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Test: Audix, DP Quad, Drum-Mikrofonset

(ID: 1093)

Unter Konzertbedingungen

D6 Bassdrum-Mikrofon und I5 Snare-Mikrofon dürften neben den Gesangsmikrofonen der OM-Serie zu bekanntesten Mikrofonen aus dem Hause Audix zählen. Auf vielen Ridern namhafter Bands finden sich diese Mikrofone ausdrücklich auf der Wunschliste der Techniker. D6 und I5 sind mir schon oft begegnet. Lediglich die Overheadmikrofone kannte ich noch nicht.
Letzten November hatte ich im Rahmen der Deutschlandtour der Schweitzer Band The Beauty of Gemina Gelegenheit, den Mikrofonsatz unter Konzertbedingungen zu testen.
Clubs und PA-Systeme auf dieser Tour waren sehr unterschiedlich, von sehr kompromissbehaftet bis alles vom Feinsten war alles dabei. Absolut kompromisslos war jedoch die Qualität des Schlagzeugs. Mac spielt ein Set der Schweizer Edelmarke S.C.S.
Sofern es die Zeit zugelassen hat, habe ich beim Soundcheck sowohl die Mikrofone der örtlichen Verleihers, als auch die Audix Mikrofone ausprobiert. So hatte ich Gelegenheit, das D6 mit den meisten gängigen Bassdrum-Mikrofonen zu vergleichen. Das I5 habe ich auf dieser Tour lediglich im Vergleich zum SM 57 gehört. In meinem Mikrofonsetup war das D6 bzw. seine Konkurrenten im Loch des Resonanzfells platziert. Im Inneren der Bassdrum verwendete ich zusätzlich ein Shure SM91. Zusätzlich zum I5 an der Snare oben wurde immer ein weiteres Mikrofon zur Abnahme des Teppichs genutzt.
Alle Toms waren einzeln abgenommen, bevorzugt mit Sennheiser e604 oder MD 421.
Doch nun zu meiner höchst subjektiven Beschreibung der Mikros.
Das D6 liefert einen sehr kräftigen Ton mit einem mächtigen Bassfundament und ebenfalls betonten Kick. Der Mittenbereich ist stark zurückgenommen. Diesen Eindruck bestätigt auch der Frequenzgangschrieb aus dem Datenblatt. Trotz der starken Bassbetonung wirkt der Sound knackig, und der natürliche Charakter der Trommel geht nicht völlig verloren.

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D6

D6

I5

I5

Im Vergleich zum D6 wirkt ein D112 sehr mittig. Ein Sennheiser e902 hat ein ähnliches Shaping. Dennoch klingt beim Sennheiser der Kick synthetischer und der Bassbereich verschwommen.
Gerade in Verbindung mit dem SM91 zur Betonung des Anschlags lässt sich mit dem D6 ohne viel Equalizer-Einsatz sehr einfach ein moderner Bassdrum-Sound erzeugen. Der Output des D6 ist deutlich geringer als der anderer Bassdrum-Mikros.
Das I5 überzeugt ebenfalls auf Anhieb. Im Vergleich zum SM 57 klingt es kräftiger, aber weniger aggressiv. Das Übersprechen der Hihat fällt ähnlich gering aus. Der Unterschied der Snare-Mikrofone zueinander fällt hier jedoch deutlich geringer aus, als der zwischen den verschiedenen Bassdrum-Mikrofonen. Welches Mikrofon besser funktioniert, hängt hier auch vom Instrument und Stilistik ab.
Zu den Overhead-Mikrofonen habe ich mir unter Live-Bedingungen noch kein finales Urteil bilden können, da sie häufig ungenutzt blieben, da über die Gesangsmikrofone schon mehr als genug Becken eingefangen wurden.

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