Rolands Nachfolger des SH-101, der S-1 Tweak-Synthesizer
Der jüngste Spross der AIRA COMPACT Familie heißt schlicht und ergreifend S-1. Bislang erhältlich in der AIRA COMPACT Family sind:
- Test zur Roland T-8 Beat Machine
- Test zum Roland J-6 Chord Synthesizer
- Test zum Roland E-4 Voice Tweaker
Inspiriert von dem ebenso legendären Roland SH-101. Ja Moment mal, der war doch größer und schwerer und hatte Fader? Das ist richtig. Allerdings schreiben wir das Jahr 2023 und einige Dinge haben sich ein wenig entwickelt. Und somit testen wir heute den Roland S-1 Synthesizer. Basis des S-1 ist wiederum Rolands ACB-Technologie, die es ermöglicht, das Verhalten analoger Schaltungen nachzubilden. Hier hat man sich vom SH-101 inspirieren lassen. Nicht mehr, nicht weniger.
Inhaltsverzeichnis
- Verknüpfung im Aira-Setup
- Gehäuse und Ergonomie
- Einschalten und los geht’s!
- Die Oszillatoren-Sektion
- Das Filter des Roland S-1 Synthesizers
- Die Hüllkurven
- Die Controller-Sektion
- Immer in Schleife, der Sequencer
- Die Arpeggio-Funktion
- Die EFX-Effektsektion
- MIDI, SYNC
- Der S-1 im täglichen Einsatz
- Der Roland S-1 Synthesizer on YouTube
Verknüpfung im Aira-Setup
Der erste Eindruck des S-1: ultrakompakt und dank eingebautem Akku ultramobil. Ein USB-C zu USB-A Kabel gehört zum Lieferumfang. Das ist gut, denn der Roland S-1 Synthesizer möchte an das Roland MX-1 Performance Mischpult, ebenso ein Aira-Produkt, angeschlossen werden. Dieser kann an einem USB-Port Strom liefern und gibt über diesen Anschluss auch Audio aus, MIDI entgegen oder sendet MIDI. Allerdings ist im Lieferzustand der AIRA LINK Modus deaktiviert. Also ab ins Menü getaucht und nach A.Lnk gesucht und aktiviert. Erfreulich, das Prozedere funktioniert auch am Mac ohne Treiberinstallation. Genauso am Android oder iPhone, iPad, bei diesem eben mit iOS 16.5 nur ohne gleichzeitiges Laden mit dem Lightning-CCK. Aber der Akku des S-1 hält 4 Stunden, somit dürfte das für mobile Anwendungen kein Thema sein. Mit entsprechendem USB-C-Ladegeräten lädt er in unter 3 Stunden. Super, passt. Der Ton kommt nun via USB und der S-1 wird vom MX-1 gestartet, gestoppt und läuft schön synchron. Allerdings gib’s hier doch die Anregung, sich bitte langsam von den LED-Segmentanzeigen zu verabschieden. Diese Art der Maschine-Mensch Kommunikation ist arg von gestern.
Gehäuse und Ergonomie
Trotz der kompakten Abmessungen, die ungefähr dem Roland TR-6s Drumcomputer entspricht, ist die die Rasterung der Regler und Taster gut auch für große Finger und Hände. Der Roland S-1 Synthesizer liegt dank Gummifüßen fest auf und rutscht auch nicht, wenn man etwas fester dreht und performt. Damit wir die AIRA COMPACT auseinanderhalten können, hat jedes Modell eine verschiedenfarbige Bodenwanne. Der Roland S-1 kommt in AIRA-Grün. Generell muss man bei den Anschlüssen sagen, dass diese gut plaziert sind. Vielleicht mag der eine oder andere nun wieder USB-Störgeräusche im Kopf haben oder die MIDI-TRS-Klinken kritisieren, dies hätte einen anderen Formfaktor bedeutet und ebenso viel leere Luft im Gehäuse. Einzig dass im Falle einer analogen Audioabmischung der Kopfhöreranschluss wegfällt, könnte ohne einen MX-1 oder einen Mischer mit Vorhören problematisch werden. Führt hier aber nicht zum Abzug eines Punktes.
Einschalten und los geht’s!
Nach dem obligaten Einschalten ertönt der S-1 nun als ultrakompaktes Keyboard mit einem Sägezahn. Das passt schon mal. Die wichtigsten Funktionen sind ohne SHIFT zu erreichen. Auch das gefällt. Das Prinzip der Bedienung hat sich seit den Tagen der MC und deren Vorgänger nicht groß verändert. Will sagen, wer einen SH-101 oder eine MC unter den Fingern hatte, kommt hiermit auf Anhieb klar. Tones bestehen immer aus einem Oszillator, Filter, Hüllkurve, LFO, Controller (hier Arpeggiator und Motion) und der EFX-Sektion. Das Speichern erfolgt dann immer über das Pattern. Bis zu 64 eigene können erzeugt und gespeichert werden. Die Bank 1-01 bis 1-16 ist den Werks-Patterns vorbehalten und können nicht überschrieben werden.
Die Oszillatoren-Sektion
Die Oszillator-Sektion des Roland S-1 Synthesizers kommt mit Sägezahn, Rechteck und „usymmetrischer Rechteck-Schwingungsform“ daher, bei Letzterer kann die Pulsbreite verändert werden. Ein Sub-Oszilator rundet dies ab. Roland hat aber noch zwei Überraschungen parat: OSC DRAW und und OSC CHOP. Was macht das, was kann das? OSC DRAW: Hier können wir zum Beispiel einer Dreieckschwingung Stufen hinzufügen und die Tonhöhe in den Faktoren 2, 4, 8, 16, 32 anpassen. Das ist gut, wenn wir Chiptune-artige Artefakte im Sound suchen oder eben die angebotenen Schwingungsformen nicht ausreichen. OSC CHOP zerteilt nun eine Schwingung oder fügt Obertöne hinzu. Der Parameter Overtone startet bei 0 und geht bis 200. Null macht nichts, 100 schaltet die Schwingung stumm. Ab 1o1 bis 200 werden die Obertöne lauter als die Grundtöne. Interessantes Konzept und sehr musikalisch einzusetzen. CHOP zerteilt nun die Schwingungsform in 16 Schritte und erlaubt zum Beispiel, eine Rechteckschwingung mit einem Sägezahn zu zerhacken (choppen). Dies kann man auch vice versa oder mit dem Suboszillator kombinieren. Oder auch Noise hinzufügen. Dies kann ich selektiv für jeden einzelnen der 16 Steps einstellen. Der letzte Parameter hier ist COMB, also Kombinationen bestimmt die Anzahl der Wiederholungen eines Chop-Patterns. Je höher der Wert von 0-32 gewählt wird, desto häufiger die Wiederholungen. Ab 1 khz Grundton hat dies keine Wirkung, hier sind also eher Lead- und Bass-Sound zu erzeugen. Ebenso, je höher der Wert, desto metallischer die Sounds.
Das Filter des Roland S-1 Synthesizers
Roland gibt hier keinen Filtertyp an und schreibt spartanisch, dass es sich um ein Lowpass-Filter handelt. Das muss reichen. Das Filter kann mittels FREQ, Cutoff, RESO, Resonanz einstellen. Das sorgt in Kombination für mehr oder minder drastische Klangveränderungen. Mittels LFO lässt sich das Filter modulieren. ENV, hier Hüllkurve, der die Stärke der Modulation der ADSR-Hüllkurve bestimmt. Abgerundet wird dies mit Keyboard-Tracking. Also Filter-Cutoff in Abhängigkeit von der gespielten Tonhöhe. Entweder an oder aus.
Die Hüllkurven
Hier benötigen wir zum ersten Mal Shift und die AMP-Taste. Denn die Steuerung einer Hüllkurve hat Roland Style entweder über GATE oder die ADSR-Regler zu erfolgen, Tempo/Value regelt hier dann GATE ON oder OFF, die Hüllkurve wird von den ADSR-Reglern bestimmt.
Die Controller-Sektion
Über Shift und POLY können wir einstellen ob wir:
- MONOPHON
- UNISON
- POLYPHON
- CHORD Modus
spielen wollen Der Chord-Modus ist insofern interessant, als dass wir zwischen 2-4 Stimmen wählen können. Und jede einzeln Stimme um +/-12 Halbtöne verändern können, was man hier dann auch entsprechend nutzen kann. Sprich meine Akkorde hier mit dem Pattern sichern und dann entsprechend abfeuern. Da der S-1 nun eher nicht für den fortgeschrittenen Prog-Rock-Tastengott entworfen wurde, ist es sinnvoll, den Wert für Portamento auch in die Controller-Sektion zu packen. Auch sind hier die Einstellungen zu Transposition von Keyboard-Pads und Sequencer-Patterns zu finden.
Immer in Schleife, der Sequencer
Im Roland Stil lässt sich eine Sequenz im S-1 Synthesizer entweder als eine Folge von Steps oder inn Realzeit einspielen. Ebenso werden die einzelnen Steps editiert oder gelöscht. Steps lassen sich kopieren, verschieben oder verlängern oder verkürzen. Dies gilt auch für die sogenannten Motions, also Aufzeichnung von Veränderungen des Sounds über eine Anzahl von Steps. Leider schweigt Roland sich noch aus, wiev iele Motion-Events aufgezeichnet werden können. Grundsätzlich lassen sich aber fast alle Parameter automatisieren und in Motions packen. Anzumerken ist hier auch, dass pro Step jeweils 3 Substeps in gebundener oder nicht gebundener Form erzeugt werden können. Würzen kann man dies mittels der Probability-Funktion pro Step oder Pattern, dieses bestimmt, ob eine Note gespielt wird oder nicht.
Die Arpeggio-Funktion
Hier ist nun etwas Fingerakrobatik nötig. Ein Druck auf SHIFT und Pad 8 aktiviert oder deaktiviert das Arpeggio. Die Typen sind in Roland Manier begrenzt auf :
- UP
- DOWN
- UP & DOWN
- UP 2 Oktaven
- DOWN 2 Oktaven
- UP & DOWN 2 OKTAVEN
- RANDOM
- RANDOM 2 Oktaven
Die Noten können von 1/4 Note bis zu 1/32 Triolen reichen. Hold sorgt hier einfach dafür, dass nach Loslassen einer oder mehrerer Pads das Arpeggio weiterläuft. Auch hier kann mit Portamento gewürzt werden.
Die EFX-Effektsektion
Hier muss man den Roland S-1 Synthesizer aus Sicht der Performance auf die Effekte sehen und diese bewerten. Die beiden Regler Delay und Reverb steuern erst mal die Stärke des Effekts von Null bis 255. Über die SHIFT-Taste komme ich an die weiteren Parameter heran. So lässt sich das Delay entweder als Zeit von 0 – 740 ms einstellen, wenn Delay-Sync ausgeschaltet wurde, oder als Notenwert(1/4 – 1/128), sowohl punktiert als auch Triolen. Ebenso Feedback als Wert von 0 – 255 und Low-Cut (20 Hz – 800 Hz) oder High-Cut (630 Hz – 12,5 kHz). Beim Reverb steht folgendes zur Verfügung:
- Ambience
- Room
- Hall1
- Hall2
- Plate
- Spring
- Modulate
- Verb
An Parametern für die Hallformung steht uns Time, Level, Predelay, Low Cut, High Cut und Density zur Verfügung.
MIDI, SYNC
Hier hat Roland mitgedacht und an die modularen Freunde oder die alten Trigger- und Synchronisations-Mechanismen gedacht. Wer MIDI an dieser Stelle nicht braucht, aber Sequenzen oder Patterns dynamisch abfeuern will, sychronisiert seinen S-1 eben über diese Buchsen. Wenn ein externes Gerät an der SYNC IN-Buchse angeschlossen wird, wird dieses Gerät über die empfangene Clock synchronisiert, unabhängig von der MIDI-Clock Sync-Einstellung, was dann ungemein für den S-1 spricht.
Der S-1 im täglichen Einsatz
Hier jammere ich auf hohem Niveau. Der geneigte Roland Anwender sitzt neuerdings mehr vor dem Rechner und erstellt seine Performance mehr oder minder mit den Software-Produkten von Roland. Das funktioniert von TR Editor bis System-1 und System-8 super. Dementsprechend ist hier erst mal ein langes Gesicht angesagt. Und vor allem gute alte Handarbeit. Allerdings sieht die MIDI-Implementation-Chart recht umfangreich aus, so dass hier zumindest Kollege Müller tätig werden könnte. Angesicht des Preises für den S-1 wäre das zumindest eine Option. Dennoch ist der S-1 kein Zwerg, der dachte er sei ein Riese, sondern ein kompakter 4-stimmiger Riese. Sei es nun für Bass, Lead, Arp oder Chord. Der Sound des Roland S-1 Synthesizers passt.
Der Roland S-1 Synthesizer on YouTube
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Vielen Dank für den schönen Test, Toby! Mir gefällt der S-1 ausnehmend gut! Natürlich ist das Teilchen nicht perfekt, dazu ist es zu klein und fummelig und die Beschriftung und Beleuchtung der Taster ist auch nicht so optimal. Aber hey, der Mini Synth klingt mal so gar nicht mini, sondern maxi! Der Sequenzer ist prima bedienbar, die Möglichkeiten der Klangarchitektur sind wirklich gut und man kann das Teilchen überall hin mitnehmen, was natürlich „klein und fummelig“ wieder total revidiert. Ich überlege sogar, einen zweiten anzuschaffen, um dann zwei Sequencer Linien auf kleinstem Raum zusammen perlen zu lassen! Ganz klare Empfehlung! Für mich der nützlichste der Compact Airas!
@Tomtom Danke, der S-1 hat was. Ich finde die gesamte Plattform spannend, alles via USB an den MX-1 und dann ab dafür. Ich bräuchte da nur noch was für meine Pads und der Abriss kann kommen. Fummelig fand ich den gar nicht, ich hatte zwar bedenken. Das legte sich nach der ersten Demo. Ich hab mit neulich auf dem Weg von München nach Leipzig auch einen geholt. Den S-1 an den neuen Boss SDE-3000, das kommt schon Klasse ;-)
@TobyB Danke für den Test, schöne Soundbeispiele. Aber mit einem Delay, das doppelt so teuer ist, peppt man quasi alles auf, oder?
@THo65 Das ist schon ein wenig übers Ziel hinaus. Ich hätte dann noch das Original SDE 3000 oder den Boss RPD-10 oder den Boss Vintage Verb RRV-10. Ist halt immer die Frage ob es am Ende clean oder mit Atmo sein soll. Hier sind die FX aus dem S-1 und aus dem MX-1
Für den Preis ein geiles Ding. Lohnt sich da eigentlich noch der Boutique SH? Der hat zwar Fader und die Frontplatte scheint aus Metall zu sein, aber so viel größer und weniger fummelig ist der auch nicht. Stepsequenzer und Effekte fehlen ihm auch und der kostet immerhin 450 Euro.
Ich glaube, der Chorus wurde hier vergessen zu erwähnen. Danke für den Test.
Also im Rucksack möchtest Du lieber den S-1 haben, im Studio lieber den SH-01a: Der hat einfach noch ein paar Knöppe mehr um fast alle Klangeinstellungen ohne Menü vorzunehmen. Einfacher Sequenzer und Arpeggiator sind auch an Bord (und CV-Gate-Out), aber keine Effekte – was sich im Studio natürlich leicht beheben lässt ;)
Ich habe den SH-01A und kann zum Klang sagen: Mono eher „modern“, also schlank – wahrscheinlich das, was die meisten heute wollen. Unison hingegen schiebt das Ding wie Otze, Dafür hätte ich ihn fast behalten. Außerdem geht auch polyphon, der kann aber mit z.B. JU-06a einfach nicht mithalten. Ich denke mal, der S-1 wird klangmäßig in die selbe Richtung gehen.
Warum lasse ich den SH-01a wieder gehen? Weil mir der Crave als „Bastelsynth“ noch ein bisschen besser gefällt und ich für die dicken Leads jetzt das Model D habe – aber so richtig Rucksackfreundlich sind die natürlich auch nicht.
Hallo Bibbo,
der Chorus viel unter den Tisch, lässt sich mit SHIFT + 15 aktivieren. Sinnvoll finde ich Chorus 1, der Klang entspricht einem langsamen CE-1 und Chorus 4, der in die Richtung Roland Dimension geht.
Ich habe das gute Stück bei nem Spezl testgespielt und muss gestehen, dass ich schwer begeistert war. Echt krass wie das Teil schiebt und als „Inspirator“ ziemlich toll. Wenn ich nicht schon den SH-01A hätte würde ich nicht zögern. Das einzige, was ich nirgends rausfinden konnte und was auch bisher in keinem Review erwähnt wird; Kann das Ding per USB-Audio wirklich „nur“ 44,1 kHz?
@aktivomat Hallo Aktivomat,
mein MX-1 läuft mit 48 kHz. Ich habe in der Bedienungsanleitung auch nichts zu Frequenz gefunden. Ich musste lediglich A.LNK aktivieren.
@TobyB Hey TobyB! 1000 Dank für die Info. Ja, mit dem MX-1 sollte es gehen. Aber wenn man den S-1 in der DAW direkt als Soundkarte auswählt kann man ausschließlich 44 kHz verwenden und das auch nirgends ändern. Doof, wenn man mit einem 48 kHz-Projekt (o.ä.) arbeitet. Aber mei… dann halt „normal“ Audio. Ändert nix an der Tatsache, dass das Teil geil klingt ;-) Danke auch noch für den Test!
@aktivomat Ich kann dir nur sagen, das in im MAC unter AMS in den Einstellung schauen würde, was das Gerät abliefert. Und dann ggf. die Einstellung auf 48 khz abändern. Ob das unter Windows auch so ist, kann ich nicht beantworten.
„Rolands Nachfolger des SH-101“
Die SH-101 wurde 1982 vorgestellt und ist noch heute, 21 Jahre später, ein Instrument, dessen Klang nach wie vor Genre-prägend ist.
Wird der S-1 noch 2044 eine vergleichbare Bedeutung haben?
Ich glaube, die Frage braucht man nicht beantworten.
Rolands neues Instrument (S-1) bietet gute Funktionalität und Klang auf nutzbarem Niveau in einem sehr kompakten Format zu einem attraktiven Preis.
Auch der Sequenzer könnte für sich genommen schon interessant sein.
Wenn man die Erwartung nicht so hoch setzt (Nachfolger der SH-101), bleibt ein Gerät, das sicher vielen gefallen wird.
Respekt für die Klangbeispiele.
@anselm Bei den 21 Jahren hab ich mich kurz gefreut….. doch dann, verdammt. 31 Jahre……
Aber ja, der/die SH101 ist nachwievor ein mega-tool.
41 btw :)
@fatzratz Ich war zwischenzeitlich im arktischen Eis eingefrohren. ;)
@fatzratz @ fatzratz
Du hast den gag verstanden:)
Die gehen einfach davon aus, dass jeder an so nem popligen 1366×768 Schirm oder was für einem Briefmarkendisplay auch immer sitzt
@Tai Ich denke auch, das die Entwickler nicht wirklich schauen, welche Monitore und Auflösungen am Start sind, entweder alles ist zu groß oder Briefmarken Display. Ich wollte jetzt nicht noch eine Mac Lesebrille anschaffen ;-)
Merci :-D
Toby, du musst das wie die Mineralogen und Geologen machen. Die legen neben ihr Fundstück einfach einen Hammer. Und schon weisst du, wie groß das Dingens ist. So groß wie T8 bringt mich auch nicht weiter, denn dessen Größe kenne ich auch nicht. Aber in dessen Test sind 2 Finger an den Tasten. Heureka!
Scherz beiseite, schöner Test, gut geschrieben. Ja, wer den Sound in Hardware braucht, sicher ein guter Tip.
@Tai Hallo Tai,
ich mach das so:
1. Lineal nehmen und meine Hand messen: Ist 18 cm lang und ohne Daumen 9 cm breit.
2. Din A4 ist 21 * 30 cm groß, Din A5 also 21 * 15 cm.
3. Bei Thomann nachschauen: Die Aira Compact messen „188 x 106 x 36,2 mm“
Also ein kleines bisschen größer als meine Hand ohne Daumen, deutlich kleiner als Din A5.
Ganz ernsthaft, mal ein Lineal in die Hand nehmen und paar Messungen machen gibt Dir ein viel besseres Verständnis für Größen.
@chardt wieder was gelernt.
Interessantes Gerät, vielen Dank für den Test!
Kann der S-1 soundtechnisch etwas, was der SH-4d nicht kann?
@sonicbits Der SH4d ist schon ne Nummer komplexer und potenter aber der S-1 ergänzt den SH4d gut. Ich nutze den SH4d als Padschleuder für die Pad-Sounds an denen ich live rumschraube.
@sonicbits ja tut wie ein echter analoger sh1 klingen.
in analog, also in echt, würde mich das interessieren. wozu das modeling? kommt mir unnötig kompliziert vor ;)
@Bave the Dutcher Hallo Metzger,
als analoge Alternative kannst Du Dir ja mal den Crave anschauen: Selber Oszillator-Chip wie das Original, Filter etwas anders. Mir gefällt er.
Roland hat jetzt so viel Energie (Zeit, Geld, Leute) in deren virtuell-analoge Technik gesteckt, dass sie nicht wieder zurück zu analogen Geräten wollen, und diesen Weg ziehen sie ziemlich konsequent durch. Ist absolut verständlich, muss man trotzdem nicht gut finden, aber ist eben Fakt. Und mein Ju-06a z.B. klingt für mich „analog genug“, da fehlt nicht wirklich was.
@Bave the Dutcher Aus Sicht der Roland Ingenieure macht das keinen Sinn. Aus deren Sicht ist eine analoge Plattform begrenzt. Und sie haben Recht früh mit digitalen Plattformen begonnen. Ich finde viele Geräte sehr spannend. Und die AIRA Compact Plattform auch, mit weniger als 1k€ ein komplettes Setup zu haben hat was!
@Bave the Dutcher 😄Finde auch die ACB Technik ist nicht so meins. Ich habe ja den Behringer 101, und der ist mir total überzeugend analog, alleine weil er wirklich analog ist und nicht mit bits und bytes nachgeäfft. Naja, ich zumindest finde es nicht auffällig dass es extrem viele analoge Synthesizer gibt, das muß ja auch einen Grund dafür haben. Ich finde durchaus, dass die Klangästhetik nur (sehr) ähnlich ist. Aber ja, jeder darf hier selbst entscheiden. Roland versucht hier im untersten Preissegment zu wildern. Mit Einschränkungen beginnt oft die Kreativität zu wachsen! Batterien sind auch ne tolle Sache, denn wenn ich hier in Wald gehe und dort jammen kann ist das doch total cool! Das ginge mit dem Behringer nur mit Autobatterie 🤣aber ehrlich gesagt, ich gehe auch gar nicht in den Wald zum musizieren. Aber man könnte…..
Ich stell mitrdas mal bildlich vor, Autobatterie auf dem Rücken, MS-101 umgehängt ;-) Die AIRA COMPACT Truppe mit Powerbanks. Jetzt braucht man nur noch Mischer und Boxen.
@TobyB 😂Moderne Treibjagd! 👍Heißt ja auch Musitribe…… was immer der Ulli sich bei der Namensgebung gedacht hat 🦘🦛🐐alle weg…
Wirkt sehr interessant für den preis.
Leider wenig arpegigiatoroptionen, da gabs in den alten grovoveboxen wesentlich mehr.
Würde gerne wissen, ob man dann in einigen jahren den akku wechseln lassen kann.
Hatte der Originale nicht eine Tastatur?
Wäre für mich zumindest ein Minuspunkt im Fazit.
@chris Die Tastatur Pads sind dem Formfaktor geschuldet und das hat gepasst. Ich konnte sicher entweder Steps oder einfache Läufe spielen. Käme aber nicht auf die Idee 1/16 Noten zu shredden. ;)
Audio Output und Midi als Miniklinke erfüllen das K.o.-Kriterium sofort, aber für Sammler von Billigkram ist dieses Produkt genau richtig.
@8 Bit Fighter DIN MIDI hätte einen anderen Formfaktor vorausgesetzt. Über lang oder kurz wird MIDI eh über USB mit Audio kommen. Innerhalb der Roland Welt geht das schon richtig gut. Insofern sehe ich da kein Auschlusskriterium.
Klein und kompakt, zudem eine Alternative zum „Boutique“ Design. Schön das man die Aira Serie weiterentwickelt, meinem MX1 wird es freuen ;-)
Behringer kriegt seine interessante Miniserie nicht an den Start , bei Familie Volca herrscht auch Funkstille. Und da bringt ROLAND plötzlich so einen kleinen Knaller raus.
@Killnoizer Korg ist auch nur ein Subsidiary von Yamaha, die seit fast 2 Dekaden mehr oder weniger schlafen.
Roland verwurstet nur noch seine Legacy-IP mittels neuer und billigerer(!) Schaltkreise, oder gleich über die Wolke mit Abo-Bindung.
Und da wird über B gemotzt, die 50 Synths in der Entwicklung hatten? (citation needed = Amazonas own Peter Grandls Interview mit U.B.)
P.S.: Amazona hat es seit einer Woche nicht hinbekommen, über den verfügbaren Pro-800 , die Solina usw. usf. zu berichten. Jaja, B versendet keine Testgeräte usw. – doch, tun sie, doch nur an ausgewählte Influencer. Nur halt nicht an Amazona, sorry.
Bei Edge, Toro wird es aufs ähnliche hinauslaufen.
Korg ist keine Subsidiary oder Business Unit von Yamaha. Das war von 1989 bis 1993 mal der Fall.
Roland und alle anderen Hersteller arbeiten an Plattformen, mit denen sie mit einer Plattform viele Modelle bauen können. Roland hat nun lang und breit erörtert warum sie eben den digitalen Weg gehen. Auch Korg und Behringer setzen auf Plattformen. Korg verfolgt aber einen anderen Ansatz als Roland. Und das ist auch gut so. Behringers Ansatz ist auch ok, aber die Jungs verzetteln sich auf den letzten Metern in der Fertigung.
Der Pro-800 Test wird kommen, schneller als du meinst und denkst. Die Influencer Strategie von Behringer kann man gut finden muss man aber nicht, Ein bisschen Unabhängigkeit und prositiv kritischer Blick ist auch wichtig. BTW. die Leute die jetzt den Pro-800 erhalten die letzte Woche eingetroffen sind, warten alle schon etwas länger. Egal ob Influencer oder Redaktionen. Und auch beim S-1 war es so, das ich das Testgerät zur nächsten Redaktion geschickt habe. Etwas Geduld bitte, selbst wenn wir im Peak Corona und die Chipkrise durchhaben, in der globalen Logistik eben nicht.
Wow, das sind mal Klangbeispiele. Danke für die Mühe :)
Das war ein richtig genialer kleiner Synthesizer, den man auch im Zug einfach mal kurz rausnehmen und ein bisschen drauf rumspielen konnte. Bis zu Firmware-Version 1.02:
„When the [ HOLD ] button is lit, the arpeggiator will start a new arpeggio each time you enter a chord.“
Hört sich wie ein Bug an, aber das ist die vermeintliche Verbesserung: Ich habe C, E und G gehalten, will noch das H dazunehmen – und plötzlich verschluckt sich die Kiste mitten im Spielen und rumpelt ungelenk weiter. Und weg damit!
Mittlerweile hat der kleine einen festen Platz in meinem Live Setup. Sequenzer ist ein Digitakt. Der S-1 ist mein Subbass-Player. Das macht er hervorragend. Und die Größe schont meinen Rücken. :) Ich bin Fan..
Der Akku hält 4 Stunden , länger darf man damit mobil nicht planen , das Aufladen dauert dann wieder mindestens drei Stunden . Die Laufzeit ohne Netz wird sich SICHER im Gebrauch verkürzen, und dann alles über diesen bl…… USB Port mit Strom versorgen ? Meiner ist bestellt , und ich werde SOFORT eine Buchse für einen ordentlichen Stromanschluss einbauen . Die Macht ist mit mir . Wenn jetzt noch irgendwo steht welche MIDI Norm hier verwendet wird kann ich mir auch schon ein Kabel bauen .
DAS ist ja auch wieder so ein Witz , zwei verschiedene Belegungen für MIDI über Miniklinke , gut gemacht liebe Industrie .
Wie die Jungfrau zum Kinde, bin ich in den Besitz eines Roland S1 gekommen.
Jetzt ist folgendes Problem: das Teil rauscht ordentlich – aber nur, wenn ich aus dem Kopfhörerausgang ins Mischpult gehe.
Wenn ich einen Kopfhörer anschließe, ist der Klang sauber.
Habt ihr eine Ahnung, was da los ist und wie ich das verbessern kann?
@The Monkey Theory , moin. am Kopfhörer kommt kein Line Signal raus und du hast eine andere Impedanz als der Line Anschluss. Je nach Preamp deines Mixer, verstärkst du das Rauschen soweit bis es hörbar ist. Ich nehme an du willst das Signal verschieden bearbeiten, dann nimmst einen Audiosplitter etc. und gehst immer vom Line Out aus.
@The Monkey Theory Ich würde fast vermuten, dass es am Mischpult liegt oder an dem Unterschied Mono-Stereo. Ich gehe mit kleiner Monoklinke raus und mit normaler Monoklinke ins Mischpult, da rauscht gar nix selbst bei maximalem Gain des S1.
@whywebern Danke für die Idee. Tatsächlich habe ich den Täter schon ausfindig gemacht: die USB-Stromversorgung. Hängt der S1 am Computer, rauscht er. Läuft er mit Batterie, ist alles super. Ich untersuche jetzt nochmal, ob Stromversorgung via Steckdose statt Computer da einen Unterschied macht.
@The Monkey Theory Grundsätzlich solltest du deine USB Kabel mit Ferritkernen ummanteln. Oder einen USB Isolator nehmen. Wenn das USB Kabel nicht vom Wühltisch kommt wäre das auch Super. Es muss kein von Goldohren geweihtes Kabel sein. Auf Sequencer.de findest du einen Thread USB Hall of Shame. In Sachen USB und Audio gibts einiges zu beachten, sonst zischt, brummt oder rauscht es.
@The Monkey Theory Ich gestehe, das Ding noch nie am Computer betrieben zu haben…an der Steckdose hingegen schon, rauschfrei
Der Line-Out heisst beim S1 Mix-out und der Midi-Standart ist Typ A mit TRRS-Miniklinke (also anders als etwa bei Arturia).
@whywebern , von Retrokits gibts einen entsprechenden Dongle, der das MIDI A zu B Problem löst.
http://tinyurl.com/2juvk5tk
Man kann sich auch den Adapter selber bauen. Muss dann allerdings bei A und B die Belegungen umstecken.
Was für ein schreckliches Teil! Hatte mir zu Weihnachten eigentlich was anderes bestellt aber umgetauscht und dachte diese kleine Kiste könnte irgendwie inspirierend sein. Hatte einfach Bock mal wieder drauf los zu jammen, aber dieses fiese grüne kleine Teil hat mir echt den ganzen Spaß verdorben. Es ist mein allererstes Roland Teil in meinem Setup umringt von 10 Korg Maschinchen , Waldorfs, Arturias und Elektron.
Ein wenig am OSC geschraubt, bisl FX dazu, klang erst mal ganz nett. Aber dann, bei einer so einfachen Sache wie Pattern Länge einstellen, ist dann Schluss mit Lustig. Also das „Display“ zu Rate ziehen ist ja wohl eh ein Witz, aber das das „Handbuch“ keine oder nur falsche Lösung bietet war dann der Mega Abturn. Da schafft es das kleine Roland Kistchen innerhalb einer halben Std. meine Stimmung von schön es ist Weihnachten zu „ich werfe das Ding aus dem Fenster“ zu kippen.
Da ist ja mein Elektron Sequencer Intuitiver (aber vor allem besser beschriftet und vom Display ablesbar)
Das fiese Rauschen, welches hier ja schon zur Genüge erwähnt wurde, habe ich jetzt mal außen vor gelassen.
Morgen geht der S-1 zurück zu Thomann.
Weiss jemand, wie man beim Roland S1 die Factory Presets überschreiben bzw. gegen eigene austauschen kann? Über die Backup/Restore-Methode hat es schon mal nicht geklappt und ich bekomme bei den Presets von Roland auch nicht den „blank“-Zustand der Speicherbänke 2-4 hergestellt. Mir ist bewusst, dass man eigene Presets dort abspeichern soll, aber ich brauche die von Roland nicht und Bank 1 ist einfacher erreichbar. Danke.
im test folgende fehler schon am anfang bemerkt
1.die ersten werkspresets lassen sich natürlich überschreiben
2.der filter key ist nicht nur aus und an, sondern regelbar und bei sequenz automatisierbar
3.der filenv 2 ist ein ganz normaler filter env2
4.was soll freq und cutoff,reso sein?
hier gibs nur cutoff und reso normal
blöd ist nur das es keine getrennten regler und midi für filter und amp adsr gibt