Fame Forum IV IF
Nach dem AMAZONA.de bereits schon neulich über eins der zwei Fame Signature Modelle des Kollegen Axel Ritt berichtete, folgt nun der zweite Test der Forum IV „Ironfinger“. Der Musicstore in Köln stattete Axel als neuen Gitarristen der Band Grave Digger mit Equipment der Hausmarke Fame aus, und so erhielt er gleich zwei eigene Versionen der Modelle The Paul IV Special und Forum IV.
Da es viele Parallelen zwischen den beiden Instrumenten gibt, wird in diesem Bericht auf die Unterschiede und Eigenheiten der Forum IV eingegangen. Für grundsätzliche Informationen sollten Sie zunächst den Artikel zur Fame The Paul IV Special „Ironfinger“ lesen (siehe Verweise).
Auf den ersten Blick
Bei den Fame Forum Modellen handelt es sich um Nachbauten der klassischen Paul Reed Smith Gitarren, die in der Vergangenheit angeblich nicht immer ganz unproblematisch für den Musicstore waren. Nun scheinen aber, nachdem alle Täubchen von den Griffbrettern geflogen sind, sämtliche rechtlichen Unstimmigkeiten aus der Welt geschaffen zu sein.
Der Korpus der Forum IV Special „Ironfinger“ ist sehr nah am Original, da selbst die abgeflachten Fräsungen an den Cutaways fast identisch aussehen. Er besteht aus massivem Mahagoniholz, auf dem eine Riegelahorndecke aufliegt. Auch der Hals mit C-Profil ist aus Mahagoni gefertigt und mit dem Korpus verleimt. Das Palisandergriffbrett verfügt über 24 Bünde, wobei auf Dot-Inlays verzichtet wurde. Lediglich ein Block befindet sich im zwölften Bund, der die Inschrift „Forum“ trägt und aus Acrylperlmutt-Imitat besteht.
Farblich wurde fast alles so wie bei der Fame The Paul IV Special „Ironfinger“ gestaltet, nur dass hier ein weißes Binding die schwarz-weiß gestreifte Decke säumt und nicht noch zusätzlich das Griffbrett umrahmt. Die Rückseite des Korpus, des Halses und die komplette Kopfplatte sind schwarz lackiert.
Auch die komplette Hardware ist wieder passend zum Rest der Gitarre in schwarz gehalten, ebenso wie die EMG Humbucker 81 in Brücken- und 85 in Halsposition (die es übrigens inzwischen auch beide in verchromter Variante gibt). Über einen 3-Weg-Toggle werden die Tonabnehmer jeweils einzeln oder gemeinsam angesprochen.
In der Brücke schlummert zusätzlich ein Piezosystem, das via Kippschalter aktiviert wird. Über ein Poti, das als Crossfader dient, können wahlweise die Humbucker oder der Piezotonabnehmer angewählt oder gemischt werden. Zur Orientierung rastet das Poti auf halbem Laufweg ganz leicht ein, da dann beide Tonabnehmersysteme gleichermaßen angesprochen werden.
Alle Pickups in Summe besitzen lediglich einen Mastervolumeregler, auf eine Tonblende wurde ganz verzichtet. Erneut wurden auch hier die transparenten zylinderförmigen Knöpfe verwendet.