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Test: East West RA

East West RA

30. August 2006

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Die Amerikanische Firma East West gehört sicherlich zu den Schwergewichten im Sampling-Library-Markt. So bietet sie mit der eigenen Orchesterlibrary „Symphonic Orchestra“ die zurzeit wohl einzige ernsthafte Alternative zum Marktführer VSL.Daneben gibt es aus gleichem Haus mit „Symphonic Choir“ auch eine Chorsimulation, die sogar eigene, vom User vorgegebene Texte singen kann.Mit RA holt nun East West zum Rundumschlag in Sachen Weltmusik- bzw. Ethnosamples aus. Mit über 14 GB an Samples auf insgesamt 4 DVDs bietet die Library so ziemlich alles, was man jemals an exotischen Sounds benötigen wird. Sei es für authentische Filmmusik oder aber um einem Popsong ein spezielles Flair zu verpassen. RA kommt bereits inklusive einem speziell angepassten Sampleplayer basierend auf der Engine von Native Instruments Kontakt. Die Registrierung erfolgt ebenfalls nach dem bekannten NI-Muster. Nach der Installation tippt man beim ersten Starten die Seriennummer ein, sendet eine dadurch generierte System ID an Native Instruments und bekommt im Gegenzug eine weitere Seriennummer, die das Plugin dann frei schaltet. Den Kontakt-Player gibt’s auf beiden Plattformen in allen wichtigen Formaten. (VST,RTAS, AU Dxi und Standalone). Von der Seite des Herstellers sollte man sich anschließend noch die DFD–Erweiterung (Direct from Disc) herunterladen, mit deren Hilfe große Samples direkt von der Festplatte gestreamt werden können. RA basiert übrigens auf einer älteren Samplinglibrary von East West namens „Rare Instruments“, diese machen allerdings nur ca. 10% von RA aus. Alles andere wurde komplett neu aufgenommen. Eingeteilt ist die Sammlung in sechs Regionen: Africa, Amerika und Australien, Europa, Ferner Osten, Indien sowie Mittlerer Osten/Türkei. Die Instrumente im Einzelnen:

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AFRIKA:

African Dual Wooden Shakers , African Metal Shakers, Atsimevu, Axatse, Batas, Berkete, Dejembe Ensemble, Ekpiri, Ewe
Drum Ensemble, Ewe Large Bombshell, Ewe Medium Bombshell, 3ft FromTonFrom, 5ft FromTonFrom, Gankokwe Large,
Gyil, Kalimbas, Kidi, Kora, Log Drums, Ngoni, Udu

AMERIKA UND AUSTRALIEN:

1890 Washburn Guitar, American Jaw Harp, Banjo, Berimbau, Cuban Percussion, Didjeridoo, Dobro, First Nations Cedar
Flute, Mandolin, Pan Flute, Ukelele

EUROPA:

Alphorn, Bag Pipe Ensemble, Bass Recorder, Frame Drum, Gadulka, Hardanger Fiddle, Highland Pipes, Hurdy Gurdy, Irish
Low Whistle, Launeddas, Uilleann Pipes

FERNER OSTEN:

Dizi, Erhu, Gamelan Ensemble, Gongs, Koto, Rag Dung, Shakuhachi, Shamisen, Taiko Drums, Vietnamese Jawharp

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INDIEN:

Bansuri, Baritone Violin (Electric), Esraj, Sarangi, Sitar, Tablas, Tambura

MITTLERER OSTEN UND TÜRKEI:

Armenian Duduk, Bulgarian Duduk, Mid East Fiddle, Mid East String Section, Ney Flute, Oud, Qandahar Dumbek, Santoor,
Turkish, Duduk, Yalli Tambur, Zourna

Wie man sieht, eine durchaus beachtliche Liste, mit der man so allerhand anstellen kann. Zunächst verwunderlich fand ich die Tatsache, das relativ wenig Percussioninstrumente angeboten werden. Das hat auch durchaus seinen Grund, bietet doch East West mit Stormdrum bereits eine reine Rhythmus/Percussionsammlung an, die als ideale Ergänzung zu RA angepriesen wird. Nichtsdestotrotz hat auch RA schon sehr viel gutklingendes Percussionmaterial an Bord, vor allem in der afrikanischen Abteilung.

Konzept:

Neben der thematischen Unterteilung in sechs Weltregionen gibt es noch eine weitere Unterteilung. Die meisten Instrumente liegen nämlich in verschiedenen Variationen vor: Keyswitch, Live und Elements.
Keyswitch bedeutet, das man mit Hilfe von Tasten auf dem Keyboard zwischen verschiedenen Spielweisen umschalten kann (z.B. zwischen staccato und legato). Natürlich liegen diese „Schalter“ außerhalb des klingenden Bereichs des jeweiligen Instruments. Diese Keyswitches sind übrigens immer im Instrumentennamen enthalten. Z.B. bei der Irish Low Whistle, diese heißt als Instrument „IRL Lo Whs C0-B0“. Die Tasten C0 bis B0 dienen dazu, zwischen den verschiedenen Spielweisen umzuschalten.

Keyswitches in RA

Keyswitches in RA

Nun kann man entweder direkt beim Einspielen die Sounds live umschalten oder aber man spielt alles mit einem Sound ein und editiert die Keyswitches hinterher im Sequenzer, was sicherlich der einfachere Weg ist. „Live“-Instrumente hingegen wurden konzipiert, um sie möglichst einfach und intuitiv einzusetzen. Meist verbirgt sich dahinter eine Kombination aus zwei Basissounds, die per Velocitylayer umgeschaltet werden. Spielt man laut, hört man den einen, spielt mal leise, den anderen Sound. Der praktische Nutzen hält sich dabei meiner Meinung nach in Grenzen. „Elements“ schließlich sind einzelne Spielweisen, wenn man nur eine spezielle Spielweise benötigt oder Speicherplatz sparen will.

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