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Report: 60 Jahre König & Meyer

(ID: 2267)

AMAZONA.de:
Waren die beiden eigentlich selbst Musiker?

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Gabriela König:
Nein (lacht). Mein Großvater Karl König war gelernter Werkzeugmacher und Erich Meyer war Kaufmann. Bis heute ist die Familie König leider eher unmusikalisch… Aber sie befanden sich ja in einer Musiker-Region, somit war das die richtige Branche.

AMAZONA.de:
Thema Internationalität. Werden alle König & Meyer Produkte in Wertheim hergestellt?

Gabriela König:
Zu 95 % ja. Wir kaufen nur Endprodukte wie Taschen dazu. Wir haben auch ein kleines Joint Venture in Shanghai, das aber nur geringfügig Bauteile für uns herstellt. Von der Herstellung der Schrauben und Kunststoffteile bis hin zum Galvanisierungsprozess machen wir alles selbst. Wir liefern wahrhaftig ein Produkt „Made in Germany“ in 75 Länder der Welt.

Betriebsgebäude König & Meyer in Wertheim.

Betriebsgebäude König & Meyer in Wertheim.

AMAZONA.de:
Da haben es Wettbewerber doch sicherlich schwer?

Gabriela König:
Jein. Im Premium-Bereich haben wir so gut wie keine Wettbewerber. Allerdings kommen einige Wettbewerber aus dem Billig-Segment und Fernost dazu. Händler lassen gerne Eigenmarken für sich produzieren, die aber lange nicht an den K&M Qualitätsstandard herankommen. Wir spüren schon, die No-Name-Anbieter, die sich auf den Markt drängen,  vor allem bei Privatnutzern, die K&M als Marke noch nicht kennen. Sie müssen sich auf den Händler verlassen und da verlieren wir meist im Preisvergleich. Unsere Produkte stehen allerdings an der Spitze im Profi-Bereich. Gerade bei Live-Auftritten, Tourneen und der Studioarbeit merkt man, dass die Langlebigkeit und Qualität unserer Produkte viel höher ist, als die bei Produkten aus Fernost.

König & Meyer Drummerstiz “Gomezz” wurde in Zusammenarbeit mit Schlagzeuger Mike Gommeringer von Reamonn entwickelt.

König & Meyer Drummerstiz “Gomezz” wurde in Zusammenarbeit mit Schlagzeuger Mike Gommeringer von Reamonn entwickelt.

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AMAZONA.de:
Liegt das an den Materialien, die K&M verwendet?

Gabriela König:
Mit Sicherheit. Unsere Materialien kommen ausschließlich aus Europa und werden auch im Original verwendet. In China werden meist recycelte Rohstoffe benutzt, die aber dann mit unserer Robustheit nicht mithalten können. Unsere Rohre kommen z. B. aus der Schweiz. Echte Qualität. Wir heben uns von den anderen ab, da unsere Produkte kratzfest sind, keine Schrammen oder scharfe Kanten haben. Keine Verletzungsgefahr, aber schöne Oberflächen.

Einblick in die Produktionshalle von König & Meyer

Einblick in die Produktionshalle von König & Meyer

AMAZONA.de:
Designen Sie auch selbst? Beispiel „Spider“.

Gabriela König:
Das Design zum „Spider“ wurde intern in unserer Entwicklungsabteilung gemacht. Zur Unterstützung nahmen wir noch extern jemanden hinzu. Auf dem Markt gab es Bedarf für einen neuen Keyboardständer, der Beinfreiheit und Platz für Pedale bietet. Daran haben wir uns orientiert. Generell kommen die Ideen zu Produkten oft von meinem Vater Martin König. Wir arbeiten viel mit jungen Bands zusammen, wie z. B. Silbermond, Reamonn und Aloha from Hell, die uns viel gutes Feedback zu den Produkten geben. Es macht Spaß neue Lösungen anbieten zu können. Durch unsere hohe Fertigungstiefe können wir immer flexibel auf Kundenwünsche reagieren.

Design-Keyboardständer “Spider Pro” von König & Meyer

Design-Keyboardständer “Spider Pro” von König & Meyer

AMAZONA.de:
Wie wichtig ist Ihnen der Umweltschutz bei der Produktion?

Gabriela König:
Sehr wichtig. Das fängt schon bei der Produktentwicklung an. Es werden nur unbedenkliche Materialien verwendet, die nach Ende der Lebenszeit eines Produktes leicht zu trennen und zu recyceln sind. Wir investieren regelmäßig in die neusten Maschinen und versuchen so wenig Ausschuss wie möglich zu verursachen. Unsere kleine Halle wird komplett mit einer Holzpelletanlage geheizt. Durch unser Umwelt-Zertifikat ISO 14001 werden wir jedes Jahr rezertifiziert. Das heißt, wir bekommen einen Aufgabenkatalog, den wir erfüllen müssen, um das Zertifikat zu behalten.

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Forum
  1. Profilbild
    sir stony

    Alles Gute zum Jubiläum

    allerdings wünsche ich mir die unnachahmlich robuste Bauweise von früher wieder zurück, mit Gußsockel und massiven Beinen zum einschrauben, und Gummifüße die auch nach 50 Jahren nicht einfach abfallen! Und vor allem weg mit diesen Plastikschrauben, ich will die guten Metallknebel! Wenn’s diese superstabilen Ständer in der alten Bauweise nochmal wenigstens als Jubiläumsangebot gäbe, das wäre ein echter Grund zum feiern, finde ich.
    Immerhin habe ich das Glück noch zwei dieser alten Ständer zu besitzen, und die nehme ich mit in mein Grab. Oder zumindest bis an den Rand. Dann werden sie schätzungsweise 100 Jahre alt sein und alle ihre modernen Nachkommen um Jahrzehnte überlebt haben.

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