ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Cakewalk Sonar 6

(ID: 3214)

- Edel nicht nur im Aussehen: Der neue Channel Strip von Kjaerhus Audio -

– Edel nicht nur im Aussehen: Der neue Channel Strip von Kjaerhus Audio –

- Die Routing Presets des VC 64-

– Die Routing Presets des VC 64-

ANZEIGE

Das Patchen erfolgt über 10 mögliche Routingpresets, die im PlugInfenster durch einfaches Anklicken durchgesteppt werden können. Das Resultat ist ein sehr gut klingendes und geradezu einzigartig variables PlugIn, das hinter einer schönen Oberfläche die vielen Funktionen bei moderater CPU Last und ohne zusätzliche Latenz vereint. Leider erscheint die EQ Kurve bei hohen Grafikauflösungen definitiv zu klein, für sinnvolles Justieren muss man also die virtuellen Drehregler heranziehen, ob nun per Maus oder über ACT. Trotzdem ist Cakewalk mit dem PlugIn auf jeden Fall der ganz große Wurf gelungen. So ein tolles Tool sucht man bei der Konkurrenz der DAWs vergeblich. Übrigens empfehle ich dem geneigten Leser auch die Lektüre des AMAZONA Testberichts zum Kjaerhus GAC-1 .

Die Zzzzzzeittttt war reif…
…für eine Erweiterung des Time Stretchings in Sonar. Und Cakewalk hat kräftig nachgelegt im Update. Unter dem Stichwort Audio Snap schnüren die Amerikaner ein Bündel aus nicht destruktiven Funktionen zur zeitlichen Manipulation von Audiodaten im Projekt. Zwar war dies teilweise auch schon in Sonar 5 möglich, z.B. in V-Vocal, aber nun hat man die Editierung der neuen Funktionen praktischerweise komplett ins Projektfenster eingebunden und kräftig aufgebohrt. Lästiges Wechseln in einen speziellen Editor entfällt also. Zunächst einmal müssen aber die zu bearbeitenden Clips analysiert werden, was durch die Aktivierung von Audio Snap auf Clipebene automatisch passiert. Der implementierte Algorithmus zur Erkennung der Transienten funktioniert recht gut, man kann natürlich auch per Hand einzelne Transientenmarker setzen, löschen oder verschieben oder nur per Tastenkommando anspringen. Ist der Clip erst mal für Audio Snap vorbereitet, kann man fast alles damit anstellen, was das Herz begehrt. Die Funktionen reichen von „einfachem“ automatischem Anpassen an das Projekttempo über das Extrahieren des Tempos/Timings oder das Quantisieren von Audio bis hin zum Beat Slicing. Das deutschsprachige Manual bietet auf über 30 Seiten detaillierte Anwendungsbeispiele. Für das Vorhören und Rendern kann man, wie bei dieser Art Funktion üblich, zwischen verschiedenen Algorithmen wählen. Beim Export kann dies der renommierte Radius von Izotope sein, den z.B. Logic User für ca. $400 auch extra lizensieren können.

- Die Editierung von Audiosnap geht komfortabel im Projektfenster, kein externer Editor muss geöffnet werden -

– Die Editierung von Audiosnap geht komfortabel im Projektfenster, kein externer Editor muss geöffnet werden –

Was noch und was nicht?
Damit ist noch längst nicht alles über das neue Sonar gesagt. An vielen Stellen gibt es kleine aber feine oder auch noch große Neuerungen. So ist z.B. das Synth Rack überarbeitet worden und bietet nun eine Parameterlernfunktion mit der man den Parametern der Softsynths schnell und Einfach einen MIDI Controller zuweisen kann.

ANZEIGE

- Synth Rack mit Parameterlernfunktion -

– Synth Rack mit Parameterlernfunktion –

Das Mischpult ist auch wesentlich verbessert worden. Die Schaltflächen zum Ein- und Ausblenden von Kanalzügen eines Typs haben aufmerksame User sicher auch schon mal bei anderen Sequenzern gesehen, hier passt sich Sonar den gängigen Standards (endlich) an und verbessert den Workflow so enorm. Für mein Empfinden wirkt es leider dennoch nach wie vor etwas überfrachtet.

So nebenbei gibt es auch noch ein sehr nettes VSTi namens Session Drummer 2. Hinter einer übersichtlichen Oberfläche gibt es hier durchweg gute multigesampelte Brot und Butter Drumkits, die ganz im Stile von Steinbergs Groove Agent per interner Midi Library zum Grooven gebracht werden können. Das Konzept und die (wenigen) Sounds stimmen, jedoch ist die mitgelieferte Pattern Library eher ein Tropfen auf den heißen Stein des Produktionsalltags. Dadurch bleibt das eigentlich wirklich potentielle Highlight des Updates weit hinter den Erwartungen zurück. Schade.

-Der neu gestaltete Mischpult erlaubt jetzt das Umschalten der Ansichten für verschiedene Spurtypen -

-Der neu gestaltete Mischpult erlaubt jetzt das Umschalten der Ansichten für verschiedene Spurtypen –

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    "Wie schaffen die Amis das mit den so kurzen Produktionszyklen nur?"
    Kein Problem – wenn man die vorherige Version nicht bis zum bugfreien Ende programmiert

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Von Testbezeugnissen aus meinem Umfeld kann ich nicht schliessen, dass Sonar mit mehr Bugs ausgeliefert würde als andere State-Of-The-Art Sequenzer

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X