Philipp Palm
Im AMAZONA GUIDE Interview stellen wir Ihnen diesmal Philipp Palm vor. Der erfolgreiche Musikproduzent und Vater von vier Kindern, lebt mit seiner Lebensgefährtin NENA in Hamburg. Er arbeitet mit vielen Künstlern, wie zum Beispiel NENA, Princess Superstar, 2raumwohnung oder Marlon.
Wir haben Philipp in Hamburg getroffen und waren angenehm überrascht, einen Menschen kennen zu lernen, der frei von allen Starallüren ist und dessen Arbeit und Kreativität uns sofort überzeugt hat.
Amazona:
Hi Philipp, wie kamst Du zur Musik und wie kam es dazu, dass Du es in die Profi-Liga schafftest?
Philipp:
Ich weiss nicht mehr, wie ich auf Schlagzeug gekommen bin, aber mit sieben wollte ich es auf jeden Fall lernen. Jedoch, ich war zu klein – meinte damals der Lehrer an der örtlichen Musikschule, Joachim Fuchs-Charrier. Herber Rückschlag für mich… Aber egal, so habe ich erstmal Klavier gelernt, hat mir auch Spass gemacht. Und dann mit elf war Schlagzeug wieder an der Reihe und ich war auch nicht mehr zu klein…
Seit ich siebzehn bin, habe ich dann eigentlich – wenn überhaupt – mit Musik Geld verdient. Erstmal eher wenig…
Aber als ich 20 war, bekam meine damalige Band „Aunt Jamima“ einen Vertrag bei EPIC/SONY und wir konnten ein Album produzieren. Das war der Einstieg in die „Profiliga“, wobei ich finde, dass dieser Begriff ziemlich wenig sagt. Nicht jeder, der auf dem Bau sein Geld verdient, ist deshalb ein guter Maurer oder ein toller Architekt…
Amazona:
Mal im Vertrauen, kannst Du Noten lesen oder trifft das „Schlagzeuger-Vorurteil“ zu?
Philipp:
Hmm…Ich kann Noten ganz gut lesen, wobei ich auf keinen Fall „Vom-Blatt-Lese-Chops“ habe. Aber ist das nun toll? Ich kenne tatsächlich einige begnadete Musiker, die keine Noten lesen können. Musik wird richtig gut, wenn sie über das Herz kommt und es geht eigentlich doch nur um die Umsetzung auf den Körper. Noten sind eigentlich ein Umweg…
Amazona:
Welche Art von Musik hat Dich am meisten begleitet, inspiriert und letztendlich beeinflusst?
Philipp:
Ich liebe Musik und hatte immer wieder unterschiedliche Präferenzen. Klassik und Jazz, Funk und Soul, Hip-Hop und Electronic. Am meisten haben mich dabei sicher Blues und Rock beeinflusst, gerade auch am Schlagzeug.