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Test: Creamware Pulsar XTC

Creamware Pulsar XTC

20. Juni 2001

Die bekannte DSP-Technologie von Creamware geht neue Wege: Mit Pulsar XTC lassen sich die DSP-Module genau dort aufrufen und einbinden, wo es am meisten Sinn macht, nämlich direkt im Sequenzer. Dieser muss nur die VST-Schnittstelle unterstützen und schon stehen die Effekte und Instrumente von XTC neben den nativen PlugIn´s in den entsprechenden Menüs des Sequenzers zur Auswahl, verbrauchen aber im Gegensatz zu den nativen PlugIn´s keine Rechenleistung des Host-Prozessors. Läutet XTC also ein neues Zeitalter ein?
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Was bisher geschah

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Creamware sorgte in den letzten Jahren mit ihren Produkten bereits mehrfach für Aufsehen. Pulsar, Luna, Scope, aber auch Elektra und PowerSampler basieren allesamt auf einer gemeinsamen Technologie: auf der Hardware-Karte sitzen neben den Ein- und Ausgängen (I/Os) mehrere DSP (Digital Signal Processor), die für die benötigte Rechenpower sorgen, während die eigentliche Funktionalität in den Software-Modulen steckt, die völlig modular geladen und konfiguriert werden können.
So bietet Pulsar beispielsweise eine Unmenge von Effekten, virtuellen Synthesizers, Mixern und Treibermodulen, die sich völlig frei virtuell verkabeln lassen. Dieses freie Signalrouting bietet enorme Möglichkeiten und Flexibilität, macht es anderseits jedoch erforderlich, dass die Pulsar-PlugIn´s sozusagen dem Sequenzer nachgeschaltet sind, d.h. MIDI- und Audioströme werden aus dem Sequenzer heraus in die Software geschickt und dort zu den virtuellen Synthesizern geleitet oder im Mischpult mit den DSP-Effekten abgemischt.
Dieser Ansatz macht zwar Sinn, da sich so die verschiedensten Komponenten – von diversen Programmen bis zu externen Klangerzeugern und Effekten – allesamt innerhalb der Pulsar-Software zum Abmischen integrieren lassen. Anderseits wünschten sich viele Anwender eine direktere Integration der Creamware-Produkte in den Audio-Sequenzer, so dass dieser wieder zum Mittelpunkt des Geschehens wird und dennoch die DSP-Leistung optimal genutzt wird.

 

Direkte Integration

Bei diesem Thema kommt die Pulsar XTC ins Spiel. Den Entwicklern gelang es, die VST-Schnittstelle für ihre DSP-Module nutzbar zu machen. Die Windows-Version ist bereits erhältlich und Gegenstand dieses Tests, die Mac-Version ist bei identischen Features für den Spätsommer angekündigt. Sämtliche Effekte und Instrumente von Pulsar XTC laufen nach wie vor auf den DSP´s der Karte, geben sich nach außen nun aber als ganz normale VST-PlugIn´s aus. Sie erscheinen also genau wie die nativen PlugIn´s im VST-Menü des Sequenzers, wo sie sich folglich laden, editieren und speichern lassen. Hinter den Kulissen fließt dabei der Signalstrom einfach vom Sequenzer zu den DSP´s und anschließend wieder zurück. Das Umschalten zu einer zweiten Software-Umgebung entfällt also völlig, der Sequenzer gewinnt einfach eine Fülle weiterer PlugIn´s, die ihre benötigte Rechenleistung gleich mitbringen.

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Lieferumfang

Pulsar XTC besteht aus einer PCI-Karte, auf der 6 Sharc-DSPs von Analog-Devices untergebracht sind. Eigentlich handelt es sich um eine ganz normale Pulsar-Karte, bei der lediglich die I/Os fehlen. Diese sind bei Pulsar nämlich in Form einer Zusatzplatine aufgesteckt, als Nebeneffekt dieses Umstands lässt sich übrigens die XTC-Karte jederzeit um I/Os ergänzen.
Kurz das Software-Paket im überblick: die Pulsar-Synthesizer, die noch um den Vectron Player und den Poison als Registrationsbonus aufgestockt wurden, mehr als 30 Effekte und quasi als Zugabe noch den Volkszämpler, ein kompletter Sampler, der allerdings als „echtes“ VST-Instrument rein nativ arbeitet, also die DSP´s nicht nutzt. Das Softwarepaket ist an dieser Stelle mal ein dickes Lob wert.

Eine komplette Auflistung aller Module findet man auf der Creamware-Webseite (www.creamware.de). Dem Paket liegt eine gedruckte Installationsanleitung und ein Zettel mit Last-Minute-Hinweisen bei (dazu gleich mehr). Das Benutzerhandbuch wird mit der Software als Acrobat-Datei installiert.

 

IO-Erweiterung

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    dAS hEIKO AHU

    Damals unser feuchter Traum vom digitalen Heimstudio – dabei war unser Budget sogar noch weit unterhalb der Anschaffungsgrenze für die damaligen PCs.

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