein.
Weitere Ausstattung von Gaia 2
Zugewinn am Roland Gaia 2 Synthesizer findet man in einem synchronisierbaren Arpeggiator mit 16 Variationen und einem polyphonen Sequencer mit 64 Steps. Der Sequencer kann pro Step 8 Noten und 4 individuelle Klangparameter aufzeichnen. Daraus ergeben sich sehr schöne Melodiemuster.
Weitere Beeinflussung des Klangs erreicht man durch einen Unisono-Modus, Portamento und Chord-Memory. Roland Gaia 2 verfügt über die Voicemodes Mono und Poly.
Als Spielhilfe gibt es natürlich ein Modulations- und ein Pitchbend-Rad. Beide zwar relativ klein, aber gut nutzbar. Der traditionelle Hebel von Roland ist nun offenbar Geschichte.
Der GAIA 2 Synthesizer in der Praxis
Sehr lobenswert ist die logische und einfache Bedienbarkeit des Synthesizers. Unmittelbar nach dem Einschalten findet man sich zurecht. Besonders hervorheben muss ich an der Stelle, dass ohne Bemühung des Menüs bereits 90% der Sound-Engine durchschaubar sind.
Die Erstellung von eigenem Klangmaterial geht bei dem Synthesizer völlig intuitiv voran, da die meisten relevanten Parameter im direkten Zugriff liegen.
Das ist zum Beispiel bei einem Roland Jupiter X oder Xm nicht der Fall.
Lediglich für individuelle Einstellungen des Systems oder tiefere Eingriffe innerhalb der Klangerzeugung bedarf es der Nutzung des Menüs. Aber das stellt auch keine besondere Herausforderung dar. Alles ist leicht verständlich ohne kryptische Namen versehen. Das Display ist auch sehr gut ablesbar, wenngleich es nicht besonders groß ist. Der dunkle Hintergrund mit der weißen Schrift ist definitiv gut gewählt.
Einzig bei der Bedienung gescheitert bin ich am Sequenzer. Dort gelang mir die Nutzung dessen nicht ohne Bedienungsanleitung. Zum Glück habe ich wenige Tage vor Abschluss des Test doch noch eine ausführliche Ableitung erhalten und konnte dann auch den Sequenzer ausführlich unter die Lupe nehmen. Insgesamt betrachtet ist das Studium der sehr gut gelungenen und umfangreichen PDF-Bedienungsanleitung kein unabdingbares Muss, um dem Roland Gaia 2 seine Geheimnisse der Klangformung zu entlocken.
Die Klangqualität des Roland Gaia 2
Virtual-Analog ist hier das Zauberwort. Sicherlich würden sich viele einen echten polyphonen Analog-Synthesizer von Roland wünschen. Aber hier weise ich auf das berühmte Karnevalslied „Wer soll das bezahlen“ von Jupp Schmitz hin.
Mittlerweile ist die digitale Emulation so gut, dass in einer Produktion sowieso kein Unterschied zwischen analog und digital auszumachen ist. Und das sage ich als ausgewiesener Analog-Fan-Boy.
Mir gefällt der Roland Gaia 2 Synthesizer richtig gut. Er hat ein durchsetzungsfähiges Bassfundament, was ich persönlich sehr mag, sowie einen brilliant klingenden Mitten- und Hochtonbereich. Vielleicht hier und da ein wenig zu perfekt. Die 3 Filtertypen finde ich auch ziemlich gut gelungen. Da ich kein großer Freund von Resonanz-Gezwitscher bin, fällt diese nur bedingt in meine subjektive Wertung ein.
Der Wavetable-Oszillator wirkt auf den ersten Höreindruck unspektakulär. Die weitreichende Formung der Wavetables lassen diesen Eindruck jedoch schnell verfliegen. Hier hat Roland sinnvoll ergänzt. Zusammen mit der subtraktiven Synthese kling das schon ziemlich fein.
Die werkseitig installierte Model-Expansion des Roland SH-101 klingt tatsächlich nach SH-101.
Ich besitze das Original und muss bestätigen, dass die Emulation sehr nah heranreicht. Es sind keine 100 %. Der originale SH-101 hat einen sehr speziellen, leicht nasalen Charakter. Zumindest meiner.
Das habe ich mit bisher keiner Emulation exakt hinbekommen. Wer allerdings keinen Vergleich hat, dürfte mit dem installierten Modell aber vollends zufrieden sein.
Der Roland Gaia 2 Synthesizer on YouTube
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Minus:
– Tastatur ohne Aftertouch
Wurde wohl vergessen……
@maga Klassisch Roland, oder? Es scheint, als hätten viele ihrer Produkte immer einen kleinen Haken, der einen später letztendlich zum Wiederverkauf bewegt. Nehmen wir zum Beispiel das A-01 mit seinen 16 Presets, während andere Marken bis zu 999 bieten. Oder das plötzliche Fehlen von Support. Ich persönlich habe eine Vorliebe für Rolands ältere Modelle. Natürlich treibt das den Wunsch nach dem neuesten Modell voran, aber es kommt mir so vor, als würden sie lediglich ihre alten Ideen neu auflegen. Geschmacklich gesehen, wird das Produkt dadurch nicht unbedingt besser. Ein Keyboard mit 37 Tasten erscheint ziemlich begrenzt. Ist es vielleicht für die Bühne gedacht? Da sind Tasten essenziell. Natürlich gibt es diejenigen, die den Arpeggiator lieben. Ich selbst spiele zu 98% lieber manuell. Und dieses Mini-Display? Für mich Brillenschlange eine Herausforderung. Es gibt sicherlich noch weitere Kritikpunkte. Klar, man kann immer etwas zu bemängeln finden. Für den Heimgebrauch erscheint mir das Zen Core als VST an einem qualitativ hochwertigen Masterkeyboard als die optimale Lösung. In Hardware-Form könnte es allerdings einige Aspekte geben, die Live-Keyboarder stören. Andererseits, wer weiß? Jeder hat ja seine eigenen Vorlieben. Positiv bewerte ich die Minilogue Ähnlichkeit, das sieht einfach nur gut aus. Der Plastik Bomber von V1 hat mich echt erschrocken und abgeschreckt.
@maga Das Fehlen des Aftertouch ist mir natürlich bekannt. Ich finde es dennoch schwierig derartiges als Negativpunkt zu bezeichnen. Ich persönlich nutze den Aftertouch überhaupt nicht, weil ich bei vielen Tastaturen den Eindruck habe, dass ich die Tasten gleich durchbreche. Ich bin aber auch kein Keyboarder und nutze meine Synthesizer überwiegend als Klangerzeuger innerhalb einer DAW. Für jemanden, der das Gerät live auf der Bühne oder sonst wo nutzt, ist das natürlich ein Manko.
@Synthman Ich bin ehrlich gesagt auch kein After Touch Fan, aber 61 Tasten muß es haben. Jetzt muss ich gestehen, daß Teil ist nicht AcB und ZenCore sondern was neues! 😍Wow da bin ich aber mal gespannt! Sehr gespannt. Ganz altmodisch, mit speziell entwickelten Chips! Aubacke, da muss ich mal genauer hinhören!
Die Soundengine basiert auf einem von Roland entwickelten DSP und nennt sich BMC (Behaviour Modelling Core). Dieser ist in den Roland Synthesizern Fantom, Jupiter X und Juno X auch schon vorhanden. Dieser DSP ermöglicht den Entwicklern eine flexible Gestaltung der Architektur. Wavetable Oszillator, VA, Filter und LFO z.B. sind daraus entstanden und bilden somit eine einzigartige und neue Entwicklung speziell nur für den Gaia 2.
Ich denke, dass diese Entwicklung künftig so oder abgewandelt auch in anderen Roland-Synthesziern zum Einsatz kommen wird.
@Synthman Im Schlussstrich ist es ein Bunter Eintopf von Roland Engines. Einige Features stammen von ZenCore, als auch die Modal Expansions da diese auf ZenCore basieren. Die Wavetables stammen von der N/Zyme die auch eine Modal Expansion ist aber laut Roland eine neue Engine. Naja ob man das glauben kann. Die virtual analoge erscheint mir auch sehr nach ZenCore da alle Bauteile auch in anderen ZenCore synths vorhanden sind: SuperSaw, die Filter usw. „Viel“ neu entwickelt wurde hier nicht, eher ansprechender und direkter bedienbar gemacht 😀 Das was bei den Jupiter-XM nur kyrptisch möglich ist ;) Die ZenCore Synths nutzen auch BMC Chips. ZenCore kann man sehen wie ein Baukasten wo Roland sich das rauspicken kann auf was sie gerade Bock haben. Der SH-4d hat auch einiges davon aber in light.
@Tom Aka SYNTH ANATOMY Sehe ich ganz genau so. Eine neue Kombination aus vorhandenen Bausteinen Immerhin haben sie endlich auch einmal das Display auf ein Oled upgegraded.
@Synthman Ich verwende Tastaturen ausschliesslich im Studiokontext, genau da vermisse ich Aftertouch. Das ist ein essentieller Parameter. Modulation, ohne die Hände von den Tasten nehmen zu müssen.
Tatsächlich empfinde ich persönlich das Fehlen von Layern/Splits als dicker Minuspunkt. Technisch kenne ich mich nicht aus, aber eigentlich sollte das doch kein Problem sein, oder?
@calvato Ist ein Argument an das ich erst gar nicht gedacht habe. Interessant! Die Tastatur könnte aber zu klein dafür sein. Ansonsten macht der Gaia2 meiner Ansicht nach einen soliden Eindruck. Das Highlight ist meines Erachtens das Touchpad. Nicht nur das man hiermit sehr viel Lebendigkeit im Klang erzeugen kann. Die Bewegungen, ob aufgezeichnet oder live, werden laut Videos im Display angezeigt. Das sieht erst mal witzig aus wenn ein digitaler Kreis seine Runden dreht, aber man sieht warum es eben so klingt wie es klingt! Desweiteren dient das Display als einfaches Oszilloskop wie auch bei den ähnlich aussehenden Korgs. Fehlender AT? Bräuchte ich nicht unbedingt. Für unter 1000€ ein überraschend vielseitiger Synthesizer oder auch: Der erwachsen gewordene Gaia! 😂
@Filterpad Also, ich hatte eine zeitlang den Korg Modwave als 2t-Keyboard für Live, der hat auch 37 Tasten. Da war eigentlich JEDER Sound gedoppelt den ich benutzt habe. Ist halt fetter und vielschichtiger. Leider war der völlig Live-Untauglich, er war innerhalb von 4 Monaten zwei mal zur Reparatur.
@calvato Kommt auf die Hardware an. Die Wavetable-Engine scheint auf Rolands n/zyme zu basieren, und das gibts ausschließlich für den großen Fantom, da nur dieser die 4 BMC Custom DSPs verbaut hat – für den kleinen Fantom-0 mit nur 2 dieser Chips gibts die erst garnicht und auch nicht für die Junos und Jupiters. n/zyme braucht offenbar recht viel Rechenleistung, und da hier auch noch eine fast vollständige ZenCore Engine drunterliegt (sonst würden die Synthmodelle, die aber nur Makros sind) nicht laufen können. Ausgehend von der seltsamen Stimmenzahl und daß es auch noch Effekte gibt dürfte da wohl nur ein BMC drinstecken – da geht viel, siehe MC-101/707, aber hat halt auch seine Grenzen.
@microbug Ich halte schon länger den großen Fantom für den einzigen richtigen Roland Synth, auch wenn er als Workstation daher kommt. n/zyme hat zwei Wavetable-Oszillatoren, hier wurde nur einer implementiert, der quasi ein unabhängiges Layer im Synthesestrang ist. Es gibt anscheinend auch keine Modulationen zwischen dem Wavetable und den VA-Oszillatoren. Kein FM, RING und X-MOD der Wavetables oder umgekehrt. Schade. Geht beim n/zyme wohl auch nicht, es wird immer nur P und S-Mod genutzt, was auch „ok“ ist, aber keinen Quantensprung darstellt, wenn man n/zyme und GAIA2 mit dem Vital-VST vergleicht, da geht so einiges mehr. Bei n/zyme kannst du auch additiv arbeiten und Oszillatoren mit Hand zeichnen, was mit dem GAIA2 nicht geht, oder doch? Habe bis jetzt nichts gesehen. Roland hat mit dem GAIA2 einen Mix aus VA und etwas Wavetable hingelegt und bei den Chips gespart. Es ist sehr wahrscheinlich daß nur ein DSP implementiert ist, da die anderen Synths entweder Split können oder multitimbral sind. Vor dem Hintergrund bin ich etwas ernüchtert und denke der derzeitige Preis hat noch Luft nach unten.
@calvato Ja, bist wahrscheinlich Livemusiker. Mit DAW ist das völlig egal. Ja, du hast recht, ist easy umzusetzen, wenn der Synth mehr als einen Klang auf einmal spielen kann (bi-/multitimbral). Aber das kann der ja nicht, wenn ich das richtig sehe. Ohne zwei Klänge gleichzeitig kein Layer ond/oder Split möglich.
Der YouTube link scheint nicht richtig zu sein?
@Svenson73 Bei mir kommt ein Video zum Gaia 1. 😂
@Svenson73 War mein Fehler, sorry. Hab das falsche Video erwischt – nun ist der richtige GAIA 2 als Video eingebunden :)
@Tyrell Kommt da noch ein ausführlicher Test von versierter Seite die sich mit Roland Geräten auskennt? Sätze wie, „Beeindruckend, wie gut ein digitales Filter mittlerweile zu klingen vermag.“
Ja wer hätte das gedacht?
„Eigentlich bin ich nicht so ein großer Fan der Roland Filter.“
Ja dann…..
„Es gibt gute und weniger gute. Das vom Roland Gaia 2 finde ich aber sehr gelungen.“
Schön.
„Ein Ring- und Crossmodulator darf natürlich nicht fehlen.“
Natürlich nicht, Roland hat da auch etliche Versionen von im Angebot.
Geht auch alles zusammen, Ring, Cross, Sync und etwas FM, hat der GAIA2 überhaupt taugliches FM bzw. Filter-FM?
Irgendwie wäre das besser bei Community aufgehoben. Ich hoffe es gab keinen Druck schnell was rauszuhauen, immerhin fallen Roland-Synths nicht jeden Tag vom Himmel wie die anderer Hersteller.
Tests auf AMAZONA.de sind immer subjektiv – und das mit Absicht. Jeder Autor soll ausschließlich seine ganz persönliche Meinung wiedergeben und nicht versuchen ein allgemein gültiges Statement abzugeben. Daher sind all unsere Tests Community-Tests, denn genau das sind auch die AMAZONA.de-Autoren: Teil unserer Community.
Mit manchen Autoren wirst Du wahrscheinlich eher konform gehen als mit anderen, deshalb gibt es die Kommentarfunktion. Nicht nur um Kritik an den Testberichten zu üben, sondern um andere Leser an Deiner Sichtweise der Dinge teilhaben zu lassen.
Und ganz nebenbei, Michael ist seit vielen Jahren ein versierter Synthesizer-Kenner ( und deine Worte zu verwenden) – und seine „launige“ Art Dinge zu beschreiben, kommt bei vielen Lesern sehr gut an.
@Tyrell Ich finde es gut wie du dich hinter Synthman stellst, launig sollte in dem Fall aber für mehr Begeisterung und Interesse stehen, zumindest sollte man die derzeitige Produktpalette überschauen können und wissen was derzeit bei Roland verbaut wird. Sowas wie, „Die 22-stimmige Klangerzeugung basiert auf einem speziellen, nur für den Gaia entwickelten Soundchip, der sogenannten ‘GAIA 2 Sound Engine’.“ ist doch nicht ernst zu nehmen und höchstwahrscheinlich falsch. Es wird der gleiche DSP wie in 4 anderen Synths verbaut und lediglich die Programmstruktur etwas angepasst, bzw. nicht mal die Hälfte eines n/zyme integriert. Ist der VA-Teil jetzt neu, Zen-Core oder haben die ACB (Analog Circuit Behaviour) jetzt in BMC (Behaviour Modelling Core) umbenannt und in den GAIA2 gepackt? Einige mögen den System 8 und halten große Stücke auf ACB, das wäre doch interessant?
Bei Dir finde ich es wirklich stets bemerkenswert, wie sachkundig Du bist. Wie wäre es, wenn Du demnächst als Autor tätig wirst?
Tatsache ist, dass ich mich auf Roland´s eigene Spezifikationen berufe, die mir auch von dort zur Verfügung gestellt werden.
Ich hege auch keine Zweifel an der Wahrheit bezüglich der „speziell entwickelten Sound Engine“ nur für den GAIA 2.
@Synthman Ich vermute allerdings auch, dass der DSP zumindest Ähnlichkeiten zu ZenCore aufweist, denn sonst könnte man nicht auf Anhieb die Model Expansions für die ZenCore Synths nutzen. Also entweder ist ZenCore integriert oder es ist ZenCore und man hat das nur umgetauft, um es neu zu verkaufen, da ZenCore auch schon wieder einige Jahre auf dem Buckel hat. Korg hat ja auch nicht an die große Glocke gehängt, dass in den kleinen Synths in Wahrheit ein Raspberry Pi steckt.
Ein wichtiger Hinweis vielleicht noch: Ein Roland Cloud Abo und der Roland Cloud Manager reichen nicht aus, um die Model Expansions zu nutzen. In diesem Fall muss man über einen Lifetime Key verfügen. Model Expansions aus dem Abo lassen sich nur über Roland Cloud Connect nutzen, was aber natürlich separat verkauft wird. Das wäre für mich ein dicker Minuspunkt.
Zumal: Besitzer eines Fantom haben davon gar nichts. Sie müssen weiterhin den Roland Cloud Manager nutzen, weil Cloud Connect nicht mit dem Fantom funktioniert (warum nicht?). So kostet dann der Stick mit einem Jahr Pro 99€. Ein weiteres Jahr Pro kostet 100,99€ als In-App-Kauf. Ultimate kostet 199,99€. Besitzer eines Fantom mit Ultimate bezahlen beim Kauf des Sticks Pro mit, das sie nicht gebrauchen können. Kaufen sie den Stick aber nicht für ihren neuen GAIA 2, benötigen sie Lifetime Keys. Was soll denn der Mist? Das sollte unbedingt noch erwähnt werden.
@Markus Galla Da triffst du einen Nerv. Das Durcheinander bei Zen, ACB und BMC, ist sehr wahrscheinlich den verwendeten DSPs geschuldet, die wie im Take 5 und 3rd Wave auch eine vollwertige Arm-CPU beinhalten. Ob das jetzt ein „Custom-DSP“ ist wage ich zu bezweifeln, er wird lediglich anders programmiert. Das mit den Modellen ist tatsächlich absoluter Käse und gerade beim Fantom sehr schade. Hier hat der GAIA einen Pluspunkt aber….., es sind versteckte Kosten für Lifetime-Keys die Roland sehr schön zu vermarkten weiß. Auch sind die „Modelle“, wie du sagtst, mit Sicherheit Zen-Core und nicht wie im Jupiter-X BMC??? Keiner weiß genaueres, alles ist sehr intransparent und das mag ich nicht. Ich finde den GAIA nicht schlecht und werde den zu 100% testen.
Die Lifetime Keys sind ohnehin Beschiss – nicht nur bei Roland. Du musst dir mal die Lizenzbestimmungen durchlesen. Garantiert wird dir für das Geld nur, dass du die Model Expansion auf Lebenszeit (deine eigene) nutzen darfst. Roland behält sich aber das Recht vor, die Keys jederzeit zu deaktivieren oder den Service bzw. Updates einzustellen. Nutzen kannst du sie nur, solange du einen aktiven Account hast. Löschst du den Account, erlischt der Key. Du musst außerdem weiterhin dein Instrument immer wieder mit der Roland Cloud verbinden. Verkaufst du das Instrument, musst du die Keys vorher löschen, weil sie an deinen Account gebunden und nicht übertragbar sind. Du kannst also noch nicht einmal dein Instrument mit Model Expansions, die du kaufst, aufwerten.
Leider ist Roland da nicht alleine und immer mehr Hersteller von Hardware und Software springen auf diesen Zug auf.
Es ist auch absolut unverständlich, warum der Fantom nicht mit dem USB-Stick und Cloud Connect funktionieren sollte. Das wäre mit einem einfachen Update zu machen. Jupiter X und Fantom sind 2019 vorgestellt worden und basieren auf der gleichen Hardware. Was ist da das Problem? Und auch die jüngere Fantom-0x Reihe ist außen vor. Es gab auch schon länger keine Updates für den Fantom mehr…..so viel zur Zukunft von ZenCore. Insofern betrachte ich das mit dem GAIA 2 skeptisch.
, im Prinzip ist es ganz einfach. In Rolands Plattfom Map werden, alle digitalen, virtuell analogen Plattformen, Modelle in Zen Core vereint. Die Boutiquen mit dem EC2 und ACB mit dem oder den BMC sind Wege die zum Zen Core führen. N/Zyme selber ist auf Zen Core Ebene eine Erweiterung für OSC mit denen man Wavetables „malen“ kann. Hier muss man vom Synthesizer aus ein wenig über den Zaun gucken, Zen Core kann auch „akustische“ Instrumente wie Klaviere abbilden. Der Take 5 als Referenz ist ein wenig unglücklich gewählt, da die CPU andere Aufgaben hat als in Zen Core. Hier kann man GAIA 2 durchaus als Showcase sehen. Auch hier bitte nicht auf mich einprügeln, Roland hat meiner Meinung a) das Firmenmotto umgesetzt b) hängt die Messlatte für den Wettbewerb ein Stück höher.
@TobyB Hi Toby! So sympathisch der GAIA2 mir ist, er ist im Vergleich zu limitiert. Andere viel ältere Bewerber können mehr und ganz ohne Roland Klimbim. Zum Beispiel der Sledge2, ein Vorbild an Bedienung. Im englischen Artikel bei Greatsynthesizers steht alles was man wissen muss. Adam Borseti z.B. pflegt immer noch seine Patches. Für mich wichtig: Split und der Wavetable-Oszillator kann FM auf OSC2. OSC2 kann wieder FM auf OSC3. Wild! Nun der Blofeld, vielleicht nicht so direkt wie der Sledge aber immer noch gut bedienbar und ein multitimbrales Wavetable-FM Modulations-Monster. Dann der Virus TI, gebraucht und mit etwas Geduld für 900€, nur wird der häufig als Preset-Schleuder missbraucht. Zuletzt der Modwave für 600 Schleifen. Import von Serum/TI etc. Wavetables. 2 Mögliche Wavetables pro Oszillator und jeder Wavetable kann zusätzlich durch einen Modulator verändert werden. Hier kann auch 8 oder 12-Bit Auflösung eingestellt werden, für Lofi-Vibes. Bei Thomann falsch angegeben, der Modwave kann Split über Zuordnung der Layers in Keyzones.
Kurzum, außer dem Roland-Logo kann der GAIA2 dem wenig entgegensetzen. Die Wavetables sind eine nette Ergänzung, bleiben aber weit hinter den Möglichkeiten der Konkurrenz zurück. Ich schaue jetzt mal nach einem Blofeld, 16 Jahre alt.
@Tyrell > Tests auf AMAZONA.de sind immer subjektiv – und das mit Absicht. […]
Und das ist GENAU der Grund, warum ich Amazona liebe. Hier wird nicht irgend welche Objektivität geheuchelt, die man sowieso kaum erreichen kann. Stattdessen bekommt man so ganz nebenbei auch noch wertvolle Einblicke in die Arbeitsweise der jeweiligen Autoren. Ich jedenfalls habe schon sehr viel aus den Tests bei Amazona mitgenommen.
@Flowwater Vielen Dank für Dein Statement, Flowwater! Ich schließe mich dem komplett an! Auch ich habe hier aus den Tests und aus den Einblicken in die Arbeitsweisen viel mitgenommen. Es hat mein Musikerdasein bereichert.
Was den Gaia 2 betrifft, reizt er mich zur Zeit nicht so sehr. Aber es ist bei mir immer das Gleiche: ich muss ein Instrument vor mir haben und es ausprobieren. Inspiriert es mich, dann ist es perfekt. Und da sind mir dann auch alle technischen Details schnuppe. Lässt mich das Instrument kalt, dann passt es halt einfach nicht.
@Steffog Das hier ist keine Grundsatzdiskussion über Amazona-Tests. Da gibt es Mega-Highlights. Ob ich selber als Autor tätig werden könnte? Klar, bin aber kein Profi und würde das bei Community ablegen. Eine Frage und kann diese noch nachgereicht werden? Kann der GAIA2 Waveform-Drawing/pseudo-additiv wie der n/zyme oder zumindest OSC-DRAW/CHOP wie der S-1? Das Touchpad wäre dazu ja geeignet.
Grundsatzdiskussionen über Amazona-Tests finde ich überflüssig.
Audio #4 „Chord Sequenz“ finde ich interessant.
Ich würde eher Omnisphere kaufen.
Die analogartigen Klänge in den Klangdemos hier überzeugen mich nicht, daß die Aussage stimmt, daß die Emulation (in diesem Gerät) so gut sei, daß man keinen Unterschied merkt, auch nicht in einer Mischung.
@anselm Bis jetzt bin ich ohne Omniphere ausgekommen, weil ich Gigabyte große Installationen bescheuert finde. Heute haben wir auch mehr als nur 2-5 studiotaugliche Plugins am Markt.
Wer Synths mag kann mit Sicherheit schlechtere Synths kaufen als den GAIA2. Der deckt schon was ab aber für etwas mehr gibt es den Virus TI am Gebrauchtmarkt, mit 16-fachen Multimode, der gefühlt hundert Jahre alt ist und bewährt ist. So gesehen ist der GAIA2 zu teuer.
Interessantes Gerät. Vielen Dank für den Testbericht. Roland scheint (diesmal) viel richtig gemacht zu haben. Das verlinkte Video zeigt aber den SH-01 Gaia, nicht den neuen Gaia 2. Allerdings gefällt mir der Ur-Gaia insoweit auch recht gut, da er sehr intuitiv bedienbar ist und man schnell zu Resultaten kommt. Obwohl er von vielen Musikern so verschmäht wurde, hat es ihn von 2010-2023 in den Läden gegeben. Also kein Wunder, dass Roland ihm einen späten Nachfolger spendiert hat.
Ich sehe in dem GAIA 2 primär eine sehr gute Ergänzung zum Sequential Pro 3 und Take 5. Preislich ist das Gerät ja ein No Brainer. Die Ergänzung um Wavetables finde ich Klasse. Ich hoffe natürlich das Roland hier noch einen Editor raushaut. Guter Test.👍
hab ich das richtig gesehen:
das gerät hat aftertouch.
über eine zweite tastatur.
laut LOOPOP.
peace
Ein Waldorf Blofeld-Tastatur, Studiologic Sledge 2….. z.B.
Sind doch Alternativen.
Diese haben sogar 49 bzw 61 Tasten und Aftertouch.
Multimode bzw Dual Mode
Der Gaya 2 nur 37 Tasten ohne Aftertouch und nur Mono Mode
Preislich liegen die auch ziemlich beisammen.
Ach komm doch nicht mit so alten Kamellen die mehr können aber nicht von Roland sind. Womöglich noch User-Samples und Wavetables haben. Esoterischer Quatsch. 😉😂
Auuaaaaa…. ;o))
Stimmt und den ausde 1980 Jahre Stepsequenzer hamse auch nicht.
Skandal…..😀
Ich meine da ischt sogar einer drinne…… 👍
Der heißt übrigens GAIA2 und nicht Gaya. 🤣
Oje…. mach beim Ablästern noch Schreibfehler.. 😂
Mit dem fehlenden Stepsequenzer meinte ich Blofeld und Sledge ;o)
also mein Blofeld hat einen Stepsequencer… Etwas versteckt in den Parametern und auf der Oberfläche nicht sichtbar – wie ja viele anderen Parameter auch nicht.
@Cavestudioschweiz Echt ?…
Dachte er hätte nur einen Arpeggiator.
Danke für die Richtigstellung.
Das Teil klingt ja wirklich ganz beachtlich – richtig knuffig sogar. Auch die Bedienoberfläche macht auf Anhieb einen guten Eindruck. Bräuchte ich noch einen Synth, käme dieser in die engere Wahl. Trotz der Größe und den Tasten (ich hätt’s lieber kleiner und ohne, aber das liegt auch daran, dass mein Studio schon vollgepropft ist). Aber das Konzept finde ich schon ziemlich überzeugend. Das Vorgängermodell hatte mich nie sonderlich beeindruckt. Das hier ist echt eine andere Liga – und für das Gebotene erscheint der Preis angemessen. Die Tonbeispiele sind sehr schön und aussagekräftig. Danke für den Artikel!
Im Ernst, ich dachte das wäre ein Korg.😄
@Zwo5eins Hast recht, zwei richtige Wheels, kann kein Roland sein.
Hab den Gaia1 bisher keines Blickes gewürdigt, aber beim 2er: Gar keine schlechten Ideen, viel Features und gimmicks für nen akzeptablen Preis. Alles schön zugänglich.
Mich erstaunt dieser Nachfolger des Gaia SH-01, den ich selbst besessen habe, schon sehr. Das Konzept des Gaia SH-01 zielte ja darauf ab, fast ohne Shifttaste und gänzlich ohne Display bzw. Menu diving alle Parameter direkt verändern zu können. Wie ich dem Test entnehmen kann, scheint es Roland gelungen zu sein, diesen Vorteil trotz eines Displays weitestgehend zu bewahren. Was genau ist jedoch mit „tiefere Eingriffe innerhalb der Klangerzeugung“ gemeint, die das Menü erfordern?
Habe den Test von Mik Irmer (Moogulator) vom Gaia I nochmal gelesen. Kam am 65. Jahrestag nach Ende 2. Weltkrieg hier raus. Ach is kein Quiz hier?? 8. Mai 2010. Darin die These:
„Um Gerüchten gleich vorzubeugen, es wird vermutlich generell nicht vorkommen, dass eine der großen Firmen je im Leben einen analogen Synthesizer bauen wird.“
Ok, er hat was gewagt und lag komplett daneben. Nee ist keine Schadenfreude, ich finde ihn gut und grundsätzlich kompetent. Aber als Prophet vielleicht nicht so geeignet. War vermutlich jugendlicher Leichtsinn.
@Tai , bezogen auf Roland hat Mick aber schon recht. Und Micks Test zum GAIA find ich wie den GAIA gut. Für Einsteiger ist die Kiste perfekt. Ich setz den SH-01 gerne ein.
@TobyB Genügend eingegrenzt wird aus jeder Aussage eine richtige. Er sagte aber: eine der großen Firmen.
@Tai , Korg ist rückfällig geworden :-D Und ich meine nicht die ARP oder Korg Neuauflagen. Roland würd ich nur halb zählen, der JDxi und JDXA hatten einen analog Teil. Welcher ggü. dem Rest eher sehr limitiert war.
@ Synthman:
Warum klingt denn #4 CHORD SEQUENZ so anders als alle anderen clips? Fx? Filter zu?
Also eigene Wavetables oder gar Samples importieren geht nicht… (?)
Die Expansion Politik von Roland sehe ich so wie @Markus Galla und kaufe in der Richtung nichts.
ACB klingt wirklich super, aber gabs wohl nur in den Boutiques. Bei dem ganzen Zen Core Kram und „Plug-Outs“ blicke ich nicht mehr durch.
Haut mich jetzt leider nicht um und ich dachte auch erst an einen Korg :-)
Diese Produkt findet man wie fast alle neuen Produkte von Roland auch ausführlich beschrieben bei Bad Gear. Und ich finde, die Argumente sind nachvollziehbar.
https://m.youtube.com/watch?v=Aq9Bnu6qD9c
Also ich kann dem neuen Gaia nichts abgewinnen, das ist einfach nur ein weiterer gewöhnlicher VA-Synth mit Wavetable Gedöhns der mit dem Original nur die Tastenanzahl und Größe gemein hat. Vom ursprünglichen einzigartigen Konzept, das kein vergleichbares Pendant hat, ist so gut wie nichts übrig geblieben!
Drei vollkommen unabhängige und separat programmierbare Synthesestränge weißt kein mir bekanntes anderes Gerät auf! Dazu die tatsächlich übersichtliche und perfekte Gestaltung der Oberfläche heben das Original weit über den Einheitsbrei des „Nachfolgers“ hinweg!
Natürlich sind mit dem Original auch ganz andere Sounds möglich, die die immer nach dem gleichen Konzept gestrickte Massenware nie realisieren kann!
Und von den „Microsoftschen“
Knebelverträgen halte ich sowieso nichts und würden mich von einem Kauf solcher „Dongle“ eher abhalten!
Von einer „Weiterentwicklung des Gaia“ kann mMn keinesfalls die Rede sein, eher von einem Rückschritt in bekannte (Klang)Muster…
Also für mich wieder mal eine Niete von Roland, schade…
Ich würde den schon ganz gern mal intensiver ausprobieren. Hab mit dem Vorgänger gearbeitet und fand, dass der bei allen Abstrichen (Verarbeitung, Gefühl – Plastik, und auch echt vielen ziemlich trashigen Presets etc.) Spaß gemacht hat und man schon einiges rausholen konnte.