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Interview: Goldie

(ID: 3671)

Goldie:
In gewisser Weise schon: Wenn man ein solches Album zusammenstellen kann, ist die Musik noch lange nicht tot! Es gibt so viele Künstler, die zur Zeit wunderbaren Drum&Bass fabrizieren, das wird niemals aufhören! Nur weil einige von uns, die vielleicht auch am bekanntesten sind, für einige Zeit keine Platten liefern, heißt es gleich, die ganze Szene sei eingeschlafen. Doch man kann Drum&Bass nicht einfach abschalten, ebenso wenig wie man die ganzen Puertoricaner aus New York entfernen kann! Drum&Bass ist mehr als ein Musikstil: Es ist eine Art zu Denken, eine Lebenseinstellung.

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Amazona:
Wenn Du an Deine ersten Schritte im Drum&Bass zurückdenkst – hat sich im Laufe der Jahre Deine Motivation, Musik zu machen, geändert?

Goldie:
Als ich anfing, Musik zu machen, wollte ich vor allem eins: Leute zum Tanzen bringen. Als ich später meine Alben aufnahm, da wollte ich, dass Leute nachdenken. Wollte ich jetzt zurückgehen und die Leute wieder zum Tanzen bringen, so müsste ich in gewisser Weise wieder simpel werden. Das ist aber nicht möglich. Eigentlich mag ich die Tatsache, dass ich zu so etwas wie Joda geworden bin, und dass viele neue Luke Skywalkers nach mir gekommen sind. Das Problem dabei ist: Wenn jemand wie ich, der immer 120% gibt, für eine Weile mal nicht arbeitet, dann wittern die Leute immer gleich die große Katastrophe. Ich bin menschlich, auch ich brauche mal Zeit zum Nachdenken! David Bowie sagte mir einst: Goldie, wenn du so weit bist, etwas zu machen, dann wirst du es einfach machen! Die Leute werden dich nicht vergessen, sie glauben an dich!

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Goldie:
Oh, ja, mein Film: Sine Tempus. Der Film ist die Summe all dessen, was ich bislang gemacht habe. Ich denke, durch ihn wird man die Bilder verstehen, die ich mit Musik zeichne. Einige der Bilder sind so tief, dass Leute sie nicht ergründen können. Durch den Film wird man die Verbindung sehen zwischen Musik und Graffity, Graffity und Technik, Technik und Zahlen, usw. Es soll darum gehen zu zeigen, was ich in meinem Leben erlebt habe, was ich gesehen habe. Der Film handelt von einem Jungen, alles dreht sich um ihn. Ich spiele seinen Onkel, doch ich bin auch Co-Regisseur, und die Musik stammt natürlich auch von mir.

Artikel und Fotos mit freundlicher Genehmigung von www.tendance.de

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