Hier noch ein letztes Gitarren-Beispiel der abgefahrenen Art:
“Planetary” hat eine Nachhallzeit von über 10 Sekunden und lädt zum Schweben ein.
Es fällt mir schwer, die Gitarre wieder aus der Hand zu legen, aber weiter geht’s am Piano.
Hier machen wir uns auf die Reise um die halbe Welt. Von der Hamburger St. Michaelis Kirche, zu einer Kirche in New York und schließlich zur Piano-Hall in Los Angeles:
Klatschen und Fingerschnipsen habe ich auch wieder mit dem Nohype LRM-V aufgenommen. Die freuen sich ebenfalls über eine schöne Prise Hall. Hier live aus dem Berliner Hallenbad:
Für unsere Synthesizer-Fraktion gibt es hier vier Beispiele verschiedenster Art.
Unter anderem eine Streicher-Halle in New York, eine Tiefgarage, den Drum-Room eines Studios und die Union Station, einem großen Bahnhof in Los Angeles mit mächtig tiefem Nachhall.
Beim Thema Stimme bedienen wir uns der hauseigenen Library “Voices of Passion”, die wir bereits für euch getestet haben. Hier hört ihr auch, was passiert, wenn man das Decay eines Halls herunterschraubt:
In diesem Fall wurde das Decay des Presets “Abandoned Abbey” mit 6 Sekunden Nachhallzeit von 100 % auf 20 % reduziert. Das kann zum Beispiel in einem Pop-Song sinnvoll sein, um einerseits mit tief wirkendem Hall zu arbeiten , aber andererseits die Instrumente nicht mit zu langen Hallfahnen zu verwaschen.
Zum Abschluss noch ein kurzes orchestrales Klangbeispiel:
French Horn, Celli, Choir und Timpani (allesamt aus der EastWest ComposerCloud) einmal “trocken” und einmal mit 3,4 Sekunden Nachhall der S.Cal. Hall. Die Presets wurden hierbei alle Instrumenten-spezifisch ausgewählt:
Kaum ist etwas Hall dabei, wirkt dieses einfache Beispiel schon um einiges natürlicher.
Hier fällt mir ein österreichischer Studiobesitzers ein, der sich einst über seiner Eingangstür ein Stickmuster mit dem Spruch „A bisserl Hall, dann passt’s scho” aufhängen hat lassen.
Im Falle von EastWest Spaces II wäre es allerdings untertrieben zu sagen, dass es nur „passt“.
Das Plugin inspiriert und wertet viele Klangquellen auf beeindruckende Weise auf. Ich hoffe, die vielen Klangbeispiele sprechen für sich. Wer es nun selbst gerne ausprobieren möchte, kann EastWest Spaces II für 10 Tage kostenlos testen.
Stolzer Preis…..auch als Update.
Bin zufällig hier reingestolpert. Ein gewohnt guter Test des Autors. Aber spätestens bei dem „unreal“ Beispiel aus dem „Weltall“ ist mir wieder bewusst geworden, wie gut meine Entscheidung war, mal ein echtes dickes Lexicon zu besorgen (M300). Das hat einfach eine andere Tiefe. Wenn du das Klangbeispiel trocken hochlädst, kann ich das gern beweisen :) – auch wenn der Test hier schon etwas her ist
Hi Stef, das klingt interessant. Den Testbericht kann ich leider nicht mehr ändern aber du kannst mir gern deine E-Mailadresse schicken, dann suche ich die Originaldatei am Wochenende raus. :)